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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Greifvogel-Abwehr



Liebhaberstueck
23.02.2017, 13:31
Hallo zusammen,

wir haben nun seit etwa 4 Jahren eine kleine Hühnergruppe, immer nur 3-5 Stück, die den ganzen Tag frei im 1000 qm Garten rumlaufen. Wir wollten bewusst kein Gehege einzäunen, zum einen weil der Stall zwischen Garten und Wohnhaus liegt und wir dann qasi immer durch das Gehege in den Garten müssten, zum anderen weil wir es schön finden, dass sie so viel Platz haben um alles zu erkunden und auch mal auf die Terrasse kommen können wenn sie wollen :)

Letzten Sommer haben wir uns 2 Junghennen dazugeholt und im Herbst haben wir eine davon tot im Garten gefunden, an der Seite aufgerissen und angefressen. Da wir noch nie Probleme mit Räubern hatten konnten wir den Täter erst nicht ausmachen. Nach ein paar Wochen entschieden wir uns einen Ersatz für die Henne zu holen und wenige Wochen später passierte das Gleiche nochmal. Das war echt schlimm, die kleinen waren ja noch nicht mal ein Jahr alt.

Mittlerweile haben wir erkannt, dass es Greifvögel sind, auch beim Nachbarn haben sie schon einige Male zugeschlagen.
Als Notlösung haben wir nun einen Teil des Gartens eingezäunt und ein (nicht so stabiles) Netz darübergespannt. Das funktioniert, ist aber keine Dauerlösung, sieht auch echt ziemlich furchtbar aus.

Habt ihr vielleicht einie Idee, was man dauerhaft machen bzw. bauen könnte um die Greifvögel abzuhalten? Am liebsten natürlich etwas, das einigermaßen unauffälllig ist, wenn das überhaupt möglich ist. Ich habe zum Beispiel mal gehört, dass manche Hühnerhalter in einem bestimmten Abstand dünne Stahlseile über dem Gehege spannen...

Im Voraus schon mal vielen Dank!

Orpington/Maran
23.02.2017, 13:43
Mir ist fast dasselbe passiert, 5 Jahre nichts, letztes Jahr hat ein Raubvogel meine einzige Seidenhenne aus meiner bunten Truppe gekillt, ich hatte mich in falscher Sicherheit wegen der Nebelkrähen gewiegt, aber ist ,wie wir merken mussten, kein 100% Schutz, seitdem kommt leider der Vogel in UNREGELMÄSSIGEN Abständen wieder :( ich weiss selber nicht, wie ich richtig das Problem angehen, wegen der Aufstallung habe ich im Moment damit keine Probleme, die ist aber hoffentlich mal vorbei...auf Dauer einsperren will ich eigentlich auch nicht ...ich versuche es jetzt erstmal mit Habichtabwehrhahn besorgen, und hoffe, es klappt, durch die erzwungene Aufstallung und dadurch Volierenbau ( unfachmännisch, aber trotzdem sauteuer) habe ich keine Geld, einen Profi mein Grundstück einnetzen zu lassen, was mein Wunsch wäre ...bei guten Ideen, her damit, andere Forianer hatten KEINEN oder nur kurzfristigen Erfolg mit Stahlseilen spannen, Perhühnern, CD's, Flatterbänden, Radio, Vogelscheuche, Kunsteule mit glitzernden Augen ect. Das Einzige 100 % ist Netz mit Maschen kleiner als 10 cm ...

LittleSwan
23.02.2017, 13:44
ich glaube, das ist quasi ein Dauerthema im Forum. Aber ich habe - außer Schutz durch Übernetzen - noch keine echte Lösung gelesen.

Sind denn eure Hühner jetzt draußen? Oder fragst du ganz grundsätzlich?

Liebhaberstueck
23.02.2017, 14:04
ich glaube, das ist quasi ein Dauerthema im Forum. Aber ich habe - außer Schutz durch Übernetzen - noch keine echte Lösung gelesen.

Sind denn eure Hühner jetzt draußen? Oder fragst du ganz grundsätzlich?

Aktuell sind sie draußen, aber wie gesagt nur in einem recht kleinen mit Netzen überspannten Bereich, das ist dauerhaft keine Lösung.

