Vorm wochenende wurde in Lüdighausen ein Wolf gesichtet.Wie soll das mit der Freilandhaltung weitergehen? Kommt der Wolf jetzt zu Fuchs und Habicht dazu?
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Vorm wochenende wurde in Lüdighausen ein Wolf gesichtet.Wie soll das mit der Freilandhaltung weitergehen? Kommt der Wolf jetzt zu Fuchs und Habicht dazu?
Ich hab noch von keinem Wolf gehört, der sich in menschlichen Siedlungen rumtreibt und sich für Hühner interessiert.
Vielleicht ganz interessant: Was frisst der Wolf?
Ich würde mir da keine Sorgen machen.
Viele Grüße
Janina
Schlimmer wie mit den Haushunden kann es auch nicht werden.. Nachbars Hunde haben bei mir auch schon Hühner auf dem Gewissen und regelmäßig werden hier Schafe und Wild durch Hunde gehetzt und auch erlegt..
Erinnert sich jemand an die Erfolgsgeschichte vom Biber?
Erst freuen sich (fast) alle über die Rückkehr, dann nehmen die Schäden zu, dann gibt es überhöhte Bestände mit entsprechendem Konfliktpotential.
Ganz genau so wird das mit den Wölfen laufen. Allerdings gräbt der nicht nur Deiche um, sondern wird irgendwann ganz andere Probleme machen. Und dann schreit alle Welt nach Abschuss, die der Jäger dann per Sondergenehmigung für den Naturschutz erledigen soll.
Aber insgesamt, @w.lensing, wird man sich mMn in vielen Regionen Deutschlands an den Wolf gewöhnen müssen.
Was die Hühner betrifft, machen mir die wachsenden Waschbärenbestände wesentlich mehr Sorgen als ein Wolf auf Brautschau.
http://www.landtag.sachsen-anhalt.de...s/d0910cak.pdf
Die Region in der gesichtet wurde bietet doch eine Möglichkeit sich zumindest kurzfristig dort zu etblieren. Da dort ehemaliges Truppenübungsgelände befindet. Allerdings ist auch die Autobahn nicht weit A1 und A43 könten das Problem kurzfristig lösen. Nur wer haftet dann? Der Wolf gehört nicht zum jadtbaren Wild.
Ganz allgemein:
Falsche Überschrift, es müsste heißen: Ein Wolf im Münsterland.
Bei uns jammern, dass der Wolf zurückkommt - aber den Dritte Weltländern vorwerfen, dass sie ihre wirklichen Menschenfresser abmurksen.
Das Rotkäppchen-Argument fehlt noch: Der Wolf frißt kleine Kinder.
Natürlich werden die Wölfe Schaden anrichten, wenn es viel mehr werden. Dann muss er dementsprechend bejagt werden.
Jeder Nutztierhalter muss mit Räubern jeglicher Art irgendwie fertig werden. Was wäre z.B. für uns Hühnerhalter die Alternative?
Wir rotten Fuchs, Marder, Habicht, Sperber ... aus?
Aber das "Wolfthema" wurde ja hier schon so oft diskutiert, dass es doch eigentlich nix Neues dazu gibt.
Jo, hier in einem Nachbardorf (Lüneburger Heide) hat ein Wolf schon vor Jahren einen Hühnerhof mitten im Dorf regelmäßig inspiziert. Die Besitzerin, die dem Lokalblättchen davon erzählte, stand ihm mehrmals im Dunkeln gegenüber, als sie wegen der Unruhe im Stall rausging. In -zig Leserbriefen wurde sie dann doof angemacht, weil sie angeblich nicht mal einen Schäferhund erkennen könne. Inzwischen ist genau da ein zehnköpfiges Wolfsrudel offiziell.
Also ja: Wenn Wölfe an Hühnern rankommen, werden sie sie genauso nehmen wie es Fuchs & Co tun.
Derzeit ist der Wolf über seine Einstufung im EU-Bereich gesetzlich streng geschützt. Probleme mit der Weidetierhaltung gibt es aber u. a. in den Bundesländern Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Sachsen. Das sind derzeit die Bundesländer mit den höchsten Wolfsvorkommen. Bundesweit sind derzeit mind. 60 Rudel bekannt.
Das Netz - auch unter facebook - ist seit einer Weile voll mit der Diskussion pro und contra Wolf ... einfach mal googlen.
Und wenn ich mich nicht irre, da gab es hier vor einiger Zeit auch schon einmal ein Thema zur "Thematik Wolf", der dann total aus dem Ruder lief und hier dann von den Moderatoren geschlossen wurde.
Für die Geflügelhaltung dürfte der Wolf erst in zweiter Linie eine Rolle spielen, 1. weil Geflügel nicht so wirklich auf der Beuteliste steht, das wird vielleicht mal nebenbei mitgenommen und 2. weil für das Geflügel Fuchs, Waschbär, Marderhund und die "geflügelte Lutwaffe" deutlich relevanter sein dürfte.
Viele Grüße von Mathias