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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : An alle Impfgegner: Impfpflicht gegen Newcastle-Krankheit ist weiterhin einzuhalten



SetsukoAi
22.10.2017, 16:25
Hi,

da wir ja, leider, hier im Forum einige User haben die Strikt gegen das Impfen sind und deshalb auch ihre Hühner nicht gegen ND Impfen noch mal die Information:


Impfpflicht gegen Newcastle-Krankheit ist weiterhin einzuhalten!


Insbesondere, weil wohl auch in Schweden einige der Meinung waren "Impfen? Brauch man nicht, die Krankheit gibts nicht". Und was ist? Sie ist wieder ausgesbrochen.

Daher möchte ich einen Satz Zitieren den ich soeben auf unserer Internetseite des Landesverbandes gelesen habe (Quelle (https://www.rassegefluegel-rheinland-pfalz.de/aktuelles/)):


In Sachsen und anderen Bundesländern wurden/werden Tiere von Züchtern und Kleinhaltern auf Newcastle-Antikörper mittels Blutabnahme bei je 10 Tieren von den Veterinärämtern untersucht.


Also Leute, entweder Impfen oder jetzt genug Geld sparen um die Strafe zahlen zu können ;).

Callapuno
22.10.2017, 16:36
Ich hab damit kein Problem, werde bei uns in einen Zuchtverein eintreten, diese Impfen für einen Jahresbeitrag von sage und schreibe 8€ alle deine Huhns (bis 20 glaub) gegen Coci (als Küken) und alle 3 Monate gegen Newcastle (auch wenn ich das übertrieben finde, wir Impfen uns auch nicht alle 3 Monate gegen iwas). Dafür muss man Regelmäßig zu Stammtisch (bestimmt interessant) und ab und an mal was bei anderen Helfen (gegenseitig)

Vll. sollte sich das ja der ein oder andere auch überlegen und sich mal schlau machen was ein Geflügelzuchtverein bei euch in der nähe alles macht und was man dafür Leisten muss.

Grüße

Hobo
22.10.2017, 16:50
ich bekomm den Impfstoff auch von *meinem* Züchter um die Ecke, immer viertel jährlich zum abholen in einer kleinen Granini-Flasche, portioniert für meine 30 Hühnis…
ohne Mitgliedschaft zahl ich pro Flasche 5,00 EUR…

ich find das wichtig….

sommerlaune
22.10.2017, 16:58
ich habe mich bei meinem Tierarzt mit anderen zusammen getan und bekomme so die Impfung für ca. 4 Euro für meine Tiere

equisport
22.10.2017, 18:15
Hallo und Servus,

eigentlich sollte dieser Hinweis auf die Impfpflicht ganz dick über allen Themen hier im Forum angezeigt werden!
Gerade ein Hühnerforum MUß unabdingbar darauf hinweisen und es immer wieder klarmachen!!!!
Sehr gut, daß dieses mal thematisiert wird.
Mich wundert nur, daß noch kein Impfgegner aufgeschrien hat - wird aber nicht lange dauern - berfürchte ich.
Und es ist einfach Gesetz und nicht zur freiwilligen Entscheidung nach Gutdünken erlassen.

Bei uns im Geflügelverein kann jeder kommen und alle drei Monate Sonntags um 10.00 Uhr mit seinem Marmeladegläschen oder was auch immer ND geimpftes Wasser abholen.
Hier wird ganz gut in der Umgebung dafür geworben, daß auch Nichtmitglieder jederzeit abholen können - Hauptsache die Leute impfen.
Wobei die Mitgliedschaft nur 12,-€ im Jahr beträgt.
Ich habe bei uns im Dorf schon einige darauf angesprochen und die impfen mittlerweile alle. Ich gehe immer ne Woche vorher vorbei und frage, ob sie kommen können oder ob ich es vorbeibringen soll. Gibt meist ein nettes Gespräch und man lernt sich kennen. Drei sind nun auch Mitglied geworden.

Also - dieser Aufruf ist sehr wichtig!!!!

Volker

Stefanie
22.10.2017, 19:03
Mich wundert nur, daß noch kein Impfgegner aufgeschrien hat - wird aber nicht lange dauern - berfürchte ich.
Und es ist einfach Gesetz und nicht zur freiwilligen Entscheidung nach Gutdünken erlassen.

Ich bin kein 100%iger Impfgegner - aber ein 100%iger Gegner jeglicher Impfpflicht.
Wenn es aber eine Impfpflicht gibt, gesetzlich vorgeschrieben, dann folge ich dem. Die Einhaltung von Gesetzen kann nicht dem persönlichen Ermessen unterliegen.

