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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kritik an Massentierhaltung - ARD



sil
13.06.2017, 22:08
http://www.mdr.de/fakt/fakt-ukraine-massentierhaltung-mhp-100.html

Arnika
14.06.2017, 14:22
Ja, genau !

Da ging mir ein Licht auf, habe mich die ganze Zeit gefragt, warum die Ukraine unbedingt in die EU muss, jetzt, wo die EU wackelt und eigentlich erstmal eine Konsolidierungsphase einschalten müsste:
Erst bekommen die Grossunternehmer günstige Darlehen für den Aufbau in den EU-nahen Entwicklungsländern, und dann machen sie mit Dumpingpreisen die deutschen und französischen Betriebe kaputt, die Umweltauflagen zu erfüllen haben und anständige Löhne und Sozialabgaben zahlen.

Ist doch praktisch: Wenn militante Tierschützer hierzulande endlich die Mastbetriebe und Schlachthöfe lahmgelegt haben, dann holen wir unser Fleisch günstiger aus der Ukraine und Allen ist gedient. :wall

Pralinchen
14.06.2017, 14:41
So betreiben wir (die EU) das Spiel doch schon seit langem. Wir erweitern immer weiter gen Osten, um immer noch billigere Arbeitskräfte zu bekommen und uns die Batterieeier und billigste Erzeugnisse als Massenware zu holen. Was mir sauer aufstößt ist diese deutsche Saubermann Lüge. Wir stehen gut da, weil wir ja aus allem was unangenehm ist aussteigen und schön alles notwendige zukaufen, egal wie fragwürdig es hergestellt/erzeugt wurde. Der Verbraucher fragt kaum so genau nach.

Rohana
16.06.2017, 22:18
Ne, aber man kann ja mal die Daumenschrauben aka Umwelt- und Tierschutzmassnahmen noch ein bisschen mehr anziehen, wir sind schliesslich in Deutschland, das muss heile Welt sein. :)

fradyc
14.09.2017, 12:18
Nicht nur männliche Küken werden nicht benötigt:

https://www.youtube.com/watch?v=VN7yno09jWw

Okina75
14.09.2017, 15:23
Poah Mann, immer das Geheule "Ochsen kosten ja auch Geld in der Aufzucht"... Meine Güte, bei den paar Euro, die er von ein so 'nem Tier an Reingewinn bekommen würde, soll er doch froh sein, dass er sein Rindfleisch für ein Jahr nicht im Laden bezahlen muss- würde der sein Rindfleisch an der Thele zurückkaufen, würde er ein bisschen erheblich mehr bezahlen, als ihn die Aufzucht kostet. Himmerherrgottnocheins, früher hat jeder seine Tiere zuerst mal selber gegessen und den Überschuss verkauft, da hat auch keiner rumgeweint! Die Arbeit hat er eh, also was soll's! Aaaah!

fradyc
14.09.2017, 15:29
Amen ...

Gansundhuhn
14.09.2017, 17:09
Hat von euch mal einer einen Bauern gefragt, wieviel Geld er oder Sie im Monat zur Verfügung haben.
ich habs versucht eine Antwort hab ich nicht erhalten.
Ich würde es so gerne mal vergleichen mit einem Einkommen das eine Verkäuferin oder ein Arbeiter bei uns hat.
Gruß Kerstin

Stefanie
14.09.2017, 18:44
Hat von euch mal einer einen Bauern gefragt, wieviel Geld er oder Sie im Monat zur Verfügung haben.
ich habs versucht eine Antwort hab ich nicht erhalten.
Ich würde es so gerne mal vergleichen mit einem Einkommen das eine Verkäuferin oder ein Arbeiter bei uns hat.
Gruß Kerstin

Ich habe jetzt auf die Schnelle das hier (https://www.agrarheute.com/management/betriebsfuehrung/einkommensprognose-67500-euro-fuer-landwirte-201617-531761) gefunden.


"Diese Ergebnisse sind aber nicht mit den Bruttolöhnen in der Wirtschaft zu vergleichen", relativiert Gerhard Schwetje, Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, die Zunahme. Von dem Erwirtschafteten seien neben den Privatentnahmen auch betriebliche Investitionen, private Steuern und die Altersvorsorge zu bezahlen

Dazu kann ich nur sagen - das muss ich (bis auf betriebliche Investitionen, da ich keinen Betrieb habe) von meinem Bruttoeinkommen auch .................. Das ist so bei Bruttogehältern, auch in der Wirtschaft....

Das heißt - ziehe ich mal ein durchschnittliches Brutto einer Verkäuferin (http://www.lohnanalyse.de/de/loehne/details/verkaeuferin/sql-administrator-it-operations-konzern-it-385943.html), 20.800 € in Vollzeit, von den 67.500 € des Landwirts ab, dann blieben dem Landwirt noch 46.700 € übrig. Für Investitionen und um vielleicht noch seine mitarbeitende Ehefrau zu bezahlen.

Okina75
14.09.2017, 19:00
PS: Was die Methode der Engländer angeht- darum find' ich es auch gut, dass die der EU den Rücken zukehren.
Früher haben die Bauern nämlich ihre Bullenkälber größtenteils selber gemästet und haben auf dem Binnenmarkt dafür sicher mal mehr oder mal weniger, immer aber recht gutes Geld gekriegt. Dank dem riesigen Freihandelsmarkt der EU hat sich das dann aber nicht mehr gelohnt, so dass die Hound- Meuten der Lords immer reichlich feines Fressi Fressi hatten- in Form der Bullen-, aber auch Kreuzungs- Kuhkälber, die dann wiederum nicht genug Milch gegeben hätten oder so effektiv mästbar gewesen wären wie Jungbullen, und also ebenfalls nach wenigen Tagen die Kugel kriegten...
Diese gottlosen Sitten gehören jetzt in dem Ausmaß hoffentlich bald wieder der Vergangenheit an.

Orpington/Maran
14.09.2017, 19:31
Wie hatten nicht so viele Mutterschafe ( Fleischrasse), die Auen haben wir behalten, die Böckchen verkauft. Unsere Lösung war, Rasseschafe zu züchten ( unsere eine Aue kam 3000 km weit und war tragend von einem prämierten Bock) und so konnten wir teilweise unsere Tiere als Zucht und nicht als Fleischtiere verkaufen, was preislich ein erheblichen Unterschied gemacht hat! Also, wenn jemand seine Zucht aufbessern wollte, hat er von uns ein Tier gekauft ..
Da wir 40 Hektar hatten und 3 Brunnen war das Futter und Wasser im Sommer "umsonst", im Herbst/Winter mussten wir halt Heu zukaufen..

Okina75
14.09.2017, 19:34
Ihr musstet bei 40 ha Heu zukaufen? Wieviel Schafe hattet Ihr denn?

Für unsere max. 20 Auen plus zwei Böcke hat das Heu von 2,5 ha märkischen Sandbodens prima über den Winter bis ins Frühjahr rein gereicht. Die anderen 2,5 ha waren dann im Wechsel Weide.

