Einsames Seidenhuhn

Liebe Hühnerfreunde, wir brauchen euren Rat zu unseren geliebten Seidenhühnern: wir haben sechs Seidenhühner ohne Hahn. Jeweils drei stammen von unterschiedlichen Züchtern. Die Gruppe hat sich größtenteils gut durchmischt. Es gibt zwei weiße, drei dunklere braun-graue und ein perlgraues Huhn. Fünf der Hühner haben untereinander Freundschaften geschlossen und funktionieren als Gruppe gut. Das graue Huhn allerdings ist ein kleiner Außenseiter. Sie ist sehr lieb und zurückhaltend, hat aber keine wirkliche Freundin in der Gruppe und traut sich auch beim füttern nicht direkt mit ans Essen. Wir überlegen nun, ob es irgendeine Möglichkeit gibt, dieses Huhn besser zu integrieren oder vielleicht sogar eine Freundschaft zu fördern. es gibt eine zwiergruppe, in die sie vom Charakter gut hinein passen würde. Gleichzeitig haben wir uns gefragt, ob sie vielleicht aufgrund ihrer Farbe eine Außenseiterrolle einnimmt. Sie ist die einzige perlgraue. wir haben überlegt, ob es Sinn macht, ein weiteres perlgraues Huhn zu integrieren. Allerdings bin ich nicht sicher, ob sieben Hühner ohne Hahn zurecht kommen. Was ist eure Erfahrung?

Warum meinst du was tun zu müssen?
Es gibt immer rangniedrigere Tiere.
Es muss nicht jedes Huhn mit jedem Huhn "gut können".
Hast du Standfutter? Dann wird sie auch genug zu fressen bekommen.
Wird sie gehackt? Blutet sie?
Das es an der Farbe liegt glaube ich nicht, da sich ja die weißen und dunklen arrangiert haben.
Nimm deine menschliche Sichtweise da raus, das die alle Freundinnen sein "müssen".

Egal wieviele Hennen, die kommen auch ohne Hahn klar.
Mit einer neuen Henne kannst du es für die Einzelgängerin besser oder aber auch schlechter machen.....
Wie Dorintia schon schreibt - wenn sie nicht ständig gehackt dabei verletzt oder den ganzen Tag durch den Auslauf gejagt wird, ist es nicht schlimm.
Ich verstehe, dass sie dir leid tut - dein Hühnchen empfindet es wahrscheinlich nicht so.....

Hühner sind oft rassigsten :( gerade, wenn ein Huhn optisch aus der Rolle fällt, ich würde versuchen, noch 2 Farbschwestern ihr zur Seite zu stellen, mir tun gemobbte Tiere immer leid! Es mag menschlich gesehen sein, aber man kann mir nicht erzählen, dass das gemobbte Tier nicht gestresst ist!

Ich würde auch nichts machen, wenn es sich "nur" um eine anscheinende Ausgrenzung handelt.
Es gibt durchaus auch Einzelgänger unter den Hühnern, die nicht befreundet sein müssen.
Und auch wenn wir das vom menschlichen Standpunkt nicht verstehen: aber eine feste Ordnung innerhalb einer Gruppe ist auch für ein sog. Omega-Tier ( rangniedrigste) eine sichere Position. Sie kennt ihren Platz und füllt diesen aus.
Eines der Tiere ist immer die "letzte". Wenn du ein neues Tier dazu setzt, ändert sich für alle etwas, es bedeutet nicht zwangsläufig, dass es für das perlgraue Hühnchen besser wird.
Solange also kein Blut fließt, sieh zu, dass sie auch genug Futter bekommt und lass dich nicht durch deine menschlichen Gefühle verwirren...

Vor Jahren meinte ich auch mal, einer in meinen Augen ausgegrenzten Henne (sie war zudem auch die einzige in einer anderen Farbe) eine "Freundin" dazu zu kaufen, damit sie nicht so alleine ist. Ende vom Lied: die hat sich gegenüber der Neuen sowas von arschig (man kann es nicht anders bezeichnen) aufgeführt, dass es alles getoppt hat, was die anderen ihr gegenüber getan haben.

Hühner sind Hühner, die haben ihre eigenen Regeln. Und ich hatte auch immer wieder ausgesprochene Einzelgänger, die gerne für sich waren. Dabei waren das nicht unbedingt rangniedere Tiere.

Zitat:

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Zitat von Orpington/Maran

Hühner sind oft rassigsten :( gerade, wenn ein Huhn optisch aus der Rolle fällt, ich würde versuchen, noch 2 Farbschwestern ihr zur Seite zu stellen, mir tun gemobbte Tiere immer leid! Es mag menschlich gesehen sein, aber man kann mir nicht erzählen, dass das gemobbte Tier nicht gestresst ist!

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Ohne die Hackordnung funktioniert keine Hühnerherde. Selbst in einer farblich uniformen Herde nimmt ein Tier den untersten Rang ein.

Wenn man es für "Mobbing" hält, dann müsste einem jedes Tier leid tun. Alle werden "gemobbt", bis auf die ranghöchste. Und selbst die hat "Stress", weil irgendeine andere stets an ihrem Stuhl sägen könnte.

Tatsächlicher Stress oder Unruhe entsteht in einer Herde, wenn die einzelnen Tiere ihre Position nicht einschätzen können. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn die Zahl der Herdenmitglieder über ein bestimmtes Maß hinausgeht, also zu groß ist.