Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gibt es Aufpassertiere für Hühner?
nadja177
18.04.2017, 07:51
Hallo ihr Lieben
Mal wieder hat der Marder bei uns zugeschlagen. 😢
Wir hatten vergessen den Stall zu schließen.
Das kann und wird aber vermutlich mal wieder passieren können und nach einem Fuchsmassaker am helllichten Tag letztes Jahr und einem Marderkahlschlag im Jahr davor habe ich langsam die Schnauze voll.
Ich bin also gerade dabei meine Restmädels zu vermitteln. Was mich noch davon abhält ist mein vierjähriger Sohn. Er hat seine eigenen Hühner und liebt dieses Hobby.
Da kam mir der Gedanke ob es nicht Tiere gibt, die man zu den Huhns in Stall und Auslauf packen könnte... die wehrig genug sind, ihr Revier und damit auch die Hühner vor Fuchs, Marder und Co zu schützen.
Habt ihr Erfahrungen damit? Welche WG könnte da funktionieren?
Traurige Grüße. 😳
***altsteirer***
18.04.2017, 08:14
Zu einem gewissen Grad klappt das wohl mit Schweinen. Ob das für Dich eine Option ist, musst Du selbst beurteilen.
Tagsüber sind auch adulte Gänse relativ wehrhaft, nachts aber ähnlich hilflos wie die Hühner.
Ansonsten: Der Stall muss mardersicher verschlossen sein (ein elektrischer Pförtner kann da manche Vergesslichkeit ausbügeln), eine geschlossene Voliere muss fuchs- und habichtssicher gebaut sein. Eine Voliere in die der Feind hinein, das Huhn aber nicht rauskommt wird zur tödlichen Falle.
Liebe Grüße, Markus
Am Betrieb einer Bekannten funktionier die Greifvogel und Raubtierabwehr mit Pferden bzw. Ziegen die sich den Auslauf mit den Hühnern teilen. Im letztn Jahr nach dem die Pferde auf die Alm gekommen sind, hat keine Woche später der Fuchs zugeschlagen. Abhilfe schaften Kalbinnen die direkt neben den Hühnern eingezäunt wurden.
Das ist halt nur für Bauern machbar. ;)
aber das hält doch den Marder nachts nicht ab...
Stimmt,.....doch sollten Nachts die Tiere gut verschlossen sein.
LG
Susanne
Den Marder hält nur ein gut geschlossener Stall ab. Wie schon geschrieben autom. Türöffner und gut ist.
Penelope58
18.04.2017, 08:53
Pferde und Katzen machen die leichte Beute offenbar doch zu kompliziert. Meine Ställe sind alles andere als Fuchs und Marder sicher, aber die Räuber müssen an den Ponys vorbei, die sich gerne einen Spass draus machen, fremde Viecher im Paddock und Offenstall zu jagen, sie würden potentielle Angreifer auch töten. Welsh Ponys sind keine Fluchttiere.
Danach warten dann ziemlich alberne Stallkatzen auf Konkurrenz ...
Möglich wäre es für Räuber, aber eventuell zu lästig, woanders ist die Beute leichter zu machen
Bei mir hat der Habicht 2m neben den Pferden ein Huhn geholt. Der Fuchs ist nachts quer durch die Pferdebox zwischen Esel und Pferd mit 11 Jungtieren rausmarschiert. Verlassen würde ich mich also auf die Anwesenheit von Großtieren nicht.
Wie schon geschrieben: raubtiersicherer Stall und eine automatische Hühnerklappe sind der beste Schutz.
nadja177
18.04.2017, 11:20
Ihr Lieben
1000 Dank für eure Nachrichten.
Dass nachts ein sicherer Stall das A und O ist, ist richtig. Dieser Türöffner wird also definitiv auf meiner Liste stehen, sollten die Hühner bleiben.
Aber auch im Auslauf hatten wir ja schon Ärger. Am helllichten Tag.
Zu dem Thema Schweine: können das auch Minischweine sein? Damit liebäugeln wir ohnehin schon länger.
Wir haben einen Resthof. Platz ist also da. Wir haben auch Pferde. Die Ausläufe sind allerdings getrennt.
Hat hier jemand schon Erfahrungen mit Schweinen?
Und was ist mit Eseln? Die sollen auch sehr wehrhaft sein oder?
nadja177
19.04.2017, 06:39
Guten Morgen ihr Lieben
Ich habe noch eine Frage: welchen Türöffner würdet ihr denn empfehlen?
***altsteirer***
19.04.2017, 07:31
Zu dem Thema Schweine: können das auch Minischweine sein? Damit liebäugeln wir ohnehin schon länger.
Ich persönlich habe da keine Erfahrungen, kann's mir aber gut vorstellen. Ein Dackel schaut ja auch in den Spiegel und sieht einen Löwen ;)
Kurz zum Thema elektronische Pförtner: http://jost-technik.de/ https://www.axt-electronic.org/eu_shop/de/shop/
Gibt sicherlich noch andere Anbieter, ich bin mit dem AXT sehr zufrieden.
nadja177
19.04.2017, 07:33
Und noch etwas.
Wir hatten jetzt die Idee einen kleineren Bereich des Auslaufs fuchs- und vogelsicher zu machen.
Den großen Teil zu sichern wäre super schwer und aufwändig. Jetzt hatte ich mir überlegt, dass die Hühner dann über Mittag immer nur ein paar Stunden den großen Teil nutzen können und dass wir in der Zeit unseren Hund dazu packen.
