Hühnerhaus Marke Eigenbau- kann man da was daraus machen?

Hallo,
Wir planen schon länger, hatten schon die verschiedensten Ideen geplant und wieder verworfen und gefühlt bin ich immer verwirrter geworden, umso mehr ich gelesen und mich informiert habe.
Zur kurzen Info. Wir wollen uns 3 -4 Zwerghühner anschaffen, keinen Hahn. Wir freuen uns über jedes Ei, aber hauptsächlich wollen wir die Hühner zur Freude halten.
Jetzt ist mir durch Zufall ein Rohbau der Marke Eigenbau in die Hände gefallen ( siehe Foto) und die Frage ist ob man da was daraus machen kann?
Die Ritzen sind ja relativ groß. Ginge es zwischen die Balken Dämmmaterial zu machen und dann von Innen OSB Platten dran zu machen? Und dann Fugen isolieren und Kalken. Oder was habt ihr für Ideen?Bin für jeden Tipp dankbar?
Was die Lüftung angeht gibt es nur vorne die große Doppeltür. Was wäre hier die beste Lösung? Hinten noch ein Fenster zum aufklappen? Oder oben unter der Decke rechts und links Lüftungsschlitze ?
Vielen Dank schonmal für alle Meinungen, Anregungen und Tipps😁
Liebe Grüße
Maria

Hallo Maria ,
wenn es denn unbedingt dieser sein soll würde ich hier maximal das Ständerwerk behalten und den Rest abreißen.
Das ganze ist Murks da steckst Du zuviel Geld und Mühe hinein. Also bis auf das Ständerwerk alles runter und neu aufbauen , vorher aber das ganze auf ordendliche Fundamente stellen. Der unterkeilte Pfosten macht Dich auch nicht dauerhaft glücklich.
Gruß Heiko

Ich wäre bei gebrauchten Hühnerhäusern auch extrem vorsichtig wegen Milben. Mit so nem Stall, der quasi nur aus Ritzen und Fugen besteht, holst du dir vielleicht schon zu Beginn der Hühnerhaltung die Milben in den Bestand. Würde ich nicht machen. Für 3-4 Zwerge reicht doch ein kleiner Schlafstall und eine angrenzende regensichere Voliere (auch für Stallpflicht). So ein Schlafstall kostet neu nicht die Welt und du steckst wesentlich weniger Arbeit rein.

Guten Morgen und vielen Dank für eure Antworten (auch wenn sie vernichtend sind :()
Zur Erklärung: bisher haben da weder Hühner noch andere Tiere drin gewohnt. Das ist kein alter Stall sondern ein neues Projekt, dass dann nie zuende gebaut wurde.
Könnt ihr mir bitte nochmal genau erklären wo ihr die Probleme seht? Ich bin handwerklich nur so mittelmäßig begabt und hatte die Hoffnung hier zumindest schonmal den Rohbau zu haben. Ist da echt nichts zu machen? Wenn ich ihn von innen verkleide und alle Fugen verschließe könnte es dann nicht klappen die bösen Milben draußen zu halten?
Vielen Dank und schönen Sonntag noch

Milbenunfreundlich ist das da keinesfalls.
Da musst du dann halt immer hinterher sein.
Das geht aber, man muss es nicht erst soweit kommen lassen - wie manchmal geschrieben wird - das Milben auf den Eiern in Legenestern oder sogar auf einem selbst, rumkrabbeln.
Wir upcyclen ja auch viel und gern, aber das da ist auch mir zu sehr "zusammengewürfelt".
Vernünftige Lüftungsöffnungen gehören auf jeden Fall rein
Welches Maß hat die Grundfläche?
Steht das noch beim Verkäufer?
Wie kommt es zu dir?

Gerade das Thema Verkleiden ist nicht so trivial. Das muss super ordentlich und mit den richtigen Materialien gemacht werden, sonst haben eben Milben wieder ein super zuhause. Hinter Verkleidungen sitzen sie gerne. Gerade wenn du nicht allzu begabt in handwerklichen Dingen bist, würde ich zu einem kleinen neuen Schlafstall tendieren, statt einen relativ großen vermurksten herzurichten. Noch Lüftung, Verkleidung, alles einbauen… Wenn er bereits bei dir steht und kostenlos war, dann Bau ihn um, aber sonst…

Ja der steht schon bei uns und war auch umsonst.Die Maße Innen sind 2x1 Meter.

Ich sehe da kein Problem. Jahrtausende haben nicht mal Menschen in Zimmern geschlafen die so fugenlos, sauber und isoliert waren wie es heute für jedes Karnickel der Standard zu sein scheint.
Schön ist er nicht, aber die Hühner wird es nicht stören und wenn Ihr nach einem Jahr findet das ein anderer Stall her muss ist immer noch Zeit.
Lüftung ist reichlich, Hühneklappe gibt es, trocken ist er, warum also nicht. Zumal 5 Zwerghühner auf 2qm Stall sehr entspannt sind.

Ich find der Stall ist nicht schlecht, wenn ihr ihn eh umsonst bekommen habt und er schon bei euch im Garten steht.
Ich würde die Außenwände so lassen wie sie sind, vielleicht das Dach verbessern (ist schlecht zu erkennen, aber sieht nicht so langlebig aus, eventuell bisschen kaputt?)
Mit den "Stallfüßen" würde ich ihn aber auf jeden Fall nicht einfach so auf die Erde stellen, sondern zumidest auf z.B Gehwegplatten, oder besser, aber nicht unbedingt notwendig, je nach Untergrund kleine Punktfundamente betonieren, Pfostenhülsen, wie auch immer... Hauptsache der Stall kann nicht in ungeahnte Tiefen absinken und das Holz ist vor direktem Bodenkontakt geschützt.
Innen würde ich an die Wände und am Boden dünne OSB-Platten dranschrauben und zum Schluss noch in den Ecken die Spalten mit z.B Acryl füllen. Ich würde die Wände innen dann noch mit Kalkfarbe streichen, aber ob das wirklich so viel bringt bezüglich Milben, weiß ich nicht.
Zumindest das Dach würde ich ein bisschen dämmen, außer der Stall steht den ganzen Tag nur im Schatten.

Vielen Dank für eure Antworten. Wie so oft gehen die Meinungen weit auseinander.
Ein neues Dach und irgendeine Art von Fundament sind eingeplant.
Wo ich mir unsicher bin ist ob ich zwischen die Innenwand und die Bretter außen Dämmmaterial einbauen soll. Oder ist das bei den Ritzen dann eher eine Brutstätte für Milben.
Der Stall soll an einer geschützen Stelle stehen wo er an zwei Seiten von einer Steinmauer geschützt wird. Macht es sinn dann nur das Dach und die offene Seite zu dämmen?