Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verhalten von Buschhühnern
Hallo zusammen,
in diesem Jahr sind Buschhühner dazu gekommen. Nun habe ich bisher wenig Erfahrung mit den Eigenarten dieser Rasse und lese viel von wildblütig, unterschiedlichen Linien usw. Meine ersten Exemplare (aus Bruteiern gezogen und jetzt knapp 4 Monate alt, weitere Nachzucht von anderem Züchter 3 Wochen alt) verhalten sich wie völlig gewöhnliche Zwerghühner. Ich erkenne kein wildblütiges Verhalten, kein Aufbäumen oder wildes umher fliegen. Sie sind im Gegenteil extrem zutraulich und trotz unbegrenztem Freilauf sehr ortstreu und gehen abends wie es sich für anständige Hühner gehört in den Stall.
Wer hat ähnliche Erfahrungen oder andere.... ?
Instinkttreu, robust, Aufmerksam, aber doch neugierig und zutraulich.
Meine fliegen auch mal, besonders die Junghühner.
Eine die ich abgegeben habe schläft lieber im Baum als im Stall.
Kommt immer drauf an wieviel Wildblutanteil enthalten ist und wie die Tiere aufwachsen.
weisse Buschhenne....mit der konnt ich alles machen
http://up.picr.de/29561409zg.jpg
wildblütige Buschhenne
keine Chance am Tag dran zukommen, nur bei Dunkelheit möglich
http://up.picr.de/29561423ux.jpg
Na dann bin ich mal gespannt, was aus der zweiten Brut wird. Ich hatte mich für die Buschhühner entschieden, weil wir den Stamm einfach so frei laufen lassen wollen und sie rein und raus laufen wie sie mögen. (anders als die Bresse)
In den Stall gehen meine auch. Ansonsten warte einfach mal, bis die erwachsen sind, mit vier Monaten sind das ja noch halbgare Teens, dann werden Dir die Unterschiede schon auffallen, vor allem wenn es draußen mal hart auf hart kommt (Fuchs, Habicht), vorausgesetzt die sind gluckenaufgezogen und im Freilauf aufgewachsen...
Die tollsten Glucken solange man den Küken nicht zu nah kommt ggg
Kannst ja auch von menschlichen Halbstarken nicht erwarten, dass die schon ihr erwachsenes Wesen zeigen.
Meine selbstgezogenen Tiere sind alle plusminus buschblütig und:
- an denen hing noch nie ein Habicht, wohl aber an zwei "normalen" Hennen
- meine Tiere hatten definitiv noch nie einen Fuchs gesehen, aber dennoch hat der vor knapp einem Jahr am hellen Nachmittag am Haus stehend (in der Chillout- Zone der Hühnies) kein einziges erwischt, auch kein Küken! Ebenso wie er eine weiße (!) Henne auf seinem Rückzug nicht bemerkte, die auf einer hochkant stehenden Palette "aufgebaumt" hatte und Nerven wie Stahlseile bewies, als Reinecke quasi unmittelbar an ihr vorbeizog.
- hat einer meiner Hennen letztes Jahr wohl wild gebrütet, denn Mitte Juni war die plötzlich verschwunden und tauchte nie wieder auf. Dachte schon "Aha, Einladung zum Essen vom Fuchs", aber zweieinhalb Monate später höre ich, Hühner noch im Stall, von draußen ein vorbeiwatschelndes "goook gok", verdrehe die Augen und gehe kucken, wer DIESmal draußen genächtigt hatte, und da stand sie dann erstmal alleine auf weitem Hof, rank und schlank und topfit- die sich verdünnisierte Henne zurück von ihrer zweieinhalbmonatigen Sommerfrische, sicherlich in den Quellfluren, Hecken und Extensivwiesen nödlich des Dorfes, wo es auch Wachteln gibt.
- und überhaupt ist mir nur eine von fünf wild brütenden buschblütigen Glucken verlustig gegangen
Kükenannäherung ist auch möglich- kommt wie immer auf die Glucke an. Es sei denn, Du beziehst Dich auf allerhand Raubgesellschaft, Wurli :D!
Oder man will ein Küken befreien ufff
Solang die kleinen ruhig sind kein Problem...
Die tollsten Glucken solange man den Küken nicht zu nah kommt ggg
Kommt immer auf die Glucke an, die sind auch nicht alle gleich.
Die weiße Buschhenne stammte aus Naturbrut mit meiner sumatrablütigen Buschhenne.Da war an rankommen gar nicht zu denken im Kükenalter . Und die weisse wurde trotzdem seeeehr anhänglich.
Danke für die vielen Antworten. Ich frage mich aber dennoch, ob es da einen wirklichen Unterschied zu anderen agilen Rassen gibt. Wenn man die ohne Stall halten würden, gingen die auch in die Bäume oder auch bei denen würde eine Glucke die Küken entsprechend führen und verteidigen oder der Hahn nach Habichten Ausschau halten usw.
Es kann aber natürlich auch sein, dass ich einfach eine ganz andere Vorstellung von "wild" habe.
Unterschätz nicht das instinktsichere Verhalten und die Vitalität dieser Tiere.
LittleSwan
23.06.2017, 12:34
Kommt immer auf die Glucke an, die sind auch nicht alle gleich.
Die weiße Buschhenne stammte aus Naturbrut mit meiner sumatrablütigen Buschhenne.Da war an rankommen gar nicht zu denken im Kükenalter . Und die weisse wurde trotzdem seeeehr anhänglich.
Und wie hast du die "bestochen"?
Und wie hast du die "bestochen"?
Über Futter-Rechym.:)
Und ganz viel Herzblut, Hauptsache die Tiere machen keine schlechten Erfahrungen.
http://up.picr.de/29568436qd.jpg
Als die beiden nachfolgenden Bilder entstanden waren die beiden Neuzugänge mal grade 6 Tage bei mir.:)
http://up.picr.de/29568437pd.jpg
http://up.picr.de/29568438ie.jpg
eierdieb65
23.06.2017, 14:08
Ich kenne mich mit Buschhühnern nicht aus, aber ich vermute, dass sie ähnlich wie Javanesische Zwerghühner agieren.
Daher ein unlängst eingestellter Beitrag von mir, zum Thema aggressive Glucken:
Meine Lieblingsglucke (Javaneserin), die mir normal ihre Küken (immer Wildbrut) voller Stolz bringt und vorstellt, flog mich plötzlich an, zankte und piesackte mich.:boese:boese:boese
Dann kam ich drauf, warum.
HINTER mir, außerhalb des Zauns, fiepte ein Küken.
Als ich es einfing, war ich froh, dass ein Zaun zwischen Glucke und mir war.:-X
Als ich ihr ihr Küken wieder gab, war sie schlagartig ruhig und pickte 10cm neben mir friedlich die Körner.:freund
lg
Willi
Hihi genau,
als die sumatrablütige Buschhenne damals in 2014 ihre 13 Buschhuhnküken führte, hätte ich nur zu gerne mal eins auf die Hand genommen.Das waren meine ersten Buschhuhnküken.Die Glucke wär mir ins Gesicht gesprungen.
Näher wie 2 m kam ich gar nicht dran.
Ich kann keinen Unterschied zwischen den Javas und Buschis im Verhalten feststellen.
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