(Eine Impfpflicht beim Menschen gegen dessen Willen halte ich für nicht mit dem Grundgesetz vereinbar. Aber das ist hier OT)

Freehill
18.04.2019, 02:06
Mittlerweile muss ja aller 6 Wochen geimpft werden! Bei allem Verständnis FÜR eine Impfung, so ist dieser Abstand nicht medizinisch notwendig/sinnvoll! Wichtig ist ein guter Impf-Titer, der ist im Hühnerblut auch noch nach 4 Monaten nachweisbar. Keine Ahnung, wie die diese 6 Wochen in die Zulassung hineinbekommen haben - da waren die Lobbyisten sehr fleißig. So kann man super die zigfache Menge an Arzneimitteln verkaufen.

(achja - ich bin übrigens Pharmareferent)

elja
18.04.2019, 07:40
Wie die das rein bekommen haben ist relativ einfach. Die Industrie-Masthahnchen werden nicht älter als 6 Wochen. Die Legehennenen werden als Küken mit der Trinkwasserimpfe vorgeimpft und dann mit der Nadel geimpft und das gilt für ein Jahr, dann werden die Hennen geschlachtet. Damit hat die Industrie kein Problem und deren Lobbyisten haben signalisiert, dass es für die ok ist und schon wurde es durchgewunken. Dann schaut Euch mal an wer welche Vorträge hält und dafür von wem bezahlt wird.
Wir paar private Hühnerhalter kommen da kaum gegen an solange der BDRG schweigt.
Erinnert ihr Euch noch an die Tollwutimpfung für Hunde? Früher jahrlich, inzwischen alle drei Jahre. Da haben die Hundehalter was bewirkt.
Allerdings sind natürlich die (Tier-)Ärzte auch so pharmaglaubig (und die verdienen ja auch gut dran) dass sie die Sinnhaftigkeit mancher Impfungen und Impfintervalle gar nicht hinterfragen.

elja
18.04.2019, 07:45
Bei uns klappt das im Verein gut mit der 6wöchigen Ausgabe der ND Impfe. Aber da versuchen FLI und Co auch gerade für zu sorgen, dass dieses nicht mehr passiert. Nur noch über TAs die den Bestand gesehen haben mussen. Dann können viele nicht mehr impfen weil sie keinen TA finden. Von den Kosten ganz zu schweigen. Dann werde ich mein VetAmt auffordern meine Hühner zu impfen. Dann komme ich alle 6 Wochen vorbei und bringe meinen Bestand mit.

sommerlaune
18.04.2019, 08:40
ich hole mir die Dosis alle 6 Wochen vom Tierarzt, der findet es zwar Quatsch, hat es aber in seinem Plan aufgenommen.

Freehill
18.04.2019, 16:34
Ja - ich habe nochmals recherchiert und folgendes herausgefunden: eine Impfung aller 6 Wochen ist pharmakologisch NICHT notwendig, ABER: die Kosten bei der Zulassung der Mittel sind enorm. Dabei steigen diese Kosten stark an, je länger der Zeitraum ist, für den die Wirksamkeit nachgewiesen werden muss.

In der Massentierhaltung werden Masthähnchen aber nur 4 bis max 6 Wochen alt (merkt Ihr was?) - so wurde das Mittel nur für 6 Wochen zugelassen. Das war wesentlich günstiger ...

Legehennen werden übrigens mittels Spritze geimpft - diese Mittel sind dann für eine komplette Legeperiode zugelassen (sind oft die selben Wirkstoffe - komisch, dass die dann hier ein Jahr wirksam sind ...) Älter als eine Legeperiode werden Legehühner auch nicht in der Tierindustrie.

Der Gesetzgeber verlangt nun eine Impfung in dem Intervall wie er auf der Packung der Arznei steht.

Die Frage für mich stellt sich nun - angenommen man impft als Hobby Hühnerhalter seine Hühner seltener (jeder fachkundige Tierarzt wird bestätigen, dass selbst vierteljährlich viel zu oft ist), was passiert dann im Falle einer Kontrolle? Zählt nur der Impfnachweis, oder könnte man auf Blutprobe bestehen um eine ausreichende Immunisierung (Impf Titer) nachzuweisen?

Werden Hobby Hühnerhalter überhaupt kontrolliert?

Also nochmal deutlich: ich bin selbstverständlich FÜR eine Impfung, aber der vorgesehene 6 wöchige Intervall ist nachgewiesen unsinnig.

Hühner-Maren
18.04.2019, 20:26
Wie die das rein bekommen haben ist relativ einfach. Die Industrie-Masthahnchen werden nicht älter als 6 Wochen. Die Legehennenen werden als Küken mit der Trinkwasserimpfe vorgeimpft und dann mit der Nadel geimpft und das gilt für ein Jahr, dann werden die Hennen geschlachtet. Damit hat die Industrie kein Problem und deren Lobbyisten haben signalisiert, dass es für die ok ist und schon wurde es durchgewunken. Dann schaut Euch mal an wer welche Vorträge hält und dafür von wem bezahlt wird.
Wir paar private Hühnerhalter kommen da kaum gegen an solange der BDRG schweigt.
Erinnert ihr Euch noch an die Tollwutimpfung für Hunde? Früher jahrlich, inzwischen alle drei Jahre. Da haben die Hundehalter was bewirkt.
Allerdings sind natürlich die (Tier-)Ärzte auch so pharmaglaubig (und die verdienen ja auch gut dran) dass sie die Sinnhaftigkeit mancher Impfungen und Impfintervalle gar nicht hinterfragen.




