Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich glaube, ich kann das nicht...
Gestern Abend habe ich mich hier im "Suppenhuhn-Forum" rumgetrieben....hätte ich es mal gelassen.
Habe mir Dinge durchgelesen, wie man am besten was macht...Ohrscheibenstich usw...Unter anderem habe ich mir auch Videos (hier verlinkte) angeschaut. Als letztes dann eines, was hier danach sehr diskutiert wurde (wo das Huhn geschächtet wurde....). Danach war mit echt übel...hätte ich es mal gelassen.
Und jetzt stehe ich da mit meinem "3 Problemen"....ich glaube nicht, dass ich dazu in der Lage sein werde. Zumindest nicht, ein gesundes Tier zu töten (zur Selbstversorgung). Bei mir muss wohl gefühlsmäßig "Not" sein...also die Situation, dass es für das Tier in dem Moment besser ist, weil es leidet...da kann ich das sicherlich, weil die Verantwortung dem Tier gegenüber meiner Angst überwiegt....
Wie war bei euch das 1. Mal? Mich hat das echt die halbe Nacht um den Schlaf gebracht....
Ich hab mit frisch gekauften Tieren angefangen....
Schön wird's nie :-X
Zwiehuhn_Neuling
05.07.2017, 09:26
Hi Nati,
ich habe eine Schlachtkurs bei Windfried (hier über das Forum organisiert) gemacht.
Da lernt man das.
Es ist nicht leicht aber wenn man es kann ist es viel leichter, da man weiß wie es richtig, schmerz- und angstfrei für unsere Tiere geht.
Es ist für meine Tiere viel entspannter wenn sie am Ort ohne großen Transport von "bekannten Menschen" geschlachtet werden als wenn ich sie zu einer Metzgerei transportiere.
Gruß Johannes
HI PPP,
- da bist du nicht alleine, ich könnte es auch nicht. Bei mir dürften/würden die Tiere bis zum letzten Atemzug leben. Sollte es mal wegen Krankheit sein müssen, dann zum Tierarzt, aber wenn "nur" Kopf ab, dann wäre/könnte ich auch nicht dabei sein und alles muss danach sauber sein.
Ich war beim Einschläfern meiner 3 Hunde dabei, aber DAS war hart, SEHR HART.
Tut mir leid wenn ich andere mit meiner Einstellung belustige, aber ich kann kein Tier töten und dann noch aufessen. :neee: Ich verdamme auch keinen der DAS macht, aber ICH KANN ES NICHT :heul - leider :neee:
LG .:flowers
Ich muss mal mit einem Kollegen hier im Haus sprechen....der schlachtet auch selber (Hühner und Kaninchen). Evlt. kann ich ihn bitten, das dann bei mir zu machen, sobald es soweit ist. Rupfen und Ausnehmen kann ich ja dann selber....
Mir wurde gestern wirklich anders.
Als Kind habe ich meiner Oma oft beim Schlachten zugeschaut (wie furchtbar...ich würde meine 5-jährige Tochter NIEMALS dabei zugucken lassen!) - aber nun...damals (vor 40 Jahren...in Portugal auf dem Lande.....) da war es wohl anders. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass mich das irgendwie schockiert hätte...irgendwie gehörte das dazu. Die Tiere wurden für die Selbstversogung gehalten. Allerdings wurden sie - wie man heute sagen würden -geschächtet...also nix mit Betäuben....nur Messer rein und ab....Das fand ich damals schon fies, weil ich woanders schon mal gesehen hatte, dass man vorher betäuben kann. Opa machte das manchmal so bei den Kaninchen...manchmal aber auch nicht und erklärte mir, dass das Fleisch an der Stelle dann zu dunkel zum Essen wäre.
(Herr im Himmel...wie schrecklich das alles!)
Ich kann es auch nicht. höchstens wenn der Tag kommt, wo eine Notschlachtung nötig wird, um dem Tier Leiden zu ersparen. Meine Hühner sind handzahm und schauen mich neugierig und völlig arglos an und erwarten absolut nichts Böses von mir. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Angst weniger wird, je mehr Hühner jemand hat. Die Beziehung ist dann nicht mehr so eng.
Als erstes ich kann Dich gut verstehen. Ich kann es auch nicht selber machen aber ich esse Fleisch und das sogar gerne also muß der Tier sterben und das finde ich dann auch nicht schrecklich. Ich weiß das ich den Teil nur abgebe. Schrecklich finde ich die Schlachtanlagen, Massentiertransporte und und....
SetsukoAi
05.07.2017, 09:37
Ich geb's zu, ich hab noch gar nicht geschlachtet das hat bisher mein Vater gemacht. Und die zum Essen lasse ich schlachten das kostet mich 2,50 Euro. Für das Geld mach ich mir nicht die Arbeit und Sauerei.
Ich werde mich mit den Gedanken einfach anfreunden müssen...so Stück für Stück. Meine ersten Hühner werde ich auf keinen Fall essen wollen. Es werden 5+Hahn. Die Nachzucht wird es dann aber treffen (müssen).
Gestern hab ich noch überlegt. Bis zu 12 Tiere kann ich halten...mehr geht nicht. Ich wünsche mir aber auch den "Luxus" der Naturbrut...für mich...für mein Kind...für die Glückseligkeit meiner künftigen Glucken. Aber alle werden nie bleiben können...und bevor ich sie für die Pfanne hergebe, kann ich sie auch selber essen. Aber bis dahin wird es noch hart für mich...sehr hart.
Sollte Winfried hier in der Nähe im nächsten Jahr einen Kurs geben, werde ich auf jeden Fall dabei sein.
Und die zum Essen lasse ich schlachten das kostet mich 2,50 Euro. Für das Geld mach ich mir nicht die Arbeit und Sauerei.
Die nächste Lohnschlachterei ist ca. 20 km von hier weg. Die Tiere müssen um 5 Uhr morgens schon da sein und können erst am nächsten Tag abgeholt werden. Kosten/Tier - 3 €....
Ich könnte mir schon vorstellen, dass es sehr stressig für die Tiere ist. (Und für mich auch!)
Apropos Sauerei...WO macht ihr sowas? Im Garten...so von Anfang (töten) bis Ende (ausnehmen)?
Als erstes ich kann Dich gut verstehen. Ich kann es auch nicht selber machen aber ich esse Fleisch und das sogar gerne also muß der Tier sterben und das finde ich dann auch nicht schrecklich. Ich weiß das ich den Teil nur abgebe. Schrecklich finde ich die Schlachtanlagen, Massentiertransporte und und....
Ich selber esse kaum Fleisch...eine Zeit lang habe ich auch rein vegetarisch gekocht...aber das macht mein GG auf Dauer nicht mit...nicht, dass er es nicht lecker fände...aber ihm fehlt dann schon was. Deswegen versuche ich, zwar so "gutes" Fleisch wie möglich zu kaufen...aber, preislich bedingt, natürlich nicht jeden Tag.
Geflügel kaufe ich nur für den Hund. Selber kaufe ich es für uns Menschen nirgendwo, weil ich auch Bio-Hühnern nicht traue (also der Haltung). Genauso bei den Eiern. Ich ekel mich vor jedem Supermarkt Ei...egal ob Bio, oder sonst was. Unser Hund bekommt unsere Enten-Eier...wir selber essen kaum welche. Noch nicht...
Hallo Nati,
man/frau muss das zum Zwecke des Nahrungserwerbs nicht können - zum Erlösen/Töten eines z.B. verletzten Tieres sollte man aber schon wissen, wie es gemacht wird.
Wir schlachten/essen unsere Tiere auch. Selbst kann ich keine Tiere schlachten um sie zu essen. Das macht mein Mann (ebenfalls sehr ungern) oder wir haben zusammen mit Bekannten einmal im Jahr einen Termin an dem wir gemeinsam unsere Tiere schlachten.
Töten um Leiden zu verhindern kann ich. Das sind Ausnahmesituationen, da reagiere ich nur noch und denke nicht.
Ein von einem Räuber so schwer verletztes Tier, dass es keine Chance mehr hat usw. - da muss sofort gehandelt werden, da schaltet sich bei mir jedes "Gefühl" ab.
Hinterher geht's mir jedes Mal total beschissen und ich kann wochenlang kein Fleisch essen.
Das gleiche Programm läuft bei mir auch, wie ich leider schon erfahren musste, wenn ich zu einem schweren Unfall komme. Da ich genau weiß, was zu tun ist, mach ich das und klappe erst hinterher zusammen.
Nach dem Schlachten rupfen und ausnehmen ist für mich kein Problem. Ich bringe es nur nicht über mich, das Tier zu töten.
Frag Deinen Kollegen ob er es Dir zeigt oder mach einen Kurs bei Windfried. Falls Du danach immer noch nicht schlachten möchtest, dann such Dir eine gute Lohnschlachterei oder jemand, der es für Dich macht.
Man muss nicht völlig gegen sein Empfinden handeln.
Ich hab auch erst einmal selbst geschlachtet, letzten Winter mit Windfrieds Unterstützung.
Vorher hab ich die Hähne zum Schlachter gebracht, für kleines Geld, nette Leute, keine Sauerei zu Hause,
sauberes bratfertiges Huhn wiederbekommen, alles prima.
Beim letzten Mal musste ich sie allerdings früh bringen und ich weiss ehrlich gesagt nicht, wann sie dran kamen,
hab aber die Schlachtkandidaten schreien hören.
Also stressfreier ist sicher zu Hause...
Wir haben das im Carport gemacht, betäubt und Ohrscheibenstich im "Garten".
Mit moralischer Unterstützung ist das echt leichter, hatte 2 tolle Mitteilnehmer hier und plane das wieder so.
Deswegen versuche ich, zwar so "gutes" Fleisch wie möglich zu kaufen...aber, preislich bedingt, natürlich nicht jeden Tag.
Genau so ist es und es muß auch nicht immer das 300 Gramm Steak sein. Wir kaufen Fleisch nur Regional/Bio das geht nur mit Vertrauen, ich habe keinen Bauernhof wo ich alles selben machen könnte.
Die ersten Wunderwerke unserer Hühnerchen und dann später auch der Wachteln haben wir zelebriert :roll
Gerne verschenke ich auch mal welche aber nur an ausgesuchte Menschen.
Kleine Anmerkung zum Hühnerfleisch für den Hund...ich glaube es ist genau so wichtig das Tiere zur Fleischgewinnung für Tierfutter genau so respektvoll gehalten werden müssen wie alle anderen auch!
Zwiehuhn_Neuling
05.07.2017, 09:57
Apropos Sauerei...WO macht ihr sowas? Im Garten...so von Anfang (töten) bis Ende (ausnehmen)?
Hi Nati,
ich schlachte im Bad, genauer in der Dusche. Das ist eine gemauerte Doppeldusche.
Der Schlachttrichter lässt sich sehr gut an der Duschstange mit Kabelbindern befestigen.
Wasser ist vorhanden und ein Ablauf - alles ist "Ruckzuck" sauber.
Keine große Wärme oder Kälte, keine Fliegen . . .
Alles weitere (brühen und ausnehmen) findet in der Küche statt.
Gruß Johannes
Hallo Nati,
Töten um Leiden zu verhindern kann ich. Das sind Ausnahmesituationen, da reagiere ich nur noch und denke nicht.
Ein von einem Räuber so schwer verletztes Tier, dass es keine Chance mehr hat usw. - da muss sofort gehandelt werden, da schaltet sich bei mir jedes "Gefühl" ab.
Hinterher geht's mir jedes Mal total beschissen und ich kann wochenlang kein Fleisch essen.
Das gleiche Programm läuft bei mir auch, wie ich leider schon erfahren musste, wenn ich zu einem schweren Unfall komme. Da ich genau weiß, was zu tun ist, mach ich das und klappe erst hinterher zusammen.
Nach dem Schlachten rupfen und ausnehmen ist für mich kein Problem. Ich bringe es nur nicht über mich, das Tier zu töten.
Frag Deinen Kollegen ob er es Dir zeigt oder mach einen Kurs bei Windfried. Falls Du danach immer noch nicht schlachten möchtest, dann such Dir eine gute Lohnschlachterei oder jemand, der es für Dich macht.
Man muss nicht völlig gegen sein Empfinden handeln.
Danke Lisa...ja so wie du es beschreibst....man reagiert und denkt erst hinterher darüber nach...Genauso bin ich auch...deswegen WEISS ich, dass ich jedes Tier erlösen kann/könnte. Nur dieses "bewusste"..."vorbereitete"....Genau...am "Vorbereiten" würde es schon scheitern.
Natürlich werde ich mir alles zeigen lassen was geht...vielleicht bin ich danach auch gefühlskälter...aber im Moment..ich muss sagen, ich habe gestern schwer geschluckt. Nun weiss ich ja welchen Hahn ich bekomme...in den bin ich total verliebt (wie in alle meine tierischen Mitbewohner)....ich hatte übles Kopfkino....Und nein...gegen mein Empfinden kann ich nix....
Genau so ist es und es muß auch nicht immer das 300 Gramm Steak sein. Wir kaufen Fleisch nur Regional/Bio das geht nur mit Vertrauen, ich habe keinen Bauernhof wo ich alles selben machen könnte.
Die ersten Wunderwerke unserer Hühnerchen und dann später auch der Wachteln haben wir zelebriert :roll
Gerne verschenke ich auch mal welche aber nur an ausgesuchte Menschen.
Kleine Anmerkung zum Hühnerfleisch für den Hund...ich glaube es ist genau so wichtig das Tiere zur Fleischgewinnung für Tierfutter genau so respektvoll gehalten werden müssen wie alle anderen auch!
Ja natürlich...sie bekommt insg. auch "nur" 300g Geflügel-Muskelfleisch in der Woche...das könnte man zur Not sogar selber "produzieren"...Bei den Hühnerhälsen wird es schwieriger....weil 600g/Woche.
Ich beziehe das Fleisch komplett aus einer Kölner Schlachterei (Hesseler)...die schlachten nur für den Barf-Bedarf. Den Hund komplett Bio ernähren würde meine finanziellen Möglichkeiten dann wohl doch sprengen bei 3kg Fleisch/Woche....leider.
SetsukoAi
05.07.2017, 10:12
Ich würde sowieso nur Hähne zum Essen schlachten. Hennen finden immer ein neues zu Hause. Wir schlachten nur Hennen wenn sie krank sind. Aber auch dann wird erst mal gehadert ob es wirklich nötig ist und man echt nix mehr machen kann.
Nach dem Schlachten rupfen und ausnehmen ist für mich kein Problem. Ich bringe es nur nicht über mich, das Tier zu töten.
So geht's mir auch.
Ich habe auch schon einige geschlachtet. Und es wird nie ein Hobby und es sollte nie "Spaß" bringen.
Aber: es ist alles wirklich gar nicht schlimm.
Windfried sagte zu uns: das Tier weiß nicht, dass es gleich stirbt. Und genauso ist es.
Es läuft alles ruhig. Ohne Rennen, ohne schreien, ohne Panik.
Ich mache das bei uns im Garten, hinter dem schuppen, damit die anderen Hühnern es nicht sehen.
Das ausbluten passiert bei mir auf dem Rasen, lässt sich leicht wegspülen und es sind ja keine 3 Liter.
Ausnehmen tu ich auf der Terrasse.
Ich nehme große Müllbeutel, und klebe sie auf dem Tisch fest. So wird nix dreckig.
Die Innereien kommen in den Müll, die federn auf den Kompost.
Hi Nati,
ich schlachte im Bad, genauer in der Dusche. Das ist eine gemauerte Doppeldusche.
Der Schlachttrichter lässt sich sehr gut an der Duschstange mit Kabelbindern befestigen.
Wasser ist vorhanden und ein Ablauf - alles ist "Ruckzuck" sauber.
Keine große Wärme oder Kälte, keine Fliegen . . .
Alles weitere (brühen und ausnehmen) findet in der Küche statt.
Gruß Johannes
Herr im Himmel....das könnte ich nicht...bzw. ich könnte darin nicht mehr duschen. WErde nie vergessen, wie Fischer bei mir im Haus in P mal 12 ausgewachsene Taschenkrebse mit Essig in meiner Badewanne getötet haben...Krebse können schreien!!! Und ich habe nur noch auf der Terrasse geduscht.....Nein...bitte nicht.
Ich habe auch schon einige geschlachtet. Und es wird nie ein Hobby und es sollte nie "Spaß" bringen.
Aber: es ist alles wirklich gar nicht schlimm.
Windfried sagte zu uns: das Tier weiß nicht, dass es gleich stirbt. Und genauso ist es.
Es läuft alles ruhig. Ohne Rennen, ohne schreien, ohne Panik.
Ich mache das bei uns im Garten, hinter dem schuppen, damit die anderen Hühnern es nicht sehen.
Das ausbluten passiert bei mir auf dem Rasen, lässt sich leicht wegspülen und es sind ja keine 3 Liter.
Ausnehmen tu ich auf der Terrasse.
Ich nehme große Müllbeutel, und klebe sie auf dem Tisch fest. So wird nix dreckig.
Die Innereien kommen in den Müll, die federn auf den Kompost.
So kann ich es mir auch vorstellen. Danke.
Verwertet ihr das Blut nicht? (ich kenne das so aus P....) Wobei mir jetzt kein Rezept einfallen würde, weil ich sowas nie selber gemacht habe.
Nee...die Innereien bekommt der Hund...sonst muss ich die ja wieder kaufen. (Also Leber, Magen, Milz, Niere, Herz) - auch die Füße und der Hals...hier würde kaum was weggeworfen.
Gestern las ich auch was von "Abhängen"...macht ihr das?
Alles was ich nicht esse bekommen Hund & Katz
Geschlachtet wird neben dem Stall im Garten
Rest mach ich auf der Terrasse(Induktionskochplatte) bzw "Feinarbeiten in der Küche.
Alles was ich nicht esse bekommen Hund & Katz
Geschlachtet wird neben dem Stall im Garten
Rest mach ich auf der Terrasse(Induktionskochplatte) bzw "Feinarbeiten in der Küche.
"Induktionskochplatte"....??? Erklär mal...
So was meinte ich (https://www.amazon.de/Induktion-Kochplatte-Herdplatte-Induktionskochplatte-Timerfunktion/dp/B01BN0DHFA/ref=sr_1_7?ie=UTF8&qid=1499243540&sr=8-7&keywords=induktionskochfeld)
So was meinte ich (https://www.amazon.de/Induktion-Kochplatte-Herdplatte-Induktionskochplatte-Timerfunktion/dp/B01BN0DHFA/ref=sr_1_7?ie=UTF8&qid=1499243540&sr=8-7&keywords=induktionskochfeld)
Lach....also was eine IKP ist, weiss ich....Meine Frage bezog sich mehr auf "was machst du damit?"...Das Wasser zum Brühen aufkochen? Oder nutzt du sie als Ablagefläche während des Ausnehmens?
:laugh Na das Wasser zum Rupfen damit warm machen...
:laugh Na das Wasser zum Rupfen damit warm machen...
achsoooooooooooo.....*blondchen-Modus-aus*:laugh
hallo ihr Lieben,
- ach da bin ich ja beruhigt, dass ich nicht sooo alleine bin der keine Tiere schlachten kann (auch keine fremden Tiere). Als Kind habe ich auch oft zusehen müssen wie mein Vater Kaninchen zur Selbstversorgung geschlachtet hat. Er wollte mir es auch bei bringen (wenn mal eine Hungersnot ausbricht dann kannst du....) und hat eine (für mich) liebe (schon etwas ältere)Häsin ausgesucht. Er hat versucht mir alles haarklein beizubringen, aber schon beim zu sehen wurde mir (damals Kind ~ 12 J.)ganz anders. Es war auch eine Häsin, mit der ich das Brot geteilt habe (ein Stück hat sie abgeknabbert und ein Stück ich hab ich abgebissen...., das war damals so und Krankheiten pppaaahhh....) Ich konnte von dem Braten NICHTs essen! :neee:;(
Ich esse zwar aus gesundheitlichen Gründen wenig bis gar kein Fleisch, aber ich könnte es mir noch mehr abgewöhnen, wenn ich Berichte im TV sehe, wie es bei d. Ferkeltötung /Kükentötung /Massenschlachtungsanlagen usw. abgeht. Gut irgendwo und wie muss es sein......, aber ..... sooooo...... ?????????
Da lobe ich die Menschen, die dem zu tötenden Tier die letzte Achtung entgegen bringen.
Liebe Grüße :blume
Zwiehuhn_Neuling
05.07.2017, 11:34
:laugh Na das Wasser zum Rupfen damit warm machen...
Das hat einen großen Vorteil da das "Brühwasser" nicht kochen darf sondern (je nach Alter und Tierart) eine bestimmte Temperatur haben soll.
Ein "Einkochautomat" (https://www.real.de/einkochautomaten/) bei dem man die Temperatur einstellen kann ist ideal.
Eine Herdplatte ist ganz schlecht.
Bei der IKP kann meist eine Temperatur eingestellt werden, daher sind die besser (bei den meisten aber nur in recht groben Schritten).
Gruß Johannes
Das hat einen großen Vorteil da das "Brühwasser" nicht kochen darf sondern (je nach Alter und Tierart) eine bestimmte Temperatur haben soll.
Ein "Einkochautomat" (https://www.real.de/einkochautomaten/) bei dem man die Temperatur einstellen kann ist ideal.
