Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hühnermist - wohin damit?
Frage an die, die ein paar mehr Hühner haben, so 20 und mehr: Was macht ihr mit dem Hühnerkot? Kompostieren? Die üblichen Kompostbehälter werden da ja sehr schnell voll. Ich wäre für gute Praxistipps dankbar. Knapp 1 Eimer täglich fällt bei uns von den Kotbrettern an, praktisch ohne Einstreu-Beimischung.
Der normale Kot kommt bei mir in den Komposter und in die Hochbeete, beim Großreinemachen zusammen mit dem Kot ebenfalls unten in die Hochbeete und wenn die mal voll sind in die Komposter (Estrichmatte rund zusammen gebunden) und wenn da kein Platz mehr ist auf den "Misthaufen". Kommt aber eigentlich nicht vor, der Garten hat immer Hunger.
Ich habe 15 Hühner, 10 Enten, 2 Gänse, 4 Schweine und 3 Schafe. Aber Kompost habe ich nie genug.
claudia61
17.04.2017, 08:39
mann, das ist ja ne coole idee mit der rund zusammengebundenen estrichmatte als komposter. ich muss auch noch an eine andere komposterlösung ran. mein schnellkomposter ist nämlich alles andere als schnell. ;) holz gammelt weg, diese gitterdinger sind nicht stabil, aber estrichmatte klingt gut! werde ich mal gleich diese woche in den baumarkt fahren.... :)
Einmalpeletten gibt es meist kostenlos, im Viereck aufstellen und mit Schüren zusammenbinden. Da kann man eine schöne Miste machen und ist sie voll, einfach daneben die andere stellen. Macht man dann die erste Miste auf, kann man prima an den Kompost und die Paletten wieder verwenden, bis sie vergammelt sind. Geben dann getrocknet noch Brennholz.
Ich schubs das Thema mal hoch, vielleicht kommen noch mehr gute Tipps. Das mit der Estrichmatte ist schon mal eine gute Idee.
@Quaki
Einmalpaletten wären auch eine gute Möglichkeit, habe ich noch einige hier herumstehen.
Deckt ihr den Kompost zu, damit er nicht so austrocknet? Hier ist es den Sommer über schon sehr heiß und trocken.
Dorintia
17.04.2017, 15:12
Kompost sollte möglichst halb sonnig, halb schattig stehen, also ein geeignetes Plätzchen suchen. Ich würde aber eher sonnig stellen und zur Not mit Brauchwasser/Regenwasser wässern, besser als wenn er zu feucht steht und alles nur modert.
Wir haben auch schon aus Paletten einen Komposter gezimmert. Ich hab ja noch nicht sooo lange Hühner und Deep litter geplant, also weniger Einstreu die zu entsorgen ist, aber bei mir soll auch immer mal ein Hochbeet zur "Entsorgung" dienen.
Ich sammle den Mist in Eimern (mache sich gut bim Brett abkratzen,ist leicht und handlich) und schaffe alles zum Bauern um die Ecke. Das ist Abgesprochen und kein Problem. Was ich führ meinen Garten brauche bleibt auf dem Grundstück.
SetsukoAi
17.04.2017, 17:44
Ich hab im Moment 260 Hühner/Küken, somit mehr als genug Mist. Wir haben einen Misthaufen wo wir alles drauf werfen :). Da wir ja wieder Pferde haben geht´s ja gar nicht ohne. Aber einen Misthaufen hatten wir schon immer. Klar, nicht sonderlich hübsch aber erfüllt seinen Zweck.
ich habe momentan 41 Hühner. Den Mist tue ich in einen Thermokomposter, der etwa nach 3 Monaten voll ist. Dann wird der nächste gefüllt. Mist abfahren tun wir zwei Mal im Jahr. Da kommt dann ein Teil des Hühnermiszs zum Pferdemist und ein Teil wandert in den Garten.
Loch buddeln, Mist rein, Baum drauf, Aushub in Stall,
Loch buddeln, Mist rein, Baum drauf, Aushub in Stall,
Loch buddeln, Mist rein, Baum drauf, Aushub in Stall,
Loch buddeln, Mist rein, Baum drauf, Aushub in Stall,
Loch buddeln, Mist rein, Baum drauf, Aushub in Stall,
Loch buddeln, Mist rein, Baum drauf, Aushub in Stall
und wenn sie nicht gestorben sind pflücken noch heute
von den vielen Bäumen ...
schlumpfine
17.04.2017, 20:19
Loch buddeln, Mist rein, Baum drauf, Aushub in Stall,
Loch buddeln, Mist rein, Baum drauf, Aushub in Stall,
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Loch buddeln, Mist rein, Baum drauf, Aushub in Stall
und wenn sie nicht gestorben sind pflücken noch heute
von den vielen Bäumen ...