Was meint ihr?
nadja177
19.04.2017, 07:35
Altsteirer: Lieben Dank für deine Antworten. Der Dackel ist gut. 😉
Unseren vier Resthühnern geht es zumindest ganz gut. Das kleine Waisenküken tut mir nur wahnsinnig leid. Hat seine neun Geschwister und die Mama verloren. 😳
Bekannte von mir hat sich aus dem Grund 2 Schweine angeschafft.
Hat den Marder aber nicht davon abgehalten mal wieder zu zuschlagen.
http://up.picr.de/28953874dd.jpg
***altsteirer***
19.04.2017, 07:47
Bekannte von mir hat sich aus dem Grund 2 Schweine angeschafft.
Hat den Marder aber nicht davon abgehalten mal wieder zu zuschlagen.
Nachts wird wirklich nur der dichte Stall helfen. Tagsüber halte ich die Wutzen aber für eine gute Idee.
***altsteirer***
19.04.2017, 07:48
Und noch etwas.
Wir hatten jetzt die Idee einen kleineren Bereich des Auslaufs fuchs- und vogelsicher zu machen.
Den großen Teil zu sichern wäre super schwer und aufwändig. Jetzt hatte ich mir überlegt, dass die Hühner dann über Mittag immer nur ein paar Stunden den großen Teil nutzen können und dass wir in der Zeit unseren Hund dazu packen.
Was meint ihr?
Das machen viele so. Ich gebe fast immer volle Freiheit, rechne aber mit etwa 10 Jungtieren Verlust über den Sommer.
Ein Bekannter hat sich Mangalitzer Schweine angeschafft zu den Hühnern. Ihm ist dann aufgefallen, dass immer wieder Hühner fehlten. Nachdem er eine Kamera installierte und sich das Ergebnis angeschaut hatte, war alles klar. Seine Schweine haben auch ab und zu mal ein Hühnchen gegessen. Schweine sind bekanntlich Allesfresser!
***altsteirer***
19.04.2017, 08:07
Wenn man die Ferkel/Absetzer mit den Hühnern aufwachsen lässt, sollte das eigentlich nicht passieren (nehme ich an).
Wenn ein Schwein ein Huhn zu fassen bekommt, wird es getötet und gefressen. Egal, ob die mit Hühnern aufgewachsen sind oder nicht. Mein Bekannter hat öfter mal so ein oder zwei Schweine. Wenn sich dann mal ein Huhn in deren Stall verirrt und die Schweine es zu packen kriegen, ist Ende mit dem Huhn.
***altsteirer***
19.04.2017, 08:28
Wenn ein Schwein ein Huhn zu fassen bekommt, wird es getötet und gefressen. Egal, ob die mit Hühnern aufgewachsen sind oder nicht. Mein Bekannter hat öfter mal so ein oder zwei Schweine. Wenn sich dann mal ein Huhn in deren Stall verirrt und die Schweine es zu packen kriegen, ist Ende mit dem Huhn.
Dann leben die Schweine aber nicht mit den Hühnern, sondern sehen sie als Eindringling. Das sagt ja schon die Formulierung "deren Stall".
Heidis' Foto und folgende Links sprechen doch Bände!
https://www.herrmannsdorfer.de/landwirtschaft/symbiotisch/
http://www.dickeschweine.de/de/Galerie/Galerie-Symbiose
Nicht zu vergessen, daß Schweine gerne wühlen. Wenn ich mir anschaue, was die Wildschweine für Acker aus einem Stück Wiese machen, und das in kürzester Zeit..... Und daß Schweine ein sicherer Schutz vor Fuchs etc. bieten glaube ich nicht wirklich.
Hund dazu packen halte ich eindeutig für die bessere Idee. Sofern der Hund gut an die Hühner gewöhnt ist und trotzdem genug Jagdtrieb hat, so daß er Fuchs und Habicht vertreibt. Allerdings sollte der Hund das auch mögen, alleine draußen zu sein. Wenn er gewoht ist, daß er immer bei seinen Menschen ist, hockt er womöglich bloß frustriert am Ausgang und fragt sich, warum er ausgesperrt ist, während der Fuchs die Hühner abtransportiert.
Unsere jungen Hunde würden Fuchs und Habicht und co. garantiert vertreiben, nachdem sie vorher selber die Hühner gerupft haben. Unsere alte Hündin tut den Hühnern nichts, würde aber wahrscheinlich auch Fuchs und Habicht nicht vertreiben, sondern denen bei der Arbeit zuschauen. Also Hund KANN helfen, muß aber nicht.
LG
Mara
nadja177
19.04.2017, 09:59
Danke für die vielen Antworten.
Also das Thema Schweine behalten wir auf jeden Fall mal im Hinterkopf. ☺
Zumal ich ohnehin schon seit Jahren mit der Haltung von Schweinen liebäugel.
Aber ich denke erstmal versuchen wir es mit automatischem Türpförtner damit sie nachts sicher vor Mardern sind (der Stall ist absolut sicher, wenn die Türe denn zu ist... ), das Sichern des kleinen Auslaufes und das stundenweise Nutzen des großen Auslaufes mit Hund.
nadja177
19.04.2017, 10:03
Zum Hund
Wir haben einen jagdlich geführten, sehr gut erzogenen Labrador. Er geht 100%ig nicht an die Hühner. Aber sicher an den Fuchs. 😈
Dann wäre das doch der ideale Aufpasser für eure Hühner. Mußt du ihm nur noch klarmachen, daß das eine toller Job für einen Hund ist.
