Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bodenbehandlung im Auslauf
Irgendwann dürfen sie ja mal wieder raus und bis dahin würde ich gern irgendwas mit dem Boden im Auslauf machen.
Da, wo sie (und wir) immer langlaufen, ist der Boden fest, verdichtet, den lockere ich ab und zu auf. Unter Backsteinen finde ich massenhaft so kleine grau-schwarze Tiere, sehen aus wie Läuse und an anderen Stellen, wo sich manchmal Regenwasser gesammelt hat, waren ganz dünne lange (Faden-?)würmer zu sehen.
Hier wurde (vor meiner Zeit ;) )nie sonderlich viel Aufhebens um die Hühner gemacht, aber SOwas finde ich grauslich.
Ich hab mal gehört, man könne Branntkalk verwenden, um sowas zu "beheben". Wie würde man das dann machen?
Oder hat jemand Erfahrungen damit, hier "effektive Mikroorganismen" anzuwenden?
Das soll jedenfalls NICHT so bleiben und die Gelegenheit ist ja günstig. "Branntkalk" klingt mir nicht soo harmlos, als dass die Hühnchen daran herumpicken sollten oder sich gar die Füße verätzen könnten?
LittleSwan
06.03.2017, 15:13
wie groß ist dein Auslauf, könntest du mit Stroh mulchen?
Abtragen, neu auffüllen. Der Aushub ist ein prima Dünger, nur nicht an´s Wurzelgemüse ...
Branntkalk tötet zuverlässig das gesamte obere Bodenleben.
Werde dieses Jahr Holzhackschnitzel für Stall und Auslauf testen.
wie groß ist dein Auslauf, könntest du mit Stroh mulchen?
Der Auslauf ist "eigentlich" der gesamte Garten, ausser den bewirtschafteten Bereichen. Hier ist jedoch eine Art Engpass, da müssen alle durch, wenn sie wieder in den Stall wollen. Das Futter steht - noch - im Gewächshaus, das mit Laub gemulcht ist. Nachher soll es wieder da stehen, wo es jetzt so "mistig" ist, weswegen mir dieser Zustand NOCH weniger gefällt. Die fressen ja auch nicht "ordentlich" sondern werfen (erstmal) alles raus, was sie stört. Da auch wir da langgehen, wenn wir in bestimmte Gartenbereiche wollen, würde sich das mit dem Stroh wohl nicht sooo gut machen.
Abtragen klingt erstmal gut..... und dann vielleicht mit grobem Kies auffüllen, unten eher Schotter und nach oben feiner? Kratzen können sie schließlich woanders genug.
Dann könnte man ab und zu mit dem Gartenschlauch drübergehen.
Besser grob als fein, bleibt dann länger locker.
Huhnihunde
06.03.2017, 17:42
Habe den Boden seit etwa einem Monat mit Rindenmulch abgedeckt. Etwa 10-20cm hoch. Da die Mädelz den Kasten mit dem Sand zum Baden ignoriert haben, habe ich den kompletten Sand auf einen Haufen in eine Volierenecke geworfen und dort nicht gemulcht.
So alle 3 Tage ziehe ich den Mulch mit einer Harke glatt. Funktioniert bis jetzt ganz gut und in der Ecke mit dem Sand wird gut gebuddelt und gebadet.
Irgendwann dürfen sie ja mal wieder raus und bis dahin würde ich gern irgendwas mit dem Boden im Auslauf machen.
Da, wo sie (und wir) immer langlaufen, ist der Boden fest, verdichtet, den lockere ich ab und zu auf. Unter Backsteinen finde ich massenhaft so kleine grau-schwarze Tiere, sehen aus wie Läuse und an anderen Stellen, wo sich manchmal Regenwasser gesammelt hat, waren ganz dünne lange (Faden-?)würmer zu sehen.
Hier wurde (vor meiner Zeit ;) )nie sonderlich viel Aufhebens um die Hühner gemacht, aber SOwas finde ich grauslich.
Ich hab mal gehört, man könne Branntkalk verwenden, um sowas zu "beheben". Wie würde man das dann machen?
Oder hat jemand Erfahrungen damit, hier "effektive Mikroorganismen" anzuwenden?
Das soll jedenfalls NICHT so bleiben und die Gelegenheit ist ja günstig. "Branntkalk" klingt mir nicht soo harmlos, als dass die Hühnchen daran herumpicken sollten oder sich gar die Füße verätzen könnten?