Orpington/Maran
14.09.2017, 19:37
Tja, 2 Hektar Wiese, 1 Hektar Obstbäume, Wechselauslauf für die Schafe je 1 Hektar, Rest Wald ..und 1/2 Hektar Gemüseland..am Ende hatten wir glaube ich 20 Mutterschafe, haben halt klein angefangen..
Nachbarn wollten das gleiche machen, haben einen prämierten Bock gekauft, der hatte irgendeine Krankheit, und es mussten fast alle Schafe gekeult werden :o

Gansundhuhn
14.09.2017, 20:00
@Stefanie , vielen Dank für den Link.
sehr aufschlussreich.
Alle Bauern die ich kenne jammern, fahren aber die größten Traktoren, mit denen lässt sich viel besser demonstrieren.
Aber is Beste is immer der Satz, die Spritzmittel und Kraftfutterkosten sind so hoch.
Und ohne Kraftfutter geben Sie ja nicht so viel Milch.
grrr

Rohana
19.09.2017, 12:08
Du würdest also lieber mit den schlechtesten Geräten arbeiten und deine Tiere fehlernähren? Ja dann ab dafür!

Sanne
19.09.2017, 12:49
Wir dürfen allerdings nicht vergessen,das nur die "großen" richtig Subventionen einstreichen können,von da kommen auch die riesigen Landmaschinen.
Der kleine Landwirt vom Ort kann sich keine Megamaschinen kaufen,da ihm schlicht und einfach die Subventionen fehlen.

LG
Susanne

KaosEnte
19.09.2017, 12:58
nicht zu vergessen bei der Lohnberechnung. Da muss noch einfließen: der AG-Anteil der SV uss selbst getragen werden, sämtliche Versicherungen fürs Gewerbe, BG epp. und evtl. Versicherungen für Tiere, die bei "nur AN" nicht anfallen. Das sind schnell mal einige Tausend die noch mal abzuziehen sind.

Gansundhuhn
19.09.2017, 14:02
Du würdest also lieber mit den schlechtesten Geräten arbeiten und deine Tiere fehlernähren? Ja dann ab dafür!
Ich hab nicht gewusst das grünes Gras schlecht is für Kühe oder Heu.
Oder das man mit einem kleineren älteren Bulldog, schlechter mähen könnte.
Klar man is halt nicht so schnell mit der Arbeit am Hof fertig, nicht das man koa Zeit mehr zum arbeiten gehen hat.

Sorry

ptrludwig
19.09.2017, 14:57
Ich habe jetzt auf die Schnelle das hier (https://www.agrarheute.com/management/betriebsfuehrung/einkommensprognose-67500-euro-fuer-landwirte-201617-531761) gefunden.



Dazu kann ich nur sagen - das muss ich (bis auf betriebliche Investitionen, da ich keinen Betrieb habe) von meinem Bruttoeinkommen auch .................. Das ist so bei Bruttogehältern, auch in der Wirtschaft....

Das heißt - ziehe ich mal ein durchschnittliches Brutto einer Verkäuferin (http://www.lohnanalyse.de/de/loehne/details/verkaeuferin/sql-administrator-it-operations-konzern-it-385943.html), 20.800 € in Vollzeit, von den 67.500 € des Landwirts ab, dann blieben dem Landwirt noch 46.700 € übrig. Für Investitionen und um vielleicht noch seine mitarbeitende Ehefrau zu bezahlen.

Zeig mir mal den Landwirt der eine 30 h Woche hat.

Stefanie
19.09.2017, 15:32
Zeig mir mal den Landwirt der eine 30 h Woche hat.

Darum geht es hier doch gar nicht. Es ging einfach darum, wieviel ein Landwirt im Schnitt verdient - im Vergleich zu einer Verkäuferin (die übrigens bei dem genannten Verdienst eine 40-Stunden-Woche hat!).
Dass Landwirt ein anstrengender Beruf ist, streitet ja gar keiner ab.

Sanne
19.09.2017, 16:16
Ich hab nicht gewusst das grünes Gras schlecht is für Kühe oder Heu.
Oder das man mit einem kleineren älteren Bulldog, schlechter mähen könnte.
Klar man is halt nicht so schnell mit der Arbeit am Hof fertig, nicht das man koa Zeit mehr zum arbeiten gehen hat.

Sorry

Richtig,das Gute an dem älteren Bulldog ist halt,das man die kleinen Flächen gut bearbeiten kann.
In der Regel ist es doch so,das nur die unglaublichen Monokulturen mit diesen Riesen Dingern bewirtschaftet werden.
Tja,grünes Gras auf der Weide und Heu machen bei den großen Industriellen Agrariern die Futtermittelrechnung für die Höchstleistung kaputt,außerdem kommen solche Tiere sicherlich nicht auf die Weide.:(

LG
Susanne

elja
19.09.2017, 16:29
Natürlich kommen die nicht auf die Wiese. Und das Ganze hat System. Wenn keine Tiere mehr auf den Wiesen sind, verliert der Verbraucher irgendwann endgültig den Bezug zum Tier und dann kann in den Megaställen munter weiter verdichtet und gequält werden.
Schweine außen zu halten gibt das "Gesetz" nur in Ausnahmefällen noch für Landwirte her. Nicht-Landwirte - vergesst es.
Rinder dürfen Nicht-Landwirte nicht mehr halten. Seit wann das so ist, weiß ich nicht.
Bei Geflügel ist der Prozess im Gange. Da sind die Rassegeflügelhalter das "Problem", von denen gibt es einfach noch zu viele. Und dieser verdammte Trend zu 3-Hennen im Reihenhausgarten. -> Also wird die Vogelgrippe benutzt und Stallpflicht verordnet. Da hören dann jedes Jahr etliche auf.
Bei Schafen gibt es auch ständige Repressalien, bei Ziegen weiß ich es nicht und private Pferdehaltung wird es bald auch nicht mehr geben...

Rohana
19.09.2017, 17:03
Ich wär auch dagegen, dass Nicht-Landwirte von Rindern gehalten werden. Andersrum geht es tatsächlich immernoch ;)

Okina75
19.09.2017, 17:14
Ich seh' das mit den Treckern inzwischen ähnlich wie mit den Aufsitzmähern auf 20 m² Vorgartenrasen- wer den größten hat...
Sorry, aber isso... Die Wiesen hier sind teilweise quadratkilometergroß, da kann man so 'nen Riesenjonny gebrauchen, wo man fast auch ein Haus hätte draus bauen können. Aber viele habe kleinere oder sogar keine Wiesen, und die Äcker sind hier unmittelbar um's Eck auch nicht so gigantisch, meist kaum größer als 2- 3 Hektar. Nichts, was man nicht auch mit einem mäßig dimensionierten und also billigeren Gerät bewältigt bekäme. Aber dennoch...
Keine Ahnung, aber kommt mir oft so vor wie "Was juckt's mich- krieg' ich ja subventioniert"... Während die ganzen Kleinlandbesitzer immer noch ihre alten, völlig un- digitalen Hütten von anne dunnemals reiten, und die tun 's ganz genauso wie die Riesenschüsseln mit allem Bohei, GPS und haste nicht gesehen!

Egal, ob man den Oberaffen abgibt, wenn man da auf seinem Aufsitzmäher auf seinem 4x 5 m- Rasen vor'm Haus 5mal wichtig im Kreis fährt, oder mit seinem Riesenjonny von Trecker einen so kleinen Acker bearbeitet, dass man unterwegs mehr verdichtet als lockert... Hauptsache die Leute sehen, dass ICH was bin- was das auch immer sein mag. Kleiner tut's doch auch- ist ja aber uncool :-X...

