Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Voliere - Fundament
sternenstaub
23.04.2017, 13:20
Hallo ihr Lieben,
nachdem wir für die letzte Stallpflicht ein Provisorium hatten, möchten wir für die Nächste eine richtige Voliere bauen. Das Ganze soll 39 qm haben (3x13m) und eben für die Stallpflicht und Schlechtwetterphasen dienen. Sie bekommt also ein festes Dach.
Jetzt sind wir am Überlegen, wie wir das mit dem Fundament machen können. Unser Boden ist ziemlich lehmig, graben per Hand ist nur Spatentief (ca 25cm) möglich. Dann kommt schon eine harte Schicht mit vielen Steinen.
Ich habe jetzt hier mal quer gelesen, auch in meinen Büchern, aber so richtig sehe ich nicht durch. Reichen für unseren Boden Bodenschlaghülsen (75cm)? Oder besser ein Streifenfundament ausgraben, wenn ja wie tief? Sind 30 cm Tiefe praktikabel und dort Stellplatten rein betonieren? Wie breit müsste das sein? Spatenbreit, also 20cm?
Das Ganze soll halbwegs gut aussehen und natürlich möglichst lange halten.
Kann mir jemand Tipps geben? Kann man sowas eigentlich auch selber bauen? Mein Mann tendiert in dem Fall dazu, das machen zu lassen. Aber wer käme dafür in Frage?
Deine Tiere werden sich sicher über so eine große Voliere freuen.
Bei der Größe würde ich auf jeden Fall ein richtiges Fundament vorziehen.
Die Tiefe hängt davon ab, wie tief der Frost bei Euch in den Boden geht. Normalerweise sagt man ca. 60 cm tief. 20-30 cm breit ist ok.
Um die Steine zu lockern kannst einen Meißel verwenden, also nicht das Handteil, sondern das motorberiebene Zeil, keine Ahnung wie man das nennt. Sieht aus wie eine riesengroße Schlagbohrmaschine mit Meißel dran.
Die Betonmischung muss auf jeden Fall auch frostfest sein.
Die Entscheidung ob Ihr das selbst macht oder machen lasst, kann Euch keiner abnehmen. Das hängt auch von den eigenen handwerklichen Fähigkeiten ab. Überschlagt mal die Materialkosten und die Zeit, die es in etwa braucht und lasst Euch gleichzeitig mal ein Angebot von Profis machen. Dann fällt die Entscheidung vielleicht leichter.
Es gibt professionelle Volierenbauer, da würde ich anfangen.
Beispielsweise spuckt google den aus: https://www.volieren-tiergehegebau.de, aber es gibt hunderte
Dorintia
23.04.2017, 14:11
Tja, vor der Entscheidung standen wir vor kurzem auch. 6x knapp 3 m, von 3 Seiten jetzt schon zu, aber 2 Mauern nicht direkt mitnutzbar. Streifenfundament hätte ich auch bevorzugt, aber das muss um frostsicher zu sein mind. 80 cm tief und nachdem wir angefangen haben zu graben wurde das schnell ad acta gelegt. Jetzt werden es Einschlaghülsen, allerdings die 90er, müssen auch abschüssigen Boden ausgleichen. Und obenrum werden die dann nochmal freigegraben und in Beton eingegossen. Bei mir ist durch die 3 geschlossenen Seiten Winddruck ein Thema. Ich hoffe das hält dann bei uns so wie wir uns das vorstellen.
Tach auch,
frostsicher ist doch relativ. In Gegenden wo der Boden nur Spatentief gefriert, reichen für die Umfassung auch ca. 25 cm eingegrabenen Gewegplatten. Für die Pfosten, im Abstand von ca. 2m und in Linie mit den Platten gesetzt, sollte, mit Hilfe z.B. eines Doppelspatens ^Handbagger^, tiefer ausgehoben werden. Hier die Pfosten nicht direkt in den Boden, sondern auf kleine, für jeden Pfosten einzeln, aus dem Boden herausragend, gegossene, mit Abstand gesetzt werden. Man kann die Schalung für diese Pfosten so ausführen, dass die jeweils links und rechts anliegenden Gewegplatten Halt bekommen. Den Volierendraht über die Plattenoberkannte gehen lassen und mittels Spanndraht und ggf. zusätzlich mit Schrauben.
