Bin hier gestern zufällig beim zappen draufgestossen. Hat's jemand gesehen? Ich fands interessant und nicht schlecht gemacht.
http://www.mdr.de/mediathek/fernsehe...-2d7967f4.html
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Bin hier gestern zufällig beim zappen draufgestossen. Hat's jemand gesehen? Ich fands interessant und nicht schlecht gemacht.
http://www.mdr.de/mediathek/fernsehe...-2d7967f4.html
Hab nen ähnlichen Beitrag gesehen, indem ein Züchter zu Wort kam, der für Lohmann züchtet und an einem Zweinutzungshuhn dran ist. Er sagte in dem Beitrag aber auch, dass er dieser "Rasse" in nächster Zeit nicht viel Chancen einräumt, weil man halt weniger Leistung und höhere Kosten hat. Das würde der Verbraucher nicht akzeptieren.
Ein Umdenken wäre schon echt wünschenswert...
LG Silvia
Ein Umdenken geschieht aber nicht von heut auf morgen. Aber vielleicht in 2-3 Generationen. Die Medien haben darauf einen grossen Einfluss.
Das sehe ich auch so! Wegen mir dürfen viel mehr solcher Reportagen gezeigt werden: Nicht nur schockieren, sondern auch direkt eine Möglichkeit aufzeigen, wie man es ändern kann.
LG Silvia
Moin,
und das kann ich nicht glauben, "das der Verbraucher das nicht mit macht"
Wenn ich beide Eier hinlege, klar, nimmt er die billigen, da denkt er nicht nach, meist.
Wenn ich aber erkläre, das es nur noch diese Eier gibt, weil sie dem Huhn "dienen", oder es ein besseres Leben haben kann, dann werden viele zugreifen.
"Der Verbraucher" wird häufig für eine Scheinargumentation herangenommen...
Klar, wenn es billiger wird, dann greifen wir zu, wenn es ein teureres Produkt gibt und nur dieses, dann greifen wir auch zu.
Kaufe ich hauptsächlich in einem Supermarkt, dann gehe ich nicht extra für billigere Eier zum Discounter.
LG Ulrike
Die Geflügelindustrie hat hier schon reagiert. So ist zur Zeit ein Zweinutzungshuhn im Entstehen. Im Internet kann man dazu mehr finden. "Lohmann dual". Es wird aber noch einige Jahre dauern, bis dieses Huhn auf dem Markt kommt. Letzt endlich geht es immer nur um die Rentabilität und diese muss bei dem Zweinutzungshuhn noch deutlich verbessert werden.
Darum ging es in dem Bericht, den ich gesehen hab.
Und, dass die Legehybrid-Eier nicht mehr angeboten werden, damit nur noch Eier von glücklichen Hühnern gekauft werden, halte ich für utopisch.
Es ist schon so, dass der Verbraucher da gefragt ist, sich um zu orientieren.
LG Silvia
Ich glaube auch dass hier ein Umdenken des Verbrauchers notwendig ist, denn der Verbraucher bestimmt den Markt. Und da der Verbraucher billig will wird eben auch billig oder eben in Massen produziert.
Viele Verbraucher, gehen (hier) gerade NICHT zu den billigsten Produkten im Regal! Nicht nur bei Eiern. Oft wird der Preis als Indikator für Qualität gesehen. DA sollte man ansetzen.
Nach dem Motto: "ekel iihh ein Hühner Ei für 10cent?? Gute Qualität kostet 50cent. Da muss doch was faul sein".
Das mag in D allerdings grundlegend anders sein!
Ich meine nicht die bedürftigen Familien! Man schaue sich doch nur mal auf den Aldi-Parkplätzen um!
Bei uns gibts auch Aldis, allerdings sind die alle in sozialschwachen Vierteln mit Siedlungsnähe. In D oft in Top- Lagen. Mit genug Platz für den Benz.
Ich kann mir beim Besten Willen nicht vorstellen, dass allein der Umstieg auf das Zweinutzungshuhn dem Huhn als solches ein besseres Leben bescheren wird. Letztendlich geht es auch hier um ein "Produkt" der Hühnerindustrie, es wird auch hier auf Masse gesetzt werden, mit genau denselben Auswüchsen und Maschinerien, die bereits jetzt schon vorhanden sind. Man spart sich als Erzeugerbetrieb die Kosten für das Töten und Entsorgen der Hahnenküken, redet dem Verbraucher ein, dass er jetzt mit einem besseren Gewissen Eier kaufen kann (super Verkaufsargument) und rechtfertigt damit zum Teil auch den höheren Preis. Für den Verbraucher wirds teurer, die Halter dieser Zweinutzungshybriden werden dem selben Preisdruck ausgesetzt sein wie die Halter von reinen Legehennen oder Masthühnern. Entsprechend wird bezüglich Platz, Futter, Zeitaufwand, Arbeitskraft etc genau so hart kalkuliert werden wie bisher mit all den bekannten Folgen.
Nicht vergessen sollte man z.B.auch nicht, dass die Vorfahren aller Hybridzüchtungen über Generationen nur ein Leben in Käfigeinzelhaltung kennen. Selbst wenn also einige ihrer Nachkommen den Weg auf Biobetriebe uoder zu Privathaltern finden, wird es für diese Tiere kein besseres Leben geben.