Es ist doch umgekehrt bei den Hunden...............früher alle 3 Jahre und nun 1 Jahr...........
Oder irre ich mich?:stupid

elja
18.04.2019, 21:41
Vielleicht sind dein und mein früher ein anderes. Mein früher ist jetzt rund 10+ Jahre her. Das gab es eine jährliche Tollwutimpfung. Mein letzter Hund ist jetzt aber auch sch acht Jahre tot. Vielleicht ist das intervall jetzt wieder bei einem Jahr?

Kamikaze2001
18.04.2019, 21:59
Es ist doch umgekehrt bei den Hunden...............früher alle 3 Jahre und nun 1 Jahr...........
Oder irre ich mich?:stupid

Liegt am Impfstoff. Einige sind für ein Jahr bestätigt, andere für drei.
Oder anders ausgedrückt: wenn der Tierarzt nicht auf Geld aus ist, dann hat er den Wirkstoff mit der Wirkdauer von drei Jahren. ;)

Hühner-Maren
18.04.2019, 22:00
Meine Hündin ist 10............bei meinem "früher" :laugh waren es 3 Jahre, seit einigen Jahren (keine Ahnung seit wann) ist es ein Jahr.................

Hühner-Maren
18.04.2019, 22:02
Liegt am Impfstoff. Einige sind für ein Jahr bestätigt, andere für drei.
Oder anders ausgedrückt: wenn der Tierarzt nicht auf Geld aus ist, dann hat er den Wirkstoff mit der Wirkdauer von drei Jahren. ;)

Hatte Aussage von 2 TÄ, dass es nun 1 Jahr ist :kein

Kamikaze2001
18.04.2019, 22:53
Hatte Aussage von 2 TÄ, dass es nun 1 Jahr ist :kein

Wie gesagt, es gibt durchaus Impfstoffe von denen der Hersteller eben nur eine Wirkdauer von mindestens einem Jahr bestätigt, diese müssen dann auch jährlich wiederholt werden.
Hier (https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/tieraerzte/immunitaetsdauer-tollwutimpfstoffe-veterinaer.pdf?__blob=publicationFile&v=21) kannst nachsehen wie lange der Impfstoff hält, von 1-3 Jahren ist alles dabei.

zfranky
18.04.2019, 23:50
Darf ich daran erinnern, dass es hier um ND Impfung geht?
Bitte beim Thema bleiben!

SetsukoAi
19.04.2019, 00:32
Ich hab das Thema zwar eröffnet, allerdings geht mir dieser 6-wöchige Impfrhythmus ziemlich gegen den Strich. Hab jetzt vor 2 Wochen alle meine Küken das erste mal gegen ND/IB geimpft. Ich sehe dann immer das meine Küken 2 Wochen nach der Impfung etwas müde und träge sind, einige fangen (durch die IB Impfung) auch an zu niesen, das vergeht aber immer mit der Zeit. Alle 3 Monate war nie ein Problem, aber wenn ich das jetzt alle 6 Wochen machen muss dann finde ich das für die Gesundheit, und die Entwicklung der Jungtiere, sehr schlecht.

elja
19.04.2019, 06:01
Seit der 6wöchigen Impfpflicht haben wir eben wegen dieser Problematik den Impfstoff gewechselt. In dem neuen ist kein IB mehr drin. Dazu hat uns unser beratender TA geraten. IB alle 6 Wochen geht gar nicht.

Glücksklee
19.04.2019, 10:16
Also ehrlich, ich kann diese ganze Impfpanik nicht nachvollziehen. Das ist doch nur wieder eine Masche der Pharmaindustrie, ihren Mist an den Hühnerhalter zu bringen.

Soweit ich weiß, gibt es in Österreich (und wahrscheinlich nicht nur dort) diese Impfflicht nicht. Und wo sind die dortigen Seuchausbrüche?
Wir wohnen fast direkt an der österreichischen Grenze und hätten mit Sicherheit schon mal davon gehört.

Und was haben die Groß- oder Urgroßeltern gemacht? Nix und den Hühnern gings gut.

elja
19.04.2019, 10:50
Du hast selbstverständlich Recht. Und die Diskussionen in D mit einer Masernimpfpflicht halte ich für äußerst gefährlich. Die Pharmalobby ist in D sehr stark und hat genug gekaufte Befürworter.
Die verdienen an der 6wöchigen Impfe etwas mehr als früher, aber es sind nur die Hobbyhalter an denen die und die TAs verdienen. Die Industrie hat sowieso schon so geimpft. Ist oben beschrieben. Ich sehe das Ganze eher darin den Hobbyhaltern endgültig ihr Hobby madig zu machen. Viele Hühnerhalter sind auch Selbstversorger im Bereich Obst und Gemüse. Auch diese Leute werden massiv gegängelt (Saatgutverordnung).
Natürlich gibt es in Ö diese Ausbrüche nicht. Und wenn, dann wahrscheinlich in der Industrie. In die Schweiz dürfen gar keine gegen ND geimpfte Hühner eingeführt werden.

