Salpingitis (Eileiterentzündung)
Salpingitis (Eileiterentzündung)
Symptome
Fließeier, verschmutztes Gefieder am Unterbauch (Kloake), Nachlassen der Legetätigkeit, gerötete Schleimhaut mit gelblicher Flüssigkeit, Veränderungen der Eiform sowie Aussehen der Schale .
Das Legesystem ist entzündet, geschwollen, oft blutig und für die Henne scheinbar schmerzhaft. Die Henne versucht die "auszugleichen" durch eine seltsame Haltung/Gang, so eine Art stolzieren. Oft sind auch die Läufe/Nerven betroffen, humpeln, wegstrecken, Art Lähmung. Hat nichts mit Marek zu tun.
Ursache
Colibakterien oder Salmonellenbefall, aber auch Befall mit dem Eileitersaugwurm (übertragen durch Libellen) möglich.
Egg-Drop-Syndrom. Keine Therapie, nur Impfung der Junghennen möglich. Heilt nach einiger Zeit wieder aus. Legetätigkeit setzt wieder ein.
Therapie
Waschung u. Spülung der Kloake u. des unteren Eileiterabschnittes mit lauwarmem Salzwasser (2-4 TL auf ¼ l Wasser). Sulfonamide oder Antibiotikergabe.
Behandlung nur sinnvoll, wenn die Ursache nicht Salmonellen sind.
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Hier mal Bilder.
Die Henne war eine gute Legerin (Kolbecksmoorhuhn), die erst am Tag ihres Todes durch plötzliche Bewegungsunlust und Futterverweigerung auffiel. Sie sah ansonsten gesund aus, zeigte normale Reflexe, klare Augen, aber einen etwas fest-elastischen Bauch.
Sie hatte eine Legedarmzündung mit Verschluss durch fleischige Zubildungen im Eileter.
Die Dotter haben sich dadurch im Bauchraum angestaut.
Beim zweiten Bild ist die vergrößerte Leber gut zu erkennen. Besonders der links liegende Leberlappen ist viel zu groß und die Leberränder sind nicht mehr als scharfe Kante (besser in Bild eins zu sehen) dargestellt. Diese Leberschwellung ist ein deutliches Zeichen, dass der gesamte Stoffwechsel bereits schwer gestört war.
Das letzte Bild zeigt den eröffneten Bauch, die Dottermasse ist entfernt, der gerötete, teils rot-schwärzlich punktierte und vergrößerte Legedarm ist in der rechten Hälfte zu erkennen. In den aufgetriebenen Abschnitten lagen überall fleischige-blutige Gebilde.
Gruß Petra