Eine Herdplatte ist ganz schlecht.
Bei der IKP kann meist eine Temperatur eingestellt werden, daher sind die besser (bei den meisten aber nur in recht groben Schritten).
Gruß Johannes
Danke für den Tipp...einen Einkochautomaten hab ich sogar....- ich hatte ihn auch schon ins Auge gefasst.
Blindenhuhn
05.07.2017, 11:59
Ich kann es auch nicht! Und ICH WILL ES AUCH NICHT!
Da ist mir mein Seelenfrieden wichtiger! (Wochenlange Albträume müssen nicht sein!)
In Notfällen, ja! Bei Unfällen kann ich auch durchaus Menschen helfen (leider oder GSD schon mehrmals erlebt), der Schock kommt erst später - da geht es mir wie Lisa!
Huhnhilde
05.07.2017, 12:00
Ich hätte mir auch niemals vorstellen können, eines meiner geliebten Hühner zu schlachten. Dann kam der Habicht. Das Huhn war zum Glück tot. Aber meine Gedanken fingen an zu kreisen.
Was wäre wenn das Huhn noch schwer verletzt gelebt hätte? Einsammeln, zum Tierarzt, Wartezimmer, Einschläfern. Nein, war für mich keine Lösung. Das wollte ich dem Tier ersparen. Ich wollte für den Ernstfall gerüstet sein.
Ich habe dann einen Schlachtkurs bei Windfried besucht, so dass ich mir im Fall der Fälle fachgerecht helfen kann. Und was soll ich sagen, er kam, der Tag, an dem ich froh war, das ich die Technik gelernt hatte. Und nein, angenehm war es mit Sicherheit nicht. Ich habe Rotz und Wasser geheult, war am Ende aber heilfroh, dass ich das schwerverletzte Tier schnell und fachgerecht erlösen konnte.
Und dann kam die Zeit, in der man als Neuling die ersten Küken groß ziehen wollte. Und klar, es waren natürlich Hähne dabei. Den ein oder anderen konnte ich vermitteln aber bei weitem nicht alle. Mir hat es dann etwas geholfen, dass ein Hahn sich als übler Hennenvergewaltiger outete. Das konnte ich mir nicht mir Ansehen und bin zur Tat geschritten. Meiner Meinung nach muss man sich, sobald man selbst Küken aufzieht, auch mit dem Thema Hähne beschäftigen. Und für mich persönlich kommt es absolut nicht in Frage, Hähne zum Schlachten wegzugeben. Das mache ich selbst, das bin ich meinen Tieren schuldig.
Pralinchen
05.07.2017, 12:06
Mein 1. Mal ist lange her. Da hatte ich die Hühner selber noch gar nicht. Ich habe aus Wut über einen Menschen gehandelt und bin dabei über mein zimperliches Selbst hinausgewachsen. Habe vorher noch nie ein Tier getötet. Es mußte sein. Schwiegermutter hat eine Henne mit Kloakenvorfall in einem Karton separiert und dort vegetieren lassen. Ich war so stinkig, so sauer, so empört. Ich habe mir die Henne angeschaut und gesehen, da gibt es nur noch eine Hilfe. Hackstock genommen, Beil genommen, zack. Ich habe vor Tränen kaum etwas sehen können und hatte Sorge ich könnte nicht treffen. Ich brauchte sie nicht mal in Position halten, sie legte ihren Kopf wie von selbst hin. Hab sie gleich losgelassen und bin erst mal weggelaufen. Logisch spritzte das Blut rum. Im Gras läßt es sich weg waschen.
Heute mache ich es eher aus Überzeugung daß das die letzte Hilfe für kranke und zum baldigen Tod verurteilten Tiere ist. Wenn möglich, lasse ich es aber machen von jemand der es einfach besser kann.
Schlachten zum Essen macht für mich keinen Sinn, da wir kein Fleisch essen und der Hund Huhn nicht verträgt. Sollten wir Agrohähne haben oder solche die nicht in Ordnung sind im Sinne von verletzt aber kann man essen, habe ich jemand der selbst sehr wenig Geld hat und froh ist, wenn er sich so einen Hahn schlachten kann. Er kann es, geht fix, das Tier muß nicht transportiert werden und ich weiß, daß das Fleisch hoch geschätzt wird und jemand nährt, der es im Leben nicht gut getroffen hat.
Für mich selbst wäre es wohl der kleinere Schritt das Huhni zu töten, rupfen geht auch noch, aber dann... Ich kann den Geruch beim Ausnehmen absolut nicht ab. Da würgt es mich wenn ich nur dran denke. Schwiegervater hat früher alles Geflügel und Kaninchen selbst geschlachtet. Dieser Geruch.... :spei
Lohnschlachterei würde ich nur machen, wenn ich die Tiere selbst hinfahren und mich davon überzeugen kann, daß man sein eigenes Tier geschlachtet wieder bekommt. Man kann sonst nicht sicher sein, was einem da mitgegeben wird.
Vielleicht hilft es ja daran zu denken, wo das Fleisch herstammt das sonst gegessen wird und daß die eigenen Tiere, gut gelebt haben, fix gestorben sind und ihr Fleisch kein Ramschprodukt ist.
Edit: Mir geht es sonst wie Blindenhuhn. Als wir noch Selbstversorger waren, hatte ich 1 Woche vor dem Schlachttermin Albträume, egal welche Tierart. Ich bin einfach nicht dazu gemacht Fleisch zu essen.
Ich hätte mir auch niemals vorstellen können, eines meiner geliebten Hühner zu schlachten. Dann kam der Habicht. Das Huhn war zum Glück tot. Aber meine Gedanken fingen an zu kreisen.
Was wäre wenn das Huhn noch schwer verletzt gelebt hätte? Einsammeln, zum Tierarzt, Wartezimmer, Einschläfern. Nein, war für mich keine Lösung. Das wollte ich dem Tier ersparen. Ich wollte für den Ernstfall gerüstet sein.
Ich habe dann einen Schlachtkurs bei Windfried besucht, so dass ich mir im Fall der Fälle fachgerecht helfen kann. Und was soll ich sagen, er kam, der Tag, an dem ich froh war, das ich die Technik gelernt hatte. Und nein, angenehm war es mit Sicherheit nicht. Ich habe Rotz und Wasser geheult, war am Ende aber heilfroh, dass ich das schwerverletzte Tier schnell und fachgerecht erlösen konnte.
Und dann kam die Zeit, in der man als Neuling die ersten Küken groß ziehen wollte. Und klar, es waren natürlich Hähne dabei. Den ein oder anderen konnte ich vermitteln aber bei weitem nicht alle. Mir hat es dann etwas geholfen, dass ein Hahn sich als übler Hennenvergewaltiger outete. Das konnte ich mir nicht mir Ansehen und bin zur Tat geschritten. Meiner Meinung nach muss man sich, sobald man selbst Küken aufzieht, auch mit dem Thema Hähne beschäftigen. Und für mich persönlich kommt es absolut nicht in Frage, Hähne zum Schlachten wegzugeben. Das mache ich selbst, das bin ich meinen Tieren schuldig.
Vom Logischen Denken her....:
Ich bin zu 100% bei dir und werde es mir auch fachkundig zeigen lassen! Ich denke, sowas muss man können, wenn man Tiere verantwortungsvoll halten möchte. Ob ich es dann machen kann, wenn es ums Schlachten zur Selbstversorgung geht, wird sich zeigen...aber für den Notfall MUSS und WILL ich es selber machen können.
Und ja...ich habe ja jetzt auch lange nachgedacht. Tiere, die bei mir geboren werden, sterben auch bei mir...und ich esse sie auch - kein anderer. Ob ICH sie schlachte, weiss ich jetzt und heute noch niczht....die Zukunft wird es zeigen...aber es wird bei mir geschehen. Ich werde meinen Kollegen bitten, wenn ich selber nicht kann. Huhnhilde....ich gebe dir recht!
@Pralinchen:
Ja...stimmt...auch du hast recht.
Huhnhilde
05.07.2017, 12:13
Vom Logischen Denken her....:
Ich bin zu 100% bei dir und werde es mir auch fachkundig zeigen lassen! Ich denke, sowas muss man können, wenn man Tiere verantwortungsvoll halten möchte. Ob ich es dann machen kann, wenn es ums Schlachten zur Selbstversorgung geht, wird sich zeigen...aber für den Notfall MUSS und WILL ich es selber machen können.
Und ja...ich habe ja jetzt auch lange nachgedacht. Tiere, die bei mir geboren werden, sterben auch bei mir...und ich esse sie auch - kein anderer. Ob ICH sie schlachte, weiss ich jetzt und heute noch niczht....die Zukunft wird es zeigen...aber es wird bei mir geschehen. Ich werde meinen Kollegen bitten, wenn ich selber nicht kann. Huhnhilde....ich gebe dir recht!
Bei mir war es ein Prozess, der in Gang gekommen ist. Und der braucht Zeit. Bei mir hat es lange gedauert, bis ich den ersten selbst geschlachteten Hahn verspeisen konnte. Einige Wochen Tiefkühltruhe bringen bei mir immer noch den nötigen Abstand.
Hennen werden nach wie vor nicht gegessen und werden steinalt bei mir. Hennen erlöse ich nur bei hoffnungsloser Krankheit.
Danke für eure Erklärungen....ich werde weiter hier über meine Gedanken schreiben...das hilft. Mal sehen, wie ich so denke, sobald eigene Hühner da sind...
eierdieb65
05.07.2017, 12:29
Mir wurde gestern wirklich anders.
Als Kind habe ich meiner Oma oft beim Schlachten zugeschaut (wie furchtbar...ich würde meine 5-jährige Tochter NIEMALS dabei zugucken lassen!) - aber nun...damals (vor 40 Jahren...in Portugal auf dem Lande.....)
(Herr im Himmel...wie schrecklich das alles!)
Ernsthaft? Damals empfandest du es als soooo schrecklich?
Warum lässt du deine Tochter nicht daran teilhaben, dass Fleisch auf dem Teller IMMER was mit Töten zu tun hat?
Wovor hast du Angst?
Zum Herr im Himmel: religiöse Aussagen, oder Anspielungen, sind hier unerwünscht.
lg
Willi
Ernsthaft? Damals empfandest du es als soooo schrecklich?
Warum lässt du deine Tochter nicht daran teilhaben, dass Fleisch auf dem Teller IMMER was mit Töten zu tun hat?
Wovor hast du Angst?
Zum Herr im Himmel: religiöse Aussagen, oder Anspielungen, sind hier unerwünscht.
lg
Willi
Dein Ernst? Ein fünfjähriges Kind?? Würdest du es tun? So jung schon? Echt jetzt....
Und nein..ich selber empfand das eben NICHT als furchtbar - ich war aber schon älter als 5....Weil es dort zum Alltag der Menschen dazugehörte....Heute ist es anders...und nicht alles was man früher tat und für gut befand, ist auch tatsächlich gut und empfehlenswert....
Ja würde ich auch!
Bzw hab ich damals auch mit geholfen.
Die Kinder sollen schon mit bekommen das das Fleisch nicht im Kühlschrank "wächst"
Auweia....Nee Leute...das geht nicht....sorry, aber da würde ich noch eher drauf verzichten, als meinem Kind (in dem Alter) sowas zuzumuten. Ich rede nicht davon, dass man es ihr erklärt....wohlgemerkt...ich rede vom Zugucken lassen beim Schlachten.
In dem Alter stecken die das besser weg als wenn sie älter sind...
So hab ich zumindest den Eindruck.
Huhn von den Hühnern
05.07.2017, 12:44
fachmännisches Schlachten ist kein Gemetzel... das geht in weißen Klamotten...
ich finde es gut, dass du dich damit beschäftigst und ja, es ist ein Prozess, der uns an eine Grenze bringt.
Auch von mir ein definitives "ja".
Bei mir hat eine Nichte ein Lieblingshuhn. Das darf nicht geschlachtet werden.
Alle anderen ja.
Und wir leben nicht mehr in der Zeit, wo die Hühner kopflos durch den Garten Rennen.
Man sollte dem Kind nur erklären, warum man das macht und woher das Fleisch -auch das von MC Dreck -kommt.
Wurli hat schon ganz recht. Es ist der beste Weg, die Kinder zu sensibilisieren. Aber das ist nur meine Meinung.
Nati, du bist zumindest auf einem guten Weg: du freundest dich mit dem Gedanken an, den Gedanken zuzulassen.
Das finde ich sehr gut und verantwortungsvoll.
Wenn dein Kollege das gut kann - guck zu.
Es ist ausserdem leichter, wenn man beim ersten mal nicht sein eigenes Tier schlachtet.
Frag deinen Kollegen, wie er das macht. Wenn er auch nur den Kopf anschlägt, kannst du auch gucken, ob jemand hier aus deiner Nähe kommt und du da mal vorbei schauen kannst.
Das Forum hier ist das netteste und real-kontaktfreundlichste, das ich kenne. Nur keine scheu :)
Wurli....hast du Kinder? Wie alt bitte?
Nee....Leute...ich lasse mich gerne belehren....aber das geht nicht. Ich habe 3 Kinder im Alter von 25, 19 und 5...und keinem davon hätte ich das in dem Alter zugemutet....
Ich kann mich gut an Oma erinnern, die immer sagte "Kind geh weg...sonst stirbt das Huhn nicht!"...damit wollte sie wohl ihr Gewissen mir gegenüber rein behalten...sie wusste wohl, dass das nix für Kinder-Augen ist. Meine Neugierde überwiegte aber und ich guckte (oft auch heimlich) zu. Aber ich war älter...ich lebte in D und kam nur im Sommer zu Besuch...ich dachte tatsächlich, dass die Menschen dort alle soooo arm wären, dass ihnen einfach nix anderes übrig blieb als ihre Tiere zu schlachten, wenn sie denn etwas essen wollten (wie wahr das war, konnte ich natürlich nicht wissen). Hätte ich in D gesehen, dass jemand schlachtet, würde ich das nicht versehen...damals....
Also ein KindergartenKind ist als Zuschauer beim Schlachten echt nix....da lasse ich mir auch nicht reinreden. Und ich glaube nicht, dass hier im Forum iRGENDJEMAND ist, der seine Kinder in einem solchen Alter daran teilhaben lässt....Erklären ja....aber nicht zugucken!
Aber ich werde mich kundig machen - arbeite ja an der "Quell" (beim Jugendamt)...ich frag mal ein paar Sozialarbeiter/Physchologen-Kollegen.
Nur Nichten & Neffen bzw Kollegen die das mal sehen wollten und die Kinder mit nahmen (3-5J)....
Kenne etliche wo die Kleinsten zu gucken.
Nur Nichten & Neffen bzw Kollegen die das mal sehen wollten und die Kinder mit nahmen (3-5J)....
Kenne etliche wo die Kleinsten zu gucken.
Nun...dann hast du Glück gehabt, sie nach ihren Alpträumen nicht trösten zu müssen. Nee...ich mach mich mal kundig, wie meine Kollegen das sehen....
Auch von mir ein definitives "ja".
Bei mir hat eine Nichte ein Lieblingshuhn. Das darf nicht geschlachtet werden.
Alle anderen ja.
Und wir leben nicht mehr in der Zeit, wo die Hühner kopflos durch den Garten Rennen.
Man sollte dem Kind nur erklären, warum man das macht und woher das Fleisch -auch das von MC Dreck -kommt.
Wurli hat schon ganz recht. Es ist der beste Weg, die Kinder zu sensibilisieren. Aber das ist nur meine Meinung.
Nati, du bist zumindest auf einem guten Weg: du freundest dich mit dem Gedanken an, den Gedanken zuzulassen.
Das finde ich sehr gut und verantwortungsvoll.
Wenn dein Kollege das gut kann - guck zu.
Es ist ausserdem leichter, wenn man beim ersten mal nicht sein eigenes Tier schlachtet.
Frag deinen Kollegen, wie er das macht. Wenn er auch nur den Kopf anschlägt, kannst du auch gucken, ob jemand hier aus deiner Nähe kommt und du da mal vorbei schauen kannst.
Das Forum hier ist das netteste und real-kontaktfreundlichste, das ich kenne. Nur keine scheu :)
Ich weiss....kommt Zeit kommt Rat....danke.
Die waren sehr interessiert!
Nix mit Alptraum...
eierdieb65
05.07.2017, 12:56
Dein Ernst? Ein fünfjähriges Kind?? Würdest du es tun? So jung schon? Echt jetzt....
Und nein..ich selber empfand das eben NICHT als furchtbar - ich war aber schon älter als 5....Weil es dort zum Alltag der Menschen dazugehörte....Heute ist es anders...und nicht alles was man früher tat und für gut befand, ist auch tatsächlich gut und empfehlenswert....
Da du Fleisch isst (oder servierst), ist das Töten immer noch Alltag für dich. Auch, wenn du die Putenbrust beim Aldi kaufst.
Du schaust nur nicht mehr zu und verheimlichst den Ursprung der Nahrung deinem Kind.
Ich empfinde das Töten eines Tieres weder als furchtbar, noch als schrecklich.(Wenn es fachgerecht gemacht wird)
lg
Willi
Da du Fleisch isst (oder servierst), ist das Töten immer noch Alltag für dich. Auch, wenn du die Putenbrust beim Aldi kaufst.
Du schaust nur nicht mehr zu und verheimlichst den Ursprung der Nahrung deinem Kind.
Ich empfinde das Töten eines Tieres weder als furchtbar, noch als schrecklich.(Wenn es fachgerecht gemacht wird)
lg
Willi
Also zunächst kaufe ich weder Pute, noch kaufe ich bei Aldi....und mein Kind ist zwar erst 5...aber nicht blöde...ein wenig unserer Philosophie bekommt es ja schon mit, gell?
(Bsp. auf der Autobahn: "Guck Mama wie schnell der gefahren ist...so eine Benzinverschwendung!!!" ) :p
Ich finde, das Schlachten eines Tieres ist halt eben nix für so kleine Kinderaugen....entspr. Videos sind schließlich auch nicht ohne Grund zensiert, usw...Irgendwann ja...aber nicht mit 5...
Ich denke das kann nur die Mutter/Vater entscheiden, denn es kommt mehr auf dem Kind drauf an als auf dem Alter. Und es ist nochmal was anderes beim Schlachten eines fremden Tieres "dabei" zu sein als bei dem eigenen Tieren, die das Kind sozusagen vom Kükenalter an begleitet hat.
Willis Gedanken sind schon richtig. Aber ich empfinde so, dass ein 5-jähriger das zwar verstehen aber noch nicht begreifen kann. Jedenfalls nicht so wie ein Erwachsener. Das Töten für Fleischessen eigentlich richtig Leben nehmen, beenden ist. Richtig - oder Falsch, noch zu früh für ein Kindergartenkind. Selbst Erwachsene kommen davon manchmal in eine seelische Zwickmühle und werden Vegetarier.
Ich kann nur sagen, meine Schwester wurde für mind. 10 Jahre zum Vegetarier als sie durch einen blöden Zufall eben dann durch einen Gartentür geblickt hat als man dahinter einen Lamm geschlachtet hat. Da war sie 10 Jahre alt und sie wusste schon längst, dass Fleisch nicht im Kühlschrank wächst. Also Erklären, Begreifen, Erleben sind so versch. Dinge und auch jedes Kind ist so anders. Deshalb kann man da vermutlich eigentlich keine generelle Aussage treffen über deises Thema.
LG
Magda
Hühnerhuhn
05.07.2017, 13:19
Sozialarbeiter/Physchologen-Kollegen befragen, ojeeeeeeeee.............( sorry)
Der kindlichen Neugierde ihren Lauf lassen, Kinder packen das sehr gut weg, mein Sohn lud damals in der Grundschule zum Kaninchenschlachten wie zu einer Geburtstagsfeier ein und ich kann mich noch gut an das "hochpädagogische" Entsetzen der Lehrer erinnern:roll da war auch die Rede von Alpträumen, seelischem Trauma und noch mehr solchen , für mich unmöglichen Gedankengängen :laugh
LG Hühnerhuhn
eierdieb65
05.07.2017, 13:20
Ich selber esse kaum Fleisch...eine Zeit lang habe ich auch rein vegetarisch gekocht...aber das macht mein GG auf Dauer nicht mit...nicht, dass er es nicht lecker fände...aber ihm fehlt dann schon was. Deswegen versuche ich, zwar so "gutes" Fleisch wie möglich zu kaufen...aber, preislich bedingt, natürlich nicht jeden Tag.
Geflügel kaufe ich nur für den Hund. Selber kaufe ich es für uns Menschen nirgendwo, weil ich auch Bio-Hühnern nicht traue (also der Haltung). Genauso bei den Eiern. Ich ekel mich vor jedem Supermarkt Ei...egal ob Bio, oder sonst was. Unser Hund bekommt unsere Enten-Eier...wir selber essen kaum welche. Noch nicht...
Und deine 5-jährige Tochter darf nicht wissen, was der Hund frisst?
Von allein verendet werden die Tiere wohl nicht sein, die du kaufst, oder?
lg
Willi
Hallo Nati,
auch ich habe mich gedanklich schon länger mit dem Thema "schlachten" des eigenen Getiers beschäftigt.
Berichte gelesen, Videos geguckt (mit einem halben Auge) usw.
Genau wie bei dir wird mir dort auch immer GANZ anders :-[
Die andere Seite in mir sagt dann aber wieder... Was stelle ich mich eigentlich so an? ???