Willst du wissen, wie eine Wiese aussieht, wenn Schweine sich drum gekümmert haben? Und da waren die Schweine (Wildschweine) nur einmal zu Besuch. Und wenn du Pech hast verspeisen sie noch zusätzlich eure Hühner.
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Capreziosa
19.04.2017, 21:32
Und was ist mit Eseln? Die sollen auch sehr wehrhaft sein oder?
Meine beiden Mehlschnuten-Wallache richten gegen den Habicht rein gar nix aus. Füchse und Marder hingegen bleiben (allermeist) fern.
Ein guter Hüterhund wäre evtl. gut.
Ich kann mich erinnern, bei meine Großeltern war das ein kleiner Puli. Die gibt es in 3 größen, je nach dem auf welche Herde sie aufpassen müssen. Die kleinen sind fürs Geflügel geeignet. Ein guter Hundehütte neben der Hühner und so gingst sehr gut.
Mara: Na, da hattet Ihr später aber bestimmt keine Probleme mit Junikäfern mehr, oder :D?
Nadja: Auch wenn das jetzt vllt. hart klingt, aber vllt. saß der Schock über selbst den wiederholten Verlust gleich so vieler Tiere nicht tief genug? Bzw. bedeuten die Euch einfach nicht so viel wie anderen Leuten? Da halt "nur" Hühner? Ist überhaupt keine Verurteilung oder Behauptung, und ich kann wie immer nur von mir ausgehen...
Ich habe nämlich genau ein EINZIGES Mal vergessen, die Stallklappe zu schließen. Mit dem Ergebnis, dass am folgenden Morgen meine tolle, erst vor vier Tagen gekaufte Niederrheiner Gelbsperber (meine absolute Traumfarbe)- Henne, auf die ich entsprechend mega stolz war, weg war- nur die mit gekaufte Königsbergerin war noch da. Dieser Verlust schmerzte ungeheuer und saß tief, und das war nur EINE einzige verlorene Henne!
Dennoch war das das einzige und letzte Mal, dass ich jemals vergessen habe, die Stallklappe zu schließen. Zwar war der Fuchs oder Marder nicht im Stall (sonst wäre die Königsbergerin auch platt oder weg gewesen), die Henne muss aber wahrscheinlich morgens in aller Frühe raus geentert sein- kannte sich noch nicht aus, konnte wegen eines leider zu spät bemerkten verkrüppelten Fußes auch nicht wirklich effektiv flüchten, und das war es dann leider auch schon für sie gewesen...
Das war im Juni 2012, also vor nun quasi 5 Jahren oder sechs Sommern. Und es passierte mir, egal unter welchen Umständen, wie gesagt niemals wieder, dass ich über Nacht die Klappe aufließ- die Lektion hatte gesessen!
Und Ihr hattet nun nicht nur drei Jahre in Folge fast bis ganzen Totalverlust, sondern schließt solche Vergesslichkeiten auch weiterhin nicht aus... Hm, frag' ich mich da, was ist noch nötig, wenn diese drei heftigen Hallo wach- Rufe noch nicht ausreichten, den Stall bombensicher zu machen :kein?
Ist wie gesagt kein bisschen böse gemeint, aber man fragt sich dann schon, wie da die Prioritäten gelagert sind...
Bei uns leben 4 Minischweine und das interessiert weder Fuchs noch Habicht.
Am liebsten holt sich der Fuchs die Hühner, die im Schweinegehe unterwegs sind.
Schweine sind zwar liebenswerte Tiere, müssen aber mindestens zu zweit gehalten werden.
Doppelter Zaun mit Stromlitze ist Pflicht und je nach Wohnort sind sie genehmigungspflichtig.
Da hat das Vetamt noch mehr ein Auge drauf als bei Hühnern und im Falle der Schweinepest wird gerne gekeult.
Will man den Schweinen ein langes gesundes Leben gönnen, kommt auch um das richtige Futter nicht herum.
Das heißt bei uns, dass die Futterkosten für die 4 Schweine höher sind als für alle anderen Tiere zusammen (16 Hühner, 11 Enten, 2 Gänse, 3 Schafe und eine Katze.
Man braucht einen schweinekundigen TA, am Besten einen, der ins Haus kommt, denn der Transport ist nicht ohne und teilweise regional verboten.
Manche Schweine machen auch Lärm, heißt, sie schreien. Wir haben einen Borg, dem wir das nicht abgewöhnen konnten. Er war bei seiner vorherigen Besitzerin den ganzen Tag alleine und hat nach ihr geschrieen.
Und zu guter letzt, Schweine sind erst nach 5 Jahren ausgewachsen, egal wie die im TV aussehen, sie werden gerne knapp 100kg schwer, wenn man sie nicht von Anfang an hungern lässt und das wäre Tierquälerei, die nach wenigen Jahren zu schweren Krankheiten führt.
Drei unserer vier Rüssel sind deshalb abgegeben worden, weil sie sich nicht als das kleine Teacupschweinchen entpuppt haben, dass so niedlich in der Wohnung leben kann.
Eine Urlaubsvertretung für Rüssels ist auch wesentlich schwieriger zu finden, als jemand der sich um Hühner kümmert.
