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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schwarze Flecken auf Kamm und Kehllappen



walaskjalf
27.03.2007, 08:35
Als Hermann und einige Hennen im Winter trotz Einschmieren mit Fett dunkle Flecken auf den Kämmen bekommen haben (bei Hermann eher die Spitzen des Kamms), bin ich davon ausgegangen, daß es Erfrierungen sind. Die Flecken sind jetzt fast alle weg, die Spitzen des Kammes sehen nicht mehr schön aus, aber nicht zu ändern. Nächsten Winter kommen die Hühner nicht aus dem Stall raus.

Aber jetzt das Durcheinander: In den letzten Wochen, in denen es auch nachts nur wenige Minusgrade hatte (nachts sind sie ja sowieso im Stall!) wuchsen Klara Kamm und Kinnlappen- mit schwarzen Flecken drauf! Also doch keine Erfrierungen? Was ist das?

Beides sieht aus wie schwarzer Schorf. Aber bei Klara können es doch keine Erfrierungen sein?? Irgendeine Idee? Ist auf dem Foto nicht so toll zu erkennen, vielleicht hilft es aber doch weiter:

Black Giants
27.03.2007, 09:39
Moin!

Hast Du vielleicht einen sehr aktiven Hahn?
So ne Kratzer haben meine auch ständig weil sich der Hahn dort festhält.
Kann aber auch von Rangeleien zwischen den Damen kommen, wenn sie mit den Krallen den anderen ins Gesicht springen.
Solche Verletzungen sollten eigentlich nach zwei drei Tagen wieder verschwunden sein.

walaskjalf
27.03.2007, 13:37
Hm, bei den Hennen kann das schon sein, aber Klara- Hahn wird ja nicht getreten, im Gegenteil, tritt selber. Vielleicht kommt´s vom Gerangel?

Ab wieviel Minusgraden muß man eigentlich mit Erfrierungen am Kamm rechnen? Ich meine, morgens, wenn der Stall geöffnet wird, haben wir letzte Woche noch minus vier Grad gehabt. Das reicht aber nicht für Erfrierungen, oder?

Gast
27.03.2007, 13:41
ne das reciht nur wenn es im stall auch noch feucht und zügig ist.

walaskjalf
27.03.2007, 13:44
Das ist es definitiv nicht. Gut.

Black Giants
27.03.2007, 14:23
Hallo!

Guck doch mal, ob die Flecken wandern oder ob Du mal Blut siehst.
Klara wird wahrscheinlich Prügel beziehen. Hennen können auch ganz schön austeilen. :-X

walaskjalf
02.04.2007, 08:42
Richtig wandern tun die Flecken nicht, ich habe das jetzt mal genauer angesehen. Der eine Fleck am Kehllappen wurde kleiner (heilte ab?), dafür hat sie- ER jetzt massiv viele neue bekommen- an Kehllappen und am Kamm. Sieht krass aus. Ich kann so garnicht sehen, daß sie sich prügeln, Klara- Hahn wird zwar gescheucht, aber Schlägereien?!?

Wahrscheinlich sind es aber wirklich verschorfte Wunden. Dann aber wirklich viele!

Raichan
18.05.2014, 11:42
Ich hole mal das Thema hoch. Ich habe zur Zeit noch 4 Junghäne die nächste Woche in die Gefriertruhe wandern. Ich habe gestern entdeckt, das junghähne viele schwarze kleine Fleckchen am Kamm und Kehllappen haben, ähnlich wie auf dem Bild oben nur viel mehr. Auch ein paar Hennen haben ein paar diese Punkte.
Junghähne kämpfen etwas hin und wieder aber nichts ernstes. Kann es trotzdem von den Kämpfen kommen oder gibt es eine Krankheit die ähnliche schwarze Flecken verursacht?

lionsina
05.11.2014, 11:13
ICh hab das auch bei meinen Hühnern festgestellt.
Vielleicht kann ich es heute fotografieren...

Ich glaube, dass es nur die Königsberger haben, oder gehört das bei denen zur Rasse?!

Chilipez
28.12.2015, 10:00
Hi ,.. noch ein Versuch. Habe das gleiche bei meinen Hühnern festgestellt.
Bei einem sieht das aus wie ein schwarzer dicker Pickel.
Was ist das? Und vor allem muß/kann ich etwas dagegen tun?

lg C

Rocco
28.12.2015, 10:20
Das sind vergrindete Verletzungen. Jedenfalls bei der abgebildeten Henne.
Ist nicht schlimm, kommt immer mal vor und heilt ab.

mfg Rocco

nati04
28.12.2015, 13:50
Ja so sieht das bei meinen auch immer aus wenn sie sich mal verkloppen! Hab mich anfangs auch gewundert was das sein könnte! Hab dann aber gesehen wie eine Henne den Hahn am Kamm erwischt hat und das danach so aussah!