Bis vor einiger Zeit war es doch auf dem Land gang und gebe, dass die Menschen sich Geflügel, Kaninchen usw. für die Selbstversorgung gehalten haben und es war das normalste der Welt. :eat
Ich denke, dass wir heutzutage halt einfach die Wahl haben. Die groooße Auswahl an Nahrungsmitteln und nicht mehr angewiesen sind auf das was wir uns heutzutage im Garten halten. Gäbe es diese Auswahl nicht, würden wir uns auch nicht so ein Kopf darum machen.:cool: Der Supermarkt ist doch voll von Lebensmitteln,… also brauchen wir doch nicht selbst „Hand anlegen“!
Hm, eine Zeit lang waren mein Mann und ich auch deswegen, weil wir der Massentierhaltung und dem Supermarkt abgeschworen hatten, Vegetarier. Aber dann kam der nächste Sommer und wir fragten uns: "So was grillen wir denn heute vegetarisches?" Und dann fing auch noch der Nachbar an zu grillen... Und der Duft zog zu uns rüber... *yammi*
Tja, und irgendwann haben auch wir wieder Fleisch / Wurst gekauft. (allerdings von unserem Schlachter des Vertrauens und in Maaßen - alle 4 bis 6 Wochen mal ne Portion Aufschnitt und/oder Fleisch)
Ich tu mich zwar manchmal schwer damit, z. B. Rindfleisch-Haack zu essen, da ich mittlerweile wirklich das BLUT rausschmecke, sprich das Eisen, aber dennoch mag ich u. a. ein schönes Nackenkotelett vom Grill.
PS: Hühnchen habe ich schon seit Jahren nicht mehr gekauft! Weder im Supermarkt, noch beim Schlachter.
Die Tiere, die überall angeboten werden, schmecken mir überhaupt nicht! Um es genauer zu sagen: ECHT EKELIG! :spei Gerade wenn was übrig geblieben ist vom Hähnchen und nächsten Tag gegessen werden sollte,.. DAS GEHT GAR NICHT!
Tja, und weil wir jetzt in die Hühnerhaltung eingestiegen sind - auch von Anfang an eigentlich mit dem Hintergrund, dass wir uns damit "selbstversorgen" - kommt irgendwann der Tag an dem wir die ersten Küken haben werden. Dabei entstehen dann evtl. ein paar Hähne, tja und dann heißt es "Wer schlachtet?" Mein Mann möchte das eigentlich von unserem Züchter lernen,... aber wir werden sehen (zugegeben: Ich könnte es wohl auch nicht über das Herz bekommen)
Hm, aber so ein Brathähnchen oder eine frische Hühnersuppe! Das wäre mal wieder echt köstlich. :)
PS: Noch mal ein Gedanken-Stupser: Warum haben wir Menschen ein schlechtes Gewissen, wenn wir uns "Nahrung" beschaffen wollen? Ein Huhn überlegt doch auch nicht "Hm, Wurm, du tust mir leid.. deswegen verspeise ich dich jetzt nicht und lasse dich am Leben!" ... Aber da haben wir wahrscheinlich wieder das Thema "die Wahl haben" am Wickel.
Gestern oder vorgestern bin ich über das Video von "Ausgewandert - Neues Irisches Tagebuch" und dort das Video "Wie man Geflügel schonend und schnell schlachtet" gestolpert... (Ein Kommentar lasse ich hierzu jetzt nicht da) Auch das wird es garantiert Pro und Contra-Seiten geben. :roll
Und noch als letztes zum Thema: Ob Kinder beim Schlachten dabei sein sollten!
Hm, schwierig. Aber eins weiß ich (auch wenn ich keine Kinder habe)... Kinder gehen offener mit sowas um, wenn man es ihnen ruhig und sachlich erklärt. Für die Kinder ist das ganze dann „ok“!
Das fand ich z. B. bei der Familie Osses (Serie „Guck mal was da wächst“) ganz cool. Deren Tochter hat überhaupt keine Berührungsängste mit dem Thema. Und das finde ich gut.
Vielleicht sollte man auch einfach das Kind fragen, ob es dabei zusehen will oder nicht. (natürlich nach dem vorherigen Erklären was da genau passiert)
Und wenn kann man es ja in Etappen machen.
so,… wie sagt ihr immer so schön? *Belehrungsmodus oder Seinen-Senf-Dazu-Geben-Wollen-Modus aus* :neee:
Ok, Thema Kind - ich bin raus.
Ich glaube, im Gegensatz zu anderen Foren ist es hier so nett, weil es einen Aspekt nicht gibt: die erziehubgsfragen.
Die gibt's bei Hunden, bei Kindern, bei Katzen.
Nur über Hühner muss man sich nicht auslassen.
Nati, mach wie du es für richtig hälst. 33% werden dir zustimmen, 33% widersprechen und 33% ganz anders handhaben.
Im Endeffekt ist es deine Entscheidung. (ebenso deine Entscheidung, ob du dein Kind entscheiden lässt.)
Nur nicht dramatisieren oder tabuisieren :-)
Pralinchen
05.07.2017, 13:39
Auweia....Nee Leute...das geht nicht....sorry, aber da würde ich noch eher drauf verzichten, als meinem Kind (in dem Alter) sowas zuzumuten. Ich rede nicht davon, dass man es ihr erklärt....wohlgemerkt...ich rede vom Zugucken lassen beim Schlachten.
Bei mir hat es gereicht, daß wir das frisch geschlachtete Kaninchen abgeholt haben. Sie hingen damals beim Züchter auf Bestellung geschlachtet im Keller an Haken. Es hat ein Trauma hinterlassen, die Bilder sind mir bis heute sehr deutlich noch in Erinnerung. Die Fleischteile beim Metzger sind nicht ganz so dramatisch, wie das ganze, gehäutete Tier inkl. Kopf. Ich haßte schon als Kind Fleisch, ich wollte es nicht essen, ich mußte und die direkte Verbindung ist mir durchaus als Kind (war da wohl so 5-6) schon bewußt gewesen. Ich würde mein Kind nicht zusehen lassen, ich würde aber sehr wohl erklären wo Fleisch herkommt und warum es das bei uns nicht gibt. Was es (mal) selbst draus macht, ist seine Sache.
Ich denke das kann nur die Mutter/Vater entscheiden, denn es kommt mehr auf dem Kind drauf an als auf dem Alter. Und es ist nochmal was anderes beim Schlachten eines fremden Tieres "dabei" zu sein als bei dem eigenen Tieren, die das Kind sozusagen vom Kükenalter an begleitet hat.
Willis Gedanken sind schon richtig. Aber ich empfinde so, dass ein 5-jähriger das zwar verstehen aber noch nicht begreifen kann. Jedenfalls nicht so wie ein Erwachsener. Das Töten für Fleischessen eigentlich richtig Leben nehmen, beenden ist. Richtig - oder Falsch, noch zu früh für ein Kindergartenkind. Selbst Erwachsene kommen davon manchmal in eine seelische Zwickmühle und werden Vegetarier.
Ich kann nur sagen, meine Schwester wurde für mind. 10 Jahre zum Vegetarier als sie durch einen blöden Zufall eben dann durch einen Gartentür geblickt hat als man dahinter einen Lamm geschlachtet hat. Da war sie 10 Jahre alt und sie wusste schon längst, dass Fleisch nicht im Kühlschrank wächst. Also Erklären, Begreifen, Erleben sind so versch. Dinge und auch jedes Kind ist so anders. Deshalb kann man da vermutlich eigentlich keine generelle Aussage treffen über deises Thema.
LG
Magda
Danke....du hast es auf den Punkt gebracht, Magda...
Sozialarbeiter/Physchologen-Kollegen befragen, ojeeeeeeeee.............( sorry)
Der kindlichen Neugierde ihren Lauf lassen, Kinder packen das sehr gut weg, mein Sohn lud damals in der Grundschule zum Kaninchenschlachten wie zu einer Geburtstagsfeier ein und ich kann mich noch gut an das "hochpädagogische" Entsetzen der Lehrer erinnern:roll da war auch die Rede von Alpträumen, seelischem Trauma und noch mehr solchen , für mich unmöglichen Gedankengängen :laugh
LG Hühnerhuhn
'Türlich werde ich nach deren Meinung fragen......? Warum denn nicht?
Und deine 5-jährige Tochter darf nicht wissen, was der Hund frisst?
Von allein verendet werden die Tiere wohl nicht sein, die du kaufst, oder?
lg
Willi
Ich sagte bereits, dass meine Tochter nicht blöde ist und weiss, dass es verstorbene Tiere sind....nur muss sie sie deswegen nicht zwingend sterben sehen....
eierdieb65
05.07.2017, 14:09
Ist ok
Nur dass diese Tiere nicht verstorben, sondern geschlachtet sind.
Jede mag lügen, wie sie mag, in der Kindererziehung.
Willi
Ich würde immer dem Kind die Wahl lassen.
Mein kleiner Sohn ist 11. Er entscheidet selber, ob er zusieht oder lieber weg bleibt. Wenn unser Freund kommt, der bei uns schlachtet, wird dieser von unserem Kleinen herzlich begrüßt. Dieser Freund erklärt dem Buben viel, wie, was warum. Mittlerweile trägt er manchen Hahn zum Hackstock. Das hat sich aber die letzten 2 Jahre behutsam gesteigert. Beim Rupfen hilft er immer mit. Beim Ausnehmen tastet er sich auch schon langsam ran. Ich würde ihn aber niemals zwingen. Er entscheidet aus seinem Bauchgefühl heraus.
Einmal hatte der Habicht Harald ein Bressehahn getötet. Zum Glück hat er am Kopf das Fressen angefangen und war gleich tot. ( das Hähnchen, nicht der Habicht ). Als wir dazu kamen, war es noch ganz warm. Zu dem Moment war ich noch in Panik bzgl. Harald. Da nam der Kleine das Hähnchen, ging zum Hackstock und hat es geköpft. So konnte ich schnell rupfen und ausnehmen. Am selben Abend gab es dann Brathähnchen für die Familie.
Ich war so baff, wie er über die Sache dachte: ich wollte nicht, das das Hähnchen auf dem Müll landet. Der Habicht war ja schon weg, also wäre der Tod sinnlos gewesen.
Guter Gedanke eines 11-jährigen.
Mein Großer mit 17 möchte davon nichts sehen. Ist eben anders. Aber wenn es dann lecker duftend auf dem Tisch steht, bedankt er sich bei uns ;D
Einfach die Kinder selber entscheiden lassen.
Wir lassen Küken schlüpfen, um die Hähne zu essen. Es wird kein Geflügel in Metzgereien oder Discaunter gekauft. Da eckeln sich auch meine Kinder und wollen unsere eigenen auf dem Tisch.
Puten, Enten und Gänse kaufen wir küchenfertig von Freunden ab, bei denen es Ihnen bis zum Tode sehr gut ging.
Das muß jeder für sich entscheiden dürfen, ob oder ob nicht. Und sich beraten lassen bzgl. der Kinder finde ich nicht verkehrt, wenn man sich für sein weiteres Handeln dann sicherer ist.
Pralinchen
05.07.2017, 14:14
Willi, Kinder sind kleine Persönlichkeiten und können grundverschieden sein. Dem einen Kind macht es nichts, dem anderen schon. Das kann man nicht allgemein mit geht oder geht nicht beantworten. Mir hat es was gemacht, meiner Schwester auch. Ich war immer schon ein Mensch für den Essen reine Nahrungsaufnahme ist, sonst nichts. Zur Nahrungsaufnahme war mir schon als Kind klar, daß Fleisch nicht sein muß. Also versuch doch mal einem so gepolten Kind das Gegenteil zu verklickern. Du wirst es nur zu etwas zwingen, was es tief drin ablehnt. Ist es das wert?
Huhn von den Hühnern
05.07.2017, 14:18
machst Du nicht gerade den 2. Schritt vor dem 1.?
erst mal muß dir! klar sein, was du willst und wenn ja, wie... wenn das verarbeitet ist, ist dein kind älter und reifer oder das Thema ist erledigt, weil nicht geschlachtet wird.
überfordere dich nicht...
Laß Dich nicht herunter ziehen von manch knallharter Einstellung. Unsere Kinder können froh sein, nicht so eine abgebrühte Mutter zu haben,
Frag bei den Psychologen einfach mal nach. Und 5 Jahre finde ich in unserer Kultur definitiv zu jung
LG ;D
Ihr seid lieb, danke....nein...ich lasse mich nicht runterziehen.....bis zu diesem Punkt heute war es ein langer Prozess bei mir....das Lesen und Lernen hier hat auch dazu beigetragen, das Thema Küken, Aufzucht und Schlachtung überhaupt in Erwägung zu ziehen....wer sich vielleicht daran erinnern kann....vor kurzer Zeit wollte ich nicht mal einen Hahn....mein Mann wollte bekannte Tiere nicht essen....ich wollte weder Schlachten, noch es machen lassen.....
Der Gedanke war irgendwann gekeimt, wurde geboren und entwickelt sich, auch mit eurer Hilfe, weiter....
Ich würde selbst erst mal mit dem Thema klar kommen!
Wobei ich glaube das DU mehr Probleme hast als dein Kind....
Echt jetzt Stanzi?
Vor XX Jahren war das doch noch normal...
Jetzt sieht mans halt nicht mehr soo oft; wird aber immer noch gemacht bzw ist immer mehr wieder im kommen.
Früher wurden schlaue Weiber auch auf den Scheiterhaufen gestellt.....war auch normal! Trotzdem nicht zwingend richtig.....:laugh
Sieht man heute, GsD, nicht soooo oft....und, Gott bewahre, ist es auch nicht wieder im Kommen.....*lach*
Naja aber WENN ich schon Fleisch will dann doch lieber eins das mit Liebe, viel Platz und gutem Futter aufgezogen und vor Ort in vertrauter Umgebung ordentlich und mit Respekt geschlachtet wurde.
Als es sich leicht zu machen und in die Fleischtheke zu greifen - besser nicht darüber nach zu denken wo das arme Ding sein Leben verbracht hat.
Dito: Eier
;)
Naja aber WENN ich schon Fleisch will dann doch lieber eins das mit Liebe, viel Platz und gutem Futter aufgezogen und vor Ort in vertrauter Umgebung ordentlich und mit Respekt geschlachtet wurde.
Als es sich leicht zu machen und in die Fleischtheke zu greifen - besser nicht darüber nach zu denken wo das arme Ding sein Leben verbracht hat.
Dito: Eier
;)
Genau....und deswegen frag ich so viel, weil ich das auch nur so will!:jaaaa:
Ev wirklich zusammen mal bei nem Fremden zugucken (Kinder fragen ob sie zugucken wollen!) wie das gemacht wird.
Denke da is es für alle einfach sich damit "anzufreunden" als wenns daheim passiert mit eigenen Tieren....
Naja aber WENN ich schon Fleisch will dann doch lieber eins das mit Liebe, viel Platz und gutem Futter aufgezogen und vor Ort in vertrauter Umgebung ordentlich und mit Respekt geschlachtet wurde.
Als es sich leicht zu machen und in die Fleischtheke zu greifen - besser nicht darüber nach zu denken wo das arme Ding sein Leben verbracht hat.
Dito: Eier
;)
da stehe ich auch voll hinter Deiner Meinung
Am angenehmsten ist es, wie Lisa schon schrieb, wenn mehrere zusammen ihre Tiere schlachten. Da ist man nicht so allein mit seinen Gedanken .
Genauso bei den Eiern. Ich ekel mich vor jedem Supermarkt Ei...egal ob Bio, oder sonst was. Unser Hund bekommt unsere Enten-Eier...wir selber essen kaum welche. Noch nicht...
hallo, ppp - ich habe vor kurzem mein erstes hartgekochtes Entenei gegessen - nein genossen. sooo wohlschmeckend, besonders das Eiweiß - das hätte ich mir nicht gedacht. Besser als Huhn-Ei.:jaaaa:
Genau....und deswegen frag ich so viel, weil ich das auch nur so will!:jaaaa:
Du sagst, du kannst das nicht. Aber du willst es. Dann mach es.
So liefs bei mir auch - ich habe mir anfangs helfen und zeigen lassen, und jetzt bin ich stolz, daß ichs einfach mach. Ich bin überzeugt - keiner schlachtet meine Tiere besser als ich.
Du schaffst das. Versuch mal den Knopf zu finden, der Deine Denkerei dimmen kann.
liebe Grüße
Pralinchen
05.07.2017, 16:26
Du schaffst das. Versuch mal den Knopf zu finden, der Deine Denkerei dimmen kann.
liebe Grüße
Wenn das so einfach wäre.... Nachts kommen sie die Gedanken oder eben das Gewissen und meldet sich. Jedenfalls meines. 2 Jahre habe ich verbissen durchgehalten. Schweine, Enten, Gänse, Hühner, Puten, Perlhühner, Kaninchen. Ich kann diesen Knopf nicht finden, ich habe ihn nicht. Da half auch der Verstand nicht weiter. Ich dachte unbedingt, wer Fleisch essen will, muß nicht nur dazu stehen, sondern auch damit leben und was gibt es besseres als die Tiere selbst zu ziehen? So weit, so gut.
Der Schlachter kam zu den Schweinen. Er meinte für ihn gab es selten die Gelegenheit so sauber den Bolzen anzusetzen, sie waren absolut zahm. Er hätte gar nichts schlimmeres sagen können.
Ohoh pralinchen, ich kann dich gut verstehen. Aus dem Grund schlachte ich keine Kaninchen mehr.
Trotzdem sollte es jeder für sich selber herausfinden.
Ich selber neige auch dazu, zu vermenschlichen.
Auch ich heule rotz und Wasser um meine Tiere manchmal.
Vielleicht bin ich schizophren, aber :
Mit meiner einen Henne gehe ich zum Tierarzt, wegen einem Fußballen Abszess, die Hähne geleite ich ohne Angst zum schlachten.
Es ist ok, wenn man es probiert und dann für such entscheidet, dass man es nicht will.
Ich finde nur, man sollte sich selber die Möglichkeit geben, es zu erfahren. Und wenn es nur zugucken ist.
Ich habe deswegen keine Alpträume. Nur manchmal, da träume ich, dass eine Henne, die ich am nächsten wahrscheinlich erlösen muss wegen kropfverstopfung, doch wieder genesen und fit ist.
Ich stamme aus einer Familie, wo es noch normal war, dass Tiere gehalten, geschlachtet und gegessen wurden.
Uns war es als kleineren Kindern verboten, beim Töten der Tiere dabeizusein. Da mussten wir im Haus bleiben. So ab 10-12 durften wir selbst entscheiden, ob wir dabei sein wollen oder nicht.
Waren die Tiere tot und hing z.B. das Schwein schon an der Leiter dann durften wir wieder helfen und z.B. das Blut rühren. Schlachttag war immer irgendwie ein Ereignis, auf das wir uns gefreut haben als Kinder. Das Haus war voller Leute, es gab Wurstsuppe, Wellfleisch und frische Wurst. Das tote Tier war schnell "vergessen".
Und trotzdem wir das Töten nicht sehen durften - wir Kinder wussten ganz genau, dass ein Tier für unser Essen gestorben war. Das wurde uns auch genauso vermittelt. Achtung vor dem Leben und vor den Tieren - z.B. kein Frühstück bevor nicht die Tiere soweit versorgt waren, kein Spielen bevor unsere Pflichten bei den Tieren nicht erledigt waren.
Es ist nicht notwendig, kleine Kinder beim Töten zuschauen zu lassen um sie für dieses Thema zu sensibilisieren.
- wir Kinder wussten ganz genau, dass ein Tier für unser Essen gestorben war. Das wurde uns auch genauso vermittelt. Achtung vor dem Leben und vor den Tieren - z.B. kein Frühstück bevor nicht die Tiere soweit versorgt waren, kein Spielen bevor unsere Pflichten bei den Tieren nicht erledigt waren...
Man sollte es auch mal soherum sehen: Ein Tier durfte für unser Essen leben, sogar gut leben !
Ohne den Menschen gäbe es keine Haus- und Nutztiere.
Verglichen mit dem Leiden der Menschen an ihrem Lebensende, haben diese Tiere in unserer Obhut den leichteren Tod. Das ist der Weg des Lebens, und beim Nutztier ist es nun halt der Mensch, der bestimmt wann und wie das Ende kommt. Für das Tier ist das sicher viel besser als Opfer eines Raubtieres zu werden. Dabei muss man sich doch keine Vorwürfe machen. Es ist für mich eine sehr unangenehme Pflicht, aber leider eine der Bedingungen, wenn man Hühner halten will.
Hy!
Ich habe als Kleinkind noch dörfliche Hausschlachtung mitbekommen, und später habe ich noch so bruchstückhafte Erinnerungen von meinem Opa beim Karniggelschlachten im Hinterkopf. Habe das also vom, sage ich mal, zweiten bis dritten Lebensjahr mitbekommen, und dann nur vereinzelte, weit auseinanderliegende Male, bis ich so sechs war (war alles Selbstversorgung). Das hat schon gereicht, um mir die Sache als notwendig einzuimpfen. Und im Zivi, vom letzten Karnickel meines Opas an gerechnet 16 Jahre später, war ich denn auch der einzige von den ganzen groß quatschenden Superhelden vor Ort, der sich der Sache mit dem Schlachten annehmen konnte.
