Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Milben und kein Ende
andreas_l
07.08.2017, 20:04
Morjen!
Wollte mal unsere kurze Geschichte zur lieben roten Vogelmilbe bei uns aufzählen. Vielleicht bringt das was für den einen oder anderen….
(reine Eier-Hobby Geschichte. 18 Tiere. Selber seit 17 Jahren. Opa und Oma hatten seit 1000 Jahren Hühner.)
09-2016
Auffällig viele Vogel-Milben im Stall. Extrem!
(Die Dunklen, welcher im adulten Stadium dann vom Blut rot rumlaufen).
Die Tiere kratzen sich permanent.
Wechseln nun alle paar Tage die Einstreu (Heu).
Versprühen jetzt ein Insektizid (Cypermethrin-haltig)
11-2016
Erste tote Jungtiere (Stress).
Das Insektizid wirkt nicht wirklich!
Die direkt getroffenen Milben versterben. Alle verkrochenen Milben laufen nach
einem Tag munter über die besprühten Flächen.
Sollte das nicht 6 Wochen wirken??
(Vermutung: Resistenz hat sich ausgebildet. Scheinbar wirkt nur noch das
im Insektizid verwendete Lösungsmittel).
Die Milben werden immer mehr!
Alle noch kleinsten Erhebungen an der Decke , Wand etc. wird von hunderten/tausenden winziger kleiner dunkelgrauer Milbennester besetzt.
12-2016
Wir verstreuen Silikat (amorphe Kieselsäure/Kieselgur). Und versprühen eine Silikat-Wassermischung.
Begrenzer Effekt. Es wird etwas besser.
01-2017
Der erste aus dem Dorf hat das Hühner-Hobby wegen Milbenbefall dran gegeben. Ca. 30 Tiere hat er weggegeben.
03-2017
Wir haben alles was nur irgendwie Ritzen oder Verstecke bietet aus dem Hühnerstall
entfernt. Wir Sprühen jetzt abwechselnd das Insektizid und die Silikat-Wassermischung.
Es wird nicht besser.
Die Einstreu wird auf Hobelspähne umgestellt.
04-2017
Unsere Küken werden im Nebenraum befallen.
(Wir bekommen die Krise!)
06-2017
Wir versprühen jetzt Rapsöl im gesamten Stall und auf die Hühnerbeine.
Die Küken sind in einem großen Hasenkäfig mit Wärmelampe drüber.
Alles ist voller Öl.
Aber:
Es wird überall deutlich besser! Den Hühner geht es besser.
Überall kleben jetzt aber Millionen von toter Milben.
Ekelig.
(Gloria Druckspritze mit je einem Liter Rapsöl und ein paar Tropfen Japanöl.)
07-2017
Die alten innen-Legeboxen wurden verbrannt.
Wir haben neue Aussen-Legeboxen gebaut. Diese haben ein eigenes kleines Dach und stehen auf Stahlfüßen ca. 10m Weit weg vom Stall.
08-2017(jetzt)
Neue Sitzstangen wurden gebaut und der Stall (also alles) wird wieder wie bei Opa gekälkt.
(Ungelöschter Kalk in einen Eimer, langsam Wasser hinzu und mit dem Akkuschauber und Rührwerk alles so weit vermischen, bis es eben so streichfähig ist.)
Kälken ist eine Sauarbeit.
Bisher hatten die Kinder problemlos den Stall sauber gemacht oder Eier geholt.
Seit dem Milden-Befall will das keiner mehr machen.
Habe ja kein Thema mit ein paar roten Milben im Stall .
Aber das hier momentan ...
Das Kälken scheint zu wirken.
Es krabbelt nichts mehr auf den Wänden. Keine Milbennester mehr.
Wollen hoffen, das es so bleibt.:(
Andreas
Das Kälken scheint zu wirken.
Es krabbelt nichts mehr auf den Wänden. Keine Milbennester mehr.
Wollen hoffen, das es so bleibt
Streu ein paar Hände voll Weisskalk unters Streu die Hühner pudern den ganzen Stall ein beim scharren und die Milben bleiben fern!