Saatkrähe
19.04.2019, 11:51
In die Schweiz dürfen gar keine gegen ND geimpfte Hühner eingeführt werden.
Das ist ja interessant ! Weiß wer warum das so ist ?

Heidi63
19.04.2019, 11:58
Weil in der Schweiz die ND Impfe gesetzlich verboten ist.:)

Saatkrähe
19.04.2019, 12:06
Naja, das geht ja aus dem Einfuhrverbot bereits hervor. Aber warum ist es verboten. Die Begründung würde mich interessieren.

zfranky
19.04.2019, 13:12
Es gibt prinzipiell 2 Möglichkeiten, mit einer Tierseuche umzugehen, die großes Schadpotential hat.
Die eine betreiben wir. Es wird versucht, flächendeckend eine Immunität der Tiere zu erzeugen, um die Industrietiere zu schützen. Ausbrüche sind dann klein und lokal und es bedarf in der Regel nicht riesiger Sperrbezirke und Massenkeulungen, um der Seuche her zu werden.

Der andere Weg ist, überhaupt nicht zu impfen, um so möglichst empfindliche Tiere zu haben, die einen Seuchenausbruch dann eben auch sofort durch Massensterben anzeigen. Dann kann der Herd der Seuche schnell ermittelt werden und durch große Sperrbezirke und Massenkeulungen will man dann der Sache Herr werden..
Ist quasi eine Mentalitätsfrage... die einen machen es so, die anderen so :D

Kamikaze2001
19.04.2019, 14:24
Ist quasi eine Mentalitätsfrage... die einen machen es so, die anderen so :D

Da wäre es spannend zu wissen wie viele Ausbrüche und Massenkeulungen es in der Schweiz in den letzten Jahren gab...?!
Wenn da die letzten Jahre nie was war, dann scheint es ja doch mehr eine Panikmache zu sein das man ständig impfen soll.

zfranky
19.04.2019, 14:28
die Frage ist eher, wie ist die Geflügelindustrie in der Schweiz und Österreich strukturiert, wie groß sind die Betriebe und wie dicht hängen sie aufeinander.... beim letzten Ausbruch in der Schweiz 2011 war nur ein kleiner Betrieb mit 5000 Tieren betroffen. Die wurden gekeult und ein Schutzbereich errichtet.

zfranky
19.04.2019, 14:32
:rotwerdsorry, war falsch, 2011 war gar nicht der letzte Ausbruch, es gab einen späteren: ND Ausbruch in der Schweiz 2017 im Kanton Tessin..

Bibbibb
19.04.2019, 15:07
Es gibt prinzipiell 2 Möglichkeiten, mit einer Tierseuche umzugehen, die großes Schadpotential hat.
Die eine betreiben wir. Es wird versucht, flächendeckend eine Immunität der Tiere zu erzeugen, um die Industrietiere zu schützen. Ausbrüche sind dann klein und lokal und es bedarf in der Regel nicht riesiger Sperrbezirke und Massenkeulungen, um der Seuche her zu werden.

Der andere Weg ist, überhaupt nicht zu impfen, um so möglichst empfindliche Tiere zu haben, die einen Seuchenausbruch dann eben auch sofort durch Massensterben anzeigen. Dann kann der Herd der Seuche schnell ermittelt werden und durch große Sperrbezirke und Massenkeulungen will man dann der Sache Herr werden..
Ist quasi eine Mentalitätsfrage... die einen machen es so, die anderen so :D

Bei der Vogelgrippe wechseln wir dann zur anderen Mentalität? :-[

zfranky
19.04.2019, 15:11
ja, das wird je nach Seuche unterschiedlich gehandhabt...

magda1125
19.04.2019, 15:17
Bei der Vogelgrippe wechseln wir dann zur anderen Mentalität? :-[

Gibt es dann schon einen Impfstoff gegen Vogelgrippe in D?

Hier klingt es eher nach: "wir arbeiten dran"..
https://www.mdr.de/wissen/neuer-impfstoff-gegen-vogelgrippe-100.html

Elli
19.04.2019, 15:24
Es wird versucht, flächendeckend eine Immunität der Tiere zu erzeugen, um die Industrietiere zu schützen. Ausbrüche sind dann klein und lokal und es bedarf in der Regel nicht riesiger Sperrbezirke und Massenkeulungen, um der Seuche her zu werden.
:D

Sorry, aber ich verstehe das nicht ganz. Eine Impfung soll angeblich immun gegen eine Krankheit machen. Oder habe ich da was falsch verstanden? Wieso müssen dann kleine Halter ihre Tiere impfen, um die Industrietiere zu schützen, wenn doch die Industrie ihre Tiere eh impft. Wenn die Impfung zuverlässig ist braucht es die Industrie doch gar nicht zu kratzen, was der kleine Halter macht.

zfranky
19.04.2019, 15:27
Ganz einfach, weil bis die Impfung wirkt, die Tiere erkranken können.