Alles voll die Männer da im Zivi, Erz- Ossis aus der Brandenburger Pampa, die auch mit Selbstversorgung aufgewachsen und teils schon stramme 50 waren, und sonst immer voll die Könner und Macher, wurden da auf einmal ganz klein mit Hut und verkrümelten sich geflissentlich. Einerseits große Töne spucken alá "Hähne sind nur unnütze Fresser- schlachte mal, schlachte mal!". Aber wenn es dann zur Sache ging "Ooooh, dett kann ick nich mitansehen, ick fahr denn mal uff de Farm, Schafe füttern..." Vollheinis...!
Ich gebe zu:
Beim ersten Mal Zwerghähne habe ich mich möglichst lange gedrückt mit Brühwasser heiß machen etc., aber zu meiner Schande muss ich gestehen, dass es ab dem brühen sogar fast Spaß machte. Weil da gutes, selbst gezogenes Fleisch fertig gemacht wurde, von dem man 100 % wusste, wo es herkommt! Und zuviele Hähne sind ja nunmal wirklich eher unnötig, wenn auch keine "unnützen Fresser"...
Beim ersten Schaf habe ich mich ebenfalls rumgedrückt, bis der Kopf ab war, aber ab dann habe ich gut mitgemacht. Nie getötet, aber dabei gewesen und dann halt alles weitere mitgemacht. Mein Mitzivi und Kumpel, auch in der Brandenburger Pampa aufgewachsen, musste dann und wann schon mal mit blasser Nase Platz nehmen oder ließ sich alles nochmal durch den Kopf gehen, sozusagen, unser Betreuer war immer GANZ weit weg, wenn es soweit war, und ICH, der ich bis dato quasi in Berlin aufwuchs und seit 16 Jahren nix mehr damit zu tun hatte, mache da ohne weiteres mit...
Ich frage mich immer: Fehlt mir da ein Gen, dass ich da nach Überwinden der ersten Hemmschwelle ohne weiteres mitmachen kann, oder sind die anderen solche "Weicheier"? Da ich ein Mensch bin, der die Schuld immer zuerst bei sich sucht, muss ICH da wohl derjenige welche Mutant sein :kein...
Ja, ein Tier stirbt! Und ich will alles andere als dies so schnell...
Aber es gehört nun mal leider ebenso zum Leben dazu wie die Geburt, da beißt die Maus keinen Faden ab! Ich weiß nicht, vielleicht ist das noch so eine archaische Kiste- zu Urzeiten haben ja quasi immer die Männer gejagt, getötet und filetiert, während die Frauen für die subtileren Belange des Lebens zuständig waren. Wenn man alles so liest, dann ist das auch heute noch so, könnte man meinen...
Ich mache es auch nicht gerne, aber tue, was getan werden muss. Ich finde es mega scheiße, wenn sich irgendwelche Mega- Männer oder schlimmer noch -frauen posierend vor irgendwelchem Großwild aufbauen oder die Erlegung des auch noch mickrigsten Rehböckchens oder gar von sieben faustgroßen, kaum laufen könnenden Marderhundwelpen, die sie in heldenhafter Mannestat spielend direkt vom Bau wegknallten zelebrieren, als hätten sie sonstwas vollbracht. Schön mit Rucksack und Flinte so richtig heldenhaft drapiert- da könnte ich immer das eiskalte Erbrechen kriegen. Sollen sie einfach machen und gut ist, meine ich dazu, und sich nicht noch damit beweihräuchern :kein.
Andererseits kucke ich ja zB viele Naturdokus und habe jetzt auf Youtube mal so einige Abende lang einschlägige Videos durchgekuckt, aus Afrika, aus Europa und hast Du nicht gesehen... Nach wie vor finde ich schice, wenn es auf die Kleinsten geht, und die halbe Welt kriegt dabei das Brechen und wird Veganer, und die bösen Löwen und Wildhunde und "Ah" und "Oh no!" (man fragt sich öfter, was die Leute erwarten, auf einer Safari zu sehen...), aber zu meiner Überraschung kam bei mir als Endresümeé raus: Ich will auch jagen!
Nicht weil das Töten so geil oder hosefüllend ist, sondern schlicht für das beste zu kriegende Fleisch! Keine Ahnung... Das muss wirklich noch so ein Männerding von anno dunnemals sein, denn hier sind es vor allem immer wieder Frauen, denen sich beim Thema alles sträubt... Kann man sicher auch verstehen, traditionell GIBT die Frau das Leben, erhält es und führt es zur Reife und Blüte, andererseits meine ich aber auch, hey, das gehört zur Gleichberechtigung dazu, nicht nur diverse angenehme Aspekte, also "ran am Sarch und mitjeweent", wie der Berliner sagt :kein.
Es ist unschön, ich mach's noch immer nicht gerne, aber wenn es sein muss, muss man seine inneren Widerstände aufgeben und es einfach zack, knack, ratzfatz ohne noch große Grämereien, Ausflüchte und andere Vermeidungstaktiken durchziehen. Ich habe immer so viele tolle, hübsche und nette Junghähne... Weiß aber, dass ich im Jahr bestenfalls ein bis drei vermittelt kriege.
Nötig zu betteln oder sie den Leuten "nur mit Henne!" aufzudrängen habe ich es auch nicht, und bevor die meine guten Tiere einfach mit dem Knüppel zu Mus hauen, weil sie den Hahn dann halt mit nehmen, wenn sie die Hennen wollen, sehe ich den Fakten halt lieber ins Auge und mache sie für uns selber fertig- dafür habe ich mir kein halbes Jahr Mühe gegeben, damit die dann jemand anders einfach oberflächlich und gedankenlos in seinen dummen Darm stopft und zwei Tage später beiläufig wie auch jeden Fraß vom Mäckes durch die Keramik schickt... ICH weiß meine guten, selbst gezogenen Tiere wenigstens garantiert mit dem nötigen Dank und Respekt zu essen, wovon die dann zwar auch nicht mehr viel haben, aber der gute Wille zählt...
Und das sollte sich immer jeder vor Augen halten! Warum, wenn ich Fleischesser bin, meine guten Tiere, in die ich einige bis viele Monate lang Arbeit, Energie, Futter und alles bestmögliche investiert habe, die ich persönlich kannte und die MIR was bedeutet haben, an irgendwelche Knallchargen verfüttern, die das nicht die Spur so intensiv und innerlich zu schätzen wissen wie ich?!? Und sie dafür vorher noch stundenlang durch die Gegend karren, ihnen drei- und vierfachen Stress antun, nur weil ich nicht den Mumm für die entscheidenden 30- 40 Sekunden habe... So lange dauert es bei mir von Betäubungsschuss (inzwischen) bis zum letzten Zucken nach dem Entbluten, allerhöchstmaximalstens eine Minute, niemals mehr!
Eine Minute größeren Diskomfort für mich, das beste für's Tier, wie man es machen kann! Zuhause im vertrauten Gelände, bis unmittelbar vorher das Leben genommen wie es kommt und dann zappzarapp, Lampe aus, fertig. Ich kann nicht wirklich innerlich nachvollziehen, wie es jemand für seine Tiere anders haben wollen kann!
Es sind nur wenige Sekunden, allerhöchstens kaum eine volle Minute, dann ist das Tier mausetot! Und wir kommen nicht in die Hölle, es ist ganz normaler und beiläufiger Bestandteil des Lebens!
Und wir, wie Arnika schon sagt, geben unseren Tieren für ihre Opfer das beste, das wir können! Und bei uns handelt es sich immer nur um verschwindend geringe Tierzahlen! Wenn man im Vergleich bedenkt, dass jährlich in Deutschland um die 40 Millionen Hühner geschlachtet werden, und wie vor allem! Und dass in den USA am Tag 24 Millionen Hühner geschlachtet werden. Und wie vor allem, und in beiden Fällen die Haltung zuvor!
Da müssen wir uns um unsere maximal vier/ fünf Tiere pro manuellem Schlachtgang aber mal SOWAS von kein Gewissen machen!!! Selbst der Tod ist für unsere Tiere vergleichsweise paradiesisch, weil mit dem allergrößten Respekt "verabreicht"! Es ist allein die Hemmschwelle in UNSEREM Kopf, die der sicheren, schnellen Sache im Wege steht, sonst nichts! Das Huhn lebt vom Jetzt auf's Gleich, das denkt und plant nicht in die Zukunft, und fasst keine Pläne, was es nächste Woche mit wem machen will, sowas beschäftigt alleine uns! Also machen wir uns die wildesten Gedanken und ach je und überhaupt, dabei ist für das Huhn nur das unmittelbare bedeutend, und die Zukunft schon mal gar nicht!
Ja, Hühner kucken lebenslustig und aufgeweckt, aber nun ja, so kucken Hühner nun mal! Die kucken nicht wegen "Tralalla, die Sonne scheint und ich liiiiiebe das Leeeben, na na nana, na na na nana..." so gewitzt und blitzgescheit, sondern weil sie einfach nicht anders kucken können, weil es ihr Wesen ist, so auf den Augenblick aufmerksam zu sein!
Wir verwechseln das mit höchster Intelligenz und berstender Lebensfreue, und schon stecken wir im Dilemma. Ich auch öfter, keine Frage, aber es hilft letzten Endes halt sehr oft alles nichts. Also ist man, wenn man das Leben schon veranlasst, auch ebenso in der Verantwortung, wenn es daran geht, selbiges auch wieder zu nehmen...
Darum: Macht Schlachtkurse, seht es euch an, gebt Euren Tieren das bestmögliche, wenn es schon sein muss! Und das ist immer das schnelle Ende zuhause!
PS, weil's aufkam: Hennen finden auch nicht IMMER ein neues Zuhause, das ist ein ziemliches Märchen! Rassehennen vllt., aber bei Mixhennen, die keinen Deut schlechter sind, sieht das schon ganz anders aus. Also kommen mir ungenügende Hennen auch unter's Messer- man macht nur einmal die Erfahrung, dass Leute an sich tolle Junghennen nur geschenkt haben wollen...
Lau Fente
06.07.2017, 00:59
Danke, Andreas!
Nun, werter Freund, du neigst ja gerne zum, naja, Ausschweifen, aber zum einen liest's sich flott und angenehm, zum andren hast du halt so was von Recht!
Nehmt's euch zu Herzen, packt euch selbst an der Ehre, das Huhn, um im Bild zu bleiben, am Schopf und gut ist's.
Ich schreib mir locker, denkt sich mancher - doch dem ist nicht so. Für mich war und ist das "Wuppern" so unfassbar intensiv und auch ich fühle mich so hundsgemein und mir geht's auch wirklich schlecht danach - aber schon bald obsiegt die Gewissheit, daß es so sein soll.
Ein paar Wochen in Sibirien verhelfen dem Huhn und mir zu dem Abstand, den ich brauche, um nicht ein Tier mit Namen und Erinnerung, sondern ein lecker Huhn zu verspeisen, das leckerer nicht sein kann und von dem ich weiß, wie gut's ihm ging.
Mir graut jetzt schon vor dem Herbst, wenn mindestens 3 der 4 Hähne gehen müssen. Aber ich werde, im Gegensatz zum letzten Jahr, nicht mehr versuchen, die Kameraden zu vermitteln, sondern sie hier im Hause zu Tisch bitten.
Und darauf freue ich mich letztlich doch - und der Genuß wird umso größer sein.
Beste Grüße vom Erpel, langsam, seeehr langsam, vom Weichei zum, na gut, halbweichgekocht-Ei mutierend.
Nenne es gerne "ausschweifend" (andere nennen es "labern", danke dennoch für's folgende Lob :D), aber ich möchte eben sicher stellen, dass ich mich quasi selbst klar gemacht habe, sonst interpretieren die Leute da irgendwas rein, was ich gar nicht meinte. So reden wie ich schreibe könnte ich niemals, will mich aber gut verstanden wissen, und darum tut es mir leid, aber kommen immer meine halben Romane.
Ja, Schriftsteller bin ich schon, aber dennoch- will verstanden werden, daher bedauerlicherweise immer ausführliches von mir!
Beste Grüße vom 75er,
der das Weichei ja extra in "" setzte, damit man das nicht in den allzu falschen Hals bekommen kann und der auch Deine blumige Ausdrucksweise gerade so symphatisch findet
Lau Fente
06.07.2017, 01:33
Aaah, Andreas!
Wir beide wissen, daß wir nicht weit auseinander liegen in unser' beidem Empfinden - und wir sind - und genau deshalb sind wir doch hier! - wem gedankt auch immer, nicht die einzigen dieses Gedankens in diesem wundersamen Forum.
Ich beneide dich manchmal ob der Zeit, die du in deine "Romane" steckst. Nicht selten juckt es mich in einen "blumigen" Fingern ("Blumig" ist übrigens auch mindestens zweideutig, btw.;)), aber meistens ist die Zeit der Herrscher über meine vielen Gedanken (davon abgesehen muß ich mich so oft bremsen, nicht noch mehr Schmarrn zu verzapfen - wenn ihr wüßtet...) und vielleicht isses auch gut so.
Anyway, und es war genug (oder auch nicht?) OT: Roman hin, Blume her: Deine hier zu Wort gebrachten Gedanken sind einfach nur richtig. Da mag man flennen, da mag man greinen, da mag man Angst vor Alpträumen haben: Die Augen vor der Wahrheit verschließen ist einfach, wegsehen ebenso.
Nicht jeder ist ein Held, nicht jeder muß es sein. Aber fair, so fair als nur möglich, kann und sollte jeder sein.
Das ist nicht viel verlangt, schließlich geht es um ein würdiges Ende eines liebenswerten Tieres, wohl auch oft um ein geliebtes Tier.
Dann erst recht.
Findet Stephan, der sich für's OT entschuldigt, rsp. um Verzeihung bittet.
...Es ist allein die Hemmschwelle in UNSEREM Kopf, die der sicheren, schnellen Sache im Wege steht, sonst nichts! ...
Diese Hemmschwelle möchte aber erst mal überschritten sein ...
Rational ist mir persönlich alles mehr als einsichtig.
Huhn von den Hühnern
06.07.2017, 06:10
@ okina/lau Fente danke für eure Aussagen/Gedanken
ich wollte schlachten/töten lernen, um ein verletzten/kranken Huhn erlösen zu können. Ostern dieses Jahr, Abends um 8, Henne mit Legenot im Nest. für das Tier ging es schnell und ich war dankbar dafür. Letzte Woche, 2 Junghähne gemeinsamer Versuch, eine 10 Wochen alte Henne zu treten. Beide sind noch am gleichen Tag ausgezogen.
wenn schlachten fachmännisch und in Ruhe gemacht wird, zollen wir unseren Tieren Respekt. Das Tier weiß nicht, dass es jetzt stirbt, und uns zur Nahrung dient.
es ist und bleibt ein sehr emotionales Thema im Grenzbereich der Hühnerhaltung. es betrifft kuschelhalter genauso wie den nutztierhalter. meine o.g. Henne wäre in der Nacht wohl elendig verreckt, weil Ta zum einschläfern zu weit.... Ihr Tod war nicht zu verhindern, in dem von mir gewählten Weg aber schnell, stressfrei und nicht "umsonst".
Zunächst einmal Danke an alle, die hier ihre Erfahrungen und Meinungen zu dem Thema mit mir teilen....mir hilft das sehr, ich bin euch wirklich dankbar.
Gestern Nachmittag (nur am Tablet) wollte ich nicht allzuviel dazu schreiben, da das tippen auf dem Ding für mich sehr mühselig ist....daher jetzt etwas ausführlicher:
Im Laufe des letzten Jahres ging eine Veränderung in mir vor. Besonders hat mir die Zeit der Stallpflicht "die Augen geöffnet" und auch eine große Portion Trotz in mir wieder aufgeweckt. Ich hatte auf ein Mal das Gefühl, dass man versucht mir von der Politik und Industrie vorzuschreiben, was ich für Fleisch und Eier wo zu kaufen habe und dass man versucht, es einem persönlich so schwer wie möglich zu machen, sich selbst zu versorgen. Das hat meinen Schweinehund geweckt.
Noch vor kurzer Zeit habe ich noch gedacht "Schlachten? Ich? Niemals!"...."Tiere essen, die bei mir gelebt haben? - Niemals!".....Auch konnte ich nie ein Tier essen, dass ich zuvor lebendig gesehen hatte. Weder Schwein, noch Huhn...ja nicht einmal Muscheln...oder Fisch. Ich war da ziemlich paranoid.
Während der StallpflichtZeit habe ich mich lange mit dem Thema Ernährung und Konsum tierischer Produkte, ihrer Herkunft...ihre Herstellung beschäftigt und habe für mich selber ausgemacht, dass ich es nicht mehr konsumieren möchte. Ich habe angefangen mich über Vegetarische Ernährung (auch für Kinder und die evtl. Auswirkungen) zu informieren und habe recht lange auch nur noch so gekocht.
Jetzt ist es aber so, dass meine Familie und ich selber auch nun mal sehr gerne Fleisch essen. Es muss nicht jeden Tag sein...aber wir essen es nun mal gerne. Also wird auch nur ein Minimum an Fleisch gekauft. Rind und Schwein bekommen wir hier im Dorf in einem Bio-Hof...Geflügel und Eier....nee...die kaufe ich so gut wie garnicht. Wenn dann nur Eier...GeflügelFleisch für uns Menschen nicht...Mir gefällt auch die Bio-Haltung von Hühnern nicht. Mir ist das einfach zu viel Huhn auf wenig Fläche.
Ich dachte mir..."ok...halte ich halt eigene Hühner für die Eier. Auf das Fleisch verzichten wir halt weiterhin."....
Aber dann kam ich in den Genuss des Schwarmwissens dieses Forums. Und wer meine Themen evtl. mitverfolgt hat, kann anhand meiner Fragen ganz gut "den Wandel in meinem Kopf" erkennen.
Mein Wunsch ist es, Hühner so artgerecht wie möglich zu halten. Ich möchte Tiere nicht nur für meine egoistischen Wünsche halten...sondern ihnen auch ein Leben ermöglichen, dass sie u. U. woanders nicht bekommen würden. Artgerecht wäre auch ein Hahn...Artgerecht wäre es auch eine Glucke mal brüten zu lassen. Nur...was mache ich mit überzähligen Tieren? 12 + Hahn ist das absolute Maximum...Mehr wäre einfach nicht möglich...mehr gibt das Grundstück an Fläche nicht her. Wohin mit den Hennen? Wohin (am Wichtigsten!!!) mit den Hähnen?
Schlachten lassen....Bei mir dann der Gedanke: "Du musst es dann essen...obwohl du sie 'gekannt' hast!"..bei meinem Mann pures Entsetzen! "Das kannst du doch nicht machen?"....Wieder...lange Gesprächsabende....Ich fällte die Entscheidung: "Ich gebe/verschenke die Tiere einfach an meinen Kollegen....der schlachtet eh jedes Jahr!"...Danach verwarf ich den Gedanken wieder. "Warum soll jemand anders meine Tiere essen, die ich mit so viel Liebe, Achtung und Respekt in diese Welt brachte und aufzog?"...Also neue Gedankengänge. -Schachten lassen selber essen. Ok. Das schaffe ich.
Weiteres Lesen warf meinen "Lohnschlachtungsgedanken" wieder über den Haufen. Die Tiere transportieren...mitten in der Nacht. Ich komme mir vor kriminell (jaja...ist vermenschlicht, aber das Gefühl ist trotzdem da).
Warum mache ich es nicht selber? In Ruhe? Hier bei mir....lernen muss ich es sowieso, falls ein Tier so krank oder verletzt ist, dass eine Fahrt zum TA nur noch unnötige Qual bedeuten würde.
Das ist die letzte Stufe, meines Prozesses, die ich - auch mit eurer Hilfe - versuche zu erklimmen.
Das Zugucken lassen meines Kindes steht hier nicht zur Debatte. Ich kenne mein Kind. Ich weiss, dass sie es sie schockieren würde. Sie weiss, dass Tiere für uns sterben....dass das Fleisch auf dem Teller vorher mal gelebt hat. Aber das Sterben muss sie (noch) nicht sehen. Rufen, Ausnehmen -kein Thema...aber den Akt selber nicht.
Ich selber arbeite sehr an mir. Ich will das machen und ich werde es auch machen...bis dahin ist aber noch Zeit...diese nutze ich...zum Lernen, zum Wachsen....
Besorg doch erst mal die Hühner...
Und wachs mal in das ganze rein.
Ev ist ja dann das eine oder andere Hähnchen dabei das du deiner Familie bzw den Hühnern nicht zumuten willst und es ist etwas leichter.;)
Denke die meisten schicken ihre Tiere erst mal ne Zeit nach Sibirien bis sie Abstand bekommen.
Besorg doch erst mal die Hühner...
Und wachs mal in das ganze rein.
Ev ist ja dann das eine oder andere Hähnchen dabei das du deiner Familie bzw den Hühnern nicht zumuten willst und es ist etwas leichter.;)
Denke die meisten schicken ihre Tiere erst mal ne Zeit nach Sibirien bis sie Abstand bekommen.
Natürlich...die Tiere ziehen ja erst Ende des Jahres ein....Auch weiss ich nicht, ob es schlau wäre, direkt schon nächstes Jahr brüten zu lassen. Ich bin ja noch total unerfahren....Die Zeit wird zeigen was geht und was nicht. Trotzdem bereite ich mich gerne vor und bin (obwohl ich total ungeduldig bin) trotzdem sehr dankbar dafür, diese Zeit zu haben und soviel zu lernen.