Um die Sache nicht gar so spannend werden zu lassen, trockenen Estrichbeton in den Graben unter die Gewegplatten stellen und darauf die Platten setzen und ausrichten - der Beton wird im feuchten Boden ohne Wasserzugabe hart.
Bei Verwendung der ^riesengroßen Schlagbohrmaschine^, heißt Bohrhammer bzw. Stemmhammer, aufpassen dass keine Erde oder Wasser eindringen kann!
Angenehmen Aufenthalt auf der Erde
talpini
Wir sind auch gerade in Planung einer Voliere, nach fast einem halben Jahr Stallpflicht und kein Ende absehbar, bleibt einem ja gar nichts anderes mehr übrig. Das mit der Plane ist auf Dauer kein Zustand!
Wir werden, da handwerklich unbegabt und nur für 8 Zwerghühnchen gedacht, einen Carportbausatz 5 x 3 m nehmen, die Pfosten mit H-Ankern, die wir dann einbetonieren.
Wir haben auch extrem lehmhaltigen Boden, jegliches großflächige Graben ist eine Viecherei! Und da die Hühner nachts weiterhin in ihrem sicheren Stall eingesperrt sind, wollte ich jetzt keinen Hochsicherheitstrakt daraus machen und einfach auf ein Fundament verzichten (falls es dann doch irgend wann mal ganz sicher sein soll, kann ich immer noch verzinkten Volierendraht auf dem Boden ausbringen und dann 20 - 30 cm hoch Bodengrund aufschütten).
Trotzdem bin ich mir auch noch nicht sicher, wie ich den Draht zwischen den Pfosten am Boden befestige. Einfach etwas in den Boden eingraben? Querbalken, ein paar cm über dem Erdboden (bei Kontakt mit dem Boden gammeln die doch weg)? Oder Gehwegplatten, da drüber die Querbalken...?
Wenn man's sich leisten kann, ist es bei so einer großen Voliere, wie du sie planst, sicher nicht verkehrt, sie von Fachmann planen (und bauen) zu lassen.
sternenstaub
24.04.2017, 13:22
Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für Eueren Input. Ich bin noch immer am Grübeln, wie wir das Ganze aufziehen und für Eure Ideen sehr dankbar.
Derzeit überlege ich, ob Punktfundamente reichen, aber wie tief müssten die sein? Dazwischen könnten wir diese Beeteinfassungen aus Beton setzen, dann kann ich innen einen anderen Belag einbringen und es fliegt nicht soviel hinaus.
An 2 Carports habe ich auch schon gedacht. Die könnten sich symmetrisch gegenüberstehen. Das ergäbe dann je nach Länge 30qm oder 36qm. Da wir ohnehin eine Baugenehmigung brauchen, macht es unter dem Strich keinen Unterschied.
Ich bin allerdings aus den Carportbeschreibungen nicht so recht schlau geworden. Haben die ein Dachgefälle? Was ist von den günstigen Carports aus Kiefernholz zu halten? Und wie dunkel ist es darunter? Oder könnte man eine andere, lichtdurchlässigere Dacheindeckung drauf bauen?
Danke auch für den Tipp mit dem Handbagger. Davon hatte ich vorher noch nie gehört/gelesen, musste ich gleich mal g**geln. Sieht ganz praktisch aus.
Wir haben unseren Offenstall auf eine Schüttung aus grobem Schotter gesetzt, ganz ohne Fundament. Dann einen Rahmen aus Balken gelegt, und auf den dann die Steher gesetzt. die Fläche zwischen den Balken wurde mit Betonpflaster gepflastert. Leider habe ich kein besseres Bild, aber man sieht vielleicht, was ich meine...