Elli
19.04.2019, 15:38
Selbst dann wäre es ja nur relevant, wenn große Industriegeflügelanlagen in der Nähe sind. Wenn das ein Argument wäre, müsste eine Umkreisimpfung doch ausreichen für direkte Nachbarbestände. Wie lange dauert es, bis diese Impfung wirkt?

zfranky
19.04.2019, 15:49
Selbst dann wäre es ja nur relevant, wenn große Industriegeflügelanlagen in der Nähe sind. Wenn das ein Argument wäre, müsste eine Umkreisimpfung doch ausreichen für direkte Nachbarbestände. Wie lange dauert es, bis diese Impfung wirkt?

Wann die Impfung sicher wirkt weiß ich nicht. Da allerdings private Hühnerhalter Hühner bundesweit austauschen, zu Ausstellungen fahren etc., ND auch durch belebte und unbelebte Vektoren verbreitet werden kann, ist man bei den zuständigen Behörden offensichtlich der Meinung, dass bundesweit alle Tiere geimpft werden sollen.
Deswegen toleriert man ja z.B. seit Jahrzehnten die gesetzwidrige Impfstoffverteilung durch die Vereine.

Saatkrähe
19.04.2019, 18:03
Danke Franky !

Wenn wir nur wegen der Industrie impfen müssen, müßte die eigentlich auch für unsere Impfkosten aufkommen :D Alles Schwachsinn mit Soße.

Elli
19.04.2019, 18:58
Franky, danke für deine Antworten. Nur, wenn ich ganz ehrlich zu mir selber bin, ich will die Industrie mit lebenden Tieren nicht auch noch unterstützen. So, wie die meisten Legehennenbetriebe oder Mästereien mit Tieren umgehen, das muß früher oder später von selber gegen die Wand fahren. Immer mehr, immer größer und damit gilt ein Einzeltier immer weniger. Ohne massiven Chemieeinsatz geht da vermutlich nix mehr. Da hilft es auch nichts, das Umfeld noch an diese kranke Haltungsweise anzupassen. Ich mag hier auch keine Diskussion führen Impfung ja oder nein. Da hat jeder seine eigene Meinung, und das ist auch gut so. Aber wenn wir das für diese tierverachtende Haltungsform machen sollen, das wiederstrebt mir. Da auch noch indirekt mithelfen, das es so weitergeht, das muß wohl jeder für sich selber entscheiden. Wenn es um die eigenen Tiere ginge und die Gefahr wirklich groß wäre, würde ich es noch einsehen. Nicht als Zwang, aber als freiwilliges Angebot.

Saatkrähe
19.04.2019, 19:53
Elli - so sehe ich es auch. Nur, Gesetz ist Gesetz. Rutscht mir zwar den Buckkel runter... aber das sind die Fakten. Und DAS ist es, was mich wirklich seehr ärgerlich macht. Unsinnige Gesetze, Verordnungen, gegen die ich mich bei Zuwiderhandlung nicht wehren kann und bestraft werde. Das Geld für die Impfung ist mir schnuppe - das bezahle ich gern - wenn ich teilnehme, was ich seit über 20 Jahren alle drei Monate...

Elli
20.04.2019, 10:49
Ich denke mal, das Geld ist nicht der wirkliche Preis, der dafür gezahlt wird. Der Preis wird sein, das jegliche natürliche Ressistenzen damit vernichtet werden, indem flächendeckend in das seit jahrtausenden funktionierende Naturgesetz der natürlichen Auslese eingegriffen wird. Wenn nicht ressistente oder wiederstandsfähige Tiere auf eine Stufe in der Vortpflanzung gesetzt werden wie die ressistenten wird es ein Aufwachen geben. Einmal impfen, immer impfen.

Und wenn sich die Zeiten ändern, wo es den Stoff nicht mehr gibt, evtl. weil da jemanden einfällt, das der nur noch für Industriehühner angewendet werden darf? Woher werden dann wieder selbst lebensfähige Bestände genommen, wenn ohne Impfung kein Tier mehr imstande ist zu überleben. Prost Mahlzeit, dann würden die privaten Halter aber stark gebeutelt. Aber der Umsatz der industriellen Haltung wird steigen. Ginge also auch ohne Vogelgrippe.

zickenhuhn
20.04.2019, 11:45
Alle 6wochen, ist nicht nicht einfach für die Tiere zu verarbeiten, mein Tierarzt sagte mir, wenn er bis jetzt in Vereinen geimpft hat,dann gab. Es 1 Beleg , der würde kopiert für alle,nun müsste er immer Einzel Belege ausstellen ,was er dann auch berechnen müsste.wer soll da bezahlen? SEINER Meinung. Nach ist der Sinn der Sache,das die hobby Halter,weg vom Markt kommen