NUR sobald du im Stall gegen Milben vorgehst wohnen sie draussen das muss dir klar sein!
Kamillentee
07.08.2017, 23:06
Kalken des Stalls ist doch nichts Neues...
Aber boah, ein paar Hände voll blossen Kalk auf den Boden streuen, ist das nicht bisschen viel? Das Zeug trocknet die armen Hühnerfüsse doch aus. Hatte mal ganz wenig gestreut wg. Fussballenabszess-Vorbeugung, das war mir schon nicht geheuer. Und habs auch wieder sein lassen....
Und was macht man dann mit dem Mist, den kann man ja kaum noch verwenden?
Bei einem so massiven Befall war bei mir immer die erste Hilfe gründliches Abflämmen des Stallinneren und anschließend gründlich kalken (ich nehme gelöschten Kalk, wirkt genauso gut), also alle ritzen, Löcher in den Wände, Kanten, Sitzgestänge etc... Danach war Ruhe, nur noch vereinzelt Milben. Dazu dann Kieselgur bzw. jetzt Microgut versprüht und die Hühner können wieder ruhig schlafen und ich auch abends Eier ausnehmen, ohne dass es auf mit krabbelt...
Es sollte nicht soweit kommen, dass Tiere versterben. Ich vermute nicht Stress als Todesursache, sondern Blutverlust, was zu Schwäche und Anfälligkeit und auch zum Tod führen kann. Gerade die jüngeren Tiere sterben schneller, oft schlafen sie in den Legenestern als idealer Milbensnack. Ich habe hier am feuchtwarmen Niederrhein auch jedes Jahr mit den Biestern zu kämpfen und viele Gifte wirken tatsächlich nicht. Ich kenne einige Halter, die wegen der Milben verzweifelt sind und teilweise ihr Hobby aufgegeben haben. Aber Feuer ist eine fantastische Sofortmaßnahme und kalken tu ich alle paar Jahre, wenn die Löcher wieder auftauchen. Dazu regelmäßig einstauben mit Kiesel- oder Microgur und und es geht den Mistviechern schnell (sehr wichtig!) an den Kragen...
LG, Sonja
Erstmal willkommen @andreas-l :welcome.
Und danke für deinen ausführlichen Bericht.
Dass deine Großeltern schon seit 1000 Jahren Hühner hatten glaube ich jetzt zwar nicht :laugh, aber ich weiß, was du meinst.
Muss ja echt gruselig gewesen sein bei euch.
Ich hatte einmal eine fette Plage und mich schüttelts jetzt noch bei dem Gedanken.
Am Liebsten hätte ich den Stall komplett "abgefackelt" ;).
Kam dem Ganzen dann mit moderatem Bunsenbrennen (ist ein Holzstall), Entfernen von Kotbrett und allem übrigen, nicht zwingend notwendigem Holz"gedöns", Kieselgur und Ballistol bei.
Über Gift haben meine Milben auch nur gekichert.
Ja, kalken muss ich auch mal wieder. Angst habe ich immer :laugh.
Respekt, was du da alles versucht hast.
...NUR sobald du im Stall gegen Milben vorgehst wohnen sie draussen das muss dir klar sein!
Was will uns das sagen?
...Dazu regelmäßig einstauben mit Kiesel- oder Microgur und und es geht den Mistviechern schnell (sehr wichtig!) an den Kragen...
Hat er doch auch getan...
Hoffe jedenfalls, dass es deinen Huhns @Andreas jetzt wieder gut geht.
Und uns allen, dass wir sie in Schach halten können, die kleinen Biester ... :wfahne.
Hallo, das mit dem Abflämmen bei Milbenbefall ist vielleicht eine schnelle Sofortmaßnahme, allerdings hat mir mein Veterinär gesagt das es dann zu Dioxin-Belastung in den Eiern kommen kann insofern die Hühner an verkokelten Holz picken können bzw. das verbrannte Holz aufnehmen.