Gegen den Fuchs hilft ein guter, höher Zaun mit Stromlitze oben und unten. So hoch dass der Rotschopf nicht drüber springen kann (1,80 und höher) und viel Präsenz im Garten von Mai bis August. Den Fuchs erwischen, ihn barfuchs durch den Garten jagen und ich mit etwas bewerfen (tödliche Gurke:laugh) hat ihn letztes Jahr davon abgehalten, wieder zu kommen.
Gegen den Marder brauchst Du einen sicheren Stall, der nachts geschlossen ist.
Gegen den Habicht hilft nur ein gutes Netzt. Das ist bei uns nicht möglich, daher bleiben die Hühner in unserer Abwesenheit in der Voliere. Ansonsten warnt der Hahn und wir eilen in den Garten. Ein entsprechender Hund kann helfen oder Perlhühner, die sind sehr wachsam. Beides kommt für uns nicht in Frage, keine Zeit für einen Hund und Perlhühner wollen wir wegen dem Lärm unseren Nachbarn nicht zumuten. Unsere Gänse sind die ersten im Stall, wenn die Luftwaffe kommt.
Ein paar biestige Krähen in der Nachbarschaft helfen auch ein wenig, sind aber kein 100%iger Schutz.
zweithuhn
22.04.2017, 08:56
Zu Marder und Fuchs kann ich nichts beisteuern, die haben uns bisher nicht besucht. Aber was mir aufgefallen ist, ist dass Krähen äußerst zuverlässig sämtliche Raubvögel fernhalten. Wir haben einen riesigen alten Birnbaum am Auslauf stehen, da sitzen gerne welche drin. Habe schon beobachtet, wie die zu fünft einen Habicht oder sowas in die Flucht geschlagen haben.
Brutlust
22.04.2017, 09:19
Allerdings habe ich es bei mir auch schon erlebt, dass die Krähen in den Stall geflogen sind und in einer Seelenruhe die Eier abtransportiert haben -- daraufhin habe ich den Hahn ausgetauscht. Der Taugenichts war lecker, der andere hat innerhalb von 2 Tagen den Eierdieben klar gemacht, wer die Eier holen darf und wer nicht ;)
nadja177
25.05.2017, 12:05
Hallo ihr Lieben
Ich melde mich noch einmal.
Erstmal zu Okina: tja was soll ich dazu sagen. Der Schock sitzt schon und wir haben auch viel investiert um die Hühner zu schützen. Vielleicht sieht mein Tagesablauf mit Hof, zwei Kindern plus Pflegebaby plus Hundepension einfach etwas anders aus als bei dir?
Das nächste Problem ist auch, dass mein Mann, meine Mama und ich alle drei die Klappe zugemacht haben. Dann ist das nicht ein so fester Punkt.
Zu unseren Hühnern:
Wir werden jetzt einen automatischen Türöffner einbauen und scheuchen die Mädels immer schon gegen frühen Abend in die Voliere.
Jetzt möchte ich aber zeitnah den kleinen Auslauf übernetzen und fuchssicher machen. Zum Geburtstag im September wünsche ich mir das dann für den großen Auslauf. 😇
Vielleicht habt ihr ja Ideen wie ich das anstellen kann. Würde gleich mal Fotos rein stellen.
Oder lieber im Auslauf Thema?
nadja177
25.05.2017, 13:24
Eingang kleiner Auslauf
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/20170525131550rx9jwtybku.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/201705251314169qvr1wp67f.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
An den Maschendraht würde ich von Pfahl zu Pfahl eine Dachlatte anbringen und daran Zaun und Netz fixieren
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/20170525131305kv5i3arugj.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
nadja177
25.05.2017, 13:26
Auf dem mittleren Bild sieht man den kompletten Auslauf und hinten ein Zwingerelement. Daran schließt der große Auslauf an. Den dürfen die Mädels aber fast nie nutzen wegen der Füchse. 😦
nadja177
25.05.2017, 13:28
Großer Auslauf
http://www.fotos-hochladen.net/uploads/20170525131019nhfl6jekci.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
Vielleicht findest du in der Beschreibung von meinem Auslauf eine für dich brauchbare Idee.
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/95181-Mein-Auslauf-entsteht-fuchs-und-habichtsicher?p=1469406&highlight=habichtsicher#post1469406
Mit dem Netz kannst du auch direkt an den Maschendrahtzaun gehen, dann kannst du dir die Dachlatte sparen.
LG
Mara
Das sicherste Mittel gegen Räuber ist tagsüber ein hühnerverträglicher Hund.So in der Größe wie er hier:
189513
Und ansonsten natürlich ein raubtiersicherer Stall.
@BER
ist dein hühnerverträglicher Hund den ganzen Tag bei den Hühnern im Auslauf? Wenn nicht, nützt er halt auch nur zeitlich begrenzt.
LG
Mara
@Mara1
Der liebe ist leider bereits im Hundehimmel.Danach hatte ich dann so hohe Verluste,14 von ehemals 16,das meine Hühner jetzt in einer übernetzten/überdachten Voliere leben.
Eine Ausnahme sind Hühner die ich separieren muss,wegen Verletzung o.ä.,die dürfen tagsüber unter Aufsicht draußen sein.
Ich habe einen altdeutschen Hütehund - der kam "gebraucht" zu mir und musste erst mühevoll an die Hühner gewöhnt werden. Aber jetzt ist er der beste Schutz für sie, den ich mir denken kann.
