Habicht oder Marder?

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Gestern hat mir ein Raubtier eine Henne geholt. Ich dachte erst an einen Habicht- damit hatte ich schon mal Probleme, aber damals hat dann der Habicht auch immer die Henne mitgenommen (zumindest gab es keine Überreste). Und jetzt seh ich gerade, dass das Skelett im Geflügelzaun hängt. Es ist komplett abgefressen- also nur noch die Knochen dran. Und am anderen Ende des Auslauf (gut 15-20m davon entfernt) liegen die ganzen rausgerupften Federn.
War das jetzt wieder der Habicht??? Oder ein anderes Raubtier?
Bin für jede Hilfe dankbar!

Euer trauriges Lydchen

Hallo Lydchen,

ohhh wehh.... das tut mir sehr Leid!!!
Ehrlich gesagt, kann ich dir deine Frage auch nicht beantworten, wer das jetzt war.

Ich hatte heuer (Anfang Oktober) auch Habichtbesuch in meinem Freigehege. Ich kam dazu als der Habicht gerade eine Henne fraß. Als er mich sah, flog er weg und ließ die Henne (was also von ihr noch über war) da.
Er hatte bereits den ganzen Kopf und den Hals gefressen....

Ich glaube aber weniger an einen Habicht. Denn die fressen doch lieber in für sie bequemer Stellung.
Kann mir nicht vorstellen, dass es am oder im Geflügelzaun bequem ist...
Bei einen Marder kann ich mir es auch nicht unbedingt vorstellen, dass der das Huhn so weit rumschleppt und dann noch in den Geflügelzaun rein...

Bin mal gespannt, was andere dazu meinen...

Das tut mir leid. Ich hatte auch einmal einen Habicht auf frischer tat ertappt und konnte meine Henne nicht mehr retten. Sie lebte noch, aber die ganze linke Seite war aufgerissen und die kleine zitterte.
Wir haben sie dann erlöst.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, das ein Marder das Huhn mitschleppt. Vielleicht wurde ein Tier überrascht und hat es irgendwie fallen lassen??

LG
Nadine

Hm, vielleicht wollte ein Marder es durch den Geflügelzaun ziehen und als das nicht ging, hat er es eben an Ort und Stelle gefressen. Oder die anderen Hühner haben es aufgefressen. Aber unter Tags könnte es eher der Habicht sein.
Und bis auf das Skelett abgefressen, das hört sich doch eher nach Hühner an. Wäre mir nicht bekannt, dass das ein Habicht macht.

Ich danke euch schon mal für die Antworten :-)

Also an der Stelle wo sie gerupft worden ist, sind die Federkiele noch dran. Das würde dann ja auf einen Habicht zutreffen.

Ich hab mal Fotos rein gemacht...sind nicht schön anzugucken, aber vielleicht helfen sie ja weiter.

Das die Hühner das tote Huhn dann komplett abgefressen haben kann gut sein, nur die Vorstellugn daran ist gar nicht schön :-(...da schüttelt es mich gleich......:-(

Außerhalb des Hühnerzauns war dann noch so weißlicher Kot (ebenfalls Foto). Und da lagen auch noch ein paar Federn- ebenfalls noch die Kiele dran. Drum bin ich mir nicht sicher, ob das dann die Hühner waren, wenn außerhalb auch noch Federn liegen????

Das letzte Bild ist dann das Huhn, als wir es aud dem Zaun rausgeholt haben- also dran ist da gar nichts mehr :-(

Hallo Lydchen
an deiner armen Henne haben sich wohl mehrere beteitigt. Der Habicht könnte sie geschlagen und gerupft haben und kleinere Raubtiere, z.B. Ratten haben sie so sauber abgenagt. So ein sauber abgenagtes Skelett habe ich noch nie gesehen, wie lange konnte sie da schon gelegen haben ?
Gruß, Laura

Gestern Abend als ich von der Arbeit kam, hab ich die Federn gefunden und festgestellt, dass sie nicht mehr da ist. Und heute Mittag nach der Arbeit habe ich das Skelett dann endeckt. Also lag sie da ca. 1 Tag....
Ratten könnte gut möglich sein. So 50m weiter unten fließt ein kleiner fluss vorbei......:-(

Hy!

Ich mutmaße folgendes:
Töter und Hauptrupfer Habicht, der sich da auch gut gesättigt hat, "Ausleerer" Mithühner.
Nachts dann eventuell Mitnahme vom Marder (oder Ratten), der/ die das Gerippe aber nicht durch den Zaun kriegte/n. Weiterer Kostgänger Mäusebussard, denn der weiße Kot hinter'm Zaun ist auf jeden Fall Schmelz von 'nem Greifvogel, und Habichte fressen eigentlich nicht derart offen.
Wird sich also ein Bussard über das leckere Aas gefreut und sich bedient haben.

Du solltest also auf alle Fälle Vorsorge gegen Greifer treffen, die ins Gehege wollen, also übernetzen oder eine Voliere für die Hühner bauen, aus der sie nur rausdürfen, wenn ihr direkt aufpassen könnt.
Wenn bei Euch da Ratten leben, sind die sicher das geringere Problem, da sie in ihrem natürlichen Lebensraum vor sich hin leben, da müsstet Ihr nur zusehen, dass das Hühnerfutter sicher verwahrt ist, und falls Ihr mal Küken zieht, dass die ratzensicher untergebracht sind.
Der Bussard hat sich nur über die unverhoffte Mahlzeit gefreut, gegen den müsstet Ihr nichts machen, außer eventuell zusehen, dass auch der nicht ins Gehege kann.

Hallo Lydchen,

vorhin kam ich dazu, als ein großer Raufußbussard meine beste Kraienkopp-Zuchthenne geschlagen hatte und gerade anfing zu kröpfen. Ihre Federn lagen über etwa 20 Meter im Gelände verstreut, der größte Teil davon auch ausgerupft mit Kiel. Er befand sich samt Opfer unter dem Netz und konnte nach mehrmaligem Anfliegen durch die Maschen (es blieb ein Loch) entkommen.

Obwohl ich ihn zunächst vertrieben hatte, kam er gleich darauf wieder zurück und flog auch immer nur locker jeweils ein paar Bäume weiter, wenn ich auf ihn losging. So ging das den ganzen Tag in etwa 10-15minütigem Abstand. Meine Hühner bleiben daher morgen in den Ställen und ich hoffe, er sucht sich bald ein anderes Buffet.

Hallo Hühnerling,
darf ich fragen in welcher Gegend du wohnst?
Ich habe die Befürchtung, daß im Januar-Februar hier auch so ein großer weißer Gast ist.
Gruß, Laura