SetsukoAi
20.04.2019, 12:13
Alle 6wochen, ist nicht nicht einfach für die Tiere zu verarbeiten, mein Tierarzt sagte mir, wenn er bis jetzt in Vereinen geimpft hat,dann gab. Es 1 Beleg , der würde kopiert für alle,nun müsste er immer Einzel Belege ausstellen ,was er dann auch berechnen müsste.wer soll da bezahlen? SEINER Meinung. Nach ist der Sinn der Sache,das die hobby Halter,weg vom Markt kommen

Ja das denke ich nämlich auch, wir sind der großen Lobby ein Dorn im Auge. Mit der Schwachsinnigen Vogelgrippe hab sie schon versucht uns los zu werden, das hat bei einigen funktioniert, aber nicht bei allen. Jetzt versuchen sie es über das Gesetz, und das Impfen ist (neben der Meldung die man machen muss), das einzige womit sie jeden kriegen können. Bei Zuwiderhandlung können die Hühnerhalter große Strafen zahlen.
Sie können uns nicht zwingen keine Hühner zu halten und sie können uns auch nicht zwingen die Hybriden von den großen Erzeugern zu kaufen, aber irgendwie müssen sie uns ja dran kriegen. Und das geht nur über den Weg.

In den letzten Jahren haben wieder vermehrt Privatleute mit der Hühnerhaltung begonnen, jeder Privathalter der Hühner hält kauft keine Eier mehr im Supermarkt. Und wenn man, so wie ich, auch noch den Leuten die Hybriden madig macht (und das mach ich gern!), und zudem noch Eier an andere abgibt die dann auch keine Supermarkteier mehr kaufen, der ist Hühnerlobby-Staatsfeind Nr.1 :laugh

Bibbibb
20.04.2019, 13:05
Gibt es dann schon einen Impfstoff gegen Vogelgrippe in D?

Hier klingt es eher nach: "wir arbeiten dran"..
https://www.mdr.de/wissen/neuer-impfstoff-gegen-vogelgrippe-100.html

Ich meine im Vogelgrippe-Faden mal gelesen zu haben, dass irgendwo in Südostasien gegen AI geimpft wird. Also gehen würde das bestimmt. Kommt halt drauf an, was "man" (also nicht wir) will.


Hühnerlobby-Staatsfeind Nr.1
Davon hätte ich gern ein T-Shirt. ;)

Mietze
20.04.2019, 13:15
Sorry, gehört jetzt nicht (ganz) hierher. Bei Untersuchungen von Hühnerfleisch wurden in mehr als 50% der Proben multiresistente Keime gefunden. Hat ja im weiteren Sinn auch mit Impfungen zu tun. Nachzulesen hier: https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/haehnchen-vom-discounter-jede-zweite-probe-hat-antibiotikaresistente-keime-a-1262988.html


(https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/haehnchen-vom-discounter-jede-zweite-probe-hat-antibiotikaresistente-keime-a-1262988.html)

Saatkrähe
20.04.2019, 16:04
Daß wir der Industrie ein kleiner Dorn im Auge sind, denke ich schon. Aber meint Ihr wirklich, daß es soo weit geht ? Wir sind doch immerhin der Gen-Pool für zukünftige Züchtungen.

Denke eher, daß sie Panik vor Krankheiten haben und darum alles so clean wie nur möglich haben wollen. Denn AB wirkt halt nicht mehr inzwischen. Darum jetzt der angestrebte Zwang für alle Privaten. Der Geldbeutel kann halt nicht denken und schlägt darum diesen widersinnigen Weg ein.

zfranky
20.04.2019, 17:44
Ich denke auch, die haben uns eigentlich gar nicht wirklich auf den Schirm. Es geht um die Geflügelindustrie, dafür werden die Gesetze gemacht, die Packungsgrößen entwickelt, Massnahmen getroffen und die Veterinäre geschult. Der BDRG ist auch nicht offensiv genug auf die Politik losgegangen in den letzten Jahrzehnten. Man hätte von Anfang an vehement auf entsprechende Ausnahmeregeln für uns bestehen müssen und dies durch eine wirksame Medienkampagne begleiten müssen. Nun müssen wir uns mühsam verlorenen Boden zurückerobern. Wir sind doch eigentlich bis heute die kleinen Spinner, die es nicht lassen können, Hühner zu halten, das sieht die Mehrheit in D doch als Anachronismus.

Saatkrähe
20.04.2019, 17:59
Ja Franky, so ist es stimmig - für meine Einschätzung.

Zwiehuhn_Neuling
20.04.2019, 18:58
Ich denke auch, die haben uns eigentlich gar nicht wirklich auf den Schirm. . . . . Wir sind doch eigentlich bis heute die kleinen Spinner, die es nicht lassen können, Hühner zu halten, das sieht die Mehrheit in D doch als Anachronismus.

