immer wieder lese ich hier, dass die gänse bloss nicht zu fett werden sollen
als koch bin ich der meinung, dass man aus überschüssigem fett ja auch ein hervorragendes ganslschmalz erhält
warum also keine fetten gänse mästen?
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immer wieder lese ich hier, dass die gänse bloss nicht zu fett werden sollen
als koch bin ich der meinung, dass man aus überschüssigem fett ja auch ein hervorragendes ganslschmalz erhält
warum also keine fetten gänse mästen?
Das frage ich mich auch!Zitat:
Zitat von wolfgang-wien
Fette Gänse braucht man nicht mehr zu mästen. Die sind schon fett.
Zwischen Mästen und Mästen ist immer noch ein himmelgroßer Unterschied.
Grüße
Monika
naja, ich meine doch, dass man immer wieder liest, dass man gänse eher nicht mästen soll, dass sie nicht zuviel fett ansetzenZitat:
Zitat von legaspi96
also wenns nach mir geht, kann ich gar nicht zuviel ganslschmalz am brot haben...;)
Die Frage ist ja, willst Du viel Fett und fette Lebern und dadurch aber gegen Schluss hin kranke Tiere oder willst Du aromatisches Fleisch und typisch Fett.
Eine normal fette Gans hat so viel Fett unter der Haut, das eben ein saftiger Braten rauskommt und etwas Fett obenauf im Bräter. Damit das auch drauf rausläuft und man auch ein genehmes Schlachtgewicht erreicht, wird oft etwa 4 Wochen vor Schlachttermin die Getreideration erhöht, die Auslauffläche verringert. Möchte man etwas mehr fett und auch leicht fette Lebern, die eine schöne Pastete ergeben, dann beginnt man acht Wochen vor Schlachttermin zu mästen. So verfahren die meisten Bio- und Weidemastproduzenten. Eine Leber von Foie gras (:spei) Qualität erlangt man damit zwar nicht, aber dafür muss man auch nicht den Schlachtkörper zerlegen, um an die Leber zu kommen.
Die meisten Gänseschmalproduzenten (im großen Stil) sitzen übrigens in den Ländern wo das Nudeln noch erlaubt ist. Eben weil dann die Gänse nach der Schlachtung zerlegt werden und in den Handel kommen dann die Keulen und Brüste extra, ebenso die Lebern und das Fett wird aus den Karkassen so entnommen. Reines Gänse- und Entenschmalz ist übrigens immer leicht flüssig, also nicht gerade streichfest. Festes Schmalz ist meistens 1:1 Geflügelschmalz und Schweineschmalz ;)