Meine Hühner haben einen sicheren Stall, der steht mitten in einem knapp 200qm großen Auslauf - eingezäunt mit normalem Maschendraht und komplett übernetzt.
Solange wir zu Hause sind, dürfen die Hühner auch raus und sich auf einem knappen Hektar verteilen, wobei sie den Misthaufen und die Terrasse zum rumlungern bevorzugen ;)
Letztes Frühjahr hat mein Hund meine kleinste Henne einem Fuchs wieder abgejagt, der sich trotz sehr niedriger, stromführender Litze auf die Wiese hinterm Haus gewagt hatte. Ich hab nix gehört, aber mein Hund hat wie der Blitz auf das aufgeregte Geschrei reagiert - die Henne hat zum Glück bloss ein paar Federn und ihre Fassung verloren :)
Tauchen größere Vögel am Himmel auf, dann ist er auch hinterher - das ansässige Taubenpaar hat einen schweren Stand! Anfangs wohnte hier auch ein Marder, der ist aber ausgezogen als mein Hund sich hier auf dem Grundstück überall rumtrieb und sich für Wildspuren in seinem Revier interessierte.
Mein Hund reagiert auf aufgeregtes und auch aussergewöhnliches Gegacker der Hühner, springt dann auch auf wenn er auf der Couch liegt und rast raus (ich habe eine Hundeklappe in der Haustür, im Sommer ist immer alles offen). Zur Abschreckung von Fressfeinden nehme ich ihn auch immer wieder explizit mit in den Hühnerauslauf und schicke ihn auch aussenrum - damit ev. ungebetene Gäste seine Anwesenheit überall spüren.
Einen besseren Schutz für meine Hühnis kann ich mir kaum vorstellen - natürlich muss ich auch Wetterlage, Tagesablauf und z.B Habichtaktivitäten berücksichtigen....... aber zu kritischen Zeiten bleiben die Hühnchen halt mal im Auslauf, der ist gut bewachsen und sollte ihnen reichen. Auch wenn sie das immer anders sehen und wie die Knastis am Zaun patroullieren - mit gequältem und fassungslosem Gesichtsausdruck! :D
nadja177
26.05.2017, 07:12
Danke für eure Antworten.
Mara das ist toll was ihr den Mädels da gebaut habt. Da werde ich mir definitiv ganz viele Tipps abschauen.
Welches Netz hast du denn verwendet?
Ich werde den Auslauf gleich mal ausmessen und dann Netz bestellen.
Dann ist hoffentlich der kleine Auslauf schnell sicher. Und dann im Spätsommer der Große und ich kann mich mal wieder entspannen was die Mädels angeht... 😉
Moin,
ich habe nur wenig Hühner, lebe aber auch in einem sehr Fuchs- und Madergefährdeten Gebiet.
Ich habe mir Gehwegplatten (gebraucht aus Kleinanzeigen) hochkant eingegraben und da drauf ein altes Gestell von einem Gewächshaus festgeschraubt. In die Felder, in denen die Scheiben waren, habe ich Maschendraht eingeflochten. Dieser kleine Auslauf steht den Mädels immer zur Verfügung und Freigang gibt es nur, wenn ich zuhause bin.
Hat bisher Raubtiere abgehalten und hat wenig gekostet.
:)
Wir haben das Netz bei Fa. Engel gekauft, das war am preisgünstigsten. Wir haben 6cm-Maschen genommen, rhombische Maschen, das heißt das Netz läßt sich in die Länge oder Breite ziehen. Fa. Engel sagt allerdings, daß quadratische Maschen für "Netz-Anfänger" leichter zu handhaben sind. Ich schätze mal 8cm-Maschen würden auch gehen, normalerweise reichen die gegen den Habicht. Aber größer dürfen sie nicht sein, sonst kommt er durch.
Fuchssicherung war mir noch wichtiger als gegen den Habicht. Der Habicht killt halt mal EIN Huhn, das ist natürlich auch nicht schön, aber dann kann man reagieren. Meine großen Hähne haben den Habicht auch schon mehrfach erfolgreich vertrieben. Ein Fuchs hat uns mal innerhalb nicht mal einer Stunde 20 Hühner getötet, gegen den hatten auch die Hähne keinerlei Chance. Wir waren zu Hause, aber halt im Haus, und bis wir etwas gemerkt haben war das Blutbad schon angerichtet. Man schaut ja auch nicht ständig raus.
LG
Mara
Mein Auslauf hat auch ein 6x6 quadr. Engel-Netz + stromführender Netzzaun.
Gibt leider hübschere Lösungen aber erst mal gehts.
Voliere wird heuer auch noch neu gebaut und an Stall und Voliere (ist) kommt je ne Klappe.
Dazu wird so umgebaut das ich bei ner Stallpflicht schnell (auch bei Schnee) mehr Fläche habe die den "Vorschriften" entspricht.
Nadja, das hat nix mit dem Tagesablauf etc. zu tun. Wenn mir meine Viecher aber wirklich was bedeuten, dann nehme ich das nicht so auf die relativ lapidare Schulter. Und wenn ich die nicht in die Spanne meiner vollen Aufmerksamkeit einbeziehen kann, stecke ich sie in eine Voliere oder halte mir erst (wieder) welche, wenn einen andere Stress- bzw. Aufmerksamkeitsfaktoren nicht mehr so zur Gänze fordern- man tut sich ja auch selbst keinen Gefallen, wenn man sich permanent überlastet :kein.
nadja177
28.05.2017, 00:53
Noch einmal Danke an alle für die vielen Tipps.
