Mauserhennen drinnen behalten?

Hallo,

hab mal "Dies und Das" gewählt, denn krank sind die Hennen ja nicht.. und passt auch sonst nirgends.

Zwei meiner Zwerghennen haben beim Mausern den Anschluß verpasst und nun ist ihnen doch noch eingefallen, dass sie mausern wollen. Das tun beide seit ca. 1 Woche und zwar richtig heftig! Um Hals und Brust sind sie fast "küchenfertig". Sieht total fies aus.

Alle anderen sind lange mit der Mauser durch und keine von denen sah so gerupft aus.

Jetzt hab ich sie in einen Innenstall gesperrt, weil ich wirklich Sorge habe, dass die nackigen Hennen sich erkälten. Aber die sind nun beide total am Meckern...

Mein Mann findet das unnötig, meint, die gehen schon rein, wenn's ihnen kalt wird. Aber ich glaub das nicht. Meine sind den ganzen Tag draußen, der Schlafstall ist mini und wenn die ganze Herde losgeht, dann bleiben die beiden doch nicht allein im Ställchen..

Wie macht Ihr das mit Spätmausernden? Auch drinnen lassen?

LG, Anja

Da häng ich mich ran, weil ich auch zwei so Kandidaten hab...die eine ist schon wieder "schuppig" aber die andere sieht aus wie ein schlecht frisierter Pudel mit nacktem Po & Hals.
Ich hatte auch die Befürchtung, dass die beiden frieren - aber das Wetter ist momentan ja recht mild und ich hab Vertrauen, dass sie wissen, was sie brauchen...sie fühlen sich zwar nicht all zu wohl - das merkt man-, aber wenn es zu viel stürmt gehen sie freiwillig in eine windstille Ecke.
Kälte soll das Federwachstum ja steigern und seit ich Bierhefe geb explodieren die neuen Federn geradezu.
Sollte es nun aber wider Erwartung eisig kalt werden (momentan sinds 8-14 Grad...), denk ich über Pullis nach, da diese beiden sehr empfindlich auf Temperaturwechsel reagieren.

Hab eine Henne die auch jetzt erst Mausert. Sie war die letzten Monate gesundheitlich sehr angeschlagen (ist aber jetzt wieder gesund) und daher die Verzögerung.
Ich lasse sie ganz normal mit den anderen laufen.
An einem Tag als ich nachhause kam saß sie allein im Stall...das Wetter war ihr wohl doch zu unangenehm. Generell bekommen meine momentan Vitamine ins Wasser. Ich denk die Henne kann selber entscheiden wann es ihr zu kalt oder unangenehm ist.
Bislang hatte ich keine Probleme das sie sich verkühlt.

Einen Vorteil hat es zumindest, dass ich sie separiert habe: ich kann sie extra füttern. Wenn ich was Leckeres fertig gemacht habe, stürzten sich immer alle anderen drauf und die beiden Damen, denen meine Fürsorge eigentlich galt gingen fast leer aus.

Jetzt haben sie zwar auch noch keinen besonders großen Appetit, aber alle Zeit der Welt, in Ruhe zu fressen. Habe jetzt auch extra viel Bierhefe dazu gemischt und Hennengold ins Trinkwasser.. ich hoffe, die neuen Federn lassen nicht lange auf sich warten.

Du kannst die Hühner ruhig rauslassen, die frieren nicht, die vertragen das schon, denn wenn sie frieren gehen sie auch rein. Die Natur regelt das von ganz alleine.

Zuviel Sorge schadet nur deinen Nerven.

Zitat:

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Zitat von Gallo Blanco

die frieren nicht

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Wenn sie nicht frieren würden, bräuchten sie keine Federn.

Normalerweise bin ich auch der Meinung, die kommen alleine zurecht, aber zweimal hatte ich bisher so nackte Hühner zur falschen Jahreszeit, die ich vorübergehend reingenommen habe. Ist eine schwere Entscheidung, ob es nötig war, kann ich nicht sagen, aber ich konnte einfach diese zitternden Häufchen Elend nicht mehr mitansehen.

Ich hatte 2 Hennen, die fast komplett nackig waren als es ne weile Minusgrade hatte. Die Federn sind schneller gewachseen als bei denen die früher dran waren. Sonderbehandlung gabs keine. Da mussten sie durch. Sind auch immer draußen rumgerannt und haben teils ganz erbärmlich gezittert.
Ich denke, die werden schon rein gehen, wenn die es brauchen. So haben sie evtl mehr Stress, als wenn sie etwas frieren, zumal es ja jetzt noch echt warm ist. Und wenn sie dann nach einiger Zeit wieder befiederter sind und sie wieder zu den anderen dürfen, dann gibts evtl wieder ne neue Rangordnung.

Meine Puschel hat fast immer zum Jahreswechsel gemausert, Dezember/Januar.

Februar 2012 (da war sie beinahe wieder fertig)

Anhang 159958


2.1.2013:

Anhang 159957

Die anderen waren schon lange fertig mit der Mauser, wenn Puschel anfing.
Sie war immer bei der Truppe, auch bei minus 9 Grad oder noch kälter war sie draußen unterwegs.
Zugang zum Stall haben alle den ganzen Tag und wenn es gar zu kalt ist, gehen sie rein.
Nicht nur die Mauserpuschel, auch die anderen.

Aus der Gruppe würde ich deshalb keine nehmen.

Ich habe gerade auch so eine Spätmauserhenne. Ich mußte sie aus der Gruppe nehmen, weil sie plötzlich gemobbt wurde.
Alle haben sie gehackt und verscheucht, so dass sie sich morgens gar nicht mehr aus dem Stall traute.
Jetzt sitzt sie mit meinem neuen Orpington Hahn zusammen, und die beiden sehen sehr glücklich aus. Jedenfalls mobbt der neue Hahn meine Mauserhenne nicht.
Außer dass sie mausert ist sie völlig gesund, daher verstehe ich nicht, dass sie plötzlich in der Gruppe von allen gehackt wurde.

Zitat:

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Zitat von Bohus-Dal

Wenn sie nicht frieren würden, bräuchten sie keine Federn.

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Mit einem Satz alles auf den Punkt gebracht. :laugh

Ich entscheide in solchen Fällen individuell. Manche haben Dauerstress, wenn sie von der Gruppe getrennt werden, was dem Federwachstum auch nicht dienlich ist. Andere sind froh, wenn sie drinnen im Stall bleiben können. Kommt ganz auf das Tier an. Prinzipiell neigt ein Huhn dazu (auch ein nacktes), sich lieber der Herde anzuschließen und dafür zu frieren.
Im Zweifelsfall würde ich ein stundenlang zitterndes Huhn jedoch zwangsreinholen. Die Sache mit dem vorübergehenden Pulli könnte eine gute Alternative sein, hab ich selber noch nicht ausprobiert.