Rainfarn : hab gerade darüber gelesen, wendet jemand das im stall an?

wie die überschrift schon sagt, habe gerade den reinfarn als natürliches mückenmittel dank google entdeckt.

hat jemand damit erfahrunge im hühnerstall?

lg marina

Ich tue Reinfarn nach Überlieferung der alten Bauern hier im Dorf in die Nester . Es soll vor Ungeziefer schützen . Probier doch einfach mal selber aus , gegen die Mücken . Steht doch jetzt in voller Blüte . L.G. Catrin

Ich habe diesen auch gehäckselt in den Nestern und in der Einstreu.

Was mich aber noch interesieren würde, ob die Hühner den Rainfarn fressen, wenn ich welchen im Auslauf mit auf die Wiese sähen würde?

Vg

ich hab den im auslauf zu stehen, allerdings auch große wiese, sie gehen da nicht ran, steht neben schafgarbe und huflattich und wilder kamille

lg

Es stimmt, dass Rainfarn Ungeziefer abwehrt. Doch seid vorsichtig damit. Es ist für Hühner giftig.

Im Stall würde ich es nicht erreichbar für die Tiere platzieren. Nachher haben sie doch davon genascht, weil die Versuchung zu groß war an dem Grün zu picken.

Im Stall finde ich persönlich die Verwendung von Lavendel besser. Hat ebenfalls eine solche Wirkung , allerdings ohne giftig zu sein....und Lavendel haben die meisten ja im Garten.

Viele Grüße
Andrea

Ich hab den Rainfarn auf dem Kotbrett, und um die Nester rum. Auch evtl. Glucken bekommen ihn um ihre Nester.
Auch im Auslauf hab ich ihn schon länger angepflanzt.
Ab und zu hab ich im Stall Milben, auch Mücken, aber ich meine schon, das der Rainfarn sie eindämmt.
Kein Huhn oder Ente geht dran. Er duftet gut (ich mags), aber nicht appetitlich.

also trocknet ihr den auch für den winter?... mein stall ist ca 2,50... da könnt ich ein paar sträußchen hängen.

würde sich also nach eurer meinung lohnen

auf jeden fall werd ich den mal ab ernten.. hab gelesen soll auch im lagerfeuer gegen mücken helfen :-)

lg marina

das da keiner rangeht, find ich natürlich klasse

Ich hab ihn auch schon für den Winter getrocknet, dann duftet er aber nicht mehr. Da sind die Milben eh nicht aktiv, also weiß ich nicht, wie er wirkt. Was ich aber oft trockne für den Winter, und auch länger duftet (erst recht wenn man drüber läuft, sind Walnußblätter. Die sollen auch gegen Insekten helfen. die hab ich dann im kompletten Stall.

Rainfarn ist nur in entsprechender Menge (also stark duftend) wirklich zuverlässig. Da es gegen Milben besseres (Kieselgur) gibt und er doch recht giftig ist, würde ich ihn nicht für die Hühner nutzen.
Bei Pferden soll er angeblich Darmparasiten im Zaum halten. Da er aber auch da ab einer gewissen Menge toxisch wirkt, verzichte ich lieber ganz drauf. Allerdings ist Rainfarn als kalter Auszug sehr wirksam bei Mehltau auf Rosen. Wenn man den Auszug versprüht, bevor der erste Mehltau sich auf den Blättern zeigt, und dann in regelmäßigen Abständen die Rosen immer wieder einsprüht, kann man den Ausbruch verhindern.

Was für Warmblüter ungiftig ist, ist Niemöl. Das wehrt auch Mücken und Zecken ab.

Walnuss ist, meiner Meinung nach, wirksamer zur Mücken- und Fliegenabwehr. Meine Ponys suchen gern freiwillig die Nähe von Walnussbäumen auf und stellen sich unter die Zweige.

LG Silvia

Naja, "gesund" ist Kieselgur auch nicht gerade. Natürlich erspart auch der Rainfarn-Einsatz nicht den Einsatz von Kieselgur oder sonstigen Mitteln. Er ist eine Ergänzung.
Ich "fahre" ganz gut mit einer Kombination aus Rainfarn, Kieselgur im Sandbad, "Milbenfallen" und der Sitzstange, die an der Decke befestigt ist, und um die Befestigung noch Öltöpfchen hat. Da kommen nicht viele Milben durch.