Liebhaberstueck
23.02.2017, 14:08
Übrigens ist der Garten zwar relativ frei, dort wo der Greifvogel zugeschlagen hat waren die Hühner allerdings schon recht geschützt. Er hat beide Hennen in freien einem 2 Meter Rasenstück zwischen den Büschen geschlagen.

LittleSwan
23.02.2017, 14:33
oder sie dort hingezerrt ...

Liebhaberstueck
23.02.2017, 14:38
hm, das kann natürlich auch sein...
ich dachte vor allem deswegen, dass er sie dort geschlagen hat, weil direkt über diesem Stück ein Überland-Telefonkabel von einem Mast zu unserem Haus läuft und ich schon gesehen habe, dass der Greifvogel dort sitzt und beobachtet

***altsteirer***
23.02.2017, 14:47
oder sie dort hingezerrt ...

Oder auf dem Huhn dorthin "geritten". Hört sich blöd an, hatte ich aber schon mit einem Habichtsterzel und einer Sulmtalerhenne.
Normalerweise wird aber dort gekröpft, wo auch geschlagen wurde.

Zum Thema "relativ geschützt" empfehle ich immer wieder dieses Video:https://www.youtube.com/watch?v=2CFckjfP-1E

Der Habicht ist ein unglaublich geschickter Jäger, fast 90° Wendungen im Flug und Unterholz gelingen ihm.

Beileid zum Verlust, aber Glückwunsch zur Möglichkeit des Freilaufs in Alzey-Worms.

Liebe Grüße, Markus

***altsteirer***
23.02.2017, 14:50
ich dachte vor allem deswegen, dass er sie dort geschlagen hat, weil direkt über diesem Stück ein Überland-Telefonkabel von einem Mast zu unserem Haus läuft und ich schon gesehen habe, dass der Greifvogel dort sitzt und beobachtet

Was man so sieht ist fast immer ein Bussard und vermutlich nicht der Übeltäter.

http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/89725-Der-Habicht-(oder-doch-der-Bussard)

LittleSwan
23.02.2017, 14:56
Habicht-Erfahrung habe ich auch zu Genüge gemacht, wirklich nicht schön! Der ist so clever und auch dreist! Hätte ich so nicht erwartet! Tja, meine eigene Naivität und Wunschdenken.

"Absolute" Sicherheit bietet m.E. wirklich nur ein vernünftiges Netz.

Liebhaberstueck
23.02.2017, 15:03
Oder auf dem Huhn dorthin "geritten". Hört sich blöd an, hatte ich aber schon mit einem Habichtsterzel und einer Sulmtalerhenne.
Normalerweise wird aber dort gekröpft, wo auch geschlagen wurde.

Zum Thema "relativ geschützt" empfehle ich immer wieder dieses Video:https://www.youtube.com/watch?v=2CFckjfP-1E

Der Habicht ist ein unglaublich geschickter Jäger, fast 90° Wendungen im Flug und Unterholz gelingen ihm.

Beileid zum Verlust, aber Glückwunsch zur Möglichkeit des Freilaufs in Alzey-Worms.

Liebe Grüße, Markus


Oh man, das Video ist (leider) schon echt beeindruckend...

Und danke, ich bin auch mehr als froh, dass wir von der Stallpflicht nicht betroffen sind!

Liebhaberstueck
23.02.2017, 15:14
Was man so sieht ist fast immer ein Bussard und vermutlich nicht der Übeltäter.

http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/89725-Der-Habicht-(oder-doch-der-Bussard)

Ja du hast recht, ich sehe bei uns ausschließlich Bussarde, darum dachte ich, dass sicher sie die Übeltäter sind.

LittleSwan
23.02.2017, 15:30
Das ist ja das "perfide". Du siehst den Habicht nicht oder selten. Ich hatte zwei kurze Momentaufnahmen von wegfliegenden Tieren - als ich unerwartet aus dem Haus kam. Einen Flugschatten in der Dämmerung unterm Dachüberstand, der sich erst später als Habicht erklärte. Und dann traf ich ihn in meinem Stall ... bis dahin "ganz unerklärlich" tote Tiere, na ja, im Nachgang irgendwie nicht mehr unerklärlich. Deswegen ... die sind echt super clever!!!