Schnickchen
06.07.2017, 08:53
...dafür habe ich mir kein halbes Jahr Mühe gegeben, damit die dann jemand anders einfach oberflächlich und gedankenlos in seinen dummen Darm stopft und zwei Tage später beiläufig wie auch jeden Fraß vom Mäckes durch die Keramik schickt...
:laugh ich könnt mich wegschmeißen :laugh
Wir zelebrieren nicht nur den Genuss des wunderbaren Fleisches! Das selbstgezogene Tier sollte wirklich bis ganz zum Schluss ausgekostet werden!!! Oder ist hier etwa jemand dabei, der gedankenlos seine Notdurft nach dem Verzehr des Hähnchens entsorgt ???
:rofl Recht hast du!
Aber im Ernst. Ich hänge sehr an meinen Hühnern, auch an den Hähnen und an manchen besonders. Es bleibt nicht aus, dass sie sogar Namen bekommen. Ich muss mich von ihnen trennen, wenn die Zeit gekommen ist, weil ich sie nicht behalten kann. Fakt ist: Ich und meine Familie isst gerne Fleisch, wenn auch sehr wenig. Ich will, dass das Tier, das ich esse, ein gutes Leben hatte und schnell und stressfrei aus diesem scheidet. Meine eigene Haltung und Schlachtung garantiert mir das. Wenn dieser Tag kommt ist es für mich eine große Überwindung. Ich muss mich zwischenzeitlich sammeln und auch Tränen abwischen und ich habe auch Tage danach noch daran zu knabsen. Aber ich tu's und mein Gefühl sagt, das ist richtig so.
... und jedes Hähnchengericht ist etwas ganz besonderes... auch noch zwei Tage danach auf dem Klo... :jaaaa:
Pralinchen
06.07.2017, 09:09
Ich weiß nicht, bin da hin- und hergerissen. So sehr der Kopf auch zustimmt, der Rest macht nicht mit. Doch Okina ich komme deshalb in die Hölle. Ich muß für mich mit der Schuld leben und das kann ich nicht. Ich kann es nicht mit mir vereinbaren einem unschuldigen Tier sein Leben genommen zu haben, auf daß es gegessen werde. Und wenn die Natur es hundertmal so gemacht hat, daß das Huhn das Beutetier und der Mensch der Beutegreifer ist. Dann entwickle ich mich halt leider wider die Natur. Allerdings bin ich dann nicht der halbherzige Jammerlappen, der voller Ach und Weh nicht töten, sprich nicht schlachten kann, aber dann guten Hungers sich ein Stück Fleisch reinzieht. Auch das kann ich nicht. Es wird in meinem Mund immer größer, ich kriege das Zeug gar nicht runter.
So richtig das ist, wenn viele Hähne sind, wohin damit usw. Der Verstand wird hier vom Gewissen überlappt und das Gewissen trägt den Sieg davon. Am Ende hätte ich es wohl für mich erzwungen das gesunde Tier zu töten, dann würde ich eine Stunde heulen und es begraben. Es wird sich schon eine Karotte und eine Kartoffel finden die mich satt machen. Ich kann einfach nicht. Es hilft also auch nichts, wenn jemand anderer für mich das macht. Die Tatsache, daß ich ein Tier gezogen habe, um es aus seinem Leben zu reissen, erfüllt mich so mit Schuldgefühlen, daß ich nicht mehr in den Spiegel schauen kann. Ich hab's ja durchlebt. Mir war als hätte ich einen guten Freund ans Messer geliefert und dieses Gefühl ist so übermächtig das legte sich auch nicht. Ich brauche mir nur bestimmte Szenen in Erinnerung zu rufen und das Gefühl der Scham ist sofort präsent. Ich habe für mich etwas getan, das böse ist. Das ist eine rein persönliche Sache, die jemand anderer nicht verstehen muß. Ich möchte deshalb niemand raten, probier es einfach. Diese Entscheidung muß stehen, ohne daß jemand anderer Einfluß drauf hat. Dann funzt es wohl auch. Ich habe mich damals reinquatschen lassen, hatte von vornherein Bedenken und bingo. Andererseits muß ich sagen, daß ich das Erlebte als reine Erfahrung nicht missen möchte.
Für mich persönlich ist es auch bedeutungslos, ob andere ihre Tiere schlachten und essen.
ppp: Meinen vollsten Respekt für Deine Reflektion und Einsichten, ganz dickes da capo!
Und auch Dir, Pralinchen. Immerhin kannst Du dennoch mit "solchen" Leuten umgehen. Danke!
Ferpel: Ich meine blumig im Sinne des Wortes, also lebendig, farbig, erfrischend- wie mein Kumpel fradyc festgestellt hat, kann ich Ironie nicht wirklich- also war ich ehrlich ;)!
Schnick:
:laugh ich könnt mich wegschmeißen :laugh
Wir zelebrieren nicht nur den Genuss des wunderbaren Fleisches! Das selbstgezogene Tier sollte wirklich bis ganz zum Schluss ausgekostet werden!!! Oder ist hier etwa jemand dabei, der gedankenlos seine Notdurft nach dem Verzehr des Hähnchens entsorgt ???
:rofl Recht hast du!
Das war und ist nichts anderes als mein vollster Ernst *verschnupft guck'*!
Im schon hier und da erwähnten Zivi in einem Ökoverein hatte selbiger ein altes Herrenhaus im nordbrandenburgischen gekauft und zu 'nem Seminarzentrum, 'ner Begegnungsstätte bliblablubb ausgebaut, die auch zu Hochzeiten und für weiß der Deibel noch was vermietet wurde.
Und einmal hatten wir so 'nen Frustbewältigungskurs da- nach meinem Dafürhalten Leute mit 'nem richtigen Sockenschuss... Das bereits morgens um 6 im Rittersaal einreiten, wo dann wirklich aus vollsten Lungen rumgekreischt und rumgetrampelt und rumgeflucht wurde (gab wohl reichlich zu bewältigenden Frust...) war da das eine...
Das andere war, dass die voll konsequent vegetarisch bekocht werden wollten. Ist ja an sich eine gute Sache, und wir hatten zu diesem Behufe auch 'nen veganen Koch, der zu gebuchten Anlässen mit Vollpension aus Berlin hochgefahren kam und da aus Tofu alles mögliche und noch viel mehr zusammenköchelte.
Prompt zu diesem Anlass gab es da aber irgendwelche Unstimmigkeiten mit jenem Koch, und der kam nicht...
Da war gutes Rad höllisch teuer, und um die verfahrene Kiste doch noch zu retten, stellten sich Chefchen und Frau selbst in die Küche und fütterten die Leute ab: Mit unserem guten, wirklich ökologisch erzeugten (alles Futter selber angebaut bis auf's Getreide) Lammfleisch! Und das, um den Ärger mit dem Koch zu kompensieren, auch nur zum halben Preis!
Und nun lasse man sich das mal auf der Zunge zergehen: Ökologisch- biologisch erzeugtes, selbst geschlachtetes (damals durfte man das noch, anno dazumal, vor 20 Jahren *hust*...) deutsches Lammfleisch, das kriegst Du hier in Deutschland vllt. bestenfalls in der Delikatessenabteilung vom KaDeWe oder anderen Edelst- Kaufhäusern, und das für kaum unter 25 € das Kilo...
Und diese ohnehin völlig geschädigten Elemente mampfen das, total konsequent mit ihrem Wunsch der vegetarischen Bekochung *abermals hust*, völlig dumm und achtungslos in sich hinein... Verstehst Du, als wie abgründig ich das empfunden habe?
Erstmal einen am Wirsing, dass es hackt, die Leute, dass wir Zivis fast versucht waren vom Schild mit "Geschlossene Veranstaltung", das an der Einfahrt stand, mal gerade das "Ver" und das "ung" zu streichen, wo man die Irren schon mal da hat, und man sich kaum aus dem Haus traute, bei dem Volk, was man diesmal wieder da hatte (in 'nem 180 Seelen- Dörfchen im tiefsten Brandenburg!!!), und dann noch so scheinheilig, dass sich die Balken biegen.
Machen erst 'nen Riesenbohei von wegen "Vegetarisch", und lassen dann von unserem guten, allerbesten Lammfleisch zum nur halben Preis wirklich keinen Krümel übrig...
Verstehst Du?!? Einfach in ihre Innereien geschoben, als ob es irgendwas wäre- so völlig respekt- und achtungslos, genau wie allgemein immer beim Mäckes gefressen wird :kein...
Das war für meine junge und beeinflussbare Seele (war seinerzeit 22/ 23) eins der tiefstprägenden Erlebnisse, die bis heute mein Bild vom selbst erzeugten Fleisch und dessen Wertschätzung erst so richtig auf den Weg gebracht und mich dahingehend zu 'nem ziemlichen Hardliner gemacht haben...
Das war für meine junge und beeinflussbare Seele (war seinerzeit 22/ 23) eins der tiefstprägenden Erlebnisse, die bis heute mein Bild vom selbst erzeugten Fleisch und dessen Wertschätzung erst so richtig auf den Weg gebracht und mich dahingehend zu 'nem ziemlichen Hardliner gemacht haben...
Willst du deine Zukunft kennen,
dann betrachte deine Gegenwart,
denn sie ist die Ursache deiner Zukunft!
(Buddha)
So wahr, Okina, so wahr.....
Du hast ja als Zivi was durchgemacht, ich hab bei der Bundeswehr drausen in der schönen Natur Gemüsesüppchen gekocht[emoji2]
Lau Fente
06.07.2017, 12:47
ppp: Meinen vollsten Respekt für Deine Reflektion und Einsichten, ganz dickes da capo!
Und auch Dir, Pralinchen. Immerhin kannst Du dennoch mit "solchen" Leuten umgehen. Danke!
Zunächst mal Klugscheißermodus an: Da capo bedeutet von Anfang an, wenn ich mich nicht völlig irre - Chapeau wäre angebrachter, nein?
Ferpel: Ich meine blumig im Sinne des Wortes, also lebendig, farbig, erfrischend- wie mein Kumpel fradyc festgestellt hat, kann ich Ironie nicht wirklich- also war ich ehrlich ;)!
Alles fein, die Kurve hast du elegant gemeistert;)
... Erstmal einen am Wirsing, dass es hackt, die Leute, dass wir Zivis fast versucht waren vom Schild mit "Geschlossene Veranstaltung", das an der Einfahrt stand, mal gerade das "Ver" und das "ung" zu streichen, wo man die Irren schon mal da hat, ...
Ich schmeiß mich wech!
Was habe ich gerade gelacht, heute hat dich echt die Muse geküßt - danke dafür, wenn auch schon wieder OT.:unsicher
Beste Grüße von der anderen Plaudertasche, die später noch mehr schreiben wird.
Nee, nee liebes Erpelchen....
Da Capo heisst lt. wiki auch:
Der Ausruf „Da capo!“ ist eine Beifallsbekundung durch ein Publikum. Das Stück war so gut, dass man es noch einmal von Beginn an hören will.
Trotzdem schreib ich das alles nicht noch einmal runter!!! :D
SteffalH.
06.07.2017, 12:58
@PPP ich kann dich voll und ganz verstehen. Aber, entweder ist man Fleischesser oder nicht. Ich werde heute einen meiner Hähne schlachten, das erste mal ich selber. Ich gebe die Verantwortung nicht weg. Es sind meine Hühner, ich sorge dafür, ich pflege sie und ich mag jedes einzelne. Ich kann aber nicht alle Hähne behalten. Ich hab bereits ein Küken heuer erlösen müssen. War nicht schön, aber es hätte gelitten. Bei meiner Nachzucht sind auch Hähne dabei, die genau so dann als unser Fleisch dienen werden. Mein Mann und meine Kinder mögen Hähnchen. Und wir verzichten oft darauf, weil wir keines vom Supermarkt kaufen. Ich dagegen esse sehr wenig Fleisch. Nicht aus moralischen Gründen, sondern ist einfach nicht meines. Wir ziehen auch unsere Rinder selber groß und die werden dann geschlachtet. Nicht Zuhause, aber der Schlachthof ist nur 1 km weg und ich kenne die Mitarbeiter da sehr gut. So dass ich guten Gewissens meine Kuh in deren Hände geben kann. Ich werden den Hahn nicht ohne Betäubung schlachten, einfach Kopf ab, geht nicht, nicht vertretbar für mich. Ich hab mich auch sehr, sehr viel informiert darüber. Und mittlerweile sehe ich dem ganzen etwas gelassener entgegen. Früher hätte ich nie ein Tier töten können. Aber jetzt se4h ich das ganze anders. Es sind und bleiben eben immer noch Nutztiere. Und die Industrie unterstütze ich nicht. Lieber dann so, wo ich mit sehr gutem Gewissen sagen kann, dass diese Tiere ihr Leben draussen verbringen konnten und ein schönes Leben hatten, als irgendwie in Hallen gehaltene Hähnchen. Ich weiß noch nicht, wie es mir danach geht. Aber ich hab Metzgereifachverkäuferin gelernt und denke mal, dass ich das hinbekomme.
Pralinchen
06.07.2017, 13:01
Und auch Dir, Pralinchen. Immerhin kannst Du dennoch mit "solchen" Leuten umgehen. Danke!
Okina, ich nehme an Du hast auch das ernst und völlig ironiefrei gemeint. Ich möchte trotzdem nicht, daß es so aussieht, als hätte ich diese abwertende Formulierung benutzt. Würde ich nicht, ist nicht mein Stil (außer ich werde gezielt angegriffen). Jeder soll auf seine Weise glücklich werden. Der eine mit, der andere ohne Fleisch. Ich habe mir da längst Scheuklappen zugelegt.
Du nennst da noch ein Wort, das ich absolut zutreffend finde - Wertschätzung! In vielen Bereichen in unserem satten Land wird man sie nicht mehr finden.
Für mich heutzutage eines der Wichtigsten Dinge überhaupt:
Wertschätzung! Genau....Eines der grundlegendsten Fähigkeiten, die unsere Kinder beigebracht bekommen sollten....aber nicht nur vorgepredigt sondern auch vorgelebt. Kinder machen einem auf Dauer alles nach....so eine Lebensart bleibt hängen...sie prägt...und sie wird weitergeben an unsere Kindeskinder. Mein Mann entdeckt das seit geraumer Zeit (wir sind erst 6 Jahre verheiratet) so langsam auch....ihm wurde sowas nicht vermittelt...auch heute hält Schwie-Mu von Garten, Tieren und Selbstversorgung Null.....weil es "Arbeit" macht. (Da geht mir, sorry...echt der Kragen hoch!)
Herrje, an jeder Ecke lauern sie, die Missverständnisse... Ja, Praline, habe ich auch ehrlich gemeint! Und das "solche" kam nur und allein von mir, um den Gegenpart zu benennen.
Ferpel: Das waren schon damals meine augenblicklichen Gedanken- hätte Chefchen aber womöglich weniger amüsant gefunden, auch wenn es nur die Wahrheit gewesen wäre...
Yoko:
Du hast ja als Zivi was durchgemacht, ich hab bei der Bundeswehr drausen in der schönen Natur Gemüsesüppchen gekochthttp://emoji.tapatalk-cdn.com/emoji2.png
Ja, so Gemüsesüppchen gehörte zum Durchmachen auch dazu...
Du machst Dir keine Begriffe, was man so alles aus Tofu faken kann und was wir Zivis essen mussten... Und dann der berüchtigte Wald- und Wiesenteller unseres Chefchens... Schonmal als "Bratkartoffelersatz" in Scheiben geschnittene und gebratene Rhizome der Gelben Teichrose, auch Mummel genannt, zu Dir genommen? Oder "Schuhsohlen", also in Teig gewälzte und in der Pfanne frittierte Beinwellblätter? Oder gedünstete Hopfen- Jungtriebe als "Spargelersatz"?
Oder aufgrund dieser ganzen Traumata so weit herunter gekommen, dass Du aus Neugier selber dahinter kommst, dass die wachsenden Rhizomspitzen vom Giersch so saftig und fast so lecker sind wie Spargel? Und selbige Abschnitte auch von Quecken ganz lecker sind? Alter Schwede, ich sage Dir, ich habe mir so manches Mal gewünscht, ich hätte lieber meinen Scharfschützen gemacht... Andererseits hat mir die Zeit Prägungen verpasst, die ich sonst wohl in dem Hauruck- Verfahren nicht bekommen hätte, und meine Augen für so einige Realitäten geöffnet. Trotz allem scheinbaren OT auch und vor allem bezüglich des themengebenden "Ich glaube, ich kann das nicht!"
Mit dem ersten eigenen Huhn im Zivi traute ich mich auch nicht und bin mit dem Hinkel unter'm Arm zum Nachbarn rübergestiefelt, der uns immer bei den Schafen und beim ersten Mal auch mit den Zwerghähnen schlachten geholfen hat. Der war da aber unglücklicherweise nicht da. Und da war er dann also, ebenso unverhofft wie plötzlich, mein persönlicher großer Moment des Kloß- Runterschluckens, denn das Huhn hatte Bauchwassersucht und saß nur noch unlustig umher, fraß nicht mehr und so weiter- es musste für's Tier gehandelt werden.
Und von dem Tag an finde ich es zwar immer wieder nicht geil und möchte mich am liebsten drücken, aber da hilft nur: Alle Gedanken in Schrank, Tür zuknallen, zuschließen, ran an den Speck!
Ist für mich so ähnlich wie beim Bungee- Jumping (was ich garantiert! wirklich niemals! tun werde!)- Hose fast voll, alles sträubt sich, aber dann wirklich zack, alles wegschließen und hops! Ich glaube, das nennt man auch "die Flucht nach vorn" antreten- wenn einem ja doch kein Ausweg bleibt...
SteffalH.
06.07.2017, 13:39
Genau so ist das @Okina. Der Kloß im Hals. Am besten noch erst einmal eine Runde kot...n, dann gehts vielleicht leichter. Aber, wie du schon geschrieben hast, die Gedanken einfach wegschließen und durch. Aufregeung, klar ist da wie noch was. Ich hab mir alles bereit gelegt. Ein Tuch, Messer, Beil, Knüppel. Wasser schon hergerichtet. Ich bin damit allein, mag auch da niemanden dabei haben. Nur der Hahn und ich. Ich denke mal, dass ich auch da sitze und heule erst einmal eine Runde, sobald es vorbei ist. Weiß ich nicht, hab keine Gedanken im Moment. Ich weiß nur, dass keines der anderen Hühner es sieht. Das könnte ich nicht mit mir vereinbaren. Ich weiß auch genau, dass ich da mit keinem erst einmal darüber reden möchte. Ich muss das alleine verdauen. Nach 2-3 Tagen kommt das erst. Da muss es dann aber raus.
Pralinchen
06.07.2017, 13:56
Dachte ich mir doch @ Okina. Ungiftige Pflanzen zu essen kann ich mit Neugier rechtfertigen. Mal so eine Art mit nix als Messer Survival Tour, auch ok.
Das was ich weiter bei Euch lese - ist das nicht Selbstkasteiung auf der ganzen Linie? Sich selbst etwas beweisen? Ich stehe dazu, daß ich eine Memme bin, ein Weichei. Und doch bin ich hier zuhause diejenige welche "es tut", wenn es sein muß. Deshalb leidet hier kein Tier unnötig. Gibt Momente wo man über sich hinauswächst. Ich weiß daß ich kann wenn ich muß. Aber wann und warum muß ich? Gibt da halt die für mich persönlich vertretbaren Argumente und die die von vornherein hinfällig sind. Sicher auch wieder bei jedem anders.
Windfried
06.07.2017, 14:45
Habe die Beiträge jetzt ganz gelesen und finde mich und viele Bekannte wieder. Seit meinen ersten Schlachtungen (Hühner) vor über 50 Jahren ist immer noch Kopfkino und Magen grummel wenns wieder so weit ist.
Danke für die zahlreichen Erwähnungen hier die mich sehr gefreut haben. seit mehreren Jahren ist die Wissensweitergabe ein zentrales Thema meiner Rentenzeit.
wer fragt nach Hilfe und Unterstützung? Viele Schichten der Bevölkerung und alle Altersklassen.
Wie alt sind intressierte Zuschauer: vom Kindergarten mit Vorbereitung durch Eltern und Erzieher bis Mitte 70
Wenn jemand sagt ich kann das nicht sollte man nicht drängen sondern zunächst sachliche Gespräche führen oftmals löst sich der Knoten im Kopf selbstständig Bei und nach den Gesprächen
heisst es dann oft Kann ich nicht kann man lernen, trau mich nicht kann man mit Hilfe überwinden, nur will ich nicht muss ernst genommen werden.