Pralinchen
28.12.2015, 14:26
Das sind definitiv Verletzungen. Sie prügeln sich. Haben bei mir fast nur die Junghähne, wenn sie halt anfangen sich nicht nur anzustarren, sondern schon mal ernsthafter die Rangordnung festlegen. Die Hennen hacken schon auch mal aufeinander ein. Heilt aber von selbst innerhalb kurzer Zeit ab.

Sterni2
28.12.2015, 16:05
Fotos wären brauchbar.
Das gabs bei mir auch öfters durch Verletzungen. - Heuer aber ist mir mein lieber Hahn dran eingegangen. - Habs leider zu wenig ernst genommen. Die Stelle mit Ballistol und Silber behandelt, ist mal besser mal schlechter gewesen, dann rapide schlechter geworden und über Nacht der Kamm großflächig nekrotisch geworden.
Da dies kurz nach dem Zusetzen 5 älterer Hühner geschah, vermute ich irgendwas Übertragenes. Die Hennen selbst sind aber augenscheinlich gesund.
Als ich später einen neuen Junghahn zugesetzt habe, ereilte ihn fast über Nacht dasselbe Schicksal.
Habe jetzt alles desinfiziert und die Hennen alle mit Silber und Thymian behandelt. Aber die Hennen sind gesund.
Warum es nur die Hähne erwischt hat ?????
Jedenfalls traute ich mir keinen mehr zusetzen bisher. Vermute irgend ein septisches Geschehen.
Der erste Hahn wirkte schon einige Zeit etwas müde, was ich auf die Mauser schob. Der zweite wirkte gesund.

160611 160612

Chilipez
28.12.2015, 17:47
Danke für eure Hinweise, ich werde es weiter beobachten.
Ja so ähnlich schaut das aus Sterni2 wie bei meinen ...

Habe jetzt mit Tante Google folgendes gefunden:

-> Verletzungen
-> Kammgrind
-> Hühnerpocken ... wäre ganz blöd

Werde das mal weiter beobachten und schmieren.

lg Chili

Sterni2
28.12.2015, 18:14
In welchem Land wohnst Du ?
Pocken wurden glaub ich bisher nur in Südländern, Spanien, Nicaragua berichtet hier.

Chilipez
28.12.2015, 19:19
Apfelstrudelland ... so wie du :-)

adda-andy
28.12.2015, 21:28
Hmm, ich hab ne gelbe Ramelsloher Henne, die lebt schon seit bestimmt einem Jahr mit schwarzen Flecken in Kamm und Kehllappen, und zwar recht ausgeprägt:
160619

Wenn ihr sagt Verletzungen, ok - am Kamm kann der Hahn zugepackt haben, versehentlich (Junghahn). Aber an den Kehllappen?

Chilipez
28.12.2015, 21:53
ui schaut aber a wild aus ...

Rocco
29.12.2015, 02:56
Hmm, ich hab ne gelbe Ramelsloher Henne, die lebt schon seit bestimmt einem Jahr mit schwarzen Flecken in Kamm und Kehllappen, und zwar recht ausgeprägt:
160619

Wenn ihr sagt Verletzungen, ok - am Kamm kann der Hahn zugepackt haben, versehentlich (Junghahn). Aber an den Kehllappen?Bei Deiner Henne sind es keine Verletzungen. Sowas habe ich noch nicht gesehen.
Vielleicht hat Piaf eine Antwort.

mfg Rocco

Sterni2
29.12.2015, 08:12
Schaut auch eher nach starker Minderversorgung in den dunklen Gebieten aus.

Bei meinen Hähnen hab ich auch Richtung Schwarzkopfkrankheit - Histomonadose überlegt.
Bliebe aber immer noch das Rätsel, warum es nur die Hähne und nicht meine Hennen erwischt hat.

Pralinchen
29.12.2015, 08:48
Da sieht man mal daß nur Fotos Aufschluß bringen. Das sieht komplett anders aus, als eine Verletzung. Ob das was nekrotisches sein könnte?

margret
29.12.2015, 09:05
Das sieht eher nach Pigmenteinlagerung aus.Wenns nekrotisch wäre,würde es nach einem Jahr nicht mehr so aussehen


LG Margret

Rocco
29.12.2015, 10:11
Margret, da könntest Du recht haben. Aber bei gelben Ramelslohern?

Mfg Rocco

adda-andy
29.12.2015, 10:24
Merkwürdigerweise hatte ihre Vorgängerin - vom selben Züchter - das auch, aber in Verbeindung mit massiv eitrigen Augenentzündung, siehe hier:
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/67175-Letzter-Versuch-hat-jemand-noch-eine-z%C3%BCndende-Idee-f%C3%BCr-diese-Augen-Geschichte

Da traten diese Verfärbungen im Laufe der ersten Augen-Entzündung auf.
Jetzt bei Ruby halt ohne Entzündung, aber merkwürdig finde ich das schon, dass beide Tiere vom selben Züchter solche Symptome aufweisen.

