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Hallo!
Mich würde einmal interessieren, ob Hennen, die aus Kunstbrut stammen, also nicht von einer Glucke ausgebrütet und "erzogen" wurden, schlechtere, gleichgute oder gar eventuell bessere Glucken sind als die welche aus Naturbrut stammen.
Mich würde da aber nicht "der Einzelfall", sondern schon eine etwas längerfristige Beobachtung interessieren.
Gibt es da eine "soziale" Vererbung? Oder ist alles genetisch bedingt?
Hat da jemand Erfahrung, evtl. ein langjähriger Züchter?
Danke
Ich denke, dass die meisten Züchter Kunstbrut bevorzugen.
Anfang der 70er Jahre begann meine Hühnerhaltung mit ausgedienten Legemaschinen und einem Hahn vom Bauern. Diese Hühner und ihre Nachkommen brüteten nie, darum kann ich nur aus den 2000er Jahren berichten, als ich meine Eier aus Südostasien bekam. Da ich zu der Zeit keine anderen Hühner hatte, blieb nichts anderes als Kunstbrut. Schon die ersten Hühner brüteten wieder selbst, allerdings zu unmöglichen Zeiten. Mängel in ihrer Eigenschaft als Glucke konnte ich, bis auf einen Einzelfall, nicht erkennen. Diese tropischen Kunstbruthühner zogen später, als Glucken, sogar im Winter Küken, im Freien, ohne Ausfälle groß, obwohl ihre Vorfahren mit Sicherheit keinen Winter kannten.
Auch jetzt führt so eine Glucke, die aus Kunstbrut 2005 stammt, wieder ein Küken vorbildlich. Sie ruft das Küken wenn frisches Wasser kommt und wenn es Leckerlis gibt, springt sie über die Barriere um dem Küken etwas davon zu holen und vorzulegen. Dass sie eine bessere Glucke wäre, wenn sie aus Naturbrut stammen würde, ist für mich undenkbar.
P.S.: Wegen diesen Hühnern bezweifle ich, dass mitteleuropäischen Hühnerrassen Robustheit angezüchtet wurde. Eher das Gegenteil ist bei manchen Rassen anzunehmen.
Meine ersten Tiere waren alle aus Kunstbrut, wovon einige gebrütet haben und 1A Mütter waren.
In 2006 hatte ich 10 Glucken, die insgesamt 17 mal gebrütet haben. 5 waren aus Naturbrut, 5 aus Kunstbrut. 10 der Bruten waren von 'naturerbrüteten' Damen, 7 von 'kunsterbrüteten". Ich habe über die Jahre nur 3 nicht so gute Mütter gehabt, alle aus Kunstbrut. Dennoch denke ich, das sagt nicht viel, da unter ihren mit ihnen zusammen aufgezogenen (Halb-)Schwestern auch sehr gute Glucken waren. Ich glaube, das ist eher individuell genetisch bedingt. Beispielsweise habe ich 2005 zwei Vollschwestern aufgezogen, eine unter der Glucke, die andere wurde unausgebrütet zurückgelassen, im Brutautomaten fertig gebrütet und im Kükenheim mit anderen zusammen aufgezogen. Beide haben sich 2006 als gleichwertige Mütter erwiesen.
Soweit meine Erfahrung (wenn auch nicht gerade langjährig).
Ute
holdrio
habe zwar keinen vergleich zu kunstbrut, da ich nur naturbrut mache. bei seidis und brahma bietet sich das ja auch an.
es gibt auch bei gleichen rassen, sogar unter schwestern, unterschiedlich gute glucken.
zwischen den verschiedenen rassen gibt es auch erhebliche unterschiede.
grüße
aha :) , Danke!
Ich hatte schon so etwas ähnliches vermutet, es scheint also mehr auf das Huhn selber (individuelle Anlagen) als auf die "Erziehung" an zu kommen.
Vielen Dank!
hallo liebe hühnerfreunde,
ich wollte nichts neues aufmachen, sondern frage direkt mal hier.
ich würde naturbrut auf jeden fall bevorzugen!
ich will mir bielefelder kennhühner, marans und bressehühner anschaffen.
wißt ihr, ob diese hennen gute glucken sind, oder welche ähnliche rasse würde sich dann besser anbieten (bevorzugt sind weiße, große eier und gutes fleisch, außerdem sollen sie zutraulich sein und nicht so hoch fliegen)?
schönen gruß rob
Marans sind tolle Glucken, wenn sie denn brüten. Sie gelten nicht als brutfreudig aber ich habe eine die brütet und brütet.... Aber eben nur eine von 6.
gg
hallo, hast du bielefelder kennhühner bekommen??? ich suche auch welche... sind die brütwillig oder eher nicht?
danke für eine info, grüße 0815bub
holdrio
von dem stamm 1.2 bielefelder-kennhühner die ich mal hatte war eine henne eine zuverlässige glucke. hat zweimal im jahr gebrütet.
ofiziell gelten sie eher als nichtbrüter.
grüße