188116
Beton-Bodenplatte gegossen, aus Stein ne Umrandung gemauert, Carport draufgesetzt, Volierendraht dran - fertig.:)
http://up.picr.de/29004299hn.jpg
WOW - das sieht ja wirklich toll aus bei euch! :bravo
@ Sternenstaub
Das Carport, was wir uns ausgesucht haben, hat ein Gefälle von 1 Grad zu einer Schmalseite hin. Und es hat ein Dach aus Trapezprofil PVC klar (war uns auch wichtig, dass es nicht so dunkel wird).
Solche Rasenkantensteine für die Seiten zu nehmen, hatte ich auch schon überlegt. Mal sehen.
Dorintia
24.04.2017, 17:27
Carport haben wir auch überlegt, wir haben einen als zweite Etage in der Scheune stehen... aber man brauch ja trotzdem Bodenhülsen/Pfostenanker, kein Gefälle oder in die falsche Richtung und die Dacheindeckung kann auch nicht genutzt werden, ich würde immer gegen was lichtdurchlässiges tauschen.
Also, bei unserem Carport war ne durchsichtige Dacheindeckung dabei......
Aber.....hauch dünn.
Wir waren grade fertig....Hühnchen drin....kam ne Hagelschauer....danach stand die Voliere unter Wasser.:(
Durfte mein Männe dann mit stärkerer durchsichtiger Trapezwelle neu eindecken.:)
sternenstaub
24.04.2017, 20:31
Wow, soviele Ideen. Danke.
Sil,
habe ich richtig verstanden, dass ihr die Voliere auf den Boden aufgesetzt habt? Wie habt ihr das windsicher gemacht? Ist das Bauwerk irgendwo doch verankert? Oder ist sie so schwer, dass der Wind ohnehin keine Chance hat.
Heidi,
Deine Voliere sieht toll aus. Sehe ich das richtig, dass die Pfosten in Betonankern (heißt das so?) stehen? Wie tief habt ihr da ausgebuddelt, also wie tief ist das einbetoniert? Die Steine habt ihr auf die Betonplatte gebaut?
So eine hohe Steinumrandung werden wir nicht setzte, da protestieren die Hühnergucker, die hier ständig am Zaun stehen. Und die Huhns haben bei Stallpflicht auch ganz gern raus geschaut und Hühnergucker beobachtet. :)
Ich habe zwischenzeitlich mal im Internet herum gesucht und sogar ein Carport ohne Dacheindeckung gefunden. Da bliebe dann nicht einmal Material übrig, weil wir uns das Dach selber heraus suchen können. Einziger Schönheitsfehler: Das Teil ist nur 3x5 m - bei zwei Carports also nur 30qm. Hm, vielleicht kann man zwischen die beiden Carports ein Verbindungsdach bauen. Solche Balken bekommt man ja auch im Baumarkt und streichen wäre vermutlich sinnvoll für die Haltbarkeit.
Würde so ein Carport auch mit Bodenschlaghülsen stabil sein, oder braucht es Punktfundamente?
Heidi,
Deine Voliere sieht toll aus. Sehe ich das richtig, dass die Pfosten in Betonankern (heißt das so?) stehen? Wie tief habt
Die Pfosten stehen genau auch einem Punktfundament, 60 cm tief.
Die Betonanker wurden söfort mit eingegossen.
Nach dem gießen der Betonplatte wurde die Steinumrandung auf diese aufgesetzt.
So bleibt die Einstreu in der Voliere.
Unser Stall ist recht stabil gebaut und auch entsprechend schwer. außerdem von allen Seiten durch Wald und andere Gebäude recht windgeschützt. Wir haben lediglich an allen vier Seiten Rundeisen außen eingeschlagen, falls der Wind versuchen sollte, es zu verrücken.
Würde so ein Carport auch mit Bodenschlaghülsen stabil sein, oder braucht es Punktfundamente?
In der Anleitung von unserem Carport steht, dass es Punktfundamente braucht (80 cm tief und 55 x 55 cm Durchmesser).