@Kamillentee
Das bezog sich darauf, dass der Zeitraum von September (Milbenmassen) bis November (erste Jungtiere sterben) und Behandlung im Dezember mit kieselgur zu lange war. Daher lieber direkt flämmen und dann regelmäßig einstauben/sprühen, damit schnelle Hilfe gewährt ist.
@Levusco
Ich verkohle ja nicht das ganze Holz, sondern brenne es nur ab und meine Hühner fressen nicht an den verkohlten Ställen. Wenn das Holz nicht mit Giften/Lacken behandelt wurde, wüsste ich jetzt nicht, wo eine sooo große Menge Dioxin herkommen sollte?
LG, Sonja
andreas_l
08.08.2017, 18:44
Streu ein paar Hände voll Weisskalk unters Streu die Hühner pudern den ganzen Stall ein beim scharren und die Milben bleiben fern!
danke. mach ich!
andreas_l
08.08.2017, 18:48
im stall ist übrigens ruhe eingekehrt.
nur noch vereinzelte rote(!) milben.
die sich auffällig langsam bewegen.
von grauen kleinen milben ist momentan nichts zu sehen.
*DAUMENDRÜCK* das es so bleibt.
kiwikueken
11.08.2017, 07:55
Wir haben unseren Stall im letzten Jahr regelmäßig mit Ballistol eingesprüht. Seitdem läßt sich keine Milbe mehr blicken. Das gibt es ja auch extra für Tiere. Die Sitzstangen wurden aufgehängt. In diesem Sommer ist mir im Hühnerstall keine Milbe über den Weg gelaufen. Ist halt eine teure Angelegenheit, die sich aber bei wiederholter Anwendung lohnt (Mit Kalk hatten wir vorher kein Glück)
legaspi96
11.08.2017, 17:56
Seitdem ich gelöschten Kalk händeweise gegen die Wände, die Sitzstangen, Kotbrett und Boden geworfen hatte, sehe ich keine Milben mehr. Jedenfalls keine roten, mit Blut vollgesaugten Milben. Kann auch daran liegen das das MilbArom jetzt dafür sorgt das die Hühner und Küken unatraktiv für die Milben werden.
Grüße
Monika
eine Frage bezüglich Kalk - ist Sumpfkalk gelöschter Kalk?
bzw. Milbenfeindlich?
legaspi96
11.08.2017, 18:48
Sumfkalk ist gelöschter Kalk, den man streichen kann https://de.wikipedia.org/wiki/Sumpfkalk Jedenfalls habe ich das so verstanden.
Kalk gilt im Allgemeinen als Milbenfeindlich. Versuch es (schaden kann es nicht) und berichte.
Grüße
Monika
ich hab ihn vor zwei wochen damit gestrichen, schon mal weil der stall heller ist und ich diverses ungeziefer schneller sehe als am dunklen siebdruckholz.
war mir aber nicht sicher wie er auf milben wirkt, werde berichten wies läuft ;)
danke
SetsukoAi
11.08.2017, 19:24
...allerdings hat mir mein Veterinär gesagt das es dann zu Dioxin-Belastung in den Eiern kommen kann insofern die Hühner an verkokelten Holz picken können bzw. das verbrannte Holz aufnehmen.
???
Was ist denn das für eine Theorie?
Ich gebe Holzasche ins Staubbad und da sind auch öfter mal ein paar verbrannte Stücke drin die sicher auch mal gefressen werden, zudem wird diese Kohle auch oft eingesetzt gegen Durchfall.
Buschhahn
11.08.2017, 19:54
Hallo, das mit dem Abflämmen bei Milbenbefall ist vielleicht eine schnelle Sofortmaßnahme, allerdings hat mir mein Veterinär gesagt das es dann zu Dioxin-Belastung in den Eiern kommen kann insofern die Hühner an verkokelten Holz picken können bzw. das verbrannte Holz aufnehmen.
Ich dachte immer, dass man mit Holzkohle Gifte neutralisiert. So ändern sich die Zeiten...