CWG64D
24.02.2017, 08:28
Im Hortus Netzwerk bei Facebook wird immer wieder gesagt, viele Büsche und Bäume als Pufferzone und Rückzug, aber auch: Puen als Helfer und ein schwarzer Brahma Hahn (auch Henne?) würde Suchseite abschreckend wirken, da das mächtige schwarze Tier als Konkurrent der schon alles weg geräubert hat, gesehen wird. Ich habe davon leider keine Ahnung! Denke aber, so viele können da nicht irren.

Ich habe Hunde draußen mit am Laufen und abends, wenn die imHaus sind, ist der massive Stall sicher geschlossen und alle Öffnungen und Fenster verdrahtet/vergittert.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk

CWG64D
24.02.2017, 08:28
PUTEN ... sorry.


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Liebhaberstueck
24.02.2017, 08:58
Im Hortus Netzwerk bei Facebook wird immer wieder gesagt, viele Büsche und Bäume als Pufferzone und Rückzug, aber auch: Puen als Helfer und ein schwarzer Brahma Hahn (auch Henne?) würde Suchseite abschreckend wirken, da das mächtige schwarze Tier als Konkurrent der schon alles weg geräubert hat, gesehen wird. Ich habe davon leider keine Ahnung! Denke aber, so viele können da nicht irren.

Ich habe Hunde draußen mit am Laufen und abends, wenn die imHaus sind, ist der massive Stall sicher geschlossen und alle Öffnungen und Fenster verdrahtet/vergittert.


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Also 2 unserer Hennen sind Brahmas, allerdings keine schwarzen. Einen Hahn haben wir für die kleine Gruppe nicht, bisher schien das nie nötig zu sein, sie machten einen ganz zufriedenen Eindruck, aber vielleicht wäre das mal ein erster Schritt.
Denkt ihr, ein großer schwarzer Hahn, oder sogar eine Henne, könnte ein wenig abschreckend wirken?
Die beiden Hühner die er geholt hat waren auch schwarz, schien ein Bisschen, als hätte der Greifvogel sich darauf eingeschossen - kann aber auch nur Zufall sein...

sil
24.02.2017, 09:50
Meine Erfahrung ist: Kleine Hühner, egal ob Henne oder Hahn, haben keine Chance. Die überleben oft schon den ersten Angriff, der ja von oben auf den Rücen erfolgt, nicht. Und selbst wenn sie überleben, können sie weggetragen werden. Bei größeren Hennen/Hähnen ist dieser erste Angriff nicht unbedingt sofort tödlich, er richtet, je nach Befiederung der Hühner nicht mal ernsthaft Schaden an. Die betroffenen Tiere fallen aber quasi sofort in eine Schockstarre und geben dem Greifvogel so die Möglichkeit, sich richtig zu positionieren und sein Opfer letztendlich zu töten. Ein wachsamer, mutiger Hahn (oder auch mehrere) übernimmt zum einen die Aufgabe, auf sein Hennentrüppchen aufzupassen und bei Gefahr zu warnen - funktioniert aber in erster Linie nur bei Hennen, die auch in seiner Nähe bleiben (das geschieht von der Hennenseite aus auf freiwilliger Basis, weswegen ein guter Hahn immer versucht, sich interessant und unentbehrlich zu machen ;)) und die auch wissen, was bei einem Warnlaut zu tun ist, zum zweiten geht er aber auch aktiv Angreifer an. Sind mehrere Hähne bei den Hennen, helfen sie auch zusammen. Letzen Sommer zum Beispiel hat eine Katze ein paar dösende Hennen erschreckt. Innerhalb von Sekunden nach dem ersten erschrockenen Kiekser waren ein Althahn und mehrere Junghähne zur Stelle, durchaus auch angriffsbereit. Die Katze hat jedenfalls zugesehen, dass sie aus der Schusslinie kommt. Mehrmals schon habe ich beobachten können, wie die Hähne einen Habicht von einer Henne vertrieben haben, und außer, dass sehr viele Federn flogen, trugen die Hennen keinen Schaden davon.
Wir haben übrigens einen Habichthorst in Sichtweite vom Haus, jedes Jahr also auch Junghabichte, die irgendwann selber ihre Jagdkünste ausprobieren, und doch habe ich kaum Verluste bei den erwachsenen Hühnern. Anfällig ist vor allem das Jungvolk zwischen 3 und 6 Monaten.
Ob die Farbe abschreckend wirkt, kann ich weder bestätigen noch bestreiten, meine Hähne sind weiß oder bunt, wenn überhaupt, dürfte das Wissen oder die Erfahrung, dass hier mit Gegenwehr zu rechnen ist, auf den Habicht abschreckend wirken. Das ist ja keine fremdgesteuerte Fressmaschine, sondern ein lernfähiges Lebewesen, das auf Jagderfolg, und zwar möglichst ohne selber Schaden zu nehmen dabei, angewiesen ist.

