Süsskirschen auf schwachwachsenden Unterlagen gibt es noch nicht so lang. Es kommt bei der Wuchsform fast ausschließlich auf die Unterlage an, beim Rest auf die veredelte Sorte.
Süsskirschen werden nur in günstigem Klima regelmäßig gut.
Sauerkirschen sind meist relativ anspruchslos an den Standort, aber auch das kann man natürlich übertreiben.
Die Wuchsform ist natürlicherweise meist nur mittelgroß.
Viele klassische Sorten, wie z.B. Schattenmorelle sind besonders an ungünstigem Standort sehr anfällig für Monilla, was ein mords Scheiss ist. Ausserdem neigen die alten Sorten zu Peitschentrieben und tragen schlecht wenn man sie nicht jährlich kräftig schneidet.
Hier ist die Sortenauswahl zum Standort und der Höhe passend sehr wichtig.
Ich finde an einem Hühnerstall kann man super einen Wein ziehen, wenn das Klima nicht zu böse ist. Das braucht kaum Platz und sieht schön aus.
Ab dem dritten Jahr ist der Stall im Sommer zugewachsen und es gibt erstaunlich leckere Trauben für Mensch und Tier.
Wenn man nicht spritzen will kommen wegen Mehltau allerdings nur robuste Amerikanerreben in Betracht. Mehltauresistenz ist nur relativ zu betrachten.
Eine gute Erziehung und gnadeloser Schnitt scheinen für die meisten Leute allerdings nicht erlernbar zu sein und ist doch so wichtig für ein schönes Ergebnis.
Reben unbedingt bei der Rebschule genau passend zum Standort auswählen. Nicht alle Rebschulen haben alle Rebsorten. Die unpassende Sorte gibt bei aller Mühe nur saure und langweilige Früchte ab. Es gibt Reben mit großen Blättern die im Herbst rot werden und besonders zur Begrünung geeignet sind.
Z.B. Rebschule Schmidt