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Goldi hats erwischt!
Hallo liebe Foris!
Heute hat es uns erwischt. Der Habicht war da. Ich hatte einen Blick heute morgen aus dem Kinderzimmerfenster geworfen, da war alles in Ordnung, bis auf dass unsere Zwergitalienerin und Goldi unsere große Welsumer Henne mal wieder unerlaubter weise ausgebüxt und im Garten waren.
Darum wollte ich mich gleich kümmern nachdem unsere kleine Tochter ihr Fläschchen bekommen hatte.
Als ich fertig mit füttern war und mich zum Bäuern ans Fenster stellte bekam ich einen riesen Schreck!
Da saß etwas großes hellgraues auf meiner zappelnden Goldi und rupfte an ihr rum.
Ich ganz schnell das Baby meinem Mann in Arm gedrückt mir den Hund geschnappt und ab runter in den Garten gerannt. Der Habicht hatte uns schon gehört und hatte von Goldi abgelassen.
Die arme lag mit halb geschlossenen Augen auf der Seite und hatte etwas Blut am Schnabel sowie kleine Verletzungen am Hals, an den Flügeln sowie am Rücken, lebte aber noch.
Ich überlegte kurz ob es so schlimm sei, dass ich sie erlösen müsste, da machte sie die Augen auf und schaute mich an, so dass ich mich dann doch dazu entschloss sie mir unter den Arm zu klemmen und erstmal in den Stall zu setzten und abzuwarten.
Vorhin hab ich nochmal nach ihr geschaut, sie wirkt etwas verstört läuft aber bei den anderen Hühnern schon wieder mit. Ich hoffe, dass sie keine inneren Verletzungen davon getragen hat und mit nem Schock davon kommt.
Ich wollte hier keine Diskusion starten, sondern mir das heute erlebte von der Seele schreiben.
Grüße aus dem Norden
Franzi
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Ich drücke Dir und Deinem Huhn die Daumen!
Die Verletzungen kannst du eventuell mit Flüssigpflaster einsprühen. Das desinfiziert und schützt.
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Mein ganzes Mitgefühl! Hatte auch schon zwei Greifvogelopfer, die überlebt haben.
Von Sprühpflaster würde ich abraten. Das schließt unter Umständen nur unnötig Keime ein, die unter der "Schutzschicht" schön vor sich hin schwelen können ...
Wenn sie stärkere Verletzungen hat, kannst du sie mit Betaisodona-Lösung reinigen und einfach Luft dran lassen, solange die anderen Hühner nicht dran rum picken. Verletzungen heilen bei Vögeln besonders schnell.
Wünsche dem Hühnchen gute Erholung von dem Schock.
LG Silvia
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Glück gehabt, gut dass Du so schnell reagiert hast. Das Baby wird ja schon früh auf den Notfall eingestimmt, gutes Timing;-)
Ich würde die Wunden auch noch mal anschauen, wäre aber eher für Betaisodonna Salbe. Es ist nicht so gut wenn Verletzungen durch Tiere gleich verschlossen werden, da wird oft etwas eingedeckelt, auch wenn Pflasterspray desinfiziert
p.s. uppsss Frau Backmischung, zwei Seelen ein Gedanke;-)
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;) den gleichen Gedanken gehabt :)
Ich bin halt für Lösung, weil es die Federn nicht so verklebt - je nachdem, wie staubig die Umgebung ist, bleibt an der Salbe Schmutz haften...
LG Silvia
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die Lösung reizt das Randgewebe gerne, deswegen nehme ich die eigentlich nur verd. für Bäder oder als Spülung
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Das stimmt. Als Erstversorgung kann man sie pur nehmen, um evtl. eingedrungene Keime abzutöten. Danach, wenn die Wundheilung einsetzt, nur verdünnt, wenn man auswaschen muss.
Auch verdünnt ist sie noch gut wirksam gegen Bakterien und Pilze.
LG Silvia
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Puhhhhhh, da hat Goldi mächtig Glück gehabt, sie kann jetzt ihren 2.Geburtstag feiern.:jaaaa:
Du hast richtig toll gehandelt, klasse.:bravo
Viele Grüsse von Brigitte
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Danke für eure Anteilnahme und eure Tips.
Ich war heute abend nochmal im Stall und hab Goldi von der Stange gepflückt um
sie mir drinne mit beleuchtung und ohne wütenden Hahn anzuschauen.
Eine Wunde unterhalb des rechten Flügels ist doch etwas tiefer.
Ich hab die Wunden mit Octenisept Wunddesinfektionsspray eingesprüht und hoffe,
dass sie die Nacht auch übersteht. Schmerzen hatte sie beim Untersuchen schon,
das hat man ihr angesehen. Sonst war sie tagsüber unauffällig.
Aber Hühner sind ja darin gut sich nichts anmerken zu lassen.
Was mich etwas wundert, ist dass die etwas tiefere Wunde fast gar nicht geblutet hat.
Liegt das vielleicht daran, dass die gute etwas Winterspeck drauf hat?
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Dass es nicht geblutet hat, kann auch an dem Schock gelegen haben. Ich drücke der Kleinen die Daumen.
Helga