Oder wie sagte die Prostituierte zum unsicheren Matrosen? "Ist nicht entscheidend, wie groß er ist, Süßer! Es kommt darauf an, was Du damit anstellst"...

Gansundhuhn
19.09.2017, 17:16
Es gab mal ein schlaues Gesetz nachdem jeder Landwirt nur so viele Tiere halten konnte durfte, wie er von seinem Grund und Boden ernähren konnte.
Somit wären diese Megaställe gar nicht möglich gewesen.
Dieser Kreislauf muss wieder her:
Futteranbau = Tierbestand = Gülle = Futteranbau
Unser Grundwasser (soll jetzt auch privatisiert werden) ist teilweise schon nicht mehr zu retten, wir düngen unsere Wiesen und Äcker mit Mengen die gar nicht hier gewachsen sind, dafür wurden Regenwälder vernichtet.
Es darf nicht sein das wir diese Megaställe subventionieren, für Fleisch das so billig verramscht werden kann, das wir andere Länder damit zuschütten.

Klar ist, der Mensch strebt nach mehr und mehr, deshalb meine Frage nachdem Geld was einem Bauern zum Leben bleibt.
Irgendwie möchte man dazu einen Vergleich ziehen, ob es denn wirklich nicht anders geht.
Ich bin der Auffassung es geht anders, dies ist meine Meinung.

Es waren mal freie Bauern, mit den Subventionen sind Sie es schon lange nicht mehr.

Solange die Bevölkerung, Brot und Spiele hat, wird sich nix ändern.

Okina75
19.09.2017, 17:18
Du hast vergessen: So lange die von der aktuell stärksten Partei maßgeblich unterstützte Landwirtschaft das Ziel hat, Deutschland zum Fleisch- Exportweltmeister zu machen...

Gansundhuhn
19.09.2017, 17:25
Auf unsere Autoindustrie ist ja kein Verlass mehr :-X (Ironie aus)
Dann hoffen wir mal auf das richtige Kreuzchen am Sonntag.

ptrludwig
19.09.2017, 19:54
Darum geht es hier doch gar nicht. Es ging einfach darum, wieviel ein Landwirt im Schnitt verdient - im Vergleich zu einer Verkäuferin (die übrigens bei dem genannten Verdienst eine 40-Stunden-Woche hat!).
Dass Landwirt ein anstrengender Beruf ist, streitet ja gar keiner ab.

Da steht was von ab 30 h die Woche, durchschnittliche Arbeitszeit 36 h die Woche. Ja es geht darum, wenn die Verkäuferin 70 h die Woche arbeiten würde und auf Urlaub verzichtet, sich den auszahlen lässt, dann hat sie schon mal den gleichen Verdienst wie der Bauer, nur nicht das Risiko. Gib mal bei YouTube Hof sucht Nachfolger ein, es finden sich keine Nachfolger für diesen überbezahlten Job, obwohl man alles geschenkt bekommt. Als erstes schmeißen die Kinder das Handtuch, weil sie wissen was auf sie zukommt. Die arbeiten dann lieber als Verkäuferin.

Sanne
19.09.2017, 22:10
Oder sie arbeiten als Verkäuferin und machen die Landwirtschaft noch nebenbei.
Sorry,aber ich kenne einen solchen Fall.

LG
Susanne

Rohana
20.09.2017, 06:39
Und, hat die Tage mit mehr als 24h? Oder Angestellte? Ich hab auch nen Kollegen der arbeitet Vollzeit und macht seine Landwirtschaft nebenher. Hat grad geheiratet. Ich hab seine Frau gefragt, wann sie sich eigentlich sehen, sagt sie "zum Frühstück und vielleicht mal am Sonntag" ... :-X

Crazynaddl
20.09.2017, 07:37
Natürlich kommen die nicht auf die Wiese. Und das Ganze hat System. Wenn keine Tiere mehr auf den Wiesen sind, verliert der Verbraucher irgendwann endgültig den Bezug zum Tier und dann kann in den Megaställen munter weiter verdichtet und gequält werden.
Schweine außen zu halten gibt das "Gesetz" nur in Ausnahmefällen noch für Landwirte her. Nicht-Landwirte - vergesst es.
Rinder dürfen Nicht-Landwirte nicht mehr halten. Seit wann das so ist, weiß ich nicht.
Bei Geflügel ist der Prozess im Gange. Da sind die Rassegeflügelhalter das "Problem", von denen gibt es einfach noch zu viele. Und dieser verdammte Trend zu 3-Hennen im Reihenhausgarten. -> Also wird die Vogelgrippe benutzt und Stallpflicht verordnet. Da hören dann jedes Jahr etliche auf.
Bei Schafen gibt es auch ständige Repressalien, bei Ziegen weiß ich es nicht und private Pferdehaltung wird es bald auch nicht mehr geben...

Jetzt hab ich mal etwas gego.... Schweine und Rinder dürfen privat gehalten werden. Deine Aussage ist falsch. Natürlich müssen die Tiere gemeldet usw. werden. Nur für Rinder hat der kleine Privatmann kaum noch Platz. Bei den Schweinen brauchst du nur nen doppelten Zaun.
Ich habe auch einige Bekannte die Schweine halten und es gibt keine Probleme.
Ich weiß natürlich nicht wie es offiziell mit Schlachtungen aussieht, aber das Halten ist grundsätzlich erlaubt.

Ich lasse mich auch gern eines Besseren belehren, aber das sind meine Infos dazu.

Sanne
20.09.2017, 08:31
Und, hat die Tage mit mehr als 24h? Oder Angestellte? Ich hab auch nen Kollegen der arbeitet Vollzeit und macht seine Landwirtschaft nebenher. Hat grad geheiratet. Ich hab seine Frau gefragt, wann sie sich eigentlich sehen, sagt sie "zum Frühstück und vielleicht mal am Sonntag" ... :-X

Auch in Hessen haben die Tage 24 Stunden.:laugh
Angestellte? Neee,ist ein Familienbetrieb der nach dem Tod des Vaters weitergeführt wird.
Vor fast 30Jahren ist der Betrieb von Milchvieh auf fair umgestellt worden.
Die Tiere dürfen raus und die Kälber dürfen Muttermilch trinken.(manchmal sieht das sehr komisch aus,wenn ein recht großes Tier noch an seiner Mutter säuft.:laugh)
Allerdings werden nur so viele Tiere gehalten,wie das eigene Land hergibt.:jaaaa:
Das Vieh ist bei unseren Metzgern heiß begehrt,da es eine hervorragende Qualität hat.
Tja,manches Mal ist weniger halt mehr.
Aber ich denke auch,das diese Wirtschaft mit der,die Du kennst und propagierst nicht viel zu tun hat.
Deswegen werden wir wohl auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.
Irgendwie möchte ich Dich gerne verstehen,bist Du eine selbstständige Landwirtin?
Ach so,bei unsere kleinen Bauern ist sogar mehr Urlaub drin,als bei uns.