Wir werden jetzt auch ein Netz der Firma Engel kaufen. Und dann steht Sicherung des kleinen Auslaufs auf dem Programm.
Wie würdet ihr denn den Zaun zum Boden schützen? Wir haben den ja direkt an einer alten Hecke.
Meint ihr engmaschig Bodenanker reicht?
Okina, uns hat der Fuchs ja auch am Tag fast den gesamten Bestand gekillt. 😕
Also müssen wir uns unabhängig vom Einsperren abends was überlegen.
kannst du unten außen herum eine Stromlitze ziehen? Das wäre das einfachste, wenn das machbar ist. Und oben auch eine gegen überklettern. Das sollte gegen den Fuchs helfen. Nur Bodenanker werden nicht viel bringen, da kann er unter dem Zaun leicht durch buddeln.
Grüße
Mara
nadja177
28.05.2017, 22:46
Strom wäre grundsätzlich kein Problem. Da grenzt ja die Pferdeweide dran. Aber bei tiefer Litze wächst das ja schnell ein.
Habe gelesen, nach außen gelegte Kaninchendraht etc hindert ihn am durch buddeln... stimmt das?
Das könnte ich auch in der Hecke einigermaßen gut machen.
Nach außen gelegter Draht funktioniert bei uns seit Jahren gut. Ich weiß nur nicht, ob Kaninchendraht zuverlässig reicht, den kann ein Fuchs zerreißen. Bei uns ist der Draht mit dem Maschendrahtzaun verbunden und geht am Boden so ca. 40cm l-förmig nach außen. Ich habe ihn etwas abgedeckt, mit Erde oder Grasschnitt, was halt gerade da war, und mit ein paar Erdankern am Boden befestigt. Oben rum habe ich eine Litze mit Strom, wenn er den Zaun überklettern will bekommt er ordentlich eins auf die Nase. Beim letzten Auslauf habe ich gleich den Maschendrahtzaun nach außen gezogen, 2m Zaun genommen und unten nach außen gelegt.
Ich gehe davon aus, wenn der Fuchs den Zaun untergraben will versucht er es direkt am Zaun und nicht schon einen halben Meter vorher. Bisher klappt es.
LG
Mara
nadja177
31.05.2017, 10:53
Danke Mara!!!
Hat jemand von euch Erfahrungen mit den Netzen von Nettenlijn aus Holland?
Und wie würdet ihr das mit dem Netz an der Heck machen? Damit es nicht so einwählt und man die Heck noch irgendwie schneiden kann?
Wie machst du es denn bisher mit der Hecke, du hast doch vor der Hecke einen Zaun, oder? Mach doch mal Fotos, dann kann man es sich besser vorstellen. Wie lang ist die Hecke, wo du entlang mußt?
Bin jetzt dann bloß mal weg bis nach Pfingsten, HüFo-Treffen. Danach kann ich überlegen, was mir zu deiner Hecke einfällt.
LG
Mara
nadja177
31.05.2017, 11:48
Danke Mara. Werde gleich mal Fotos machen wo man es hoffentlich erkennen kann.
nadja177
31.05.2017, 11:49
Und viel Spaß beim Treffen. ☺
nadja177
06.06.2017, 15:18
Ich hoffe man kann es einigermaßen erkennen
http://www.fotos-hochladen.net/uploads/201706060924063fl8w4netb.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
http://www.fotos-hochladen.net/uploads/201706060923450iaqnmzb9v.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
Ich habe mir jetzt gedacht, dass ich in der Mitte vom Auslauf drei Träger einbetoniere bzw an die Voliere anbringen und das Netz dann schräg zum Zaun laufen lasse. Da wollte ich es dann so befestigen, dass ich es zum Hecke schneiden abmachen kann.
nadja177
07.06.2017, 13:32
Und noch etwas: Der kleine Auslauf hat eine Grundfläche von 16x6m. Wie groß muss denn dann das Netz sein?
Bei den engelnetzen ordentlich zugeben, das zieht sich. Würde sagen 2 m mind. Für deine paar Meter reicht ein rundpfahl 100 derter. Einfach eingraben. Oder Robinie verwende ich gern.
Nimmst du 20 m von der 9 m breite oder ähnliche breite .Dann brauchst du in der Mitte nur die empfohlene leine durchflechten. Zum befestigen an den Seiten nehme ich geflochtene weidezaunlitze, die ist günstig und verrottet nicht. Von Engel die leinen sind auch recht günstig.
Oder schwarzes Stromkabel g
Da kann man dann die christbaumbeleuchtung anschliessen;)
Ein Bekannter hat seine Hühner mit Mini Schweine gehalten. Er lebt zwischen Wald und Feld. 2 Jahre kein Fuchs oder Marder am Stall gewesen. Und die Zäune bei dem haben Löcher ohne Ende .. alles andere als Marder sicher.
Denke die Schweine würden auf den Marder drauf gehen. Das weiß der Marder.
Darauf würd ich mich nicht verlassen...
Hab schon anderes gehört
Nimmst du 20 m von der 9 m breite oder ähnliche breite .Dann brauchst du in der Mitte nur die empfohlene leine durchflechten. Zum befestigen an den Seiten nehme ich geflochtene weidezaunlitze, die ist günstig und verrottet nicht. Von Engel die leinen sind auch recht günstig.