Danke das ich in den letzten Jahren etwa 130 Menschen aus dem Hüfo und anderen Foren oder privat beim Thema Begleiten durfte von den Aktiven sind fast alle dabei geblieben, von den zunächst Zuschauern über 14 Jahren auch deutlich über 70 % inntressanter weise mehr als 2 Drittel Frauen
was ist der Antrieb der Lernenden, 1. Gruppe Bevor ich mir Hühner oder andere Kleintiere anschaffe
muss sicher sein ob Kuschel oder Nutztiere und kann ich im Notfall töten 2. Gruppe Halter die nach einer Zeit der Abgabe von Tieren diese nun der Küche zuführen wollen oder bisher fremde Hilfe in Anspruch genommen Haben 3. Gruppe hat schon Vorkenntnisse und möchte andere Versionen
testen. 4. Gruppe möchte zunächst nur reden und Vorurteile und Probleme diskutieren und abbauen
Mein Antrieb Weniger Stress für Tiere weniger Transporte Hilfe und Unterstützung für Tierhalter, kennenlernen anderer Menschen und als Rentner eine Aufgabe haben
In diesem Jahr sind schon 4 Termine fest und 2 in Planung wenn gesundheitliche Probleme im Griff bleiben, z.Z. sieht es
ganz gut aus was nächstes Jahr wird mal abwarten
Zwar kein Huhn.. aber finde das passt ganz gut
https://www.youtube.com/watch?v=muSfC8VwnGk
SteffalH.
08.07.2017, 08:55
@Winfried, ich lese deine Beiträge hierzu sehr gerne. Und bin dafür auch echt dankbar. Sehr informativ und lehrreich.
Habe das Video schon auf Youtube gekuckt- die Tante geht mir ziemlich auf die Nüsse mit ihrem "Fuck"... Erst 'nen halben Abklapper kriegen, aber dann doch die Wurst weghauen. Wieder ein Lerneffekt und eine Bestätigung für mich, dass solche mega taff und laut daher kommenden Leute im Grunde die ärmsten, unsichersten Würstchen sind und nur eine Fassade vorschieben. Kann ich nur ganz schwer ab, diese Art. Habe dabei absolut nix gegen selbstbewusste Frauen- sie müssten dann nur wirklich sich selbst bewusst sein, und keine "Hoppla, jetzt komm' ich, ich bin so taff"- Blenderinnen wie sie da- wäh!
Das Messer des Typen hätte allerdings etwas schärfer sein können, hat ganz schön rumgesäbelt an dem Hals...
Huhn von den Hühnern
08.07.2017, 11:31
habe das Video auch gesehen... das "fuxx" fand ich unmöglich. ich hatte den Eindruck, als sollte bewiesen werden (wollte man beweisen) , wie einfach das ist... gut das die selbstprofilierung nicht geklappt hat.
unsere Hühner schlachten ist und bleibt ein Grenzerfahrung, die jeder mit sich ausmachen muß. der Beitrag hätte mich nur noch mehr verunsichert....
eierdieb65
08.07.2017, 11:51
Ich dachte auch, beim x-ten fuck und ohGott, welch wortgewandte Teufelin die "Journalistin" doch ist.
Augen auf, bei der Berufswahl, sag ich nur.
So stelle ich mir OBJEKTIVEN Journalismus nicht vor.
Ich brauchte auch Schnaps NACH den ersten Schlachtungen.
Gratulation, PPP
lg
Willi
Dorintia
08.07.2017, 11:59
Wenn das Video da oben das ist was auch vor kurzem durch die Medien ging und kontrovers diskutiert wurde... kann ich nur sagen: armes Deutschland, wie immer nur hintendran.
Vor Jahren gab es schon eine Serie da wurde thematisiert was woher kommt und wie produziert wurde, in GB. Hochinteressant und es ging auch mal um Schlachten, um die Jagd etc. pp..
Huhn von den Hühnern
08.07.2017, 12:08
stellt sich mir auch die Frage "muss ich mich dabei filmen lassen".. oder mußte ein Bericht für das Fernsehen her.
würden wir uns bei anderen persönlichen Dingen (die auch zum ersten mal passieren) filmen lassen??? ich nicht...
ppp ... Danke, für die Eröffnung des Threads...obwohl ich schlachte, finde ich hier Antworten auf meine Fragen...
Danke euch allen, auch für persönliches und für die Sachlichkeit
Hehnabua
08.07.2017, 12:27
@ Dorinta ich glaube du meinst die Serie ,, kill it, Cook it, eat it" hab ich mir auch schon angeschaut zumindest Moorhuhn/ und Kaninjagd.
Ich persönlich dachte auch das ich die Junghahn nicht schlachten könnte, hab aber dank YT es mir selber bei gebracht. Wahrscheinlich nicht die beste Variante um so etwas zu lernen, aber die Hühner die Hühner die ich bis jetzt gescha achtet habe, haben alle gemundet.
Gruß Hehnabua
Vor Jahren gab es schon eine Serie da wurde thematisiert was woher kommt und wie produziert wurde, in GB. Hochinteressant und es ging auch mal um Schlachten, um die Jagd etc. pp..
,, kill it, Cook it, eat it"
Japp, die war recht anschaulich. Die Moderatorin zwar auch ein bisschen absolut, immer so 'ne Mimik und Knapp Angebundenheit alá "Da habt ihr's! Und? Geil jetzt?", aber anschaulich. Ebenso beneidenswert wie fragwürdig fand ich's, dass da irgendwelche Laien gleich Rotwild oder Enten erlegen durften, auch die "schottische Jägertaufe" in der Rotwildfolge war wenig sensibel, als der eine Trampel- Schotte da dem Mädel links und rechts 'nen Streifen Hirschblut auf die Wangen schmierte, obwohl die noch ob des Tötens übelst mit sich und der Welt fertig (und ich glaube, sowieso Vegetarierin war, die mit der Sache mal ihren Horizont erweitern wollte), aber im großen und ganzen sehr lehrreich!
Vor allem dahingehend, was so alles an Geschöpfen rumrennt, die sich für die hipsten und coolsten und überhaupt halten (Schweinefolge, oder war das 'ne andere Serie mit selber Moderatorin?!? Nein, glaube, das war eine andere Serie, diesmal aber mit Nutztieren...), aber vom geistigen Entwicklungstandpunkt her noch in den Kindergarten gehen könnten, "Kunst"geschöpfe durch und durch, oder schlicht (und darum umso erschreckender): Moderne Menschen?!?
würden wir uns bei anderen persönlichen Dingen (die auch zum ersten mal passieren) filmen lassen??? ich nicht
Gut gesprochen... Man könnte die Madame aus dem Schafschlachtvideo vllt. auch mal anfragen, ob sie zu anderen "ersten Malen" bereit wäre... Naja, was erwartet man: Müll- Unterhaltung wie heute flächendeckend üblich *brech*...
Windfried
08.07.2017, 15:42
komischer Film mit vielen gestellten Bildern aber von dem Metzger mit guten Ansätzen. Etwas mehr erkärend und Mut machend wäre ganz gut gewesen. Die Dame hat anscheinend auch nicht immer zugehört, eher sich selbst dargestellt, beim Bolzenschuss fast nen Herzklabaster bekommen (Luftschuss, Schuss auf eineN toten Kopf) dann wenns ernst wird am Lebenden Tier die Betäubung mit vielen Worten ablehnen (nein niemals werde ich das können) und sich dann beim entgültigen Töten (Abstechen) sich die Hand führen und mit dem blutigen Messer in der Hand filmen lässt erscheint mir doch nicht ganz glaubwürdig
Stallknecht
09.07.2017, 02:02
Wurli....hast du Kinder? Wie alt bitte?
Nee....Leute...ich lasse mich gerne belehren....aber das geht nicht. Ich habe 3 Kinder im Alter von 25, 19 und 5...und keinem davon hätte ich das in dem Alter zugemutet....
Als ich vor ca. 2 Wochen beim Schlachter war, da war da auch eine junge Mutter mit ihrem Kind. Ich vermute sie war so gerade Anfang 30 und das Kind vielleicht 5 Jahre alt. Der Knirps wollte die Schwanzfedern vom Hahn unbedingt wieder mit nehmen und zuschauen. Als es dann zur Sache ging schrie der Hahn wirklich wie verrückt, der Knirps fing sofort an zu heulen. Ich vermute er hatte sich einfach erschrocken. Als dann der zweite Hahn dran kam, der war recht leise dabei, stand er daneben und schaute wirklich genau zu, auch als nach der Betäubung der Hals durchschitten wurde und das Blut heraus lief und beim nächsten mal wollte er wieder mit, der Schlachter fragte ihn nämlich ob er wieder kommen will. Auch die Kinder vom Schlachter selbst, sind auch kaum älter, rennen da immer mal rum.
In meiner Kindheit war das völlig normal, dass da pro Jahr mindestens 2 Schweine geschlachtet wurden, das war Familienfest. Wir Kinder waren auch immer dabei und wuchsen damit auf. Manche probierten auch das frische Blut, also ob es gut oder eben passend gewürzt ist. Das war nie mein Ding, das tat ich auch nie, nur eine Hausschlachtung generell ist normal, das hat es früher doch überall auf den Höfen gegeben und alle Kinder wuchsen damit auf !
Ich denke auch, Kinder sollten das ruhig sehen, wenn man sie zu sehr verhätschelt, dann stehen sie später im Leben immer nur neben der Spur und sind gar nicht mehr belastbar. Gerade wenn man bedenkt, dass in Grossstädten bei Umfragen wirklich so einige Kinder angaben bzw. geglaubt haben, dass Kühe lila sind, wird das Ausmass doch ersichtlich. Wer damit aufwächst kennt es zudem von klein auf, das macht später das Schlachten und die Akzeptanz doch auch viel einfacher.
Wer Tiere hat, sollte zudem wirklich auch bereit sein, diese bei Gründen wo es sofort sein muss, in Würde und schnell töten zu können, auch wenn einem das nie leicht fallen wird, weil es meist ja doch immer nur die Lieblingstiere erwischt. Ich fahre auch lieber zu meinem Schlachter, der macht super Arbeit, ist recht fair mit den Preisen und ich weiss, ich bekomme das wieder was ich abgegeben habe, wobei ich eh meist daneben stehen bleibe, zu schaue und gleich die Ladung wieder mit heim nehme. So schnell wie der mit seinen Maschinen bin ich halt nicht !
Es gibt aber eben auch Wochenenden oder Urlaubszeiten, manchmal muss man halt selbst ran und daheim schlachten und dann sollte man genau wissen was man tut. Ich hatte mal eine schwer verletzte Putenhenne wegen der Stallpflicht, die konnte ich so gerade eben noch ausbluten lassen. Hätte ich nur 2 Minuten länger gebraucht, wäre es wohl zu spät gewesen und dann hätte ich sie nur noch beerdigen können. Manche mögen solche Tiere ja noch essen wollen, aber Tiere die nicht vernünftig ausbluten konnten, die rühre ich nicht mehr an.
Ich habe zudem in 2017 bisher so um die 40 Hühnerhähne in meiner Zucht, max. 6 davon werden mal erst bleiben, der Rest wird gehen müssen und in wenigen Tagen schmeisse ich den Brüter nochmals an und auch da werden wieder einige Hähne bei rum kommen. Für mich macht es doch keinen Sinn Tiere oder Küken zu kaufen, wenn ich selbst genug Eier habe, es sei denn ich will frisches Blut haben, dann aber kaufe ich auch nur noch Brutier um mir nichts einzuschleppen.
Daher finde ich deine Gedanken zu diesem Thema auch sehr gut, auch ich halte es so, dass meine Anfangstiere (alle Hennen und die Hähne halt bedingt ) immer bleiben dürfen, alles was an Nachzucht kommt wird passend geschlachtet. Hier gibt es aber Ausnahmen, die sind zwar selten, aber es kommt immer mal vor, dass ein Küken schon von ganz klein auf eine spezielle Bindung aufbaut. Wenn diese erhalten bleibt, also dann wenn sie gross sind, da bleiben diese Tiere auch bis sie umfallen im Bestand. Ich habe da zum Beispiel gerade einen Brahmahahn der anders ist und weil er wegen der Stallpflicht leider farblich vermischt wurde, passt er so rein gar nicht in meine Zucht. Dennoch hat er mal erst ein Bleiberecht und ich habe aktuell auch 2 Putenküken dabei, die aussergewöhnlich sind. Eines der ca. 8 Wochen alten Küken flattert mich immer an, man kann sie auf den Fingern hoch laufen lassen, also so wie man das zB. bei Wellensittigen machen kann, immer einen Finger vor den anderen und sie klettert fleissig weiter, während immer das Piep Piel dabei kommt oder sie sitzt lange auf meiner Schulter, während ich durch das Gelände laufe. Solche Tiere sind super geeignet um den Rest der Bande zahm zu bekommen. Wenn sie das als adulte Tiere auch noch in eingeschrenktem Ausmass tun, dann kann man mit solchen Leittieren recht schnell allen sehr nahe kommen. :roll
Salamander
09.07.2017, 19:54
[QUOTE=PPP;1573649]
Als Kind habe ich meiner Oma oft beim Schlachten zugeschaut (wie furchtbar...ich würde meine 5-jährige Tochter NIEMALS dabei zugucken lassen!) - aber nun...damals (vor 40 Jahren...in Portugal auf dem Lande.....) da war es wohl anders. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass mich das irgendwie schockiert hätte...irgendwie gehörte das dazu. [QUOTE=PPP;1573649]
Genauso so habe ich es auch erlebt. Die Schlachtung eines Ferkels mit dem Messer. War ein Festbraten, meine Onkels und mein Vater haben es am Boden festgehalten und die Kehleaufgeschlitzt und ich durfte das Schwänzchen halten. Ich fands gar nicht schlimm und war auch nicht traumatisiert. Mein Vater hat hat mich auch zur Jagd mitgenommen. Das war damals für mich alles ganz spannend und lehrreich! Ich fand und finde es so, wie es dort war ok. Heute bin ich (meistens) Veganerin;D hehe, aber das hat andere Gründe.
Ich finde gutes, schnelles, schmerz- und angstarmes fachgerechtes Schlachten brauch beständige Übung. Es ist sogar eine besondere Kunst, ein Tier so zu schlachten und auszunehmen. Und es ist auch richtig, dass es Menschen machen, die darin geübt sind. Das muss nicht jeder können, der ausbrütet - das kann man ruhig einem Fachmann oder -frau überlassen. Meine eigenen Privat-Haustier-Hühner werden ganz gewiss NIE geschlachtet werden. Wenn aber meine Chochin Henne brütig wird, dann werde ich sie auch Bruteier ausbrüten lassen. Spätestens dann, werde ich mich wahrscheinlich damit abfinden müssen berzählige Hähne zum schlachten geben zu müssen.
Ich habe am WE ganz bewusst hier nicht geschrieben, weil ich mit "meinen Gedanken" zu dem Thema "alleine sein" wollte. Habe mir aber alles durchgelesen und danke euch - besonders dir Winfried - für eure Gedanken. Das Video (ohne es bös zu meinen) hab ich mir nicht angeschaut - und werde es auch nicht. Ich werde mir auch sonst keine Videos mehr zu dem Thema anschauen - ich glaube, das wäre nicht förderlich und ich möchte nicht wieder um Meilen zurückgeworfen werden.
Fakt ist, dass ich das auf jeden Fall machen werde. Ich werde es mir fachkundig zeigen lassen (obwohl ich selber schon eine ganz klare Vorstellung davon habe wie es geht) und wenn es soweit ist, werde ich auch zur Tat schreiten.
Am WE haben wir bei uns "ausgemüllt" und ich fand im Keller eine große Marmorplatte, die GG entsorgen wollte. Ich bat ihn, mir die zu lassen. Daraus werde ich einen Tisch machen, den ich hinter unserer Laube hinstellen möchte um dort evtl. die Tiere ausnehmen zu können usw....den kann ich dann gut abwaschen. GG meinte darauf "...das schaffst du nicht..komm, glaubst du wirklich, dass du dazu in der Lage bist?" - nicht sehr erbaulich, zugegebenermaßen...aber mein persönlicher Schweinehund fühlt sich dadurch nur noch mehr angespornt.
Zum Thema Kind: Da braucht niemand mehr versuchen mich in die Richtung "zugucken" lassen zu überreden. Ich kenne mein Kind und ich weiss, dass es für sie nichts wäre. Ich selber habe (etwas älter schon) zwar zugeschaut. Aber ich kam aus einem quasi anderen "Kulturkreis"....meine Großeltern waren arm...meine Eltern auch...Portugal war vor 40 Jahren quasi noch ein "Dritte-Welt-Land"...das kann man mit heute nicht mehr vergleichen. Kinder ticken dann anderes....ich war anders als meine kleine Tochter. Dabei bleibt es. Sie darf zuschauen, wenn ich rupfe...oder ausnehme...vorher nicht.
SteffalH.
11.07.2017, 08:39
@PPP, ob du dann dazu in der Lage bist oder nicht, das weißt nur du selber. Das kann dir keiner abnehmen. Und so ist es bei jedem. Ich konnte es noch nicht. Die Angst etwas falsch zu machen, war einfach zu groß. Ich lass mir das erst beibringen und werde auch des öfteren noch zusehen. Schon das, hat bei mir ehrlich gesagt Überwindung gekostet. Im nachhinein hatte ich es mir schlimmer vorgestellt. Ich finde es auch sehr gut, dass du diesen Thread gestartet hast und hier jeder seine Gedanken dazu einfach auch freien lauf lassen kann. Es ist nichts verwerfliches dran. Und der der es gemacht hat, war geübt und es ging ganz schnell, ohne geschrei vom Hahn. Er hat es nicht mehr mitbekommen, worüber ich echt froh war. Und dahin muss ich auch kommen. Aber das hat noch Zeit. Und diese Zeit nehme ich mir ganz bewusst. Meine Kinder würde ich da nie zusehen lassen. Sobald das Huhn/der Hahn tot ist, ja.
Moin, Steffa....
heute geht es mir nicht so gut.....ich musste eine Ratte töten (zum allerersten Mal in meinem Leben habe ich Leben genommen)...und fühle mich, als ob eine dunkle Wolke über mich schwebt....als ob ich irgendwann dafür "bezahlen müsste"....komisches Gefühl.
Hat mit dem Thema hier nicht wirklich was zu tun...aber vor genau dem Gefühl fürchte ich mich.
Ich werde mir im September das Schlachten fachkundig beibringen lassen...einen Termin habe ich schon...3 Tiere habe ich schon reserviert dafür (3 Hybries von einem Kollegen, die ich nicht kenne...zu denen ich keinen Bezug habe...er gibt sie mir für den Zweck).
Ich bin sehr gespannt, wie sich das alles auf mein Gefühlsleben auswirken wird. Wobei Ratte töten nicht gleich Huhn schlachte/erlösen ist. Die Ratte wusste, dass ihr Ende da war...- das hat mich gestört. Bei Hühnern ist es ja anders...sollte es sein.
Puhh....noch 4 Stunden im Büro und kein Schnaps in Sicht....
Pralinchen
11.07.2017, 08:56
Moin, Steffa....
heute geht es mir nicht so gut.....ich musste eine Ratte töten (zum allerersten Mal in meinem Leben habe ich Leben genommen)...und fühle mich, als ob eine dunkle Wolke über mich schwebt....als ob ich irgendwann dafür "bezahlen müsste"....komisches Gefühl.
Aha, na das kommt mir doch bekannt vor. Dieses "komische Gefühl" ist Dein Gewissen das sich regt.... natürlich hat das was mit diesem Thema zu tun.
Warum ist es bei einer Ratte etwas anderes als bei einem Huhn? Auch das Huhn weiß daß sein Ende kommt und glaub mir, sie können sich richtig wehren und heftig schreien. Auch Hühner sterben nicht gerne. Deshalb ist durchaus Schlachten und Erlösen nicht zu vergleichen. Ein krankes Huhn hält i.d.R. still, es würde sich einen Freßfeind auch kampflos ergeben. Ein gesundes Huhn wird das nicht einfach so tun - außer Du packst es nachts und bevor es richtig wach ist schlachtest Du es.
Aha, na das kommt mir doch bekannt vor. Dieses "komische Gefühl" ist Dein Gewissen das sich regt.... natürlich hat das was mit diesem Thema zu tun.
Warum ist es bei einer Ratte etwas anderes als bei einem Huhn? Auch das Huhn weiß daß sein Ende kommt und glaub mir, sie können sich richtig wehren und heftig schreien. Auch Hühner sterben nicht gerne. Deshalb ist durchaus Schlachten und Erlösen nicht zu vergleichen. Ein krankes Huhn hält i.d.R. still, es würde sich einen Freßfeind auch kampflos ergeben. Ein gesundes Huhn wird das nicht einfach so tun - außer Du packst es nachts und bevor es richtig wach ist schlachtest Du es.
Nee....ich glaube (NEIN - ich HOFFE sehr),dass wenn man es "richtig" macht, das Huhn es nicht weiss....auch habe ich irgendwo gelesen, dass das Fleisch von Tieren, die vor ihrem Tod Stress hatten, zäh wird....ich denke, da gibt es also bestimmt Möglichkeiten, "sanft" zu schlachten....Windfried wird es mir beibringen.
@Windfried: Vielleicht kannst du dich besser dazu äußern als ich? Bitte....
Bei Ratten/Säugern ist das sicher anders (also ich rede mir das jetzt einfach mal ein - bitte bestätigt es, wenn es stimmt). Ich glaube, Ratten sind viel intelligenter als Hühner...haben einfach mehr Bewusstsein.
Pralinchen
11.07.2017, 09:10
(also ich rede mir das jetzt einfach mal ein - bitte bestätigt es, wenn es stimmt). Ich glaube, Ratten sind viel intelligenter als Hühner...haben einfach mehr Bewusstsein.
