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Die Natur des Teiches mit der Insel
Da mich die natürliche Entwicklung wieder mal fasziniert, möchte ich mit euch hier den Werdegang meines Teiches teilen.
Es begann damit, dass ich 1997 hier ankam. Es gab viel zu renovieren - und das Grundstück war eine ziemlich verwilderte Wiese mit ein paar Thujen und zwei Apfelbäumen. Mitten drauf war ein Swimmingpool.
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Da hier die Wälder rundherum sind, dachte ich, den Pool sauber halten wär nur Arbeit - und wollte ihn verschenken.
- Doch, die Betonmauer drumherum war mit Eisen verstärkt und so war das Unterfangen zu mühsam und ich musste umdisponieren: Es sollte ein Naturteich werden. - Also alten Tisch hineingestellt, Wasserpflanzen reingesetzt, Seerosen versenkt .... um die unschöne Betonwand verschwinden zu lassen legte ich die am Waldrand liegenden Baumstämme drumherum und versuchte, diese zu bepflanzen, in der Hoffnung, die Pflanzen würden schneller alles zuwuchern, bevor die Hölzer vermodert sind.
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Kaum waren die ersten Pflanzen drinnen, kam auch schon die erste Wildente.
Und ich fragte mich damals noch sehr unerfahren, warum die eigentlich den ganzen Tag immer auf dem gleichen Fleck sitzt .... :kicher:
Eines Tages hab ich es dann begriffen .... Ein Entennest!!
Da ständig ein fremder Kater die Eier in Beschlag nahm wenn die Ente grad fort war, musste ich eine Löung finden für den Tag, wo die Küken schlüpfen würden ....
Und so fand ich nur eine Möglichkeit: Eine Insel musste her! Unerreichbar für den Kater!
Da die Holzpaletten nicht gesunken sind, hab ich eben eine schwimmende Insel draus gemacht.
in jede Ecke eine Plastikuntertasse gefüllt mit - was hatte ich grad übrig? Astern und Gras.
Und in die Mitte gabs eine Styroportasse mit viel Gras, als Nest hergerichtet. - Nest umgesiedelt - und zum Glück hat Mama Ente es gleich gefunden und sich draufgesetzt ...
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Bald darauf konnte ich die Plastikteile entfernen, das Gras hatte sich gut verwurzelt. Die Astern sind verschwunden.
Als die Ente fertig war mit Brüten, wollte ich die Insel verschönern - und schnitzte eine Seerose aus Ytong.
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- Die machte was her!!
... aber nicht lange, dann kam ein großer Hagel .... und sie lag zerschossen in 1000 Teilen im Teich verstreut ....
Dann kam auch der Winter und die Insel wurde mit dem Eis unter Wasser gedrückt ... wodurch sie allmählich tiefer sank - und ich musste sie mit Styropor darunter wieder etwas anheben - damit sie wieder fürs nächste Frühjahr zur Brut taugte!
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Fortsetzung folgt
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Meine Rechnung ging auf - die Pflanzen wuchsen schnell und die Natur schmiegte sich eng an den Teich ....
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Das Wasser war sehr klar, allerlei Tiere lebten darin. Posthornschnecken hab ich eingesetzt. Alle anderen kamen von selbst. - Molcherl - Ringelnattern - Gelbrandkäfer - Kaulquappen - Blutegeln ... was halt alles so in einen Teich gehört.
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Auch die Pflanzen fand ich sehr interessant. Manches setzte ich am Ufer an - und Jahr für Jahr fanden sich auf der Insel neue Pflanzen ein!
Erst Gras, dann diese mir unbekannten pfefferminzähnlichen Gewächse mit gelben Blüten aus den Blattsprossen heraus.
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Der Fieberklee wanderte hin ... - eine der faszinierendsten Blüten für mich!
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Der Blutweiderich fühlt sich so richtig wohl dort und vermehrt sich dort üppig.
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Heuer hab ich sogar Wildrosenblüten drauf entdeckt!
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Dann bekam ich mal Probleme mit Wasserlinsen. Jahr für Jahr wurden sie mehr und bedeckten den ganzen Teich, alle paar Tage schöpfte ich aus ...
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Aus diesem Grund setzte ich Goldfischlein ein.
Im nächsten Jahr war das Linsenproblem Geschichte.
Eigentlich sollte der ganze Teich mal geräumt werden. Ist mir aber zu schwere Arbeit.
Im Frühjahr ist das Wasser lange trüb, mindestens so lange die Enten da sind. Jedes Jahr gibts 1-2 Bruten.
Und so gehören auch diese kurzzeitigen Bewohner dazu:
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Und so sieht dieser einst öde Swimmingpool heute aus:
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Und manches Mal, wenn sie Lust haben, gehen auch die Hühner zum trinken hin ...
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Es lebe die Natur !