Oder sie wohnen im Wald. :laugh Ist auch toll. :)
SetsukoAi
17.04.2017, 21:13
Loch buddeln, Mist rein, Baum drauf, Aushub in Stall,
Loch buddeln, Mist rein, Baum drauf, Aushub in Stall,
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Loch buddeln, Mist rein, Baum drauf, Aushub in Stall
und wenn sie nicht gestorben sind pflücken noch heute
von den vielen Bäumen ...
So viele Bäume könnte ich gar nicht Pflanzen bei dem vielen Mist trotz 5000 qm und bereits 20 oder 30 Bäumen :D
"20 oder 30" sind nicht nur bei Männern oft nur 7,5 ...
SetsukoAi
17.04.2017, 23:13
"20 oder 30" sind nicht nur bei Männern oft nur 7,5 ...
5 Zwetschenbäume
3 Holunder
2 Birnen
2 Sauerkirsche
2 Süßkirschen
2 Mirabellen
1 Walnuss
2 Haselnuss
9 oder 10 Apfelbäume
Obst Sträucher zähle ich mal nicht.
Dazu kommt noch an Bäumen die nicht Nutzbar sind da keine Früchte:
1 Mandelbaum
1 Japanischer Ahorn
1 ganz, ganz junges Kastanienbäumchen
Ca. 11 oder 12 Weiden (klein gehalten)
Ich glaub das wars.
Nur bisschen mehr als 7,5 ;).
Ok, einige sind noch sehr jung, andere schon Uralt. Ein alter Apfelbaum ist vor 2 Jahren umgefallen und unser ältester Birnen Baum ist auch schon um die 100 Jahre (kein Witz).
Um die alten Bäume herum mit einem Erdbohrer Löcher löchern und da den Mist rein. So wird man auch Einiges los und den Bäumen tut´s auch gut.
schlumpfine
17.04.2017, 23:30
Da hab ich auch einen Tipp, gerade heute praktiziert. Mit der Grabegabel (https://www.google.at/webhp?sourceid=chrome-instant&ion=1&espv=2&ie=UTF-8#q=grabegabel) umringt von neugierigen Hühnern, um den Obstbaum Löcher graben. Den Hühnern die Regenwürmer und sonstiges Gekrabbel lassen. In dem Fall mit Mist füllen und fertig. :)
claudia61
18.04.2017, 06:59
als ich mein haus und grundstück übernommen habe, war das völlig zugewachsen. man hatte sich bereits viele jahre nicht drum geschert. ungelogen habe ich mir damals einen weg übers grundstück freischneiden müssen. da ist die erde also überall so mit wurzelwerk durchzogen, da geht garnix. mal eben ein loch machen...leider nicht möglich. :/
ich will mal nachfragen, wie so die erfahrungen mit schnellkompostern sind. meiner ist irgendwie so garnicht schnell. seit fast drei jahren steht der. ich mache immer mal wieder die abdeckung ab, damit regen drankommt. aber so wirklich funktioniert das nicht mit dem umsatz. muss man denn da zwangsläufig etwas zusetzen, damit das kompostieren funktioniert?
So viele Ideen, klasse!
Fradyc, mit deiner Methode könnte ich hier so nach und nach unser Grundstück aufforsten. Wäre auch nett.
Löcher buddeln ist hier leider sehr mühsam, inzwischen hole ich mir dafür immer einen Helfer. Unser Lehmboden ist entweder trocken, dann ist er so "weich" wie Beton und ich komme mit dem Spaten keine 2cm rein. Oder naß, dann ist er glitschig wie Schmierseife, klebt an der Schaufel, an den Schuhen.... Ach ja, gefroren geht natürlich auch noch, aber auch da ist er zum Löcher buddeln ungeeignet. Wird also leider nichts mit aufforsten, obwohl die Idee echt etwas hat.