Wir machen das allerdings nur auf einer Längsseite so (also bei 3 Stehern). Die Pfosten der anderen Seite werden bei uns am Haus befestigt.
sternenstaub
25.04.2017, 12:11
Danke schön.
Ich denke es werden Punktfundamente ca. 50 cm tief (hoffentlich können wir so tief buddeln) und dazwischen setzen wir Beeteinfassungen, die wir aber wohl eher nicht einbetonieren. Da sollten dann die unteren Balken auch halbwegs vor Wasser geschützt aufliegen können. An denen wird dann das Netz befestigt. Der Rahmen muss halt stabil sein. Nachdem wir sonst Gott sei Dank mit Raubzeug keinerlei Probleme haben, braucht es nicht mal Volierendraht zu sein. Geflügelnetz reicht völlig. Hat hier auch für die Aufstallungspflicht gereicht.
Die Voliere wird relativ geschützt stehen. Derzeit ist auf der Wetterseite eine große Thujahecke, später wird dort eine Schallschutzwand stehen, die Wind und Wetter auch gut abhalten wird.
Heidi,
eine Frage noch: Wenn ich das richtig sehe, dann stecken Eure Pfosten in solchen Pflanzsteinen. Sind die bei der Tiefe mit gezählt, oder habt ihr real 60 cm in den Boden rein gegraben? Haben sich die Steine um die Pfosten bewährt? ich nehme an, es erhöht die Stabilität.
Heidi,
eine Frage noch: Wenn ich das richtig sehe, dann stecken Eure Pfosten in solchen Pflanzsteinen. Sind die bei der Tiefe mit gezählt, oder habt ihr real 60 cm in den Boden rein gegraben? Haben sich die Steine um die Pfosten bewährt? ich nehme an, es erhöht die Stabilität.
Real 60cm im Boden.
Der Planzstein vorne rechts ist in Wirklichkeit nur ein 3/4 Stein der nur lose angesetzt worden ist (dann wieder mit Beton gefüllt wurde) weil dort ne Ecke beim bohren weggebrochen ist.:)
Frau hat manchmal komische Ideen.....:laugh
Tach auch,
sehr gut ist die Idee, Carport-Bausätze zu verwenden. Sollte das Dachgefälle zur falschen Seite gehen, oder zu gering erscheinen, können die Ständer entsp. gekürzt werden. Wichtig ist, dass das Holz rundum abtrocknen kann, also keine Feuchtikeitsnester verbleiben.
Angenehmen Aufenthalt auf der Erde
talpini
frederik
29.01.2018, 19:56
Was ist denn aus der Carport Voliere geworden?
Viele Grüße!
sternenstaub
29.01.2018, 20:17
Hi,
die ist endlich im Werden. :) Wir haben ewig auf die Baugenehmigung warten müssen, die kam erst im Herbst. Es werden nun keine Carports, wir haben beschlossen, dass wir das von Profis machen lassen. Und die hatten nicht eher Zeit. Frost ist hier ohnehin keiner mehr zu erwarten, den hätten wir längst. Also konnten sie auch anfangen.
Heute hat die Firma die Punktfundamente gesetzt. Wenn der Beton hart ist kommt der Restaufbau. Wenn alles gut geht steht die Voliere am Ende der Woche. Dann kommen in den nächsten Wochen noch Estrichmatten dran, aber das hat Zeit und das machen wir selber.
frederik
29.01.2018, 20:27
Danke für die schnelle Antwort! Da habe ich ja genau zum richtigen Zeitpunkt gefragt!
Das klingt ja spannend! Ich überlege ja noch was tun; carport, selber-bauen, Profis (das habe ich Sorgen vor den Kosten). Ja, und um die Frage einer Genehmigung muss ich mich auch mal kümmern.
Wenn Du magst zeig mal Bilder wenn es soweit ist!
sternenstaub
29.01.2018, 21:05
Wenn die Voliere fertig ist, mach ich gerne ein paar Bilder. Selber bauen aus Carports ist um ein Vielfaches günstiger und sicher eine Alternative, wenn man weiß was man da tut.