LG
Susanne

Huhnihunde
20.09.2017, 13:05
Ob diese Meldung der WHO, die Politik bzgl. der Massentierhaltung endlich zur Einsicht bringt? Ohne den Massenhaften Einsatz von Antibiotika läuft dort nichts. Die von der Politik angeleierte Verminderung des AB Einsatzes in den Massenställen ist genauso eine Farce wie das "Tierwohllabel".
Die erst kürzlich in Stichproben von Hühner- und Putenfleisch gefundenen MRSA-Keime dürften eigentlich schon eine deutliche Warnung sein.
https://www.welt.de/gesundheit/article168824507/WHO-schlaegt-Alarm-kaum-noch-Reserve-Antibiotika.html

ptrludwig
20.09.2017, 13:37
Ob diese Meldung der WHO, die Politik bzgl. der Massentierhaltung endlich zur Einsicht bringt? Ohne den Massenhaften Einsatz von Antibiotika läuft dort nichts. Die von der Politik angeleierte Verminderung des AB Einsatzes in den Massenställen ist genauso eine Farce wie das "Tierwohllabel".
Die erst kürzlich in Stichproben von Hühner- und Putenfleisch gefundenen MRSA-Keime dürften eigentlich schon eine deutliche Warnung sein.
https://www.welt.de/gesundheit/article168824507/WHO-schlaegt-Alarm-kaum-noch-Reserve-Antibiotika.html

Wie Hühner- und Putenhaltung ohne Massen funktionieren soll entschließt sich mir nicht. Der Artikel sagt ja auch etwas anderes aus.

Okina75
20.09.2017, 15:24
Ist richtig, Naddel- man darf als kleiner Mann durchaus noch Schweine und Rinder halten...

Aber bei Schweinen reicht mitnichten "nur ein doppelter Stromzaun"...
Ein Kollege meiner Frau hatte sich sündhaft teure Kune Kune- Schweine gekauft, weil er diese ganz drolligen Kerlchen in der tiergestützten Therapie einsetzen wollte. Hat denen Tricks und alles beigebracht, an Kinder gewöhnt etc. pp. . Dann wollte er sein Gewerbe anmelden, und das VetAmt kam und fing erstmal mit den Auflagen an.
Doppelten Stromzaun hat er sowieso schon, weil er auch normale Schweine in Freilandhaltung hat. Dann aber musste er den Schweinebereich extra absperren, in den einzigen Zugang eine Fuß- Desinfektionsmatte bauen, ein Schild dran "Zutritt für Unbefugte verboten" und "Betreten verboten! Wertvoller Schweinebestand"! Transport nur noch in dafür zugelassenen Anhängern und pipspapspups!
Also alles just haargenau so, wie ein industrieller Mastbetrieb. Und justament konnte er seine Idee mit der tiergestützten Therapie mit den Wutzen vergessen :kein...

Was die Rinder angeht, so ist die Anforderung "Eine GVE pro Hektar"... Also ein Rindvieh (Großvieheinheit!) pro Hektar... Zugrunde liegend die 0185- Kuh Holstein- Friesian. Klar kann man auch eine Herde von 20 Rindviechern auf 1 ha Weide stellen, aber dann muss die Betriebsgröße entsprechend sein... Dass es auch kleine Rinder gibt wie Zwergzebus, Dexterrinder oder hier um's Eck ein scheinbar uralter Schlag, wo die (gelbbunten) Tiere nur etwa 120- 140 cm Schulterhöhe haben, also auch weniger platz- anspruchsvolle Rinder- egal!
So werden automatisch die bevorteilt, die sowieso schon ordentlich haben. Und dem kleinen Mann die Möglichkeit zur Selbstversorgung schlicht genommen!

Was nützt es Dir zu dürfen, wenn Du offiziell alles mögliche in den Weg geschmissen kriegst, um es Dir zu versauern? Wie elja schon sagte: Bei den Rindern und Schweinen haben sie es schon geschafft, dass die insgesamt gesehen quasi keiner mehr hält (ich kenne das aus meiner Kindheit noch GANZ anders, und ich bin erst 42!), und beim Geflügel sind sie kräftigst dran, bzw. haben es beim Wassergeflügel quasi schon geschafft! Ich jedenfalls habe noch in den 90ern wesentlich mehr Wassergeflügel selbst auf städtischen Grundstücken gesehen als heutigentags...

Ist jedenfalls alles in allem so wie wenn Du mitten ins Löwengehege im Zoo 'ne dreistöckige Marzipantorte stellst und sagst: "Klar kannste die haben- brauchst sie Dir nur zu holen!"...
Weiß nicht :kein...

elja
20.09.2017, 19:02
okina, danke für die Antwort. Hier in BY bekommt kein Nichtlandwirt die Genehmigung zur Schweinehaltung mit Auslauf. Das Gleiche ist es, wenn ein Nicht-Landwirt ein Rind halten möchte. Da steht sofort das VetAmt auf der Matte und verbietet es. Das geht bis zur Zwangsschlachtung der Kuh.

@Nadja, ich weiß nicht, wo du was gegoogelt hast und vor allem wie alt das ist. In BY ist auch der Weideschuss bei Rindern erlaubt. Da stehen auch Landwirte vor einem riesigen Problem den dann tatsächlich genehmigt zu bekommen.
Du musst unterscheiden was im Gesetz steht (interessiert Beamte nur, wenn sie damit Bürger gängeln können) und den Durchführungsvorschriften zu den Gesetzen. Die sorgen dann wieder dafür, dass der Bürger sein Recht de facto nicht bekommt.

Rohana
20.09.2017, 21:14
Aber ich denke auch,das diese Wirtschaft mit der,die Du kennst und propagierst nicht viel zu tun hat.
Nunja, der Unterschied zwischen Milch- und Fleischgewinnung halt. Oder melken die nebenbei? Qualität schön und gut und freut mich für ihn, wenn er's so gut bezahlt kriegt dass er davon leben kann. Das ist nicht selbstverständlich!



Deswegen werden wir wohl auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.
Irgendwie möchte ich Dich gerne verstehen,bist Du eine selbstständige Landwirtin?
Selbst, ständig, und Landwirtsfrau.



Ach so,bei unsere kleinen Bauern ist sogar mehr Urlaub drin,als bei uns.
Dann muss er wohl ne gute Vertretung bei seinem Viechzeug haben. Die meisten Hühnerhalter kennen das ja, dass man nicht mehr so ungebunden ist wie zu Vor-Hühner-Zeiten, nur dass man eher mal wen findet der die Fütterung etc übernimmt als bei einer Herde Rinder. Wenn nix weiter ist als morgens Tür auf und abends Tür zu, gut, das ist jetzt nicht sooo schlimm... lass da mal Melkzeiten dazukommen und/oder Fütterung, Misten, krankes Tier, etc.. Wenn da ne Grossfamilie hintersteht gehts, aber Familienurlaub ist dann auch nicht so leicht :roll

Rohana
20.09.2017, 21:49
Was die Rinder angeht, so ist die Anforderung "Eine GVE pro Hektar"... Also ein Rindvieh (Großvieheinheit!) pro Hektar... Zugrunde liegend die 0185- Kuh Holstein- Friesian. Klar kann man auch eine Herde von 20 Rindviechern auf 1 ha Weide stellen, aber dann muss die Betriebsgröße entsprechend sein... Dass es auch kleine Rinder gibt wie Zwergzebus, Dexterrinder oder hier um's Eck ein scheinbar uralter Schlag, wo die (gelbbunten) Tiere nur etwa 120- 140 cm Schulterhöhe haben, also auch weniger platz- anspruchsvolle Rinder- egal!
So werden automatisch die bevorteilt, die sowieso schon ordentlich haben. Und dem kleinen Mann die Möglichkeit zur Selbstversorgung schlicht genommen!