securio
24.02.2017, 17:52
In den letzten fünf Monaten habe ich einen Hahn und drei Hennen an ein junges Habichtsweib verloren. Heute sind meine Netze gekommen. In einem ersten Gang werde ich einen 9X11m großen Auslauf einnetzen. In die Mitte des Auslaufes setze ich zwei Pfosten, 2m hoch. Das Netz hängt dann an allen vier Seiten 50cm über den Schafszaun. Einen weiteren Auslauf, vor der Voliere, 7X3m, übernetze ich nur pfostenhoch (ca. 110cm). Die Netze, Garndicke 1,8mm, Maschenweite 10cm, 25 Jahre UV-beständig, schwarz, wird man kaum sehen, wie ich bei einem Züchterfreund angucken konnte. Beide Netze haben zusammen knapp € 85,- gekostet. Zwei weitere Ausläufe, 9X7m und 12X8m, werden im Laufe des Jahres übernetzt. Lieferant siehe www.nettenlijn.de.
Fotos poste ich, nach getaner Arbeit.
Horrido!
Sec.

Jette01
24.02.2017, 18:36
Also das sie Angst vor schwarzen großen Hähnen haben kann ich nicht sagen. Mein Maranshahn war schon ganz schön gross und den hat es leider auch zerrissen. ich habe große Bäume an der Stelle. Meine Vermutung ist er hat da drin auf der Lauer gesessen. habe nur noch was wegfliegen sehen als die Hennen Alarm geschlagen haben. Aber der hahn war leider schon tot :-/ Jetzt ist ein Teil übernetzt und richtig raus in Garten leider nur wenn ich da bin. :-/

Orpington/Maran
25.02.2017, 04:02
Mal so gefragt, gibt es Leute hier im forum, wo Hühner "schlau" geworden sind, oder , wenn keine Schutzmassnahmen ergriffen wurden, dass alle Hühner nach und nach dran glauben mussten ?! Ich selber habe z.B. Bei Okina gelesen, dass er nur noch schlaue Hühner hat, die sind ja aber Buschhühner, die noch viel näher am Urhuhn dran sind ...Ich selber hätte nicht mehr den Mut, meine ungeschützt laufen zu lassen, aber Hühnerknast war nie was ich als Hühnerhaltung haben will ( ich sage nur , Aufstallpflicht :( )

Lau Fente
25.02.2017, 04:24
Auch ich kann hier nur schreiben, was ich an anderer Stelle auch schon tat:
Absoluten Schutz bietet nur ein rundum gesichertes Netz, lieber weniger als 10 cm Maschendurchmesser. Auch wir hatten mehrfach Verluste, seit dem Netz ist Ruhe. Wir lassen unsere Allesfresser nur unter Aufsicht (Mensch und/oder Hunde) in die "große Freiheit Nummer 7", alles andere führte zu Tränen. Lieber 3/4 glückliche, als tote Hühner - meine Meinung.


