Hühner verschiedener Farben vergesellschaften

Moin an alle!

Eine Bekannte hatte neulich folgendes Problem:
sie holte sich im letzten November 1,4 Sundheimer von einem Züchter.
Da diese nicht richtig legen wollten (andere Geschichte), holte sie sich Mitte Juli 0,2 junge Vorwerk-Hennen dazu.
Ergebnis: der Sundi-Hahn ging auf die Vorwerk-Hennen los und schlussendlich alle fünfe gegen die beiden Vowerk-Hennen.
Ich empfahl ihr, die beiden wieder dem Züchter zurück zu geben, da es wohl keine Aussichten auf Vergesellschaftung gab. Was aufgrund tätlicher Angriffe der Bekannten mittels Wasserspritze gegen den Hahn so oder so nicht mehr von Erfolg hätte gekrönt werden können (was für ein Satz!!!).

Als wir uns nun zum 01. August Nele und Gesche (kurz nach Ostern geschlüpft) vom Sundi-Züchter holten, erklärte er (auf diese Begebenheit angesprochen), dass es so kommen kann. So lange Hühner jung sind, ist es kein Problem, verschiedene Rassen / Farben miteinander zu vergesellschaften. Erst wenn sie mehr als ein Jahr "Gleiche unter Gleichen" sind, kann es Probleme geben.

Nun frage ich mich, ob Ihr diese Problematik kennt, was Ihr dagegen tut bzw. wie ihr verschiedene Hühner aneinander gewöhnt und wie gleichfarbige Hennen z.B. auf einen andersfarbigen Hahn reagieren...

Nele und Gesche dürfen sich schon in der Nähe Carusos aufhalten und mit und dem Rhodo hocken - abends auf der Stange hocken sie schon von Anfang an!

Liebe Grüße
Detschkopp

ja das problem kann es wirklich geben. ich hab mir mal federfüßige zwerghühner (erwachsen) von einem züchter geholt. der hatte nur diesen einen farbschlag und die hühner haben noch nie andersfarbige hühner gesehen.

langer rede kurzer sinn: der FF zwerghahn interessierte sich nur für "seine" hennen. andersfarbige zwerghühner mobbte er weg. offenbar haben die nicht mal seine hormone in wallung gebracht.

im endeffekt hingen die FF zwerge immer abseits in ihrer eigenen kleinen gruppe rum und haben sich nie integriert.

habe auch schon von anderen gehört, dass andersfarbige hühner, oder welche mit haube gemobbt werden.

bei hühnern, die in einer gemischten truppe aufwachsen gibts aber keine probleme

OT: das problem soll es bei anderen warmblütern ja auch geben :-/

Hühner, die nur mit gleichfarbigen Hühnern aufwachsen, lehnen andersfarbige Hühner i.d.R. mehr oder weniger ab.
Mein erster Zworpi Zuchthahn ist nur unter seinesgleichen aufgewachsen. Er hat seine Zworpi-Damen gelockt, gefüttert, bebalzt und getreten. Die brauchen Hennen hat er zwar getreten, aber sonst nicht beachtet. Die schwarzen Australorps hat er fast so liebevoll und fürsorglich behandelt wie seine Zworpilinen.
Sein Sohn, der in einer gemischten Herde groß geworden ist, hat diese Allüren überhaupt nicht. Ihm sind Farbe und Form der Hennen egal.

Ich würde den Hahn erstmal allein mit den neuen Hennen laufen lassen und schauen, ob er mit dieser neuen Situation zurecht kommt und sich mit ihnen arrangiert. Viel wird ihm ja nicht übrig bleiben. Wenn das dann geklappt hat, brauchen nur noch die Althennen überzeugt werden. Ein ganz neuer Hahn könnte auch helfen, ist eh gerade "Biete Hahn" Zeit ...

Der Züchter wird abgegebene Tiere wohl eher nicht zurück nehmen, allein der Seuchengefahr wegen.

Ich hatte als Kind zuammen mit meiner Schwester eine kleine Gruppe Zwerg-Wyandotten, zu denen sich irgendwann drei Z-Seidenhühner hinzugesellt haben. Die drei wurden von unserem ZW-Hahn bis zu seinem Ende misstrauisch beäugt und offenbar nicht als Huhn identifiziert..mit verschiedenen Farben hatte er aber kein Problem. Sowohl sein Nachfolger als auch sein Sohn haben alle Hennen gleichermaßen akzeptiert.

ich hatte im Jan. einen 1 Jahre alten Hahn bekommen, der mein Seidenhuhn nicht akzeptiert hat, er ist immer auf sie losgegangen, und hat sie gnadenlos weggehackt, jetzt ist er vor 1 Woche ausgezogen, und die Seidenhenne darf wieder mit der Herde laufen :)