Ich denke, ich werde mir einen schönen großen Kompost bauen, wo alles rein kommt. Bzw. mehrere Abteile draus machen, damit nicht immer altes und neues durcheinander kommt. Was dann fertig kompostiert ist kann ich auf den Anhänger schaufeln und auf der Wiese verteilen, die hat Dünger sowieso dringend nötig. Jawoll, so werde ich es machen. Und falls doch mal wieder ein Baum gepflanzt wird kommt dann auch etwas davon ins Loch.
LG
Mara
Stallknecht
19.04.2017, 03:17
Ich verteile das alles auch im Garten und an den Baumscheiben, aber jetzt im Frühjahr, da habe ich natürlich schon alles gepflügt und das Thema Mist ist ein Thema geworden, da ich so langsam noch einmal ausmisten muss. Wenn ich ausmiste bekomme ich aus den 60 Kilo an Einstreu rund 16 Schubkarren voll Mist und die sind dann wirklich voll. Ich denke ich werde mir auch einen Misthaufen zusammen zimmern müssen. Wenn die Kürbisse dann kommen, dann kann ich da ja oberflächlich was nach düngen, aber das Meiste wird wohl bist zum Herbst dort lagern müssen.
In einem Schnellkomposter tut sich nichts wenn da nur Mist drin ist, da muss auch anderes Kram dazu, das nur mal so als Hinweis ! Wenn er also zu langsam ist, dann ist der Inhalt nicht gerade kompostfreundlich gemischt. ;)
@stallknecht: absolut richtig! Vom Wort "Kompost" kann man "Komposition" ableiten ;-)
Es benötigt alles gut zusammengestellt, damit es rottet (nicht zu verwechseln mit faulen)
Strauchiges, braunes, weiches, grünes. Ein Kompost benötigt Luft, Dunkelheit und feuchte - Keine Nässe.
Bei uns ist nix gebaut dafür. Wir haben mieten, bzw Haufen.
Ziemlich simpel:
Im Frühjahr anfallender strauchschnitt als Basis für Belüftung von unten. Damit lege ich so 2x5 Meter aus. Dann kommen die Küchenabfälle, die ihr dasein ein Jahr im schnellkomposter gefristet haben. Und dann geht es das ganze Jahr munter weiter mit gartenabfall, Mist, Stroh, grasschnitt und den groben Stücken aus vorjährigem Kompost zu impfen mit den nötigen Bakterien. Nichts zu dick in einer Schicht (siehe grasschnitt) im darauffolgenden Frühjahr wird alles mit diesem schwarzen Unkrautvlies abgedeckt. Und im nächsten Frühjahr ist alles fertig.
Ist überhaupt kein hexenwerk.
Um die Rotte in Gang zu bringen kann man noch 1l Milch mit 40 l Wasser mischen und den Kompost damit Gießen.
Ich habe seinerzeit das verfolgt mit Sonde und Thermometer und hatte nach 3 Wochen über 55Grad im Kompost.
claudia61
19.04.2017, 09:42
also ich habe im meinem "schnell"-komposter nicht nur mist drin, der ist schön gemischt bestückt. ich denke, ich werde nun komposthaufen anlegen in rund-estrichgittern. und den inhalt des komposters dahin umschaufeln. mal sehen, ob ich damit besser klarkomme....
Blindenhuhn
19.04.2017, 09:44
Etwas Urgesteinsmehl so alle 20 - 30 cm drüberstreuen hilft auch, die Rotte zu beschleunigen und nimmt außerdem den manchmal müffligen Geruch.
Vielleicht ist deinem Kompost im Inneren die Luft ausgegangen @Claudia?
Wenn es da schon länger drin liegt?
Riecht es denn? Also stinkt es?
Steinmehl liefert auch super viele Mineral und sorgt für eine lockere krümelstruktur. Ich frage mich gerade, ob kieselgur nicht auch ginge. Vom Prinzip her beides fossiles Pulver...
@Vinny
wenn du 2x5m Kompost anlegst, verteilst du das dann immer alles als dünne Schicht? Oder machst du einen Haufen, der dann allmählich zu einem Wall wird? So ähnlich habe ich das bisher gemacht, der Wall ist immer länger geworden mittlerweile und ich finde es blöd da ich dort nichts so richtig dazu kippen kann ohne mitten im Mist zu stehen.
Mara, ne, ich baue ihn nach oben hin auf. Zum Herbst hin hat er dann so Augenhöhe - also 160cm denke ich.
Fällt dann im ruhejahr natürlich zusammen.