Ja so könnte man es auch nennen. Ich habe schon einige Hühner auf ihre letzte Reise geschickt. Nachdem Du weißt, was Du vorhast, wird auch das Huhni wissen, was kommt. Sicher können sie nicht 3+3 addieren, aber so viel Instinkt haben sie durchaus. Manche reden leise mit Dir, manche wehren sich noch ordentlich.
Jetzt mach misch keene Angscht, Pralinchen!!! :o
Ich habe eben nochmal lang und breit mit meiner Kollegin darüber geredet....(ihr merkt schon...ich muss "reden" um zu "verarbeiten"....)
Es ist so:
Ratten sind Kroppzeug! Weg damit! Was mich heute gestört hat, war 1., dass sie süß angeglotzt hat...und 2. dass ich mich total geekelt habe vor dem Ergebnis. (Memo an mich: Brauche dringend was zum Erschießen...erschlagen ist nix für mich!)
Die Ratte konnte ich natürlich nicht vorher betäuben...ergo hat sie gelitten...und das gefällt mir so nicht..egal bei was für einem Tier.
Das Huhn wird nicht leiden..deswegen will ich es ja lernen...damit es NICHT leidet. Da werde ich auch nicht leiden - das weiss ich...weil es schmerzfrei passieren wird...damit es schnell geht.
Pralinchen
11.07.2017, 11:56
Jetzt mach misch keene Angscht, Pralinchen!!! :o
Nicht ich, Du selber!
Ich kenne Menschen die schlachten, auch Frauen darunter. Solche Gedankengänge kenne ich da nicht. Die stehen hinter dem was sie tun. Kein Zaudern, kein schlechtes Gewissen. Sei mir nicht böse wenn ich jetzt einfach mal feststelle, daß Du mir grade total leid tust. Man kann schon die Zweifel deutlich rauslesen. Der Mann der bei mir schlachtet - wenn es denn unbedingt sein muß - sagt das muß von leichter Hand gehen (und er wollte es mir schon x-mal beibringen). Tut es das nicht, wird das Tier leiden, egal wie sehr Du glaubst die Technik erlernt zu haben. Sobald sich in Dir etwas sträubt, wirst Du zögern und wirst weder Beil noch Messer so ansetzen, daß es fix und "sanft" geht. Ich persönlich glaube nicht daß man ein Tier tot streicheln kann. Es wird sterben, es wird es wissen und ob man das als Leid bezeichnet, hängt sicher mit der Empathiefähigkeit eines jeden Menschen individuell zusammen. Du wirst es erst nach Deinem 1. Mal feststellen, egal welche Gedanken Du Dir jetzt darüber machst.
Einer Ratte kann man auch einen Schlag auf den Kopf geben, der muß nur kräftig sein. Ja süß sind sie, sie stehen uns nur im Weg. Was tust Du wenn das Huhn/Hahn noch leise gaggelt wenn Du es im Arm hältst um es zu schlachten? Gibt welche die tun es. Ich bin schon blind vor Tränen zur Mistplatte gegangen mit einem leise redenden Huhn unter'm Arm. Und doch mußte es sein.
Selbst beim Erlösen von kranken Tieren muß ich den Kopf ausschalten. Ich schleife mir mein Messer, lege mir ein Brett bereit, schnappe mir das Huhn und zack. Denken und fühlen kann ich wenn es vorbei ist. Kein Zögern erlaubt, denn dann klappt es nicht mehr. Allerdings habe ich da keine Gewissensbisse, denn das Tier war krank und wurde so von seinem Leid erlöst. Brauche mir bei einem gesunden Tier keine weiteren Gedanken machen. Ich schlachte sie nicht.
Ansonsten bin ich dankbar, daß meine Hybriden alle ausgestorben sind. Sind ja meist krank und noch nicht alt und sterben sich verdammich schwer.
Ich muss dir nicht leid tun, Pralinchen....(mir geht es auch schon besser als heute morgen!).
Ich werde es tun....also ich werde es erlernen...und danach werde ich es tun...ob ich leide oder nicht...ich kann nicht verantwortungsvoll Hühner halten....aufziehen...und dann gucken wo sie bleiben...Das eine geht nicht ohne das andere...Und das eine will ich.
Ich denke, heute morgen war es der Ekel....und das Mitleid, weil das Tier es gespürt hat. Wenn ich es vorher hätte betäuben können, wäre es mir nicht so schwer gefallen...
Aber danke, dass du versuchst mir zu beschreiben, wie es sein kann....
Glaube mir...ich habe schon oft beim Töten von Tieren zugeschaut...Beim "Schächten" um es genau zu sagen...Das ist das Grauen pur...Besonders bei Schweinen, Lämmern, Ziegen....DAS will keiner sehen....aber das wird hier bei mir auch nie so passieren....
"Sanftes" Schlachten schaffe ich...ich muss nur die Technik beherrschen....meine Gefühle schalte ich ab. Soweit bin ich schon.
Pralinchen
11.07.2017, 12:15
Gibt bei jedem Tier eine neue Möglichkeit wie es sein kann. Das weiß man vorher nicht. Am schlimmsten sind die, die vertrauensvoll mit Dir mitgehen oder mit Dir "reden". Brauche da nur an meinen Russen (Pferd) zu denken. Mußte wegen einer üblen Verletzung geschlachtet werden.... Ui, schnell eingraben diese Erinnerung.
Wir hatten früher einen Holzprügel mit Handgriff zum Betäuben eigentlich von Kaninchen. Uraltes Teil, wohl noch vor der Schußapparat-Aera. Damit kann man auch Ratten betäuben. Eine feste Latte mit gutem Griff tut es auch. Du kannst im Prinzip jedes Tier betäuben oder sie sind so klein, daß Du mit einem Ruck die HWS durchtrennst. Ich habe wohl zu oft zugesehen, die Bilder tauchen sofort wieder auf - ärgs.
. Am schlimmsten sind die, die vertrauensvoll mit Dir mitgehen oder mit Dir "reden". Brauche da nur an meinen Russen (Pferd) zu denken. Mußte wegen einer üblen Verletzung geschlachtet werden.... Ui, schnell eingraben diese Erinnerung.
.
Das ist die sog. "Vermenschlichung"....die hab ich abgeschrieben, als ich angefangen habe mich mit Hundererziehung auszeinanderzusetzen....das stört mich nicht weiter....
Ich will nur nicht quälen....alles andere blende ich aus. (Ja und ekeln will ich mich auch nicht...und da ich Ratten per se schon ekelig finde.....na ja....)
Pralinchen
11.07.2017, 12:28
Hat gar nichts mit Vermenschlichung zu tun. Ein Tier kann auch schlicht Schutz bei Dir suchen. Wie das auch mein Schimmel macht wenn es ihr schlecht geht. Sie sucht meine Nähe und sie ruft mich auch. Hätte ich jetzt vor sie zu essen, da Pferde ja durchaus genießbar sind, wäre das schon ein Unterschied zum Töten eines kranken Huhnis.
Muß direkt überlegen... Bei Zecken hört sich bei mir jedes Verständnis für Tierliebe etc. auf. Aber eigentlich auch nur, weil sie üble Krankheiten übertragen können. Die sehe ich lieber tot. Ratte, erledigt wie gesagt mein Hund. Mag sein, daß er auch nur mein Handlanger ist, weil ich es ihm ja erlaube. Ich mußte ja nur noch die Kadaver einsammeln.
Hy ihr Lieben!
Bei dem Thema "dräuendes Gefühl nach dem Töten" stehen wir Menschen uns unheimlich selbst im Wege, das ist ausschließlich unser Empfinden, mit dem wir uns das Leben so schwer machen. Jedem Tier ist es schnurzpiepegal, wie und wie lange es seine Beute umbringt, es zählt allein, dass der Magen voll wird oder Konkurrenz weg kommt.
Wir müssen wirklich zusehen, dass wir es hinkriegen, ähnlich pragmatisch wie ein zB Habicht zu denken. Wenn der keinen Hunger hat, sind ihm Hühner etc. herzlich egal- wenn derselbe aber nagt, schaltet er auf "Futter" und bringt die Sache zackig und konsequent zum Abschluss. Ohne Zaudern, ohne irgendwas- und es landen garantiert nicht samt und sonders alle Raubtiere in der Hölle, weil die so routiniert und beiläufig töten, wie andere sich morgens ihren Kaffee reingießen.
Wir erschaffen uns unsere Hölle ausschließlich selbst, mit unseren Gewissensbissen und alldem! Wir denken aus welchen Hintergründen auch immer, das wäre falsch, falsch und nochmal falsch, und schon leiden wir wie die Hunde, bei etwas im Laufe des Lebens ebenfalls völlig selbstverständlichem und täglich milliardenfach vorkommenden... Soll ich mal ein kleines Geheimnis verraten? Dem Weltgeschehen im großen und ganzen ist es vollkommen wurst, wer wie wo wann und wodurch stirbt- das einzelne Individuum als solches ist der Welt vollkommen egal! Es ist ausschließlich, was der einzelne draus macht, erst das empfindende, handelnde und denkende Wesen gibt der Sache seine Qualität. Das individuelle Handeln bringt die Welt voran, nicht das anonyme Individuum an sich.
Will heißen, wie man sieht, ist es der Welt vollkommen latte, dass jährlich mal so schätzungsweise weltweit um die eine Milliarde Hühner geschlachtet werden, vollkommen wurscht vor dem Antlitz des großen Ganzen! Was die Sache aber von dieser Gleichgültigkeit befreit, ist das Wie! Das einzelne Individuum, das den Tod bringt, ist dabei vollkommen nebensächlich. Es geht um das Handeln des Individuums! DAS bringt dem Geschehen den Sinn und, ja, den feinen Unterschied, warum es vllt. überhaupt Bewusstsein gibt...
Die Welt ist sich wahrscheinlich eher weniger bewusst, die schickt auch komplette Arten und Biozönosen ohne mit der Wimper zu zucken ins Nirwana. Machen auch große Teile der Menschheit, aber das Bewusstsein um alle Zusammenhänge regt sich. Und ganze Arten etc., die jetzt schon ausgestorben wären, auch einzelne Tiere, die ohne uns völlig gleichgültig dahingewischt worden wären, wurden durch dieses Bewusstsein gerettet!
Keine Ahnung...
Darum will ich, glaube ich sagen, dass unsere Hausschlachterei schon allein dadurch "wieder aufgehoben" und "gut" ist, weil wir es bewusst machen... Der Welt sind hunderte Millionen am Tag geschlachtete Hähnchen egal, die lebten so nebenher, haben keinem was bedeutet (hatten ja nicht mal sorgende Eltern), die hat nie einer zur Notiz genommen, und ebenso sang- und klanglos treten sie wieder aus dem Leben... Dieses kalte, seelenlose am Fließband abfertigen ist der Lauf des Lebens überall und immer, alles wird geboren, lebt mehr oder minder lange, wird beiläufig erbeutet oder auch nicht und scheidet im letzteren Falle ebenso beiläufig wieder aus dem Leben aus.
Wir heben das aber auf ein ganz anderes Level, weil wir uns da so dem Lauf der Welt ein bisschen entgegen stellen! Und nicht nur wir, auch ihre Jungen mit ihrem Leben verteidigende Tiermütter etc.! Das Einbringen von Bewusstsein und ein nicht einfach Geschehenlassen des Weltenlaufs, das macht den Unterschied!
Und genau darum bin ich der Ansicht, dass wir uns mit schlechtem Gewissen und allem das Leben nur selber schwer machen! Ohne uns wären unsere Tiere nur so "Nebenbei- Geraffel" wie alles andere auf der Welt. Durch uns erfahren sie individuelle Anerkennung, kriegen den bestmöglichen Weg, wo es geht, und darum können wir uns natürlich ein bisschen grämen etc., aber wir brauchen uns nicht so eine persönliche Hölle zu machen!
Der Welt wäre es egal gewesen, wie und ob die Ratte umkommt. War es Dir als Menschen nicht, ppp, und darum ist die Sache gut! Klingt sicher reichlich verstrahlt, aber so sehe ich die Sache! Unser Empfinden und unser Handeln macht die Sache gut, und darum kann man da vom Prinzip her auch zielgerichtet zu Werke gehen! Wir sind nicht schlecht und böse, weil wir töten. Alles, was nicht Pflanze ist, muss sowieso töten, um zu leben, aber nur wir verstricken uns da in die übelsten Selbst- Höllen... Warum? Wir heben das irgendwann nötige Ableben unserer Anbefohlenen aus der Gleichgültigkeit der Welt heraus, indem wir es möglichst gut machen und nicht einfach beiläufig abfertigen, und dadurch ist die Sache gut ;)!
Wie gesagt, prinzipiell- ich weiß, dass einem das eigene Empfinden da trotzdem immer noch im Wege stehen kann! Aber so grundsätzlich...
Sobald sich in Dir etwas sträubt, wirst Du zögern und wirst weder Beil noch Messer so ansetzen, daß es fix und "sanft" geht.
Das kann ich leider bestätigen.
Liebe Tiere lasse ich leben, solange sie wollen. Manchmal kommt aber was dazwischen, wie Krankheiten, wo man dann leider ran muss. Bei zwei Tieren, die ich sehr sehr mochte, war es dementsprechend leider alles andere als fix oder sanft... Die Technik saß, aber es stand was dazwischen, was die ganze Sache, ja, fast eskalieren ließ. Was sonst stets auf's I- Tüpfelchen saß, bedurfte da drei-/ vierfacher Wiederholung... Nicht gut!
Genau darum vermeide ich es auch, allzu enge Beziehungen zu meinen Tieren aufzubauen. Für jedes einzelne würde ich jedes Keulkommando zum Mars schießen, um es mal so zu sagen, aber so ganz innige Beziehung ist darum nicht mein Ding! Man müsste es gerade dann besonders schnell und locker hinkriegen, weil man es für was tut, was man liebt, aber der Kopf ist dann oft nicht zu 100 % ausgeschaltet, was dann doof ist!
So wahre ich lieber etwas selbst auferlegten Abstand, um dann zu Zeiten bei klarem Kopf sein zu können!
Wiedermal sehr gut getextet, Okina, und gerne gelesen..:bravo
Danke Okina.....sowas tut mir wiederum gut zu lesen...aber, hummmmm......warum hatte ich so ein Bad Karma Gefühl, nachdem ich heute morgen die Ratte umgebracht habe? Zu der ich, man beachte, keine Beziehung hatte....noch für die ich keine mutterliche Gefühle hegte....von der ich einfach wollte, dass sie verreckt???
Es war Ekel....anders kann ich es mir nicht erklären.....Ekel und das wissen, dass es evtl nicht ohne Schmerz geschah.....
Vielleicht mal eine ganz andere Geschichte zum Töten - eines Indianers, der um Mann zu werden, einen Hirsch erlegen "mußte". Er ging mit seinem Stamm in den Wald, ein Lagerfeuer am Abend und seine Einwände an den Stammesältesten, daß es doch eigentlich gar nicht nötig sei, er wolle nicht mit auf die Jagd und habe Angst davor. Der Älteste sagte, der Junge werde von dem Tier träumen, was auch tatsächlich geschah. Ein Hirsch erschien vor ihm in hellem Licht, wovon er erschrocken aufwachte und nur noch mehr Angst hatte. Am nächsten Morgen brachen alle auf zur großen Jagd, die Gruppen verteilten sich in alle Richtungen. Nur der junge Indianer ging nicht mit, blieb im Zelt, schlief noch einmal ein und wachte erst gegen Mittag wieder auf. Er ging in den Wald um sich zu erleichtern und plötzlich stand in der hellen Mittagssonne der Hirsch vor ihm. Er dachte, wenn der Hirsch noch da ist, bis er den Bogen geholt hat, dann schieß ich. So war es dann. Er erlegte ihn und saß wie betäubt neben dem Tier, bis der Ältesteste zu ihm kam. "Ich habe ihm sein Leben genommen!" weinte der junge Indianer. Der Häutpling entgegnete: " Du hast ihm sein Leben nicht genommen, sondern der Hirsch hat Dir sein Leben geschenkt. Danke ihm!"
Gern geschehen... überleg mal: Du schenkst deinen Tieren ein wunderbares Leben in Liebe und Frieden und bescherst ihnen einen ehrlichen, guten Tod, um wiederum Deinem Wohlbefinden beizutragen und als wertvolle Nahrung zu dienen. Sie erfahren Achtung und Dank. Besser gehts doch gar nicht.
Was ist es nur, was so ein schlechtes Gefühl macht? Okina hat es sehr vernünftig erklärt.
Ein krankes Huhn, da kann ich es im Notfall erlösen.
Die Blockade kommt, wenn ich ein gesundes, munteres Huhn töten soll. Ein lebendiges Wesen, nur einmal auf der Welt und einzigartig, unwiderruflich vom Leben in den Tod befördere. Und ja, ich befördere auch lästige Insekten nach draußen, möglichst lebend und rette eine Wespe, die oben auf der Wasseroberfläche des Teiches um ihr Leben kämpft.
Das Kopfkino kann ich nicht ausschalten.
Fleisch esse ich selten, Fisch öfter. Alles mal lebendig gewesen und einzigartig wie die munteren Hühner im Garten.
Pralinchen
11.07.2017, 16:11
Ja schon schön, aber wie paßt das in Bezug auf die Ratte. PPP ich fürchte hier liegt das Problem darin, daß Du schlicht menschlich bist. Die Ratte war weder krank, noch diente sie als Essen. Der Beweggrund ist also so, daß sie nur zur falschen Zeit am falschen Ort war. Würde mir genauso gehen.
Okina, ja das paßt. Ich denke wir sprechen einfach aus Erfahrung.
Bißl was trennt einen Menschen aber schon vom Tier. Ich habe Einfluß auf mein Handeln, in dem ich nachdenke.... Der Löwe kann sich nicht durch Kartoffeln und Blumenkohl ernähren. Wären wir Menschen reine Carnivoren würde ich wohl auch keinen Gedanken daran verschwenden, auf Fleisch zu verzichten. Ich könnte es gar nicht. Ich bin aber so gemacht, daß ich auch alternativ satt werde und gut damit leben kann. Durch dieses intensive Nachdenken, entsteht die Schranke. Ich kann sie nach so langer Zeit gar nicht mehr einreissen. Einzig wäre, daß mir meine Gesundheit wieder einen so bösen Streich spielt. Da ich irgendwas essen muß, lasse ich für mich einfach mal offen was ich esse. Wenn möglich kein Fleisch und solange das so ist, brauche ich nicht zu schlachten. Kann ich wieder keinerlei Gemüse, keinen Salat und Obst kann ich immer noch nicht essen, überlege ich mir das. Wenn es Sinn macht, bin ich durchaus bereit mich zu ändern, bin da flexibel. Und wenn es ans eigene Überleben geht, wird der Mensch durchaus egoistisch.
Für mich steht letztendlich fest, wer Fleisch essen will, muß sich bewußt sein wo es herkommt und dann gibt es keinen Grund zu zögern.
Hy!
baaze: Danke schön. Und genau so wie der Häuptling sehe ich die Sache auch!
Bin übrigens auch der Überzeugung, dass mit dem Ausknipsen der Lampe nicht unwiederbringlich Schluss ist, aber das führt jetzt zu weit, glaube ich...
Huhn von den Hühnern
11.07.2017, 16:18
finde ich nicht..aus diesem Grunde habe ich mir den Ohrscheibenstich zeigen lassen. für mich ist es wichtig, dass das Huhn im Tod "heil" bleibt. Geist, Seele und Körper sind eine Einheit, gehört für mich zusammen....
Pralinchen
11.07.2017, 16:20
finde ich nicht..aus diesem Grunde habe ich mir den Ohrscheibenstich zeigen lassen. für mich ist es wichtig, dass das Huhn im Tod "heil" bleibt. Geist, Seele und Körper sind eine Einheit, gehört für mich zusammen....
Da sieht man mal, wie unterschiedlich wir das interpretieren. Der Körper ist für mich nur eine Leihgabe. Ja der Rest führt wohl zu weit, die arme PPP....
Ihr seid Süss....bin schon ein grosses Mädchen, sorgt euch nicht um mich....
Und Mal wieder bin ich soooo froh um diese Thread Eröffnung....mit euch kann ich reden.....heute morgen im Büro stieß ich nur auf "iiiih.....bäääh...."usw...nicht hilfreich.
Danke!
Huhn von den Hühnern
11.07.2017, 16:24
es bleibt ein emotionales Thema.
mir ist es wichtig, das Huhn "tot" in einem Stück zu haben.... die Beilmethode wäre NICHTS für mich.
Der Körper stellt die "Hülle" dar, die aber für mich zum lebenden Geschöpf gehört und damit verbunden ist. Nachdem Tod erst trennt sich die Seele /Geist vom Körper...
Mir ist das auch wichtig.....aber nicht aus spirituellen Gründen, sondern weil ich a-das Blut brauche und b-sich ein Huhn mit Kopf (so sagte Oma) besser rupfen lässt....
Letzteres weiss ich nicht...aber ich denke, mit Kopf kann es ordentlicher ausbluten.....
Ich habe keine Angst zu tôten....ich habe lediglich Angst falsch zu tôten....oder zu pruschen! (So wie heute)
Huhn von den Hühnern
11.07.2017, 16:35
wie sich meine Ansicht nennt, keine Ahnung... mir aber extrem wichtig und für mich, muss das so....
