Dosierung und Verabreichung Concurat in Kleinstmengen (1g)

Hallo,

Meine beiden Zwerg-Wyandotten weisen Symptome auf, die auf Luftröhrenwürmer hindeuten. Die Entwurmung mit Flubenol brachte
keine Besserung, deshalb habe ich vom TA Concurat-L 10% bekommen.
Dosierung laut Beipackzettel 0,4g Concurat pro kg Körpergewicht.
Die Hühner wiegen beide ca. 1,25 kg (sie hielten auf der Waage
partout nicht still, deshalb nur ein ungefährer Wert), also insgesamt 2,5kg, was einer Dosierung von 1g Concurat entspricht.

Nun habe ich drei Fragen:

1) Wie würdet Ihr 1g abwiegen? Ich habe nur eine Küchenwaage,
die das Gewicht in 2g-Schritten anzeigt, bei so kleinen Mengen auch etwas ungenau. Würdet Ihr einfach 2g abwiegen und dann die
Hälfte des Pulvers nehmen? Kann eine Überdosierung schädlich/
gefährlich sein? Ich bin nämlich nicht sicher, ob ich das mit dem einen Gramm so genau hinbekomme. Der Beipackzettel listet eine ganze
Reihe von Gefahren auf, aber wie sieht es in der Praxis aus?

2) Ich soll das Concurat übers Trinkwasser verabreichen. Welche Wassermenge soll ich für die zwei Zwerge nehmen? Ich kann leider
nicht abschätzen, wieviel sie normalerweise trinken.
Wäre es auch möglich, das Mittel in wenig Wasser aufzulösen und
dann mittels Pipette direkt in den Schnabel einzugeben? Wenn ja, in
wieviel Wasser?

3) In welchem Zeitraum müßte eine Besserung der Symptome eintreten?

Schon jetzt vielen Dank für Euere Antworten!

Viele Grüße,
Henrietta

Hallo Henrietta,

ich habe auch schon so kleine Mengen gebraucht und dann mit der Küchenwaage abgewogen auf 2 Gramm. Danach habe ich die Menge geteilt und mit so wenig Wasser gemischt, daß ich Brotstückchen damit "einweichen" konnte. Das bekamen die Hühner dann als Leckerchen verabreicht. Hat sehr gut geklappt.
Du mußt das aber in ca. 1 Woche wiederholen, damit auch alle Würmer erwischt werden.

Gruß Rabe Ralf

Danke, Rabe Ralf! Das mit den Brotstückchen muß ich mal probieren - zunächst ohne Concurat. Wenn ihnen diese munden, könnte ich ja
sogar heute noch entwurmen und müßte die Tiere nicht über Nacht
dürsten lassen. ;)
Viele Grüße,
Henrietta

Das mit dem Brot mache ich auch deshalb, weil viele das trinken verweigern, sobald sie merken daß was im Wasser ist. Und so bekommt auf jeden Fall jedes Huhn seine Dosis ab. Funktioniert auch super, wenn man die Impfungen durchführt.

Gruß Rabe Ralf

Ich vergaß vorhin ganz zu fragen:
Sollte ich zwischen der Entwurmung mit Flubenol und der
Concuratgabe eine Wartezeit beachten? Heute ist
nämlich der vorletzte Tag des 2. Flubenol-Kurabschnitts
für den Gesamtbestand, d.h. auch die Wyandotten
haben heute übers Futter nochmal Flubenol bekommen.
Ich entwurme immer in zwei Abschnitten jeweils sieben Tage
lang. Gegen die Haarwürmer, die im Mai im Kot festgestellt
wurden, scheint das gut geholfen zu haben.
Könnte es für die Wyandotten zu viel sein, wenn Flubendazol und
Levamisol aufeinandertreffen?

Viele Grüße,
Henrietta

Bin ja kein Fachmann, aber ich persönlich würde ein paar Tage warten. Und nach dem Entwurmen gebe ich immer auch Vitamine zusätzlich und Brottrunk ins Weichfutter. Damit sich die Darmflora wieder aufbauen kann.

Gruß Rabe Ralf

Man kann Medikamenten-Pulver auch gut mit einer Spritze dosieren:

Ich musste 7 Gramm auf 7 Tage aufteilen.
Das ganze Pulver habe ich mit ein bisschen Wasser angerührt, auf eine 50 ml Spritze gezogen und insgesamt 49 ml Flüssigkeit eingefüllt.
Jeden Tag vermengte ich einfach 7 ml Flüssigkeit ins Futter. Fand ich sehr praktisch und ich glaube, es war auch genauer, als es beim Abwiegen gewesen wäre.