Zugegeben, immer aufschichten ist etwas aufwendiger, als abkippen, aber so trägt man immer auf die Oberfläche relativ dünne Schichten auf, was das in Büchern oft gepriesene "durchmischen" der Abfälle unnötig macht.
Ich habe halt nicht so viel anderes kompostierbares, außer der Hühnerkacke. Kann gut sein daß das mit dem Kompostieren dann sowieso nicht klappen würde, wenn ich mir das so überlege. Vielleicht Stroh oder Heureste dazwischen schichten? Das was in der Küche so an kompostierbarem anfällt ist längst nicht so viel wie das was die Hühner produzieren.
Ist es denn wirklich nur hühnerkot ohne alles?
Bei mir ist immer strohmehl mit auf den kotbrettern.
Wenn Stroh, dann am besten gehacktes oder andere streu. Zum auflockern. Bei nur hühnerkot kann ich mir vorstellen, dass es ähnlich wie nur Gras zusammensackt. Dann hast du kaum noch Luft da drin. Dann kommt es zu keiner Rotte, sondern zu Fäulnis.
Hast du keinen grasschnitt o.ä.?
Das allerbeste kompostergebnis erziele ich mit grasschnitt gemischt mit hühnerkot-streu mische. Die streu sorgt dafür, dass das Gras nicht zusammenfällt und gärt, das Gras dafür, dass genug Feuchtigkeit rein kommt, um zu rotten.
Ansonsten noch den Kompost halbschattig aufstellen, am besten unter einem Baum (bei uns ist er im Wald). Und für Feuchtigkeit sorgen, damit er nicht austrocknet.
Als Einstreu habe ich Holzgranulat, das rottet bestimmt sehr schlecht. Ich könnte natürlich trotzdem etwas davon mit auf den Kompost geben, zum Auflockern. Grasschnitt, das ist schwierig. Grasschnitt habe ich nur jetzt im Frühling, dann wächst fast nichts mehr, weil es im Sommer hier sehr heiß und trocken ist. Den Rest vom Jahr ist es dann wirklich fast nur Hühnerkot, und evtl. etwas von der Holzeinstreu.
Im Herbst gibt es nochmal viel Grünzeug, wenn wir die Pferdeweide ausmähen. Aber da sind dann so viele Unkrautsamen drin. daß ich das nicht kompostieren mag. Laub hätte ich im Herbst noch, das verrottet aber auch eher schlecht, oder? Meine Kirschen werfen schon im August die Blätter ab. Später kommt dann noch viel Laub von Apfelbäumen und Walnuß.
Also laut ist bei uns wie Gras - zuviel und es klebt nur zusammen....
Die Frage ist, wie sehr es sich stört, unverrottetes da drin zu haben. Wenn du die Möglichkeit hast, wirf n bisschen Stroh oder Heu dazwischen, oder auch holzhackschnitzel. Schaden tut es nicht. Und du kannst ruhig braunes Material nehmen, der Hühnermist liefert eigentlich genug stickstoff...
Biotonne oder wenn trocken verbrennen.
Biotonne? Welche Biotonne? :laugh
Verbrennen wenn trocken ginge natürlich, aber das klappt nur im Sommer. Den Rest vom Jahr kriege ich den Mist nicht trocken.
Ich werde es mal mit kompostieren probieren. Holzspäne mit untermischen geht. Und vielleicht mögen meine Kompostwürmer den Hühnermistkompost.
Das ist bei mir ein Kreislauf.Der Hühnermist aus dem Stall (Einstreu) und der Voliere (obere Bodenschicht) kommt zusammen mit den Gartenabfällen auf den Komposter (aus Paletten gebaut).Irgendwann wenn es fruchtbarer Boden geworden ist (dauert länger wegen dem Holzeinstreu)kommt er zurück in die Voliere und darf wieder zugeschixxen werden. :D
Und im Garten landet der Kompost nicht?
Doch,aber nur ein ganz kleiner Teil.Ich kann die Komposthaufen nicht vollständig abtragen weil ich da (wohl wegen dem relativ hohen Holzanteil) Nashornkäferlarven drin habe.Muss auch vorsichtig sein und aufpassen das nicht aus Versehen zusammen mit der Komposterde eine Larve mit zu Hühner kommt.Die werden dann von mir in einen anderen Haufen umgesetzt.
Kompost aus Hühnermist würde ich nicht direkt wieder in Stall schmeißen,
eine Infektionsgefahr wäre mir da zu hoch.
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