Wir haben einen Anbieter aus dem Ort, und die haben einen guten Ruf. Und wenn doch was nicht passen sollte, steh ich halt bei denen im Büro und mach denen die Hölle heiß.
Wenn ich es selber baue und nicht gescheit hin kriege, hab ich halt doppelt und dreifach Arbeit und Ärger. Das war für uns neben dem Zeitfaktor der Hauptgrund eine Firma zu beauftragen. In unserem Fall ist das eine Holzbaufirma, die bauen u.a. auch Carports und soweit ist unser Projekt ja nicht weg.
Pfandfrei
30.01.2018, 11:06
Ich war ein bisschen geizig um mir meine Voliere von Profis bauen zu lassen. Daher hatten wir uns ja für die Carport-selber-bau Variante entschieden. Gut es ist nicht perfekt geworden, hier und da tropft bei starkem Regen ein bisschen Wasser durch das Dach. Das liegt aber an der billigen Verarbeitung der PVC Platten und nicht an dem Aufbau der Voliere.
Wir haben ja 2 Carport nebeneinander gebaut und in der Mitte als Verbindung noch einen Meter mit dazu gemacht. Ich bin sehr zufrieden und die Chicks sowiso. Sieht zwar nicht Profi mäßig aus aber hey, es erfüllt seinen Zweck. Und mit ein bisschen Blumendeko im Frühjahr wird es bestimmt ganz ansehlich
Bin schon auf Bilder von Dir gespannt. Wie groß ist denn die Voliere geplant ?
sternenstaub
30.01.2018, 11:32
Die Voliere selber wird reichlich 25 qm haben. Dazu kommt noch die Fläche unter dem Mobilstall, der wird vor der Voliere postiert. Insgesamt dürften die Huhns dann um die 28-29qm haben.
Ich bin auch schon sehr gespannt, wie es aussehen wird. Und ob es den Huhns gefällt. Die haben gestern die Bauarbeiten beobachtet, einige sind sogar über den Zaun geflogen zu den Arbeitern hin. Neugieriges Volk.
frederik
30.01.2018, 20:57
Danke, dass Du uns teilhaben lässt! Pfandfrei, ich finde Deine Idee auch sehr gut. Ich muss mal überlegen wie ich das realisiere UND meinem Mann verklickere... der will sich doch glatt nicht den Garten verschandeln und hat bei dem Stichwort carport schon Schnappatmung bekommen.
sternenstaub
02.02.2018, 20:24
So hier mal Fotos von dem Schmuckstück.
200238 200239
Volierendraht machen wir in den nächsten Wochen selber dran. Morgen werden wir Rasengittersteine verlegen und der Mobilstall drauf ziehen. Und bis zum Ende des Jahres ist die Voliere fertig. Wir überlegen derzeit, ob wir ein Abteil abtrennen für Hubbeltauben. Das ist aber noch unausgereift.
frederik
02.02.2018, 21:25
Meine Güte! Sehr hübsch und professionell!
Hm, die Balken wirken extrem massiv, erinnern mich an meinen frisch gerichteten Dachstuhl *lach*
Habt ihr so hohe Schneelasten?
sternenstaub
02.02.2018, 22:23
Hohe Schneelasten? Nee, meist gar kein Winter. Dieses Jahr ja auch nicht, teilweise bis 12°C und die Amseln singen schon.
Die Balken sind 14er, es sollte halt stabil werden. Und wenn es mal hier keine Hühner mehr geben sollte (unvorstellbar), dann kann man den Bau anderweitig nutzen. :) Wenn schon, dann für die Ewigkeit.
frederik
03.02.2018, 07:42
Wenn schon, dann für die Ewigkeit.
Ja, da hast Du Recht!