Eine Grossvieheinheit definiert sich über das Gewicht (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Viehbesatz), eine GV entspricht 500kg und somit haben Zwergzebus natürlich keine 1,0 GV pro Stück.

Sanne
20.09.2017, 21:58
@Rohana,
nein die Melken nicht mehr,vor ungefähr 45 Jahren war er der größte Milchbauer bei uns mit 35 Kühen.
Ich weiß,das ist für die heutige Zeit lächerlich,damals bei uns aber recht viel.
Urlaub konnten sie damals auch keinen machen.
Sie haben damals alles selbst erzeugt,alles außer dem Kraftfutter.(Weiß nicht ob es so heißt,aber das kam in Säken und wurde den Kühen gefüttert)
Und Milchaustauscher wurde für die Kälber gekauft.
Auch die Bullenkälber wurden noch selbst aufgezogen.
Doch vor fast 30 Jahren hat der Vater umgedacht,sein Motto war Klasse statt Masse.
Hat sehr gut funktioniert.
Heute hat die Tochter nicht mehr so viel Vieh und wirtschaftet nach der Devise des Vaters weiter.
Wenn sie mal im Urlaub ist hilft der Bruder aus,außerdem haben sie noch eine Oma.
Ich denke das Du als Landwirtsfrau in einem Größeren Betrieb sicherlich anders denken musst,das verstehe ich.:jaaaa:
Bei uns gibt es noch einige kleine Betriebe auch mit Milchvieh (Demeter), die vermarkten sehr viel selbst,da ist ein Zulauf das kann man kaum glauben,die Leute fahren 30km und mehr,nur um fair erzeugte Produkte zu kaufen.

Liebe Grüße
Susanne

Rohana
20.09.2017, 22:06
Wie gesagt, ohne melken fällt eine grosse zeitliche und organisatorische Belastung weg, von Technik mal ganz abgesehen. Klar lebt es sich damit entspannter - auch im grösseren Betrieb ;)
Aber lass mal den Bruder wegziehen und die Oma wegsterben... dann siehts schnell duster aus mit der Flexibilität.

Sanne
20.09.2017, 22:24
Der Bruder ist jetzt wieder Zuhause,der war bestimmt 20 Jahre weg,allerdings "nur"40 Kilometer entfernt.
Die Oma knapp 80 Jahre alt,sagte neulich zu mir,wenn ich nimmer kann,machens halt die Enkel,die sind gar net blöd.

Liebe Grüße
Susanne

Nicolina
20.09.2017, 22:37
@ Andreas
Ich habe eine Genehmigung zur Schweinehaltung.
Wobei grad gestern eine Aufforderung zur aktuellen Meldung kam ( Anzahl, Zweck)
wg der afrikanischen Schweinepest...
Hier wird jedoch auch in Hobbyhaltung unterschieden.

Okina75
20.09.2017, 22:53
Hy Rohana und Nic,

dann sind die Gegebenheiten wohl auch hier wieder von Bundesland zu Bundesland verschieden... Der Kollege meiner Frau hat die Kune Kunes nun zwar behalten, aber nur noch zum Spaß. Was ich echt kagge finde, weil ja auch gerade so relativ handliche Schweine super Therapietiere abgeben- die haben sie ihm aber, wie seine großen Normalschweine, knallhart als Wirtschaftsschweine "abgerechnet"- keine Ahnung, ob Wirtschaft- und "Arbeits"schweine in ein und demselben Betrieb mal wieder eine bürokratische Unmöglichkeit darstellen :(...

Nicolina
20.09.2017, 22:55
Was meinst du mit "abgerechnet"?

Kamillentee
20.09.2017, 23:06
Sanne,
es liegt mir fern die heute übliche Milchviehhaltung gut zu finden.....
aber man kann den Aufwand tatsächlich nicht mit der Fleischrinderhaltung vergleichen.
Letztere sieht man wieder sehr oft, sogar hier bei uns, auf der Weide. Muttertierherden mit den Kälbern, ja sogar teilweise mitsamt dem Bullen.

Über die Milchviehhaltung mag ich eigentlich garnichts mehr schreiben. Es hat keinen Zweck. :(
Selbst bei einigen meiner Freundinnen, die holen die Milch selber ab beim Bauern....wo die Kühe das ganze Jahr im Stall bleiben!Ist ja regional!
Der Bauer hat ihnen nämlich erklärt, wie toll das die Kühe finden....die sind nämlich angeblich nicht mehr für die Weide geeignet! :-X

@Rohana
Du argumentierst und argumentierst.....sieht man wirklich nicht was schiefläuft, wenn man sich dran gewöhnt hat? Oder will man nicht, weil man ja davon lebt? ???
Ich höre die Bauern immer nur jammern über den niedrigen Milchpreis, den sie selbst zu verantworten haben, durch das 3xtägliche Melken.
Als ob sie weniger Kühe halten würden, oder weniger abmelken, wenn der Literpreis höher wäre. Um so mehr Milch würden sie produzieren!

Sanne
20.09.2017, 23:15
@Kamillentee,
da hast Du natürlich recht.:jaaaa:
Aber die Milchviehhaltung beim kleinen Demeterbauern bei uns klappt doch auch vorzüglich.:jaaaa:

LG
Susanne

Okina75
20.09.2017, 23:16
Nic, weiß nicht, wie ich es sonst nennen soll- haben sie ihm halt als Wirtschaftsschweine, ja, angerechnet halt. Also quasi verweigert, die als was anderes anzuerkennen :kein!

Rohana
21.09.2017, 06:51
@Rohana
Du argumentierst und argumentierst.....sieht man wirklich nicht was schiefläuft, wenn man sich dran gewöhnt hat? Oder will man nicht, weil man ja davon lebt? ???
Ich höre die Bauern immer nur jammern über den niedrigen Milchpreis, den sie selbst zu verantworten haben, durch das 3xtägliche Melken.
Als ob sie weniger Kühe halten würden, oder weniger abmelken, wenn der Literpreis höher wäre. Um so mehr Milch würden sie produzieren!
Moin Kamillentee, ich versuche vor allem richtigzustellen denn es kursieren doch recht viele Falschaussagen und Missverständnisse in den simpelsten Dingen. Der Milchpreis ist leider etwas komplexer - und würde sich kaum ändern, wenn wir weniger melken (wobei der Standard auf nicht-riesigen Betrieben nach wie vor 2x ist). Dank Globalisierung wird der grösste Teil vom Preis mittlerweile "woanders" gemacht. Ausserdem, was wird denn bezahlt? Die qm2 pro Kuh, die zur Verfügung stehen? Die Weide? (hah, Weidemilchprogramme... 1ct Aufschlag vielleicht auf den Literpreis) Die Menge der Tiere die gehalten wird? Die Anzahl Melkzeiten am Tag? Der Gesamtaufwand pro Liter?
Nö, es wird das "Produkt" Milch bezahlt. Auch vom Verbraucher!