Die Tiere unter den Steinen sind vermutlich Kellerasseln , die lieben diese feuchten, dunklen Ritzen unter Steinen und Blumentöpfen. Völlig harmlose Tierchen, die organischen Müll entsorgen und daher ganz schön nützlich sind im Hühnergehege (ok, sie fressen sich auch mal gerne in Kartoffeln oder reifes Obst rein, aber das ist im Hühnergehege ja nicht so das Problem ;) ). Meine Hühner fressen die Asseln, wenn sie welche erwischen.
Die dünnen Würmer habe ich auch oft an nassen Stellen unter Töpfen. Keine Ahnung was das ist, aber ich stell den Topf beiseite und die Hühner erledigen den Rest.
Bis Du sicher, dass es sich bei dem Gewusel um Hühnerparasiten handelt ?
Brannkalk ist prima, habe ich schonmal gemacht, nachdem meine Küken im ersten Auslauf Coccidien bekommen haben. Die nächsten blieben wieder gesund.
Man kalkt nur, wenn keine Hühner Zugang zu den Flächen haben. Der zur Zeit reichlich strömende Regen wandelt den Branntkalk in "gelöschten" Kalk (Calciumhydroxid), und dieses wird zusammen mit Kohlendioxid aus der Luft zu normalem Kalk.
Für die Hühner ist der Kalk dann prima.
Huhnihunde
06.03.2017, 18:59
Bei den ganz langen dünnen roten Würmern, da wo sich das Wasser gesammelt hat, fällt mir spontan Tubifex ein. Habe ich manchmal in der Pumpe oder Filter im Gartenteich.
Hi @MGrie, ich verstehe nicht so ganz, was du erreichen möchtest, was dich stört :-[.
Warum denn das Bodenleben in deinem Auslauf vernichten?
Hühner freuen sich doch über Krabbeltiere und sind eine natürliche Proteinquelle für sie ...
Was stört dich an deinem "Trampelpfad"? Dass er matschig wird?
Dann ist Stroh wohl keine gute Idee.
Was ist mit Paddockplatten für Pferde?
Die Tiere unter den Steinen sind vermutlich Kellerasseln....
DANN wäre das sicher GAR kein Problem. Diese sind kleiner als und nicht so glänzend wie die schwarzen Blattläuse, die sich gern an "Dicken Bohnen" ansiedeln.
Und die dünnen (weissen) Würmer sind viel dünner als die, die man bei Befall im Hühnerkot findet, höchstens einen halben Millimeter dick.
Der Boden dort kommt mir "verseucht" vor. Deshalb will ich da was machen/ändern.
Abtragen, vielleicht einen Extra-Kompost, der 2-3 Jahre liegen kann. Gut ist auch, wenn der öfters mal umgesetzt wird und neue Nahrung bekommt, so dass er sich richtig aufheizt.
Bis Du sicher, dass es sich bei dem Gewusel um Hühnerparasiten handelt ?
Die Läuse eher nicht, die Würmer aber möglicherweise schon...
Brannkalk ist prima, habe ich schonmal gemacht, nachdem meine Küken im ersten Auslauf Coccidien bekommen haben. Die nächsten blieben wieder gesund.
Man kalkt nur, wenn keine Hühner Zugang zu den Flächen haben. Der zur Zeit reichlich strömende Regen wandelt den Branntkalk in "gelöschten" Kalk (Calciumhydroxid),
Dann also eher, wenn es NICHT regnet, damit das gut wirkt? Wie lange dürfen die Hühner nicht dort rumlaufen? Oder kann man den (ätzenden?) Branntkalk nach einer gewissen Zeit (wie lange?) selbst löschen und dann wieder freigeben?
und dieses wird zusammen mit Kohlendioxid aus der Luft zu normalem Kalk.
Für die Hühner ist der Kalk dann prima.
Dann räumen die das selbst weg? Prima. Bei der Gartenarbeit fehlen mir die z.Zt. ganz besonders....:-X
PS: Vielen Dank an alle für die Tipps! Es wird wohl eine Kombination daraus werden :)
Branntkalk: #3 (http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/34469-Branntkalk?p=527969&viewfull=1#post527969)
Branntkalk: #3 (http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/34469-Branntkalk?p=527969&viewfull=1#post527969)
Jau, genau DAS wollte ich wissen! Herzlichen Dank!
Statt "auftragen" besser oberflächlich einarbeiten. Und dann aber richtig gut wässern
oder noch besser, auf Dauerregenansage warten.
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