Wie einzelne Frostbeule warm halten?

Hallo,
ich brauch mal nen Tip:

All die Jahre hatte ich mit dem Konzept "trocken und zugfrei" Erfolg und selbst meine 9jährige Zwergaraucanerin hat und hatte niemals Probleme.

Jetzt ist es wirklich saukalt und auch wenn die anderen alle zufrieden wirken (selbst die Seidis) friert mein Serama-Seidimixhahn ziemlich eindeutig (plustert und versucht sich unter die anderen Hühner zu stopfen).

Wie kann ich ihm das nächtliche Frieren ersparen ohne den kompletten Stall zu heizen?

Wären es mehrere würd ich ne Kiste mit Heu zum reinkuscheln reinstellen. Aber bei einem alleine wird das eher nichts nützen fürchte ich.

Wärmelampe ist schwierig, denn er ist deutlich kleiner als die anderen. Ich müßte die also so tief über die Stange hängen, dass die anderen ihn vermutlich allein lassen würden um nicht gegrillt zu werden.
Außerdem weiß ich nicht, ob das nicht zu warm wird.
Als es hier so um die 0°C war hat er nicht gefroren, das tut er erst seit es hier einige Tage in Folge wirklich deutlich unter die -10°C geht.
Vermutlich würde es also ausreichten, wenn er nen Bereich hat, der vielleicht 4-6°C warm ist.

Halt so, damit er sich tagsüber normal im Stall bewegt und nicht den ganzen Tag bei seiner Wärmequelle klebt, weil das Gefälle einfach zu heftig ist oder deswegen krank wird.

Hat einer ne Idee?

lg
Fraukie

Hallo,

ich glaube eher, dass z. B. eine beginnende Krankheit dahinter steckt. Oder beobachte doch bitte einmal, ob er genügend frisst, z. B. von den anderen vom Trog verdrängt wird, selber gar nicht so recht fressen mag, der Kropf abends gefüllt ist. Ohne genügend Futteraufnahme kann er seinen Wärmehaushalt nicht regulieren.

Mit - 10 Grad und kälter, einem trockenen und zugfreien Stall, sollten Hühner eigentlich nicht frieren, sofern sie gesund sind.

LG Conny

Moin,

Zitat:

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Zitat von conny

ich glaube eher, dass z. B. eine beginnende Krankheit dahinter steckt. Oder beobachte doch bitte einmal, ob er genügend frisst, z. B. von den anderen vom Trog verdrängt wird, selber gar nicht so recht fressen mag, der Kropf abends gefüllt ist. Ohne genügend Futteraufnahme kann er seinen Wärmehaushalt nicht regulieren.

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Hab ich auch schon befürchtet, aber bisher wirkt er ansonsten normal.
Huhnt tagsüber rum, frißt normal, pflegt sein Gefieder..
Da er ein überaus aktives Huhn ist hoffe ich mal, dass ich solch eine Veränderung bei ihm rechtzeitig wahrnehmen könnte.
Normalerweise nehme ich Hühner beim Krankheitsverdacht direkt mit ins Haus um sie gesondert beobachten zu können, aber im Moment ist das Temperaturgefälle zwischen Wohnhaus und Stall so groß, dass ich fürchte ihm damit zu schaden sollte er gar nicht krank sein.

Zitat:

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Zitat von conny

Mit - 10 Grad und kälter, einem trockenen und zugfreien Stall, sollten Hühner eigentlich nicht frieren, sofern sie gesund sind.

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Normalerweise denk ich das auch bzw sehe es ja Winter für Winter. Zumal das ja auch die Außentemperaturen sind von denen ich nicht annehme, dass es im Stall wirklich sooo kalt ist.
Zwar friert das Wasser ziemlich flott ein (hab nu nen Tränkenwärmer bestellt) aber 2 meiner Damen haben fröhlich zu legen angefangen (ich muss mal nen Thermometer im Stall anbauen). Von daher wirds im Stall sicher unter Null sein, aber vermutlich nicht zweistellig.

Lord Helmchen ist nen Mix aus Zwergseidenhuhn und Serama und auch erst 4 Monate alt (muss nochmal genau nachfragen, aber ich meine er ist Ende September erst geschlüpft und hat auch erst vor knapp zwei Wochen das Krähen angefangen, vorher war ich mir gar net sicher ob er nu ein Lord Helmchen oder eine Helmine ist.
Er wächst auch nach wie vor ein bischen bilde ich mir ein.
Man sagt ja sowohl den Zwergseidis als auch den Seramas nach, nicht sonderlich wetterfest zu sein.
Für meine 3 Zwergseidis scheint das nicht zu stimmen, sie zeigen sich unbeeindruckt von der Kälte.
Einzig Elisabeth achtet darauf, dass sie zwischen zwei gut wärmenden Hühnern pennt, aber sie ist auch noch ziemlich klein (Ende August geschlüpft).

Meinst Du seine Frostbeuligkeit könnte auch an seiner Herrkunft/Jugend liegen?

