Ich habe neulich einen Teil meines Stalls mit alten Spanpaltten aus DDR-Zeiten ausgekleidet. Kann mir einer sagen ob da Belastungen der Eier aus Emmissionen aus den Platten entstehen können ?
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Ich habe neulich einen Teil meines Stalls mit alten Spanpaltten aus DDR-Zeiten ausgekleidet. Kann mir einer sagen ob da Belastungen der Eier aus Emmissionen aus den Platten entstehen können ?
Hallo,
obwohl Pentachlorphenol in Holzschutzmitteln seid 1990 verboten ist, findet verseuchtes Altmaterial , immer wieder durch die Wiederverwertung , den Weg in heutige Produkte.
Zitiert wurde der Kieler Toxikologe Prof. Kruse, wonach die Bearbeitung dieser Spanplatten mit einem Bohrer hohe Temperaturen erzeugt, wodurch das Seveso-Gift Dioxin entsteht, das über die Atemwege in den Organismus gelangt.
Desweiteren können ältere Spannplatten Formaldehyd enthalten.
Bestimmte formaldehydhaltige Materialien (unter anderen Holzwerkstoffe, Bodenbeläge, Möbel und Textilien) können durch Ausgasung eine Kontamination der Atemluft in geschlossenen Räumen bewirken. In den achtziger Jahren sind in diesem Zusammenhang insbesondere Spanplatten und Sperrholz, zu deren Herstellung Aminoplaste als Bindemittel eingesetzt wurden, unter Verdacht gekommen.
In der DDR gab es diese Erkenntnisse offiziell aber nicht.
Einfach definiert, könnten deine Spanplatten konterminiert sein.
Über die Ausgasung könnten deine Hühner diese giftigen Stoffe aufnehmen , die sich dann auch in den Eiern nachweisen ließen.
Deshalb ist es gesünder, unbehandeltes Holz zu verbauen , das mit biologischen , nicht gasenden , Mitteln imprägniert wird.
Fazit : Muß nicht, kann aber.
MfG Dirk
Hallo,
ja der Ostaspest ist ja auch gefählicher als der aus dem Westen. :laugh
Tschuldigung, aber das konnt ich mir nicht verkneifen. Fakt ist aber das Dirk recht hat mit der Aussage das ältere Spannplatten Formaldehyd enthalten können. Was mich in dem Zusammenhang mal interesieren würde, wie lange ist das eigentlich so? Gibts da so was wie ne Halbwertszeit oder so was oder ist das einfach auf ewig im Bindemittel und man hat auch in 100 Jahren noch Spaß dran?
Die oft geschürte Panick beim Aspest war ja auch nahezu umsonst, da das Zeug ja nur gefährlich ist wenn man es bearbeitet. Sprich die Fasern frei setzt. So könnte ich es mir auchbei den Spanplatten vorstellen. Schneiden und Bohren wo die Stäube freu gesetzt werden und der Kleister erwärmt wird könnten die Gefahr sein. Aber sonst wenn die Platten schon ewig abgelüftet sind? Gibts da Erkenntnisse zu?
VG
Guido
Schwierige Frage Guido.
Da streiten sielbst die Experten .
Formaldehyd hat einen stechenden, beißenden Geruch.
Wenn der Raum gut belüftet wird, sollte es wohl kein Problem sein.
Formaldehyd wird ja auch schon immer in der Pathologie verwendet und Pathologen haben ja auch keine geringere Lebenserwartung :).
Bei beschichteten Platten sind es eh nur die Schnittkanten, die gasen.
Bei unbeschichteten Platten , in überwiegend , unbelüfteten, beheizten Räumen , bin ich mir da nicht so sicher.
Es kommt also zielorientiert auf die örtlichen Gegebenheiten an.
Auf die Belastung der Spannplatten, und ihre Oberflächen.
Und auf die Seriösität der Angaben des Herstellers.
Der Dioxin Futterskandal läßt da aber generell viele Fragen über Herstellerangaben offen.
" Ostapest "..... :D
MfG Dirk
Aus "Spanplatten" furniert wurden im Osten früher auch Anbauwände oder Wohnwände hergestellt. Ich hab sowas noch im Werkstattschuppen stehen. Ich kann mich erinnern, wenn man die feucht abgewischt hat, hat die immer irgendwie beissend gemüffelt. Wahrscheinlich wars aber das Furnier. (Pseudofurnier-Folie)
Aber heut gibts ja Normwerte für den Formalingehalt.
Als Jugendliche hab ich in der Melaminherstellung (Stickstoffwerk Piesteritz) gearbeitet, gröbste Chemie. Auch mit Formaldehyd. Furchtbares Zeug. Uns wurde gesagt: hochgiftig, nicht einatmen. Die Dämpfe waren nicht auszuhalten, reizten die Atemwege....
Grüssle
Joyce