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Mykoplasmosen
Mykoplasmosen
Symptome
Schnupfen, Augen- u, Nasenausfluss, Niesen, evt. Anschwellung des Kopfes sowie Gelenkentzündungen , blasser Kamm, lahmen.
Inkubationszeit: 4-7 Tage.
Ursache
Tritt vorwiegend bei Hähnen ab der 4. Woche auf sowie bei Legehennen zw. 4. u. 8. Woche nach Legebeginn. Die Übertragung erfolgt direkt von Tier zu Tier, über das Brutei oder Zwischenträger, meist nach Impfungen, Wurmkuren, Transport, Futterumstellung. Die Infektion verläuft oft unbemerkt, schwächt das Immunsystem, Symptome werden erst bei zusätzlichen Infektionen sichtbar.
Therapie
Gabe von Antibiotika nach serologischer Untersuchung.
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Angeblich soll es inzwischen eine Impfmöglichkeit geben - Infos dazu erhalte ich aber erst in ca. 6 Wochen
Günter
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Therapie/Prophylaxe
Problem bei Mykoplasmen ist die vollständige Heilung. Diese ist nicht möglich. Die Mykoplasmen verbleiben für immer im Tier, werden bei Dauerausscheidern über den Kot und über das Brutei weitergegeben. Deshalb müssen Bruteier vor der Verwendung mit Tylosin gespritzt werden, damit gesunde Küken schlüpfen können.
Außerdem ist Mycoplasmose eine Faktorenkrankheit, d.h. sie tritt meist erst bei ungünstigen Haltungs-, Fütterungsbedingungen, oder zusätzlich zu einer anderen Grunderkrankung, oder bei sehr hohem Bestandsbefall sichtbar auf. Nur wenige Stämme führen alleine zu einer Infektion.
Deshalb auch nach einer anderen Erkrankung suchen, zB E.coli, Chlamydien, ORT, Pasteurellen, ILT, IB, Vitamin-A-Mangel.
Bei Tylosin werden bereits Resistenzen gemeldet, bei Tetracyclinen und Enrofloxacin noch nicht.
Impfung der Hühner
gegen Mycoplasma gallisepticum (befällt auch Pute, Pfau, Wachtel, Ente, Gans, Wellensittich, Flamingo...) ist möglich, verhindert aber nicht die Infektion, sondern mildert nur die Symptome.