Und Dioxin kommt woher? :laugh
Ich war auch etwas irritiert, als mein Veterinär bei der Stallabnahme meinte, das Abfackeln der Milben bzw. Holzteile im Stall zu unterlassen wäre, auch Feuerstellen im Auslauf könnten zu einer Dioxinbelastung in den Eiern führen durch die Aufnahme von verkohlten Holzresten. Nach Holzasche hab ich ihn leider nicht gefragt. Ich wollte auch nicht unbedingt mit ihm eine Diskussion anfangen, er sollte nur meinen Stall inkl. Auslauf abnehmen. Grundsätzlich habe ich schon den Eindruck das der Mann weiß wovon er spricht, allerdings ist es SEINE Aussage gewesen und ich kann leider nichts weiter dazu sagen, mehr Informationen habe ich leider auch nicht.
Gruß Jörg
http://freiburg.untersuchungsaemter-bw.de/pdf/dioxine/informationsblatt_mlr_freilandeier_stand_april_200 6.pdf
Crazynaddl
12.08.2017, 07:55
Jörg, dann gehts wohl vorrangig darum, das privat immer noch sehr viel Müll (Autoreifen, Möbel) verbrannt werden,oder auch behandeltes Holz.
Habe mir eure Seite mal angeschaut. Es sieht sehr nett bei euch aus. :)
In dem Link steht auch, man soll keine Holzkohle füttern. Es geht also anscheinend nicht nur um behandeltes Holz, sondern auch um unbehandeltes.
Aber nochmal zum Milben Abfackeln: Da fährt man doch über das Holz nur so ganz kurz drüber, so daß die Milben verbruzzeln. Wenn man da so lange mit der Flamme drauf hält, daß das Holz verkohlt, ist man schon dabei den Stall anzuzünden. Also, die Milben sollte man verbrennen, nicht den Stall gleich mit.
http://freiburg.untersuchungsaemter-bw.de/pdf/dioxine/informationsblatt_mlr_freilandeier_stand_april_200 6.pdf
Danke, interessanter Link !
Dem Fachkundigen fällt auf, dass es Chlorverbindungen braucht, um Dioxine zu bilden.
Also: Wenn es im Hühnerstall keine alten Holzschutzanstriche gibt (die Chlor enthalten), oder PVC-Teile, dann können gar keine Dioxine entstehen.
Hoffentlich lesen sich die Veterinäre und Abnahmebeamten diesen Link auch einmal durch und machen sich sachkundig.
Meinegüte, man kann aber auch überall ein klitzeklitzekleines Härchen drin finden.
Völliger übertriebener Dünnsinn meiner Meinung nach.
Erstens sind bei den wenigsten die Sitzstangen oder das Holz-Interieur behandelt oder bemalt.
Das von schlichten, angekohlten Fichtenholzlatten ein brutales Dioxinrisiko ausgeht halte ich für schlichtweg Unfug.
Zweitens wird das Holz sicher dunkel, evtl. auch schwarz, aber direkt verkohlen wird es beim Abflämmen ja nun nicht.
Drittens behaupte ich mal, dass einige oder auch viele Tierärzte studierte Fachtheoretiker sind die sich mit artgerechter und nicht massenhafter Nutztierhaltung heutzutage leider deutlich weniger auskennen als mit dem hochgezüchteten Fiffi, dem Rasserosettenmeerschweinchen oder der künstlichen Befruchtung einer Hochleistungs-Schwarzbunten.
Einen gewissen Eigennutzen sehe ich auch, evtl. sind da Verminex oder andere Pestizide zur Milbenabwehr gleich mit angebracht worden?
Was das bessere Übel ist, Chemieeinsatz im Stall und an Hühnern oder regelmäßiges Flämmen kann sich jeder vernünftig denkende Mensch überlegen, gerade in Zeiten von Fipronil-Eiern.
kann man die Asche von Briketts( zum grillen) auch verwenden?
der Veterinär meinte halt Wort wörtlich: "Es gibt immer noch Schlaumeier die die Sitzstangen abflämmen und nicht wissen das es schädlich ist".