Versteh mich nicht falsch, ich bin absolut kein Fan von riesigen Farmen, wie sie leider immer mehr gebaut werden... aber hab zumindest einen Schimmer aus welcher Entwicklung die kommen. Die waren nicht immer gross. Wir, als kleiner Betrieb mit 35 Kühen, werden auch nicht ewig so weitermachen können. Strukturwandel lässt grüssen :unsicher

Okina75
21.09.2017, 11:57
Eben, Globalisierung ist das Stichwort!
Von wegen "Ja, dann kriegt jeder sein Geld für seine Produkte", wie sie seinerzeit versprochen haben, und mal wieder nur die halbe Wahrheit sagten... Den durch Subventionen gedrückten billigsten Preis, den kriegen alle. Und wer da nur winziger Betrieb ist hat dann eben Pech gehabt, nach dem Motto.
Und mit TTIP wäre der ganze Schlamassel noch schlimmer geworden, da hätten nämlich auch die Amis auf dem europäischen Markt mit diktieren können. Und gegen deren gigantische Produktionsstandorte hätten wir hier drüben aber SOWAS von nicht mithalten können- da wäre das Chlor auf den Hähnchen noch das geringere Problem gewesen. Viel eher hätten die uns dann mit IHREN Hähnchen überschwemmt, die aus noch gigantischeren Betrieben kommen, und wir hätten hier nicht mal was dagegen sagen können, weil's nicht unser direkter Wirtschaftsraum ist...
Oder die Milch, oder Fleisch...
Hat schon mal einer so ein durchschnittliches Melkkarussell von da drüben gesehen? Wo 200 Kühe auf's Mal reinpassen? Oder einen ebenso durchschnittlichen Schlachthof? Zu dem gleich nochmal einige Hektar Land gehören, wo die Rindviecher zu tausenden auf Vorrat gebunkert werden? Das Rindfleisch kostet da drüben, Beispiel Porterhouse Steak, 14 € weniger das Kilo. Da hätten sich die hiesigen Rindermäster und -züchter sicherlich ganz herzlich bedankt- so sehr wie "alle" davon profitiert hätten, wie vor allem mal wieder die stärkste Partei in den höchsten Tönen lobte...

So weit denken nur leider die wenigsten!

Okina75
21.09.2017, 12:20
PS: Durchschnittlich gesehen ist das Rindfleisch hierzulande 6x teurer als in den USA- die dann aber ganz sicher den Preis diktiert hätten!
Da hätten sich die hiesigen Rindermäster und -züchter sicherlich ganz herzlich bedankt- so sehr wie "alle" davon profitiert hätten, wie vor allem mal wieder die stärkste Partei in den höchsten Tönen lobte...

Und Schweinefleisch kost' da drüben 83 Euro- Cent das Kilo, im Gegensatz zu zZt. 1,73 €/ kg hier... Was meint ihr wohl, was die mit dem Schweineesserland Deutschland angestellt hätten, bzw. wie es dann um die Landwirte hier gestanden hätte- um konkurrieren zu können, hätten die zumindest das Preislevel erreichen müssen...
Ergo NOCH gigantischere Betriebe, noch schlechtere Haltungsbedingungen, noch mehr Umweltprobleme, die uns Deutschen ohnehin gerade den Hals umdrehen...

Ganze Hähnchen kosten da im Laden 2,60 €/ kg, hier zB bei Aldi 4,99 €. Also auch knapp doppelt so teuer.
Mit TTIP hätten viele gewonnen: Die (auswärtigen) Konzerne, die bezahlten Politiker, und das Volk oberflächlich betrachtet auch, weil alles noch billiger geworden wäre. Ganz sicher NICHT gewonnen hätten aber die Tiere und die hiesigen Landwirte. Und das Volk im Detail betrachtet auch nicht, weil es noch billiger hochgezogenes Fleisch (will man dazu schon fast nimmer sagen...) mit noch mehr skandalträchtigen Praktiken im Hintergrund bekommen hätte als sowieso schon!

Rohana
21.09.2017, 12:45
Okina, die Leute jammern doch schon wenn die Butter knapp 2 Euro kostet. Was willst du denen denn zumuten? :-X

Die Konzentration auf grössere Betriebe wird so oder so kommen, der Strukturwandel ist nach wie vor munter im Gange.

Sanne
21.09.2017, 15:37
[QUOTE=Rohana;1602923]Okina, die Leute jammern doch schon wenn die Butter knapp 2 Euro kostet. Was willst du denen denn zumuten? :-X

Bin zwar nicht Okina,
aber wenn ich sowas höre,geht mir der Hut hoch.....:o
Entweder weniger Butter essen,oder oder sich eine paar Cent Margarine aufs Brot schmieren.
Würde für Butter sogar 2,50€ zahlen.......ist aber nur meine eigene Meinung.
Würden die Lebensmittel teurer werden,würden wir auch nicht so viele wertvolle Lebensmittel veraasen,bzw. auf den Müll kippen.
Die Leidtragenden bei der Geschichte sind leider die sozial schwachen.

LG
Susanne

Okina75
21.09.2017, 18:38
Vor allem haben die Medien letztes Jahr noch ganz groß mitgejault, dass die Milch ja so billig wäre und der Bauer kaum was rauskriegt. Jetzt kost' die Butter mal angemessen, und ist auch wieder falsch :(...

elja
21.09.2017, 22:02
da verdient aber nur der Handel dran.

Rohana
22.09.2017, 07:12
An den Handel denkt ja niemand. Und wenn, dann wird kurz auf die bösen Discounter geschimpft und dann rennen doch wieder alle hin :jaaaa: und im Regal wird schön das billigste genommen weil ist ja eh so teuer.
Naja, der Milchpreis ist immerhin schon nah dran an dem was man bräuchte (für den Normalbedarf, nicht um die Löcher des letzten Jahres zu stopfen). Man soll doch nicht übermütig werden, schon gar nicht als pöhser Landwirt :laugh

Berenice
22.09.2017, 08:52
An den Handel denkt ja niemand. Und wenn, dann wird kurz auf die bösen Discounter geschimpft und dann rennen doch wieder alle hin :jaaaa: und im Regal wird schön das billigste genommen weil ist ja eh so teuer.

Es gibt aber viele Menschen für die das in der Tat teuer ist. Sehr teuer sogar. Denen stehen 4,50 Euro am Tag für Frühstück + Mittagessen + Abendessen zur Verfügung. Da sind dann 2 Euro für die Butter, statt wie früher 89 ct gewaltig viel Geld. Auch Milch und Milchprodukte, die teurer werden, macht für solche Menschen wirklich viel aus, denn viele können sich Fleisch sehr selten leisten, und billige Eier, Milch, Quark und Käse sind deren einzige tierische Proteinquelle.

Teures, hochwertig oder Bio-produziertes Essen muß man sich leisten können. Sehr viele Menschen in Deutschland können sich das nicht leisten, und man komme mir jetzt nicht mit "Smartphone und Kippe hamse aber". Das sind Vorurteile.