Ich bin gespannt wie es schlussendlich mit Huhns aussieht!
sternenstaub
03.02.2018, 08:11
Ja, wir auch. Aber bis es endgültig fertig ist wird es noch dauern. Heute wollen wir versuchen den Stall umzusetzen, dann können die Huhns die überdachte Fläche schon nutzen. An die Wetterseite soll im Laufe des Jahres noch ein Windnetz. Und ein -zwei weitere Stelzenställchen kommen noch dazu für die Küken, oder mal für Glucken. Bis zum Ende des Jahres soll das Projekt dann endgültig fertig sein.
Ich ziehe diesen Beitrag mal wieder nach oben, da ich eine ähnliche Fragestellung habe.
Im Frühjahr ist der Bau einer kleinen Voliere geplant, damit es ein wenig mehr Platz für eine evtl. Stallpflicht gibt und die Hühner eine größere Fläche zum Unterstellen bei schlechtem Wetter haben. Nun die Frage zum „Fundament“:Ich hatte gedacht, die Voliere an der Außenseite mit Betonplatten oder so L-Steinen, die in den Boden eingegraben/betoniert werden, abzugrenzen. Wie tief sollten diese in den Boden eingegraben werden, damit sich keine Ratten durchgraben können? Alternative wäre, das Volierengitter nach unten zu ziehen und ebenfalls in L-Form einzugraben. Wird sich vom Aufwand aber vermutlich nicht viel geben, da in beiden Fällen gegraben werden muss. Ein zusätzlicher Vorteil der Betonsteine wäre, dass die Einstreu nicht so leicht raus gescharrt werden könnte (ich würde die Betonplatten ca. 10-15 cm aus dem Biden raus stehen lassen, und da dann die Holzkonstruktion mit Volierendraht aufbringen.
Welche Tiefe würdet ihr mir empfehlen, aus eurer Erfahrung heraus? Es geht mir wirklich nur um Schadnager, Füchse sind hier kein Thema.
Wie groß soll die Voliere denn werden?
Weißnase
06.12.2024, 13:17
Bei 30 cm buddeln sich die kleinen Nager munter durch... Vom Gefühl her würde ich sagen, die schaffen alles wenn sie wollen.
Die Frage nach Größe und gewünschtem Aufwand ist mitentscheidend.
Bevor ich diese L-Steine setzen oder andere unterirdischen Wände ziehe, würde ich mir bei den kleinen Anzeigen o.ä. einen Schwung günstige oder geschenkte Waschbetonplatten holen und diese als Boden mit Minifugen drunter legen.
Da ist dann Ruhe von unten und Einstreu kann gut gewechselt werden.
Alpenhuehnchen
06.12.2024, 13:48
Meine Voliere hat an allen 4 Ecken Punktfundamente aus Beton ca 1m tief. Die Seiten sind mit Brettern verkleidet bis auf 30cm Höhe (als Windschutz). Gegen Räuber sind die Hühner durch das Volierengitter nach unten geschützt. So gräbt sich weder Nager noch Fuchs rein, und kein Huhn raus.
Meine Voliere hat an allen 4 Ecken Punktfundamente aus Beton ca 1m tief. Die Seiten sind mit Brettern verkleidet bis auf 30cm Höhe (als Windschutz). Gegen Räuber sind die Hühner durch das Volierengitter nach unten geschützt. So gräbt sich weder Nager noch Fuchs rein, und kein Huhn raus.
Ok, und wie tief in den Boden hast du das Volierengitter eingegraben?
Die Frage nach Größe und gewünschtem Aufwand ist mitentscheidend.
Bevor ich diese L-Steine setzen oder andere unterirdischen Wände ziehe, würde ich mir bei den kleinen Anzeigen o.ä. einen Schwung günstige oder geschenkte Waschbetonplatten holen und diese als Boden mit Minifugen drunter legen.
Da ist dann Ruhe von unten und Einstreu kann gut gewechselt werden.
Das habe ich mir auch überlegt, aber erstens können sie dann nicht richtig sandbaden (bzw. ich müsste dann wieder Erde auf die Platten aufbringen) und zweitens möchte ich nicht, dass die Viecher die Platten untergraben und sich darunter häuslich einrichten. Wir haben kein Rattenproblem o.ä. und ich möchte, dass das in Zukunft auch so bleibt.
