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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Regenwurmzucht



Altes Forum
12.02.2005, 14:36
Blacky
01.10.04
Möchte euch ein sehr altes Rezept aus dem Jahre 1687, über das ich kürzlich gestolpert bin, nicht vorenthalten.
Es wird beschrieben, wie man für Hühner Würmer züchtet, um Korn zu sparen.
"In eine flache Grube legt man vier Finger lang geschnittenes Roggenstroh und darauf einen frischen Ross oder Rindermist, den deckt man mit Erde ab, darauf giesst man Rinder- oder Geissblut, Weintreber, Hafer, Weizenkleie und mengt alles zusammen. In dieser Vertiefung werden in kurzer Zeit eine unglaubliche Anzahl Würmer erwachsen. Die muss man den Hühnern nicht auf einmal preisgeben, sondern mit Ordnung zu ihrem besseren Nutzen."
Ja, die Altvorderen wussten sich auch schon zu helfen als eine Futtermittelindustrie wie wir sie heute kennen noch in den Sternen stand.
LG, Maria

Cassandra
01.10.04


Hallo

die grosse Dose Flubenol zu bestellen nicht vergessen
oder stärkeres ..je nach bedarf
grüsse
tina

Onza
02.10.04
Warum so negativ?
Alles eine Frage der Jahreszeit! Meines Wissen ist die von Regenwürmern ausgehende Gefahr auf zwei Monate im Jahr beschränkt. Müßte jetzt nachschlagen, aber ich glaube es waren Juni und Juli.
Ansonsten könnte man ja auch argumentieren, daß Freilauf für Hühner viel zu gefährlich ist. Die Tiere könnten ja einen Regenwurm im Auslauf finden!!!
Husch husch und ab in den Käfig!
Also, ich finde die Gruben-Idee gut. Habe auch schon an andere Stelle davon gelesen und wurde empfohlen.
Onza

Blacky
02.10.04
Ach weisst du, Tina, das muss man nicht so eng sehen. Damals gab es gewiss schon Parasiten, aber kein Flubenol und den Hühnern ging es bestimmt gut.
Hühner im Auslauf haben immer Kontakt zu Parasiten, das kann man gar nicht vermeiden.
Da fürchte ich mich eher vor Singvogelkot, und den kann ich auch nicht vermeiden, die Lieben sitzen im Hollerbusch und sch...
Aber abgesehen davon, ich habe weder Blut noch Weintrester, daher auch nicht eine derartige Wurmzucht.
Trotzdem, du wirst es nicht glauben, in diesem Forum wurden schon Anleitungen für Regenwurmkisten zur Zucht und Internetadressen von Wurmzüchtern ausgetauscht.
LG, Maria
@Onza: Vielleicht kannst du das doch mal wieder finden, wäre interessant mit den Wurmwürmern.

Onza
02.10.04
Gefunden!
Quelle: Der Geflügelhof von Ute Rhein.
Zitat:
"Anlage einer Regenwurmgrube
Zusätzliche Eiweißnahrung bekommt das Geflügel durch die Verfütterung von Regenwürmern. Mit etwas Arbeit kann eine auch für Garten und Kompost sinnvolle Regenwurmzucht angelegt werden.
Nur in den Monaten Mai und Juni, der Paarungszeit der Regenwürmer, ist die Verfütterung nicht ratsam, da die Würmer in dieser Zeit möglicherweise den Eileitersaugwurm auf die Hühner übertragen. Interessanterweise lehnen die Hühner die Aufnahme der Regenwürmer innerhalb dieser Zeitspanne nicht selten ab.
In einer Ecke des Gartens, die leicht feucht wird, hebt man eine Grube von ca. 1 m Tiefe aus. Dort hinein stellt man senkrecht einige Bündel Stroh. Laub und Erde dienen als Zwischenfüllung. Die Grube wird mit Stroh und Brettern abgedeckt und feucht gehalten. Innerhalb kurzer Zeit finden sich die Würmer hier massenhaft ein und lassen sich nun verfüttern."
Übrigens: Gegen Eileitersaugwürmer hilft kein Flubenol! Womit wir mal wieder beim Thema "Flubenol das Wundermittel" wären.
Gruß Onza