Da ich anscheinend mit regelmäßigen Kontrollen von ihm rechnen muss, werde ich mich wohl an seine Vorgaben halten müssen, schließlich verkaufe ich die Eier und bin auf die Zulassung angewiesen.
Danke Nadja, hat gemacht und macht immer noch viel viel Arbeit aber wir fühlen uns wohl und sind sehr zufrieden.
Stroh und Heu ist die denkbar schlechteste Einstreu für einen Hühnerstall.
Am besten Du stellst um Auf DLM (Deep Litter Method). Ich habe ca. 20 - 30 cm reinen Erd-Sandboden im Stall und kaum Milben, weil es immer schön trocken und staubig im Stall ist. Wenn ich doch mal welche finde sprühe ich mit 70% Isopropanol die Ritzen aus, das tötet die Milben sofort, oder ich streiche die Stangen und die Wände drumherum mit Pflanzenöl ein.
Die Tiere werden nur selten und nur evtl. mit Ballistol behandelt. Hab 25 Tiere in einem reinen Schlafstall aus Holz und kaum Milben. Tagsüber sind meine Hühner nur draußen.
Um Hühner aus Zecken zu heilen, werden die Orte des Bisses geölt, nach ein paar Tagen stirbt der Parasit. Die Reihen sind desinfiziert und mit einer heilenden Salbe behandelt. Der Vogel ist wichtig zu reinigen, und die Hühner nach der Behandlung bewegen sich vorübergehend an einen anderen Ort
andreas_l
28.08.2017, 09:11
Morjen!
Wollte mal Vollzug melden.
Das Kälken des Stalls (Decke, Boden, Wände, Sitzstangen, Tür, also ALLES!)
und das Einbringen von Kieselgur die Legenester hat es gebracht.
Die kleinen Biester hat es vertrieben.
Meine Hühner danken es mir mir ordentlichem Eierlegen und Ruhe.
Wenn man jedoch an den Bäumen auf der Hühnerwiese entlang streift, hat man umgehend ein paar Vogelmilben auf den Klamotten.
Die Milben haben sich komplett nach draußen verzogen.
Mögen sie dort bleiben.
Andreas
legaspi96
28.08.2017, 17:57
Das Kälken des Stalls (Decke, Boden, Wände, Sitzstangen, Tür, also ALLES!)
und das Einbringen von Kieselgur (http://www.huehner-info.de/forum/vbglossar.php?do=showentry&item=Kieselgur) die Legenester hat es gebracht.
Andreas, das dachte ich auch bis gestern. Bleib dran und kontrolliere immer mal wieder.
Grüße
Monika
Wenn man jedoch an den Bäumen auf der Hühnerwiese entlang streift, hat man umgehend ein paar Vogelmilben auf den Klamotten.
Die Milben haben sich komplett nach draußen verzogen.
Mögen sie dort bleiben.
Am besten nächstes Frühjahr bevor die Warme-milbenzeit anfängt gleich nochmal kalken und stetig Kieselguren dann bleibt euch auch die "Baum-Milben" erspart!
Gwendolina
29.08.2017, 09:06
Warum sind dann die Milben an den Bäumen weg?
die Milben verziehen sich über den Winter oder sterben und wenn man im Frühjahr schon vorsorglich Kalkt bevor sie sich wieder explosionsartig vermehren dann hat man auch das "verziehen" in den Garten gespart!
legaspi96
29.08.2017, 19:02
Warum sind dann die Milben an den Bäumen weg?
Ich bezweifle das die Milben an/auf den Bäumen die gleichen sind wie die im Hühnerstall. Es gibt so viele Arten von Milben.
Grüße
Monika
Buschhahn
29.08.2017, 20:53
der Veterinär meinte halt Wort wörtlich: "Es gibt immer noch Schlaumeier die die Sitzstangen abflämmen und nicht wissen das es schädlich ist".
Da ich anscheinend mit regelmäßigen Kontrollen von ihm rechnen muss, werde ich mich wohl an seine Vorgaben halten müssen, schließlich verkaufe ich die Eier und bin auf die Zulassung angewiesen.