Rohana
22.09.2017, 09:05
Für die, die es sich nicht leisten können, hab ich Verständnis. Aber das sind sicherlich nicht die, die mitm SUV bei Aldi vorfahren.
In welchem Wahlprogramm wird denn der Handel rangenommen, um das Problem mal von dieser Basis zu betrachten...

Berenice
22.09.2017, 09:37
Für die, die es sich nicht leisten können, hab ich Verständnis. Aber das sind sicherlich nicht die, die mitm SUV bei Aldi vorfahren.
In welchem Wahlprogramm wird denn der Handel rangenommen, um das Problem mal von dieser Basis zu betrachten...

Und dir ist bekannt, ob dieser SUV auch bar bezahlt und unbelastet ist? Ob er gebraucht gekauft wurde? Oder welche Geschichte wie auch immer dahinter steht? Und warum sollte jemand, der den SUV vielleicht beruflich oder persönlich braucht, nicht preisgünstiges Essen benötigen? Ich hatte auch lange einen, sparte mir den direkt am Mund ab, und habe gerade deshalb und weil meine Erhaltungszucht viel Geld kostete, bei Discountern eingekauft.

Freunde aus England staunen immer über die niedrigen Lebensmittelpreise in Deutschland. Die staunen dann aber auch darüber, wenn sie mitbekommen, daß unsere Löhne um bis zu einem Drittel per Berufszweig geringer sind, und daß bei uns die Wohneigentumsquote bei ~45% liegt, während in England schon Uniabgänger aus der einfachen Mittelschicht ihr erstes Haus kaufen, und sie bis zur Rente meist das dritte Haus, incl. Ferienhaus im Ausland und oft genug auch eins für Studenten gekauft haben und von diesen und einer guten Rente leben können.

Die niedrigen deutschen Lebensmittelpreise haben einen systemimmanenten Hintergrund, und können nicht mehr "einfach so" raufgesetzt werden. Da müßte erst an ganz anderen Schrauben gedreht werden.

eggla
22.09.2017, 11:39
Da sind dann 2 Euro für die Butter, statt wie früher 89 ct gewaltig viel Geld. Auch Milch und Milchprodukte, die teurer werde

Meiner Erfahrung nach ist teuerer nicht immer besser.
Wie wird denn die ca 100% Erhöhung aufgeteilt in der Reihe
Erzeuger - Hersteller - Grosshandel - Discounter?

eggla
22.09.2017, 12:39
Entweder weniger Butter essen,oder oder sich eine paar Cent Margarine aufs Brot schmieren.

"Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen..."



aber wenn ich sowas höre,geht mir der Hut hoch.....:o

Mir auch!

Lisa R.
22.09.2017, 13:20
Nicht so nach dem Äußeren beurteilen. Ich kenne eine Frau, die geht in schweineteuren Designer-Klamotten zur Tafel.
Wäre natürlich ein toller Aufhänger ...

Gekauft hat sie diese Klamotten als sie einen sehr guten Job hatte und verheiratet war. Das die Sachen zum Teil fast 20 Jahre alt sind, sieht man nicht. Da steht die also mit dem YSL-Mantel vor der Tafel - weil sie mittlerweile von Hartz4 leben muss.

Alles nicht so einfach !!

Aber es gibt auch tausendfach das andere Extrem. Leute die sich "gutes" Essen für höhere Preise durchaus leisten könnten, das aber nicht bezahlen wollen oder denen es einfach egal ist.

Okina75
22.09.2017, 13:52
Entweder weniger Butter essen,oder oder sich eine paar Cent Margarine aufs Brot schmieren.

Wer braucht überhaupt Butter? Ist zwar lecker, für mich aber extrem nervig, dass man die warm aufbewahren muss, weil man sie sonst erst zum Abendbrot auf's Brot schmieren kann, wenn man sie eigentlich zum Frühstück aus' m Kühlschrank holt :(...

Mein Tipp, wer Butter will: Schlagsahne holen, die warm schlagen, dann wird Butter draus statt Sahne- ist immer locker fluffig, der Becher Schlagsahne kost' nur 40 Cent und zwei/ drei davon geben Butter für ein/ zwei Tage. Und schmeckt auch.

Ansonsten Sonnenblumenmargarine, weil in jeder anderen Margarine inzwischen auch Palmöl drin ist... Oder unter die Wurst/ den Käse mal einfach Senf schmieren- ist auch lecker und erspart so Fettgestreiche vollends. Oder Frischkäse, wovon es inzwischen ja auch tausende Varianten gibt. Wer also braucht Butter- alles nur ein anerzogenes Luxusproblem, genau wie all die Hyper-Margarinen wie Lätta und so. Zwar alles lecker- aber BRAUCHT man's? Gibt doch bessere Alternativen, wie Kräuter- Frischkäse oder was weiß ich- und streut man sich 'ne Prise Salz über so eine Sonnenblumenmargarine, ist es auch quasi so gut wie Butter :kein?

Scheinen viele Leute nie arm genug gewesen zu sein...

eggla
22.09.2017, 14:20
Wer also braucht Butter- alles nur ein anerzogenes Luxusproblem, genau wie all die Hyper-Margarinen wie Lätta und so. Zwar alles lecker- aber BRAUCHT man's? .

Dir ist aber schon der Ursprung der Margarine bekannt, oder?


Scheinen viele Leute nie arm genug gewesen zu sein...
Tschuldigung, aber da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Sanne
22.09.2017, 14:38
Wer braucht überhaupt Butter? Ist zwar lecker, für mich aber extrem nervig, dass man die warm aufbewahren muss, weil man sie sonst erst zum Abendbrot auf's Brot schmieren kann, wenn man sie eigentlich zum Frühstück aus' m Kühlschrank holt :(...

Mein Tipp, wer Butter will: Schlagsahne holen, die warm schlagen, dann wird Butter draus statt Sahne- ist immer locker fluffig, der Becher Schlagsahne kost' nur 40 Cent und zwei/ drei davon geben Butter für ein/ zwei Tage. Und schmeckt auch.

Ansonsten Sonnenblumenmargarine, weil in jeder anderen Margarine inzwischen auch Palmöl drin ist... Oder unter die Wurst/ den Käse mal einfach Senf schmieren- ist auch lecker und erspart so Fettgestreiche vollends. Oder Frischkäse, wovon es inzwischen ja auch tausende Varianten gibt. Wer also braucht Butter- alles nur ein anerzogenes Luxusproblem, genau wie all die Hyper-Margarinen wie Lätta und so. Zwar alles lecker- aber BRAUCHT man's? Gibt doch bessere Alternativen, wie Kräuter- Frischkäse oder was weiß ich- und streut man sich 'ne Prise Salz über so eine Sonnenblumenmargarine, ist es auch quasi so gut wie Butter :kein?

Scheinen viele Leute nie arm genug gewesen zu sein...

Okina,
da sind wir doch wieder bei der Massenbilligquältierhaltung.......
Richtig,ich kann mir aus 3 mal 40Cent Sahne Butter herstellen,möchte aber diese Tierhaltung nicht unterstützen.
Allerdings kaufe ich auch nicht (mehr) diese Butter.
Alles was Mit Fleisch und Milch hergestellt wird kaufe ich beim kleinen Bauern bei uns.
Desweiteren versuche ich alles selbst herzustellen.