Ich habe auch Leinen von Engel, jedenfalls teilweise. Die sind günstig und stabil. Ich habe sie nicht eingeflochten, sondern einfach drunter gespannt, so daß das Netz auf den Leinen aufliegt. Heißen ja auch Unterspannseile.
Bei den Netzmaßen reichlich zugeben würde ich auf jeden Fall. Das Netz ist nicht so teuer und was zu viel ist kann man bei den Engel-Netzen problemlos abschneiden, wenn es dann befestigt ist. Wenn man es zu klein nimmt und man muß dann stückeln macht man sich nur selber das Leben schwer.
Bei der Auslaufgröße würde ich 2-3 Stützen machen und der Länge nach ein Seil drunterspannen. Meine Stützen sind nicht einbetoniert, ich habe einfach Dachlatten aufgestellt, die durch das Netz etwas durchschauen und meine Unterspannschnüre oben halten. Wenn man ganz auf Nummer sicher gehen will kann man sie noch etwas eingraben, damit sie nicht seitlich wegrutschen können. Da reicht eine Spatenbreite tief.
So sieht das bei mir aus:
190217
Ich habe ziemlich große Ausläufe übernetzt und da mache ich mir das Abstützen halt so einfach wie möglich. Auf dem Foto sieht man, daß ich in der Querleiste oben noch eine Schraube drin habe, die verhindert, daß das Seil von der Latte rutscht wenn es stürmisch ist.
Ich hab Bodenhülsen und 7x7er Pfosten.
Oben nen Deckenhacken bzw. dazwischen ein Stück Teppich damits mit das Netz/Seil bei ner Schneelast nicht aufreibt.
Als (Unterspann)Seil hab ich einfach schwarze Stromkabel genommen.
So konnte ich mein Netz (Engel 6x6 quadratisch) ganz leicht alleine spannen.
Hallo,
also ich habe selbst 2 Minischweine, die mit den Hühnern groß geworden sind.
Sie haben Anfangs bei den Hühnern im Stall gewohnt - dennoch kam ein Fuchs und hat meinen wehrhaften Gockel mitgenommen...nur durch sein Gekrähe sind wir aufmerksam geworden und konnten die Hennen retten.
Die Minischweine leben mit den Hühnern im Einlang - schützen aber nicht vor Fuchs oder Marder (das war auch ursprünglich unser Gedanke).
Mittlerweile haben wir eine elektrische Klappe installiert - seit dem ist *toi, toi, toi* kein Unglück mehr passiert.
Nachts sind die Hühner im sicheren Stall. Tagsüber in einem großen Auslauf - der ist Fuchs- aber nicht Mardersicher und auch der Habicht könnte von oben angreifen (hatte ich zum Glück aber erst einmal).
blackphoenix
06.07.2017, 11:05
Nur gegen den Fuchs oder kleine Hunde können (manche) Lamas oder Alpakas helfen. Die brauchen aber entsprechend viel Weidefläche und mögen kein vollgekotetes Gras. Gegen Wiesel, Marder, Krähen oder Greifvögel helfen die nicht.
Da hilft nur ein gut ausgebildeter Hund. Am besten geeignet ist eine Herdenschutzhundrasse. Aber auch die müssen zwei Jahre lang sorgfältig an die Hühner gewöhnt werden, damit sie keinen Schade machen. Für hiesige Verhältnisse sind sicher auch Spitz oder Hovawart geeignet.
Ich wurde bisher zu meinem eigenen Erstaunen von allen Angriffen verschont, obwohl der große Hühnerauslauf absolut ungeschützt und nicht übernetzt in Dorfrandlage an freie Felder grenzt. Danach kommt nur noch Acker und Wald. Der Habicht hätte das leichteste Spiel ever bei mir. Es stehen genügend Obstbäume zum Ansitzen herum.
Deswegen beschäftigt mich seit einiger Zeit genau dieses Thema und ich habe mich bei mir genauer umgesehen, was die Habichte wohl daran hindern könnte, sich meiner Hühner zu bedienen.
Zum einen habe ich direkt im Garten bei mir Krähen hier wohnen. Die kriegen genügend Futter und lassen wohl nicht zu, dass ein größerer Raubvogel in ihr Revier eindringt. Ich habe schon gehört, dass es Leute geben soll, die die Krähen extra anfüttern. Diese mobile Raubvogelabwehr hat scheinbar bisher ganze Arbeit geleistet. Meine Nachbarin, deren Hühner ebenfalls völlig ungeschützt leben, hat auch keine Probleme mit Räubern.
Hinzu kommen Elstern, Eichelhäher, Spechte und im Sommer Schwalben. Gerade die Schwalben machen ja ein Irrsinns Gezeter, wenn ein größerer Raubvogel kommt und die Hühner sind dann jedenfalls vorgewarnt. Allerdings würde ihnen das meiner Meinung nach nicht helfen, aufmerksam nach oben zu gucken...
Mein Hühnerauslauf grenzt direkt an den Pferdeauslauf. Ob der nun wirklich gegen den Fuchs hilft, weiß ich nicht, jedenfalls hat sich auch noch kein Fuchs bei mir verirrt. Am Ende des Dorfes wurde schon eine komplette Hühnerhaltung tagsüber vermutlich durch einen Fuchs ausgelöscht.