Sterni2
29.12.2015, 10:33
Meine Theorie war auch irgendeine Entzündung im Körper mit septischer Streuung und Thrombosierung.
Wenn das Dunkelblaue so lange bestehen bleibt ohne Verziehungen/Vernarbungen, dann wars wohl noch keine Nekrose.

Trotzdem aber wundert mich dann, dass sie zB. den Winter schadlos überstanden hat. - Bei so starker Minderversorgung hätte ich dann eher Probleme erwartet (spätere Nekrosen, Geschwüre zB.).

Da frag ich mich grad - gibt's irgendwelche Beeren welche so einen Kamm dauerhaft verfärben können?

Passt dann aber nicht zur Vererbung. - Es sei denn, sie haben dieselbe Vorliebe auf bestimmte Beeren geerbt :laugh

Pralinchen
29.12.2015, 11:33
Das müßte ja dann tief in die Haut gehen, nach Art von Tätowierungen. Stimmt nach so langer Zeit greifen Nekrosen um sich....
"Nur" eine Durchblutungsstörung würde Kamm und Kehllappen eher nur blasser werden lassen oder?

Sterni2
29.12.2015, 13:43
Naja, wenns nur ganz kleine Äderchen betrifft - und dazu die kleinen Hautbezirke ... aber alles irgendwie auch nicht überzeugend.

Pralinchen
29.12.2015, 14:00
Versuche grade die Bilder auf mich wirken zu lassen. Das sind 2 verschiedene Ursachen würde ich sagen. Bei der Henne fällt auch das schwarze Auge auf und auch das Gesicht selbst hat dunkle Flecken - wie Hämatome. Evtl. geplatzte Gefäße? (Ist nur eine Idee, ich überlege)
Beim Hahn denke ich nach wie vor an eine Verletzung.

Claudia1982
31.12.2015, 16:20
Mein Althahn und mein Junghahn haben beide kleine schwarze Puntke am Kamm. Als ich es das erste mal bemerkte, dachte ich auch es wären Verletzungen, aber es ist nicht wieder weggegangen. Jedenfalls leben sie ganz gut damit.

piaf
01.01.2016, 14:32
Mir gehen da Malassezien durch den Sinn, insbondere bei dem Hennchen aus dem anderen Link. Bei diesem hier könnte es einfach eine Hyperpigmentierung sein, vielleicht sogar hormonell bedingt, da führt manchmal zu dunklen Flecken im Gesichts-/Ohrbereich

Sterni2
01.01.2016, 15:42
Danke für Deinen Hinweis.
Das könnte ev. auch bei meinen Hähnen gewesen sein?
Jedenfalls den ersten hat es auch sehr gejuckt, da dachte ich auch an Pilzinfekt, aber mein Silber hätte den eigentlich erledigen müssen ? Auch das Teebaumöl in der Lotion die ich danach für ihn gemacht hab.
Es hat auch sehr gestunken - wie beschrieben wird.

Aber kann das über Nacht plötzlich so rasch fortschreiten und den halben Kamm dunkelblau machen?
Und das Allgemeinbefinden derart runterhauen?

Hätte man auch innerlich behandeln müssen?

piaf
01.01.2016, 15:56
dass es "explodiert", kenne ich schon so von Hunden, Salben gegen Hefepilze müßten lokal helfen, Clotrimazol als Wirkstoff z.B.. Alle Kombipräparate oder allein systemisch wirkenden Präparate sind wohl verschreibungspflichtig, zumindest bei uns hier

ach so, ja, das Allgemeinbefinden kann reichlich in die Knie gehen

Sterni2
01.01.2016, 17:07
Danke! So eine Salbe hätte ich sogar hier, falls nochmal so was auftaucht.

Hamburgerin
05.07.2016, 14:29
hallo! meine new hampshire sieht exakt so aus wie die gelbe ramelsloher henne auf dem foto weitervorher in diesem thread. sie ist aber putzmunter frißt mehr als früher ...
da mir zwei hennen von einer katze getötet wurden würde ich meinen bestand wieder auf drei hennen bringen habe aber die befürchtung, daß die neuen hühnchen sich anstecken könnten.
hat jemand erfahrung damit ??

Blindenhuhn
05.07.2016, 14:33
Ich hab den Thread hier jetzt nicht durchgelesen, aber schau mal, ob du einen Kirschbaum im Hühnerauslauf hast! Ich hatte auch totale Panik, als letztes Jahr - vor allem der Hahn - so schwarze Flecken hatte. Dabei war es nur der Kirschsaft, also total harmlos.
LG Blindenhuhn