Jau, 100% ACK

Franky, du sprichst mir aus der Seele,

Johannes

SetsukoAi
21.04.2019, 11:28
Sorry, gehört jetzt nicht (ganz) hierher. Bei Untersuchungen von Hühnerfleisch wurden in mehr als 50% der Proben multiresistente Keime gefunden. Hat ja im weiteren Sinn auch mit Impfungen zu tun. Nachzulesen hier: https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/haehnchen-vom-discounter-jede-zweite-probe-hat-antibiotikaresistente-keime-a-1262988.html


(https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/haehnchen-vom-discounter-jede-zweite-probe-hat-antibiotikaresistente-keime-a-1262988.html)

Ja das habe ich im Radio gehört, das muss man sich mal vorstellen.
Die Masthähnchen leben nur 4 - 6 Wochen (das ist gerade mal ein Monat (!) bis 1 1/2 Monate) und brauchen in der kurzen Zeit schon AB...

Vielleicht kann man dazu noch ein extra Thema aufmachen, wenn nicht schon geschehen.

Santana
26.04.2019, 14:47
Welchen Impfstoff bekommt man denn bei den Geflügelvereinen?
Nur den Impfoff, den man über das Trinkwasser gibt, oder auch den Impfstoff zum Spritzen?
Ab welchem Alter muss man denn impfen? Wenn man alle 3 Wochen Schlupf hätte, bekommt man ja schlecht anfangs den gleichen Impfrhytmus.

Mrsa kommt ja nicht nur von der AB Gabe an diese Tiere. Diese resistenten Keime sind auch in den Schlachthöfen vertreten. Leider werden dort konventionell aufgezogene und Bio Tiere geschlachtet...

SetsukoAi
26.04.2019, 15:34
Welchen Impfstoff bekommt man denn bei den Geflügelvereinen?
Nur den Impfoff, den man über das Trinkwasser gibt, oder auch den Impfstoff zum Spritzen?
Ab welchem Alter muss man denn impfen? Wenn man alle 3 Wochen Schlupf hätte, bekommt man ja schlecht anfangs den gleichen Impfrhytmus.


Wir haben den hier :https://www.msd-tiergesundheit.de/products/nobilis_ma5_clone30/nobilis_ma5_clone30.aspx

Wir kommen nicht an den Impfstoff zum Spritzen, das müsste der Tierarzt machen und das kann keiner bezahlen.

Ich impfe dann, wenn wir vom Verein aus impfen, nur wenn die Küken erst eine Woche alt sind lasse ich die aus.

Santana
26.04.2019, 20:35
Danke, habs mir schon durchgelesen.

Cpt. Kirk
30.04.2019, 11:12
Über welche Kosten reden wir denn eigentlich?

Das der Impfstoff nur in großen Dosen vorrätig ist und der private Hühnerhalter so viel Impfe ja gar nicht braucht, habe ich schon mitbekommen.

Also rechnet man Vereinsbeitritt von z. B. 16,- €/Jahr und was kommt dann für z. B. 20 Hühner an Impfstoffkosten im Verhältnis dazu, wenn der Verein die großen Dosen aufteilt?

Und was kostet das Impfen per Spritze beim TA?

Nur mal so zum Anhalt, danke.

Dorintia
30.04.2019, 11:24
Bei uns ist das Impfen gegen ND im Mitgliedsbeitrag von 22 Euro jährlich enthalten, egal wie viele Hühner.
Weiterhin enthalten ist 4 x Frühstück, da niemand kontrolliert wieviel der Einzelne (bei uns sind auch viele Fam. mit Kindern vertreten) in die bereitgestellte Spardose wirft.

SetsukoAi
30.04.2019, 17:55
Bei uns ist das Impfen gegen ND im Mitgliedsbeitrag von 22 Euro jährlich enthalten, egal wie viele Hühner.
Weiterhin enthalten ist 4 x Frühstück, da niemand kontrolliert wieviel der Einzelne (bei uns sind auch viele Fam. mit Kindern vertreten) in die bereitgestellte Spardose wirft.

Bei uns ist das Impfen mit 12 Euro/jährlich auch gratis dabei, egal wie viele Hühner.

Dorintia
30.04.2019, 20:27
Nun, wie alles mögliche variieren halt die Beiträge.

zickenhuhn
30.04.2019, 21:28
Impfen mit Spritze,fand ich auch toll.Bis ich mich mal mit der Zusammensetzung befasst habe.Da habe ich meinen TA verstanden,der bei Nachfrage (ob er das macht),das Gesicht verzog und meinte; Ja,aber belese dich erst mal,ob Du das wirklich willst.Erst habe ich gedacht,ok 50 Tiere spritzen,ist für ihn nicht so toll.Dann habe ich gelesen,das in dem Impfschutz -Mineralöl drin ist.Sorry,das wollte ich wirklich nicht,dann lieber herkömmliche Art.

