Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bielefelder / Legehuhn
Hallo Hühnerfreunde!
Eine meiner schwarzen Legehennen (vom Verkäufer 'Wirtschafts-Maran' genannt) hat gebrütet.
Das Nest war recht gut versteckt - im einem Sack mit Heu. Vorgestern sind 10 Küken geschlüpft (4 Eier sind ganz geblieben & wurden entsorgt).
Witzig ist dass die Küken nicht ganz gleich ausschauen - obwohl gleiche Elterntiere. Es waren nur Eier der einen Henne & Vater kann nur der Bielefelder Hahn sein.
Es sind 4 schwarze (mit hellem Fleck am Kopf) & 6 helle Küken. Meint ihr dass dies durch die Kennfärbigkeit der Bielefelder bedingt ist. Also die schwarzen evtl. Hähne?
Oder wie kann man sich das sonst erklären?
mfg aus OÖ
Mathias
193758
Orpington/Maran
31.08.2017, 14:53
Die männlichen Bielefelder Kennhühner weisen dabei ein ockergelbes Flaumkleid mit hellem Rückenstreifen und weißem Sperberfleck auf dem Kopf auf, die Hennen einen hellbraunen Kükenflaum mit dunkelbraunem Rückenstreifen und ebenfalls einem kleinen Sperberfleck auf dem Kopf. Im Aussehen aber wird Mamas Genetik ( maran plus ) noch kräftig eine Rolle spielen!
ob schwarze oder helle Daunenfarbe, das ist leider nicht für die Geschlechtsunterscheidung zu gebrauchen, hier liegt absolut keine geschlechtsspezifische Vererbung vor, genau wie beim Menschen oder bei Hund/Katze.
das Schwarz der Marans-Henne ist dominant, deshalb kann man dem Tier nicht ansehen, ob es reinerbig oder mischerbig ist. Die Küken bringen es aber eindeutig ans Tageslicht: mischerbig. D.h. sie vererbt die schwarze Federfarbe nur an die eine Hälfte ihrer Küken.
Der Bielefelder Vater vererbt die Sperberung an alle seine Nachkommen. Den Sperberfaktor erkennst du am sogenannten Sperberfleck bei ganz jungen Küken, das ist ein heller Fleck auf dem Kopf der Küken. Bei deinen schwarzen Küken im Vordergrund kann man den sehr schön sehen, bei den anderen muß man genauer hinschauen. Solltest du Küken ohne diese Kopfaufhellung haben, dann ist auch der Vater nicht reinerbig und vererbt die Sperberung nur an die Hälfte seiner Kinder, und zwar an Söhne und Töchter gleichermaßen.
Da die Henne ungesperbert ist, sind alle gesperberten Küken einfaktorig gesperbert, damit dürfte die Kennfarbigkeit weitestgehend flachfallen. Ich würde nicht damit rechnen, das du bei diesen Küken bereits am Daunenkleid Hähne und Hennen unterscheiden kannst. Wenn du bei den hellen Küken leichte Unterschiede siehst (z.B. dunklere Rückenstreifen), dann kannst du es ja mal dokumentieren und über die Zeit beobachten, ob sich bestimmte Färbungen Hähnen oder Hennen zuordnen lassen. Sollte sich doch eine Kennfarbigkeit rauskristallisieren, dann kannst du bei den Elterntieren bei späteren Bruten schon eine Prognose machen.
Kleinfastenrather
01.09.2017, 07:02
Hi,
ja die Mama ist wohl ein Farbmix, wahrscheinlich schwarz mit weizenfarbig, meine Marans-Hybride müsste auch so eine Mischung sein. Auch die Küken sehen danach aus, ich denke der Bielefelder ist reinrassig, sonst wären die Küken nicht so uniform.
LG Thorben
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