Wenn wir das Ganze jetzt anpacken, dann gleich richtig, bevor später dann nachgearbeitet werden muss.
Die Voliere ist geplant an zwei Seiten des Stalls entlang, über Eck. Sie soll nur ca. 1 m breit werden, mehr Platz wird schwierig aufgrund von Bäumen im Auslauf. Es entspricht ca. 9 m Länge, die abgedeckt werden muss. Der Stall hat ein Betonfundament und die Eckpfosten der Voliere werden auch einbetoniert.
Nina Suppenhuhn
06.12.2024, 15:39
Wir haben hier ca. 50qm mit Volierendraht umzäunt, und Herr Suppenhuhn bestand auf 40cm Kantensteinen. Auf den 3 Seiten mit diesen hat sich bislang nix durchgegraben. Auf der vierten Seite gab es ein gegossenes Zaunfundament von geschaetzt 25cm Tiefe. Da lachen die Nager drüber.
Alpenhuehnchen
06.12.2024, 16:09
Ok, und wie tief in den Boden hast du das Volierengitter eingegraben?
Gar nicht. I h habe das Gitter quasi ebenerdig ausgelegt und dann mit Erde aufgefüllt. Das Eingraben lohnt sich nicht, die Erde löst sich sowieso in Luft auf und muss aufgefüllt werden, da erschien es mir so irgendwie einfacher :laugh
Gar nicht. I h habe das Gitter quasi ebenerdig ausgelegt und dann mit Erde aufgefüllt. Das Eingraben lohnt sich nicht, die Erde löst sich sowieso in Luft auf und muss aufgefüllt werden, da erschien es mir so irgendwie einfacher :laugh
So würde ich das auch gerne machen. Hatte nur Sorge, dass der Draht irgendwann kaputtgeht und man dann nicht mehr drankommt. Oder dass sich die Hühner (in diesem Fall sollen es Zwerge werden) beim Scharren darin verheddern.
Welchen Volierendraht hast du denn für den „unterirdischen“ Teil benutzt und wie tief muss er in der Erde liegen?
LG!
Alpenhuehnchen
07.12.2024, 14:10
Hm... also falls der mal kaputt gehen sollte wird er halt ausgetauscht. Aber ich wüsste gerade nicht wodurch der kaputt gehen könnte. Eigentlich ja nur mechanische Einwirkung, aber meiner ist äußerst stabil. Alleine den zu biegen damit er ordentlich anliegt war ein ganz schöner Akt. Ich suche mal ob ich dir den Link schicken kann welchen ich habe. Wegen der Verletzungsgefahr: darüber mache ich mir keine Gedanken. Meine Hühner leben im Freilauf ohne Zaun und können sich weißgottwie verletzen oder alles Mögliche Fressen und daran sterben. Es gab hier im Forum aber auch schon tote Tiere die rücklinks in der Futterrinne lagen weil sie es geschafft haben sich da irgendwie eini zu manövrieren und dann nicht mehr raus kamen. Ich für meinen Teil habe es aufgegeben mich verrückt zu machen. Prävention ja. Falls deine nicht nur die Voliere sondern auch Freigang haben würde ich mir nicht all zu viele Gedanken machen. Eingegraben habe ich nix, aufgeschüttet so 20cm. Allerdings kommen mir hin und wieder regelrechte Wanderdünen entgegen denn meine Hühner sind im Erdbewegungsgewerbe tätig. Man muss also regelmäßig wieder verteilen.
Wegen der Verletzungsgefahr: darüber mache ich mir keine Gedanken. Meine Hühner leben im Freilauf ohne Zaun und können sich weißgottwie verletzen oder alles Mögliche Fressen und daran sterben.
Da hast du völlig recht. Ich hatte noch nie Hühner und bin wahrscheinlich etwas überbesorgt :D. Dann werde ich den Plan mal so weiterverfolgen. Falls du den Link noch findest, schon einmal lieben Dank!
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