Saatkrähe
30.04.2019, 22:50
Und warum ist da Mineralöl drin - weiß das jemand ?

zfranky
30.04.2019, 23:06
Mineralöl ist als Adjuvans beigegeben..
Ein Adjuvans in der Immunologie ist Hilfsstoff, der die antigene Wirkung eines Impfstoffes verstärken soll. Dies erreicht hier z.B. das Mineralöl dadurch, dass es einen lokalen Reiz bis hin zu einer kleinen Entzündung setzt. Dadurch werden Komponenten des unspezifischen Immunsystems angelockt, und es wird eine möglichst effiziente Antigenpräsentation erreicht und ein Milieu von Cytokinen, Interleukinen und Wachstumsfaktoren geschaffen. Dieser Vorgang führt dazu, dass wesentlich mehr spezifische Komponenten wie B- und eventuell T-Zellen und Antikörper produziert werden, die dann bei einer möglichen Infektion für eine unmittelbar anlaufende Abwehr bereitstehen.
Zudem verlängert das Adjuvans die Expositionszeit des Antigens vor Ort und verhindert eine zu schnellen Diffusion verbunden mit einer starken Verdünnung, die dann den Impferfolg verhindern würde.
Die Mineralöle sind hochgereinigt wie z.B. Vaseline (auch Mineralöl).

Liebe Grüße

Frank

Saatkrähe
30.04.2019, 23:23
Danke Franky - ich ging davon aus, daß das Zeug gereinigt ist. Wußte nur nicht welchem Zweck es dient und hatte gleich die Gefahr einer Entzündung im Kopf. Daß das gewollt ist... da wäre ich nie drauf gekommen :)

zfranky
30.04.2019, 23:31
du wurdest doch bestimmt so wie ich auch noch gegen Pocken geimpft ( *räusper* ich will dir aber nicht zu nahe treten :rotwerd )
dann hast du wahrscheinlich auch 2 schicke Narben am Oberarm. Dazu wurde damals die Haut verletzt mit einem Skalpell und da rein der Impfstoff gegeben .. damit es im Zusammenhang mit der Verletzung zu einer Entzündung kommt..

Anni Huhn
30.04.2019, 23:33
Bei uns impft der Tierarzt nicht mehr mit Spritze nachdem er sich mal selbst gepikst, eine furchtbare Entzündung in der Hand bekommen, und fast die Hand verloren hat. Und das von jemanden der vierzig Jahre lang täglich Hunde und Katzenbisse überstanden hat. Seitdem gibt es hier nurnoch harmlose Schluckimpfung und meinen Hühnern geht es gut.

Saatkrähe
30.04.2019, 23:49
Ja klar - nur die Brücke hatte ich nicht schlagen können :) War wohl Verdrängung eigener Erfahrung.

OT
Ich wurde sogar das erste Mal gegen Pocken erst mit 14 Jahren geimpft. Sehr spät also. Ich habe über eine Woche lang wirklich mit dem Tode gerungen - sozusagen die Krankheit ein wenig durchlebt. Es ist eine höööllische Krankheit. Raubt einem jegliche Energie. Die Impfung bekam ich in einem Tropeninstitut. War ne irre Erfahrung. Denn der Arzt sagte mir, daß an dem und dem Tage, zwischen 11 und halb 12 die Krankheit ausbrechen würde (die gemilderte). Bis um 11:15 h an jenem Tag fühlte ich mich pudelwohl. Um 11:20 h lag ich sterbenskrank im Bett und mußte ganz starke Fiebersenker einnehmen. Trotzdem hielt sich die Temperatur tagelang auf 42° C und mehr. Ich hatte dann noch jahrelang eine offene, ständig nässende Impfwunde. Und heute habe ich dort eine relativ tiefe Kraternarbe. Mir wird geradezu körperlich schwummrig, wenn ich Berichte im TV sehe, wo ähnlich scheußliche Krankheiten gerade mal wieder ausgebrochen sind.

Impfungen sind, richtig angewendet, ein Segen.

frederik
02.05.2019, 15:19
Hallo zusammen,

es gab ja in 2018 u.a. einen Ausbruch in Belgien (zwei kommerzielle Anbieter, zehn Hobbyhaltungen). Der gefundene Genotyp des ND Virus scheint sehr ähnlich bis identisch zu dem Virus zu sein, der schon zuvor in Osteuropa auftauchte. Da in Belgien ja eine Impfpflicht wie bei uns herrscht und die Todesrate ungewöhnlich niedrig blieb, nimmt man an, dass die Impfung nicht 100%ig zu dem neuen Virus Typ passt. (Quelle: https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjSz5r79_zhAhVDyqQKHQg-BCYQFjAAegQIAhAC&url=https%3A%2F%2Fassets.publishing.service.gov.uk %2Fgovernment%2Fuploads%2Fsystem%2Fuploads%2Fattac hment_data%2Ffile%2F726520%2Fpoa-newcastle-disease-belgium-180717.pdf&usg=AOvVaw0qsNS0YOWUtx0O1U-eDq8H)

Hat dazu jemand noch Infos? IMHO basieren die Impfstämme ja auf den La Sota Typ, ich frage mich wohin man ausweichen soll, wenn dieser keinen Rundum Schutz mehr bietet.