Und ja, meine Pferde mögen auch keine kleineren Vierbeiner. Den Hühnern tun sie (bisher) nichts, ich die lasse sowieso nicht auf den Pferdeauslauf. Die kacken mir ins Pferdefutter.
Die Katzen werden aber von den Pferden verwarnt, wenn sie sich auf dem Auslauf aufhalten. Das habe ich beobachtet. Meine Katzen verstehen aber die Pferdesprache und ziehen Leine, bevor Huf oder Zähne mehr Nachdruck verleihen. Die Hühner scheinen für die Pferde kein Problem zu sein.
Einmal ist der kleine Hund meiner Reitbeteiligung aufgeregt bellend um Pferdebeine gesprungen. Der ist ein paar Meter weiter mit schwerer Gehirnerschütterung aufgewacht, hat sich allerdings davon gut erholt. (Und natürlich nichts dazu gelernt...)
Soviel zu meinen Erfahrungen mit Aufpassertieren
Dazu wird es bei Euch wohl auf großer Fläche genug natürliche Beute für den Habicht geben (Wildtauben, Krähen etc.), so dass er gar nicht im Zugzwang ist, mal die Hühner zu kosten.
Bei mir ist es haargenau wie bei Dir, außer bei den Jungtieren (und da auch nur die Schnarchnasen und unvitalen) keine Verluste, und der Habicht hat es in den sechs Jahren völligen Freilaufs jetzt nur genau dreimal versucht.
Einmal wird er wohl Erfolg gehabt haben, obwohl ich immer noch glaube, dass es Nachbars Kater war (eine zwerghenniges Jungtier), die beiden anderen Male hatte er schon eine Henne am Wickel, aber die Krähen machten mich aufmerksam, so dass er außer 10 Sekunden draufsitzen auch nix weiter machen konnte.
Beide Hennen, auch das muss man der Ehrlichkeit halber und pro Habicht mal anmerken, waren aber nicht "ganz koscher".
Die eine war meine Bredahenne. Zufällig schwarz, als Breda kammlos, so dass man noch gelten lassen könnte, dass der Habicht die für eine komische Krähe gehalten hat- bezeichnenderweise ist der holländische Name für die Breda "Kraaikop", also Krähenkopf... Außer schwarz und am Kopf krähenartig aber war die auch hormonell komisch drauf, hatte kleine Sporen, legte nur mäßig und war zu dem Zeitpunkt auch nicht zu 100 % auf der Höhe.
Die andere war meine Rhodeländer- Hybride, die ganz braunes Intensivleistungstier- typisch halt von allen meinen Hühnern gefiedertechnisch am besch...eidensten aussah.
Der Habicht hat also nicht nur so auf Ungefähr eines genommen, sondern schon vorher genau ausgesucht. Auch wenn es uns oft nicht schmeckt, sollten wir dem Urteil des Habichts also vertrauen, er erwischt und selektiert unter Garantie nur die, die in irgendeiner Weise für den freien Auslauf kaum taugen. Oder man muss halt unter Netz halten, wenn man nicht bereit ist, gewisse Verluste bzw. das Urteil der Natur zu akzeptieren.
Wenn Habichte in nahrungsarmen Wintern Notzeit haben, ist ihnen übrigens jeder Schutz ziemlich egal, da greifen sie auch wenige Meter neben Menschen an, oder versuchen sich an eigentlich viel zu großer Beute, wie zB Puten oder so... Die Idee mit den Aufpassertieren kann man also vergessen, es sei denn wirklich ausschließlich für die akustische Warnung.
Und wer es dann noch immer nicht kapiert hat von den Hühnern, der hat dann auch irgendwo die Konsequenzen zu tragen :kein...
Bei meiner Bredahenne habe ich dem Habicht vertraut- sie zwar noch laufen gelassen, aber von da an schärfer beobachtet, und sie dann auch relativ bald, auch weil sie nur Söhne zeugte, der Küche überantwortet- war zwar so eine schöne und seltene, aber hilft ja nix.
Auch die gegriffene braune Hybride freut sich noch ihres Lebens, aber anhand der Legeleistung der beiden alten Hybridenmädels (hatte ich von befreundetem Nachbarn übernommen, nachdem sie ihm zweijährig "zu wenig" legten, was aber anfangs auch noch um die 45 Eier im Monat waren :kein...) kann man wohl absehen, dass sie nicht mehr wirklich legt.
Zwar hier und da mal noch sieben/ acht von sich gibt, im großen und ganzen aber aus dem Rennen ist. Hier hatte der Habicht auch ein gutes Auge, klein und zerrupft, wie sie seinerzeit aussah, ein klarer Fall für Kommissar H. A. Bicht, und leistungstechnisch würde es auch nicht auffallen, würde sie fehlen.
Sollte also die Luftwaffe dann und wann doch mal was niederstrecken, dann vertraut ihr- die Tiere hatten ganz sicher irgendwas nicht für's Leben im Freiauslauf taugliche! Was Euch natürlich nicht hindern soll, Eure Tiere zu schützen, wenn man keine Verluste hinnehmen will, aber grundsätzlich ist das eine gute Sache, um die Truppe für die Anforderungen der Freiheit fit zu halten/ zu machen.
PS: Und ja, auf dem Standpunkt würde ich auch stehen, wenn es meine Lieblinge erwischt!
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