Liebe Grüße von Susanne,die noch nie so "arm" war das sie Hunger leiden musste.

Okina75
22.09.2017, 14:56
eggla: Na, dann schüttel' mal kräftig! Verrätst Du mir auch, worüber?
Ich habe in meinem Leben noch niemals mehr als 1200 €/ 1500 Mark am Stück besessen, trotz gelernten Berufs, trotz gar nicht mal SO Blödseins. Butter war schon in meinen Kindheitstagen kaum jemals drin- es gab was zu essen, Dach über'm Kopp, saubere Klamotten- und einmal richtiger Urlaub (also außerhalb Deutschlands/ nicht bei Oma) in meiner gesamten Kindheit und Jugend. Aber auch den nur auf Einladung und Gutschein (sonst hätte ich bis letztes Jahr Deutschland noch nie verlassen, und auch das waren drei per Gutschein geschenkte Tage). Abgesehen von der einen Klassenfahrt, wo ich mitdurfte. Während alle anderen (Klassenfahrten) aus "familiären Gründen" nicht gingen- ich hatte bislang also in meinem kompletten Leben bislang nur fünf Wochen wirklichen, nicht mit Verwandten (sprich Oma oder Tanten) im Zusammenhang stehenden Urlaub...
Eventuell hast Du meinen Punkt nicht ganz mitgekriegt, eggla, aber ich weiß, was überflüssig ist, und das es auch bescheiden ohne nennenswerte wie auch immer geartete Verluste geht. Ist alles andere als geil, aber ich weiß, dass es auch ohne solchen, ja, Luxus wie Butter geht...
Und viele wissen das anscheinend eben nicht!

Sanne: Ja, Du hast ja recht!
Hatte halt gerade Sahne da, weil meine kleinen Mäuse die als Muttermilchersatz brauchten, und da wollte ich mal Sahne für 'nen Kuchen machen, damit der Rest nicht schlecht wird.

Hunger leiden mussten wir auch nie, war immer was da. Aber mehr auch nicht!

Lieben Gruß auch von mir,
Andreas

Sanne
22.09.2017, 15:03
Alles klar Okina,
alles andere hätte mich bei Dir auch gewundert,da Du sonst sehr respektvoll mit Geschöpfen/Pflanzen umgehst.:)

LG
Susanne

eggla
22.09.2017, 15:21
Na, dann schüttel' mal kräftig! Verrätst Du mir auch, worüber?

Ok. Wenn man den Anderen schon nicht mehr die Butter auf dem Brot gönnt, habe ich so meine Bedenken.
Zudem ist die Butter kein Luxusproblem, sondern die Margarine eher ein arme Leute essen, historisch gesehen.



Ich habe in meinem Leben noch niemals mehr als.......

" We used to have to drink out of a rolled-up newspaper!"

So gesehen, würde ich sagen, Dir gings einfach zu gut! Gibt in Deutschland wie viele Kinder
die hungrig zur Schule müssen? An der Armutsgrenze leben?

Hättest also ruhig noch was abgeben können.
Kommt eben immer auf den Standpunkt an.

Noch was: Wenn die Butter schon nicht mehr vom Etat gedeckt werden kann. ist mir die Wurst auch wurst.

eggla
22.09.2017, 15:45
Und das Du blöd wärst, habe ich nicht gesagt.
Wir sind da einfach nicht einer Meinung, das ist allles

Huhnihunde
26.09.2017, 14:14
Der Berliner Senat bekommt normalerweise nicht viel auf die Reihe. Nun hat der Senat heute vor dem Bundesverfassungsgericht Klage gegen die Massentierhaltung von Schweinen eingereicht. Hat zwar mit Stadtpolitik im wahrsten Sinne des Wortes nur am Rande zu tun, aber diese Aktion finde ich prima!:jaaaa:
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2017/09/berlin-gegen-schweinemast-tierschutz-bundesverfassungsgericht.html

Okina75
26.09.2017, 14:28
Wo tangiert denn den Berliner Senat eine Schweine- Massentierhaltung? Gibt es die seit jüngstem im Stadtgebiet (so Berichte sind ja nicht automatisch auf dem neuesten Stand)? Ist da demnächst wieder Wahl und die wollen bei den zahlreichen Ökos in der Stadt punkten?
Sorry, wenn ich dem Haufen die Sorge um 's Tierwohl (und noch so einiges mehr- habe fast 30 Jahre in Berlin gelebt, bin da quasi aufgewachsen, und weiß daher, wie der Hase läuft...), womöglich noch aus purem Altruismus, nicht abnehme :D!

Huhnihunde
26.09.2017, 14:48
Wo tangiert denn den Berliner Senat eine Schweine- Massentierhaltung? Gibt es die seit jüngstem im Stadtgebiet (so Berichte sind ja nicht automatisch auf dem neuesten Stand)? Ist da demnächst wieder Wahl und die wollen bei den zahlreichen Ökos in der Stadt punkten?
Sorry, wenn ich dem Haufen die Sorge um 's Tierwohl nicht abnehme :D!

Das wundert mich auch!:grueb:gruebIm Stadtgebiet gibt es jede Menge Wildschweine (und Schweine die Wildpinkeln und Müll abladen), aber keine Schweinemastanlagen ( im übertragenen Sinn könnte man den Senat vielleicht so nennen?).
Was mit der Klage bezweckt wird, keine Ahnung. Da heute nicht der erste April ist, wird die Meldung keine Zeitungsente sein.
Immerhin eine bessere Aktion als sich mit "Gendertoiletten" zu beschäftigen!:laugh
Wollen mal hoffen, dass der Berliner Senat in Zeiten der zu befürchtenden Vogelgrippe-Aufstallungspflicht einen ähnlichen Aktionismus an den Tag legt! Geflügelmassenhaltungen gibt es auf dem Stadtgebiet nämlich auch nicht.

Okina75
26.09.2017, 14:56
Yeah, da könnten sich die Helden mal beweisen und zeigen, wie sehr ihnen das Tierwohl am Herzen liegt...

Im übrigen glaube ich mich dunkel zu erinnern, dass 2010 tatsächlich meine letzte Wahl in Berlin war- könnte also glatt hinhauen, dass die damit gerade nur wieder auf Stimmenfang bei der immer größeren Öko- Gemeinde innerhalb der Stadt aufzubrechen gedenken...

PS: Ja, richtig, anno 2010 war Abgeordnetenhauswahl- wäre ja dann nächst' Jahr mal wieder fällig.
Als ob die Fuzzys freiwillig was machen würden, wenn sie keinen direkten Nutzen draus ziehen können :kicher:...

Huhnihunde
26.09.2017, 15:12
Nee, das kann es nicht sein. Die letzten Wahlen zum Abgeordnetenhaus fanden im September 2016 statt.
Aber zeitgleich mit den gerade absolvierten Bundestagswahlen fand in Berlin die Volksabstimmung zur Offenhaltung des Flughafens Tegel statt. Der RRG-Senat hat offensiv für die Schließung geworben. Damit sind sie grandios gescheitert. Etwa 56% der Wahlberechtigten haben für die Offenhaltung gestimmt.
Vielleicht wollen sie durch diese Tierwohlaktion wieder Boden gut machen.