Wenn das unwahrscheinlich ist würd ich ihn doch lieber ins Haus holen, auch wenn das vermutlich hieße, dass er erst im Frühjahr zurück in die Gruppe kann, sofern das dann keine Probleme mit den anderen Hähnen gibt.

lg
Fraukie

Hallo,
meiner Erfahrung nach frieren ältere (ich hatte eine Frostbeule mit 12 Jahren und aktuell eine mit 10 Jahren) Hühner tatsächlich mehr als jüngere. Ich habe das nun schon mehrfach beobachtet. Den Stall halte ich deswegen frostfrei, das ganze ist mit einem Temperatursensor gesteuert. Tagsüber habe ich in der Voliere mithilfe einer Zeitschaltuhr eine Rotlichtlampe geschaltet, da kann runter, wer will. Die alte Lilly ist sehr häufig dort, jüngere aber auch mal, besonders nach dem Staubbad- wenn sie so ein bisschen feucht geworden sind.
Dass alte Hühner eher mal frieren liegt meines Erachtens an der Tatsache, dass sie weniger Futter brauchen, weil sie ja nicht mehr legen (also meine tut es nicht mehr). Deswegen sind sie nicht so oft mit Scharren und Suchen beschäftigt und dösen mehr als die jüngeren. Deswegen verbrennen sie weniger und frieren dann auch mal eher. Natürlich würde ich auch erst mal Sorgen haben, wenn so ein Frieren plötzlich beginnt und das Tier sich anders als sonst verhält. Aber wie schon beschrieben, bei älteren Tieren kenne ich das auchm ohne dass sie krank sind.

Meine Stallheizung ist übrigens eine elektrische Fußbodenheizung, die unter den hinteren Wandfliesen verlegt ist, da wo die Hühner sitzen (also über den Sitzstangen und links und rechts daneben. Ich habe da 2 qm gekauft und die so an meine 3,2 m Sitzstange angebracht, dass da u-förmig die Heizung liegt über eine Höhe von 50 cm und mehr.
Unten dann mal Bilder vom Rohbau, Sommerzustand und Winterzustand. Und dann noch eines von meiner "Kuschelhöhle".
Grüße
Susanne

Hallo-

was die meisten vergessen ist daß Hühner EXOTEN sind -
ursprünglich aus Sùd-Ost Asien !
Temperatur zwischen 15 und 30 Grad gillt als normal für Hühner -
die optimal Temperatur liegt zwischen 14 und 21 Grad ;)

Die Hühner haben sich zwar mit Mitteleuropäischen Temperaturen in den
Wintermonaten zurecht gefunden - das heißt aber noch lange nicht das es Ihnen
gut tut :(
abgefrorene Kämme Frostbeulen und der gleichen -
Einen Gecko der aus der selben region wie das Huhn kommt.
würde niemand bei -10 Grad in den Garten.stellen :(

Endlich mal jemand, der das auch so sieht.:danke

Ich denke zwar auch, dass gesunden Hühnern die Kälte nicht schadet, aber sie fühlen sich definitiv nicht wohl.
Das merkt man am Verhalten ganz deutlich.

Ich habe für meinen Seidenhahn, der ja auch mit solchen Temperaturen seit seiner Behinderung nicht mehr so gut umgehen kann, ein Wärmepad ( eigentlich für Terrarien oder Gewächshäuer gedacht) mit 6 Watt im Stall untergebracht, darauf liegt er. Unter dem Wärmepad liegt eine Styroporplatte, die man normalerweise unter Laminat gegen von unten kommende Kälte verlegt. Es ist nur ganz leicht warm, aber er liebt es.Er kann und mag nicht mehr auf der Stange sitzen.
Eine Rotlichtlampe hab ich auch über Zeitschaltuhr in der Voliere hängen, und da geht er auch gerne ab und an mal drunter.

Susanne, was ist denn die Mindesttemperatur bei dir im Stall? ist der Stall eigentlich in der Voliere untergebracht oder woanders?

Hallo,
ich habe einen Stall, daneben ist die Voilere. Der Stall ist gemauert, dort integriert ist das Schlafabteil, das ist das, was man auf den ersten Bildern sieht. Dort (und nur dort) liegt die Fußbodenheizung (die bei mir ja eigentlich Wandheizung heißen müsste). Diese ist per Temperatursensor gesteuert (funktioniert nur zwischen 16 und 8 Uhr am Morgen)- die Heizung geht an, wenn die Temperatur unter 3 Grad fällt, sie geht aus, wenn sie bei 5 Grad ist. Allerdings kann es dann schon mal sein, dass danach noch ein gewisser Temperaturanstieg stattfindet, denn die Fliesen haben dann ja noch Wärme gespeichert und die Hühner heizen mit. Der eigentlich Stall kann dann schon mal auf 0 Grad abfallen, er ist 35 Qubikmeter (16 qm) groß, das heizt meine kleine Heizung nicht. Aber im abgetrennten Abteil ist das gut zu bewerkstelligen. Zudem kann Huhn dann aussuchen, wo es sitzen mag, die vordere Stange ist eher kühler, die hintere eher wärmer (und im Moment sitzen sie gerne hinten!). Ist es draußen warm, sitzen sie besser verteilt.
Auf dem letzten Bild sieht man die Voliere, dort gibt es ja die Rotlichtlampe. Dies kann die Voliere an sich nicht heizen (bei 53 qm unmöglich). Sie heizt nur den kleinen Bereich direkt im Umfeld. Sie geht im Moment einfach am Morgen um 9 Uhr an und am Abend um 15.30 Uhr aus. Dort kann hin, wer mag. Mein Mann überlegt schon die ganze Zeit, wie man es technisch umsetzten könnte, dass diese Lampe immer nur an ist, wenn ein Huhn drunter steht, aber da ist ihm bislang keine gute Lösung eingefallen.
Grüße
Susanne

Nein, dazu fällt mir auch keine Lösung ein.:)
ich sehe ja durch die webcam, wer gerade drunter ist, und manchmal ist da ja auch niemand. Daher haben wir via Zeitschaltuhr die Lampe auf Intervalle von 30 Minuten bis 60 min gestellt dann wieder 1 Std ohne Lampe. Dadurch ist in den eingeschalteten Zeiten eigentlich immer jemand drunter. Die Engländer lieben sie auch sehr.
Wenn die Sonne scheint, machen wir den Strom dafür mit unserer PV ja teils selber, aber grad im Moment liegt leider Schnee drauf;)