Danke Nadja, hat gemacht und macht immer noch viel viel Arbeit aber wir fühlen uns wohl und sind sehr zufrieden.
Nur mal so: Zulassung wofür?
So sieht das bei mir aus. Ich habe seit Jahren keine Probleme mehr!
Es gibt auch die Möglichkeit Wände und Inneneinrichtung zu befeuchten und erst dann mit Kieselgur zu besteuben. Wirkt auf jeden Fall besser als "nur" zu bestäuben!
Ich habe bereits tausende Milben in meinen Milbenfallen gefangen. Hier noch einmal einige Bilder zur Erleuterung
Gruß´Lotta
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http://forum.fluegelvieh.de/attachment.php?aid=2199
http://forum.fluegelvieh.de/attachment.php?aid=2202
http://forum.fluegelvieh.de/attachment.php?aid=2200
Bilder hier
Hallo Lotta,
die Bilder kann man scheinbar nur sehen, wenn man bei Fluegelfieh User wird...
Ich kann die Bilder auch nicht sehen. Wird so sein, wie Batakie vermutet.
Ich bezweifle das die Milben an/auf den Bäumen die gleichen sind wie die im Hühnerstall. Es gibt so viele Arten von Milben.
Grüße
Monika
sobald man IM Stall gegen die Viecher vorgeht ziehen sie sich nach draussen (haben ja Beine) und setzten sich in der nahen Umgebung auf alles auch auf Bäume!
Das kann ich zu 100% bestätigen es sind Vogelmilben!
Sehe auch keine Bilder.
LG
Susanne
dann wäre jedes brennholz eine dioxinquelle. Dioxin entsteht bei der Verbrennung von Plastik, Farben, druckfarben. rohes holz dürfte kein Dioxin freisetzen.
Nur mal so: Zulassung wofür?
Habe die Frage erst jetzt gesehen...
Ich habe meinen Stall und meine Eierpackstelle vom Vet-Amt (und Landwirtschaftsamt) abnehmen bzw. zulassen lassen müssen, was nötig ist damit ich Eier im Einzelhandel verkaufen darf. Daher denke ich ist es besser sich an deren Vorgaben zu halten... ob man es für sinnvoll betrachtet oder nicht.
gartenliesel
22.06.2018, 12:32
Ich habe bereits tausende Milben in meinen Milbenfallen gefangen.
Gruß´Lotta
Die sind ja genial. Wo kann man die bekommen?
Dorintia
22.06.2018, 17:39
Entkoppelte Sitzstangen wurden schon öfter beschrieben. Die am besten mit Öl gefüllten Becher muss man schon selbst bauen und dicht bekommen, ob man nun Metall oder bspw. Kunststoff nimmt...
Wobei das ja im Wortsinne keine Fallen sind, durch die Entkopplung kommen die Milben nicht so einfach zu den Hühnern. Man sollte Stall und die Einstreu ja trotzdem so gestalten das sich Milben erst gar nicht wohl fühlen.
Das ist bemerkenswert wenn man sich die Mühe macht.
Leider pilgern die wenigsten Milben in Wandergruppen zu den Hühnern.
Milben werden meist durch die Tiere selber (oder z.B. eindringende Sperlinge) von außen an die Sitzstangen oder in den Stall gebracht.
Auf/an/unter/in den Sitzstangen bilden sie anfangs kleine kaum sichtbare Häufchen von wenigen Tieren und deren Brut.
Erst wenn diese Mini-Populationen zu erhabenen wimmelnden Flecken oder Flächen wachsen fallen diese manchen unachtsamen Haltern auf.
Das Krabbeln ist dann offensichtlich.
Daher ist es ratsam ein mal pro Woche, mindestens alle zwei Wochen, die Sitzstangen abzuflämmen um auch die Brut (und nicht nur die Wandergruppen) zu erledigen.
Mit Öl gefüllte Becher sind während des Flämmens übrigens nicht ratsam.
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