Pralinchen
11.07.2017, 16:43
Genau, die Angst es falsch zu machen habe ich auch. Wird mit der Zeit besser. Was für ein Glück, daß meine Mädels alt werden dürfen und bisher von selber gestorben sind. Nur bei den Hybriden ist ehrlich kaum eine Henne von selber gegangen. Ich mußte so ziemlich allen das letzte Geleit geben.
Wenn es ans Erlösen geht, benutze ich ein schweres, frisch geschliffenes Messer und einen Holzblock. Mag gar nicht erzählen wie genau ich das mache. Muß aber unter die Federn rein, ist nur ein kräftiger Schnitt. Geht durch die Vene, durch die HWS und das restliche Gewebe bleibt intakt, sprich der Kopf bleibt dran. Ich finde für mich kann ich es so am besten.
Für mich ist es extrem grauslich, wenn ich den abgetrennten Kopf da liegen habe und ihn einsammeln und dazu anfassen muß. Als wäre nur der Kopf das was das Leben mal ausgemacht hatte. Der Körper ist nicht schlimm.
Da hatte die Oma recht!
Sowie ich den Ohrscheibenstich machte, konnte ich meine Hühner problemlos trocken rupfen, selbst die am festesten sitzenden, die Schwungfedern. Ging bei geköpften Tieren nicht! Bin nur darum wieder zum brühen übergegangen, weil mir das trockenrupfen zu viel gefusselt hat... Beim Nassrupf kleben einem dafür wieder die Federn an den Flossen, aber zumindest muss man davon nicht dauernd niesen :D! Und eventuell vorhandene Federlinge werden gleich mitgebrüht... UND das Tier wird sauberer als beim Trockenrupf, weil irgendwelche Staubauflagen vom Staubbad gleich mit abgehen...
Ausbluten tut das Tier mit und ohne Kopf.
Mit allerdings viel ruhiger und schneller, und es gibt bei weitem keine solche Sauerei als ohne, vom Anblick ganz abgesehen- die ganze Sache ist mit Kopf, also per Ohrscheibenstich, einfach viel, ja, fried- und würdevoller...
Guter Gedanke übrigens, Kokido!
Eventuell darum auch das viel krampfhaftere Geflatter und Gestrampel von geköpften Tieren...
Lichtbild
11.07.2017, 16:53
Ich habe keine Angst zu tôten....ich habe lediglich Angst falsch zu tôten....
Genauso! Hut ab, wer es macht, wirklich!
Mein Mann macht es, seit wir von 10 Küken 8 Hähne hatten. Wir haben es uns im Internet angesehen und das Schlachten vorher auch vom befreundeten Züchter zeigen lassen. Immerhin: man nimmt damit bewußt ein Leben, auch wenn man es nicht verschwendet, sondern es eben zur Nahrung dient. Männe kann die Nacht davor noch immer jedesmal nicht gut schlafen. Die Geschichte vom Indianer trifft es da wirklich den Nagel auf den Kopf.
Bin übrigens auch der Überzeugung, dass mit dem Ausknipsen der Lampe nicht unwiederbringlich Schluss ist, aber das führt jetzt zu weit, glaube ich...
Nunja - wobei so eine erweiterte Betrachtungsweise durchaus tröstlich sein kann. Ich für meinen Teil freue mich schon auf die vielen Tiere, die mich erwarten, wenn ich drüben ankomme.
eierdieb65
12.07.2017, 10:41
Och Leuts
Ich bin mir meiner Handlungen und deren möglichen FOLGEN bewusst. Das nennt man Bewusstsein.
Ein Huhn, eine Ratte, ... ist sich der Folgen nicht bewusst. Daher kein Bewusstsein.
Von Seele ist da noch gar keine Rede. (Meiner Meinung nach, gibt es Seele gar nicht)
Verzeiht das leichte OT, aber immer diese pseudoreligiösen, Ausdrücke, noch dazu falsch verwendet,......
@ baaze: zuerst musst du am krokodilköpfigen Gott Anubis vorbei, bevor du zu den Gelsen darfst. Hoffentlich hast du eine Münze für Charon dabei.;D
lg
Willi
Ja, Eierdieb! Du bist aber überraschend gut informiert! Siehste, wenn ich Dich jetzt nicht hätte, wäre ich wahrscheinlich echt aufgeschmissen. Ich hätte dem Krokodilkopf nämlich maximal eine Milchschnitte mitgebracht.
Ich liebe Deine Beiträge, wollt ich Dir schon lang mal sagen.:love
ein kleiner Tip: Man kann mit seinem menschlichen Bewußstein Tiere ins Jenseits begleiten. Echt.
You made my day, Baaze....
Eiderdieb...ich mag dich...auch du gehst so gerne verschwenderisch mit deinem Mangel an Charme um. Super! Bleib so!
Bei mir stellt sich die Problematik mit der Nachwelt nicht...komme eh in die Hölle....:p
ein kleiner Tip: Man kann mit seinem menschlichen Bewußstein Tiere ins Jenseits begleiten. Echt.
Mein SchwieMu würde das schon mit ihrem Mundwerk schaffen....totquatschen, quasi....ist aber in D nicht erlaubt...Tierquälerei und so.....
Also das mit der Hölle würd ich mir guut überlegen - denn: hüte Dich vor deinen Wünschen/Vorstellungen! :jaaaa:
Außerdem mögen die in der Hölle keine, die sich während des Tötungsaktes beim Tier bedanken.
eierdieb65
12.07.2017, 11:17
Das haben die Mayas bei ihren Opfern anders gesehen
lg
Willi
Ob sie das so gesehen haben, weiß ich nicht, war nicht dabei :-[
Außerdem ist mir das wurscht, weil das, was letzendlich zählt, ausschließlich meine eigene Sichtweise ist.
Ich hab das hier schon mal geschrieben, falls es (entgegen meinen Erwartungen) ein Jenseits gibt, möchte ich bitte in die Hölle kommen.
Mit nix als so einem dünnen Engelshemd am Poppes auf einer Wolke ? Nein danke das ist doch ar...kalt da oben. Hölle = geheizt
Harfe spielen und singen kann ich nicht, Manna soll staubtrocken sein und Alk wird's dort auch keinen geben.
Und für mich ganz wichtig: Wer kommt denn angeblich in den Himmel? Die Braven, die sich an alle Regeln halten.
Also nee danke - die Ewigkeit mit Langweilern verbringen ?! :o ..... die E w i g k e i t !!!!!
Die bessere Musik und die besseren Parties wird's wohl auch in der Hölle geben, dort sind die cooleren Typen hingekommen.
Und der Chef von "Unten" hat glaub ich wesentlich mehr humor.
Für mich bitte keinen Himmel.
Wie heisst es so schön?
Brave Mädchen kommen in den Himmel
Böse überall hin!!
Himmel ist nun wirklich öde....
(ha...fällt mir ein - wie passend - habe zu Hause den Kinderfilm "himmel und huhn"....sollte ich nochmal gucken. LOL
Lisa du hast es auf den Punkt gebracht!
:laugh
Windfried
15.10.2017, 17:09
Mal wieder hochgeschoben.
Hier wurden ja viele positive aber auch einige kritische Gedanken diskutiert die Themenerstellerin Nati (PPP) und weitere Hühnerhalter haben in 4 Wochen ihre ersten praktischen Erfahrungen hinter sich Abweichend zur Überschrift hier bin ich sicher Ihr schafft das und könnt das. Die Feinplanung läuft. Weitere Hüfo Spezial Treffen sind in der Planung oder vereinbart. Wenn noch Fragen hat können wir gern drüber reden auch per PN oder am Telefon
WesterwälderChicken
05.11.2020, 23:10
Was für ein Schwachsinn... Wir leben nicht in Katastrofen gebieten? - Sowas muss man nicht machen. Wer Tiere tötet kann kein Herz haben, und auch kein Mittleid mit dem Tier
Hühnermamma
06.11.2020, 07:13
OHA! Du haust ganz schön rein. Nach dieser Aussage bist Du Veganer-/in und wenn Du einen Hund oder eine Katze hast, müssen sie sich von Gemüse, Getreide oder selbst erjagten Beutetieren ernähren... Für mich ist Deine Aussage, dass diejenigen die Tiere töten können, kein Herz und kein Mitleid mit Tieren haben, Schwachsinn!
Ich wäre froh, ich könnte meine Tiere notfalls selber erlösen. Erst vor kurzem haben meine Wachteln eine andere so schwer verletzt, dass es unverantwortlich gewesen wäre, sie mit aller Macht zu behandeln. Die Kopfhaut war bis zur Hälfte weg, Flügel blutig und das Tier konnte sich nur noch hinkend vorwärts bewegen. Selbst wenn ich sie irgendwie wieder heil bekommen hätte, wäre eine Rückkehr in die Gruppe schwierig bis unmöglich gewesen. Dazu kommt, dass ich das Tier wochenlang hätte einzeln halten müssen. So habe ich schweren Herzens und heulend einen Bekannten gebeten, dem armen Tier weitere Schmerzen zu ersparen. Da es Abends war, konnte ich auch zu keinem Tierarzt mehr fahren, um sie zu euthanasieren (TÖTEN!)
Und gerade weil wir Mitleid mit unseren Tieren haben, ersparen wir ihnen langes Leiden! (Zumindest die Meisten hier) Ich lasse meine Hühner auch nicht schlachten, um sie danach zu essen. Wenn sie nicht mehr legen - auch nicht dramatisch. Krankes Geflügel wird dem TA vorgestellt und die Chancen auf Heilung abgecheckt. Danach wird entschieden, ob das Tier behandelt, oder erlöst wird. (Glücklicherweise haben Tierärzte kein Herz für Tiere, denn sie müssen sie ja oft vom Leben in den Tod befördern. Ironie aus!)
Hey Hühnermamma, ich stimme dir voll und ganz zu. :daumenhoch:daumenhoch
LG von mir :jaaaa:
Bibo2707
06.11.2020, 11:04
Hey Hühnermamma, ich stimme dir voll und ganz zu. :daumenhoch:daumenhoch
LG von mir :jaaaa:
Ich auch. Meiner Meinung nach fehlt es demjenigen an Mitgefühl, der seine Tiere sehenden Auges leiden läss. t
Dorintia
06.11.2020, 11:14
Hätt ich das hier eher gelesen hätt ich in dem anderen Thread gar nix geschrieben... ärgere mich grad...
Schnappi66
06.11.2020, 11:34
Was für ein Schwachsinn... Wir leben nicht in Katastrofen gebieten? - Sowas muss man nicht machen. Wer Tiere tötet kann kein Herz haben, und auch kein Mittleid mit dem Tier
Das darf man nicht so verallgemeinert darstellen! Es kommt immer darauf an, wieso man tötet und wie man tötet und was man dabei empfindet.
Es ist ja wohl ein großer Unterschied zwischen jemand der ein Tier von schwerem Leiden erlöst, einem, der seine geliebten und bestens versorgten Tiere notgedrungen auch mal schlachtet weil er eben kein Vegetarier ist und die Massenproduktion mit all dem damit verbundenen Tierleid nicht unterstützen möchte und z.B. jemand der herzlos im Akkord Tiere schlachtet wie man am Band Autoteile zusammenbaut oder gar jenen abartigen Menschen, welche aus sadistischen Neigungen töten.
Habe mir den ganzen Faden jetzt von Anfang an durchgelesen. Was mich jetzt von denjenigen, welche auch heute noch hier sind interessieren würde, habt ihr mit der Zeit eure Einstellung geändert, andere Einsichten gewonnen und eure Gedanken zu dem Thema schlachten geändert? Fällt es euch inzwischen leichter oder habt ihr eher damit aufgehört zu schlachten?
Selber kann ich mir nicht vorstellen, meine Hühner und Hähne zu schlachten zum Essen. In aussichtslosen Notfällen ja, da hab ich auch schon anderen Tierarten geholfen das Leiden zu verkürzen. Wenn ein Tier mal tot ist, hab ich absolut keine Probleme mit z.B. ausnehmen, Fell abziehen, zerlegen und essen. Aber ich möchte nicht eines meiner mir anvertrauten Tiere töten, nur um es essen zu können. Mir geht es da nicht um das Töten selber, das würde ich mir ohne weiteres zutrauen, aber mich stört der Gedanke, daß mein Tier für mich sterben muß. Da würde es auch nicht nützen, es von jemand anderem umbringen zu lassen. Alleine der Verursacher für die Entscheidung zu sein, ihm das Leben zu nehmen oder nehmen zu lassen wäre für mich dabei am Schlimmsten.
Als ich damals den Faden eröffnete, hatte ich sehr "gemischte" Gefühle.
Einerseits konnte ich mir das überhaupt nicht vorstellen. Ich war (und bin!! meine aber, heute eine etwas "gesündere" Einstellung zu meinen Tieren und die Haltung zu haben) total vernarrt in die Tiere. Als mein erstes Tier (mein Hahn) im Bestand starb, fiel ich irgendwie in ein Loch. Ich musste (dank zahlreicher Gespräche mit netten Fories hier, übrigens), viel an mir arbeiten / mich auch schützen, wenn ich weiterhin Hühner halten wollte, ohne daran zu zerbrechen.
Mein Wunsch war es: ich will schlachten können (wenn ich Tiere nachziehen will). Ich will erlösen können. Letzteres war mir besonders wichtig, weil zu viele Hähne kann man durch nicht weiterzüchten vermeiden; eine kranke Henne, die ohne meine Hilfe verreckt leider nicht.
Im Oktober zogen die ersten Tiere ein; im April kam der Tag X. Ein Huhn wurde schwer krank, berrappelte sich nicht. Einen Schlachtkurs wollte ich immer machen. Es kam aber nicht mehr dazu. Ich habe mich (das können hier einige bezeugen, sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt). Aber Tag X war doch wieder eine andere Hausnummer. Wie bei jedem Tod, der naht, kommt dieser Tag immer zu früh und es tut immer weh.
An dem Tag war HvdH zufällig telefonisch zu "greifen". Ich danke ihr heute noch für ihre Worte. Ich wurde ganz ruhig...ging raus...und 5 Minuten später kam ich wieder rein. Es war vollbracht. Hinterher hab ich gezittert wie Espenlaub, geweint ob meiner "Tat"....erschrocken, dazu imstande gewesen zu sein. Aber das Gefühl, dass es "richtig" war und die Gewissheit, dass es "sauber" (sprich mit gelungener Betäubung vorher) von statten gegangen ist, ließ mich schnell wieder beruhigen. Es gab einige nette PNs, die mich darin bestärkten...das hat mir sehr geholfen.
Seitdem hat mich meine Einstellung grundlegend verändert. Auch wenn ich die Tiere nicht selber esse (ich habe andere "Verwertung" dafür), bin ich froh es zu können und dankbar, dass es möglich ist. Die Tiere leben glücklich, so lange sie können und wollen; ihr Ende ist würdevoll und ruhig. Mehr kann ich eigentlich nicht dazu sagen. Aber so ist es gewesen.
Huhn von den Hühnern
06.11.2020, 12:09
Das schlachten/töten fällt mir nicht leichter. Ich kann damit aber besser umgehen. Die Handgriffe sitzen und der Ablauf ist klar. Es klingt leicht doof, aber es kommt Routine rein und damit Sicherheit. Das Tier stirbt und ich kann dafür sorgen dass es schnell geht. Ich kann dafür sorgen, dass das Tier nicht mehr leiden muss (weil nachts kein ta erreichbar ist). Ich kann dafür sorgen, dass auch Bekannte zum umdenken kommen.... Mein Mittagessen hatte nämlich einen Namen und war kein Stück Qualhuhn. Es findet in meinem Bekanntenkreis ein umdenken statt. In dem Augenblick wo es mit leicht gefällt und/oder ich meine Hähne/Hennen nicht mehr essen kann/will/mag höre ich mit den Hühnern auf.
Hennen haben Bleiberecht und wenn es ihnen nicht gut geht (Legedarm etc.) erlöse ich sie. Das ein oder andere geflügelte Herzchen habe ich begraben. Das ein oder andere Huhn nimmt eine Freundin (ich könnte dieses Tier nicht essen). Ansonsten gilt, dass es sich nach wie vor um ein hochwertiges Lebensmittel handelt. Töten und wegwerfen kommt also nicht in Frage. Der unvermeidbare Tod hat dann einen Sinn. Es ist ein Kreislauf. Die Tieren haben Ressourcen (Futter) genutzt und geben es mit ihrem Tod zurück.
Huhn von den Hühnern
06.11.2020, 12:15
@Nati
Ich erinnere mich an unser Gespräch. Ich drück dich. Ich war froh, dass ich dir damals helfen konnte.
@Nati
Ich erinnere mich an unser Gespräch. Ich drück dich. Ich war froh, dass ich dir damals helfen konnte.
ja ich war und bin es auch....:freund
Drück dich zurück.
Huhn von den Hühnern
06.11.2020, 13:34
Ich weiß wie wichtig es ist, sich damit zu beschäftigen. Es gehört leider auch die Erkenntnis dazu, dass wir nicht alle Huhns retten können.
eierdieb65
06.11.2020, 14:02
Ist zwar die Antwort auf dein Thema
"Tut es euch nicht weh ein Tier zu töten", aber deine Frage hier ist ja die Selbe.
Ja es tut weh.
Aber Schmerzen gehören zum Leben.
Werde erwachsen.
LG
Willi
Meine Einstellung hat sich in sofern entwickelt, sagen wir mal, dass ich finde, dass man eigentlich gar nichts extra töten dürfte, um es zu essen. (Höhere) Tiere empfinden auch Freude, empfinden auch Leid, empfinden Schmerz, haben Beziehungen und so weiter und so fort, und ich finde, dass es eigentlich gar nicht geht, da, und das auch noch völlig berechnend und willkürlich, reinzufunken. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich nur Fleisch von Tieren essen, die schon tot sind. Also irgendetwas zum Opfer oder zur Beute fielen, um es weitestgehend einzuschränken. Hätte keinerlei Problem, frischtoten Roadkill zu verwerten, doch leider macht man sich ja hierzulande bereits in die Hose, wenn man im Wald nur eine Feder oder einen Knochen aufhebt, ist man faktisch schon Wilderer, wenn man zB einen Rehwirbel findet und mitnimmt. Oder eine Eichelhäherfeder... Ultralächerlich, aber leider Fakt, und so muss man sehen, wie man am besten klarkommt.
Dies die Kurzversion, weil Sohn von der Schule gekommen ist und ich jetzt Essen machen muss ^^.
Miss Boogle
06.11.2020, 14:27
Schlachten tue ich nicht, aber Erlösen wenn es wegen Krankheit ja. Natürlich tut es weh - aber ein Tier leiden zu sehen ist ebenfalls grausam.
Einmal war ich zum Einschläfern vom Huhn beim Tierarzt - nie wieder!
Ich bin froh es in gewohnter Umgebung des Huhns zu tun.
Kein Blut, kein Stress (oder sehr wenig für das Huhn) - aber hinterher bei mir weiche Knie und ein Schnaps...
LadyDzuranya
06.11.2020, 20:49
Was ist denn schlimmes beim Tierarzt passiert? Ich habe bisher alle meine Hühner beim Tierarzt einschläfern lassen. Noch nie ist etwas schlimmes dabei passiert. Allerdings kennen meine Hühner auch die Transportbox und das "auf dem Arm" sein, falls der Stress des Transports das schlimme ist.
0,4 Schwedisches Blumenhuhn, 0,1 Araucana, 0,1 Marans und 1 Graf Arschibald[emoji239]
Miss Boogle
07.11.2020, 08:17
Es war nicht der gewohnte Tierarzt sondern eine Vertretung. Sie hat die Betäubung so schlecht gespritzt und unser Möhrchen hat wahnsinnig laut geschrien. Danach kam erst die Todesspritze.
Das tue ich keinem Tier mehr an.
Von daher mache ich es lieber selbst.
...natürlich gehe ich mit kranken Hühnern zum Tierarzt - aber dann nehme ich sie auch lebendig wieder mit.
:o OOOHHHH hah Miss Boogle, mit so einer furchtbaren TA- Erfahrung beim Euthanasieren, da hätte ich auch ganz schöne Bedenken mein Tier zu diesem TA zu bringen. Ich habe schon meine 3 Hunde beim letzten Gang zum TA begleitet, aber DAS gab es noch NIE.:angry Ist ja eine furchtbare Erfahrung, die ich auch NIE erleben möchte - NIIIEEE - >:(
Ich kann auch kein Tier schlachten oder töten, weil... - und obwohl mein Papa mir das als Jugendliche mal beibringen wollte. Ich höre heute noch seinen Satz "Das muss man können, denn wenn man mal nichts mehr zu essen kaufen kann, dann kann man seine Hühner /Hasen/ Enten usw. schlachten und auf den Tisch bringen und muss nicht hungern." - NEEEE ... damals sagte ich ;"...dann hungere ich lieber..."! Ist genau so eine doofe Antwort, aber ich habe es bis heute nicht gelernt ein Tier zu töten/zu schlachten und ich könnte auch meine Tiere nicht als Braten auf den Tisch bringen.(mit Fliegenklatsche für Spinnen/Mücken /Fliegen und solchem Getier mal abgesehen) Wäre vielleicht anders wenn ich eine größere Tierhaltung hätte. Hochachtung wer es kann und Artgerecht(!) schlachten kann. :resp
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.