Beste Grüße, Stephan.

sil
25.02.2017, 08:50
[QUOTE=Orpington/Maran;1517985]Mal so gefragt, gibt es Leute hier im forum, wo Hühner "schlau" geworden sind, oder , wenn keine Schutzmassnahmen ergriffen wurden, dass alle Hühner nach und nach dran glauben mussten ?!/QUOTE]
Wie ich geschrieben habe, ich habe seit Jahren kaum Verluste bei erwachsenen Hühnern, und das obwohl sowohl der Habicht in Sichtweite brütet und der Fuchs jede Nacht und oft auch tagsüber vorbeischaut. Ein Teil Verdienst liegt sicher auch beim sehr wachsamen Hund, aber zum großen Teil denke ich, liegt es daran, dass meine Hähne wachsam sind, meine Althennen sehr fix auf jede Warnung der Hähne reagieren und die jungen lernen (müssen), aufzupassen.
Am gefährdetsten sind, wie gesagt, die noch nicht erwachsenen, die noch nirgends dazugehören, die halbstarken Hähnchen, die gerne mal ganz alleine unterwegs sind und die noch nicht legenden Hennen, die von den Althennen eher mal an den Rand gedrängt werden und für die Hähne noch uninteressant sind. Das bedeutet aber nicht, dass sie serienweise von Beutegreifern geholt werden. Es fehlt eben ab und an mal eines, grob überschlagen würde ich sagen: zwischen fünf und zehn über einen Sommer. Die wirklichen Gefährder hier sind Katzen, die mir, wenn ich nichts mache, die Küken bis zu vier Monaten holen, eins nach dem anderen, auch unter der Glucke weg. Anscheinend fallen die, wenn sie sich unauffällig verhalten, einfach durchs Feindbildraster.
Ich habe keine Buschhühner, sondern die eher ruhigen, großen, reinweißen Schweizer Hühner (da sind die Hähne wirklich super!) und eine Mixherde aus allen möglichen Rassen und Rassekreuzungen in allen möglichen Farben.

piep600
25.02.2017, 17:35
ich hab nach langem theater ein teil mit silagenetz , übernetzt von amazon, sind für mich als frau gut zu spannen und selbst in eingewachsenen brennesseln im sommer, schnee im winter , noch recht gut haltbar...selbst als apfelaufangnetz zu gebrauchen ...ok..meine hängen erst ca 3 jahre..immerhin...ansonsten...hab ich angelsehne gekauft, bei amazon, nicht die ganz dünne !! die übers grundstück gespannt..., wie eine wäscheleine, läßt sich auch über viele meter machen.., naja nicht schön.., aber ich mag meine hühner....auch alte cd s rangehängt an meine angelsehen schnüre haben geholfen..vorsicht, die fallen irgendwann ab, warum auch immer und verlieren ihren glanz
gegen katzen und igel !! eier küken ..kannste kaum was machen

securio
06.03.2017, 17:24
Ich habe inzwischen das erste Drittel meiner Ausläufe übernetzt. War zwar Fummelsarbeit, dafür ist das Netz nahezu unsichtbar. Wie gesagt, Maschenweite 10cm. Im montierten Zustand aber nur 8x8cm.
Gruß
Sec.
185096185097

ChiBo
07.03.2017, 05:48
Mal so gefragt, gibt es Leute hier im forum, wo Hühner "schlau" geworden sind, oder , wenn keine Schutzmassnahmen ergriffen wurden, dass alle Hühner nach und nach dran glauben mussten ?! )
Also meine Huhns ohne Netz mussten über kurz oder lang alle dran glauben - und DIE waren schlau :p. (Neuankömmlinge natürlich treu/doof).
Aber was heißt schon schlau in Bezug auf die Luftwaffe?
Wo sollen sie denn hin, wenn der Habicht kommt, der Hahn warnt?

Selbst meine Küken haben im zartesten Alter schon "rrrr" gesagt, wenn Gefahr in Verzug war.
Ob das eine Warnung vor Boden- oder Luftfeinden war, kann ich leider nicht genau sagen. Denke mal, es ging um Bodenfeinde.
Jedenfalls erstarrte die ganze Truppe in jedweder Bewegung. Sah z. T. sehr lustig aus :laugh.

Aber Habicht? Keine Chance.
Meine Truppe zog ja auch durch "die Dörfer". Zum Teil auch munter auf der "Straße" laufend.
Dort kam komischerweise nie Eines zu Schaden (Personenfrequentiert?).
Die Freifläche bei mir mieden sie wie die Pest.
Raus aus dem Stall und schnell irgendwo hin, wo Unterholz in der Nähe war - oder eben Menschen?

"Witzigerweise" habe ich viele viele meiner Huhns tot im Unterholz gefunden.
Ob die Luftwaffe sie dort entdeckt hat oder sie sich da hinretten wollten?
Greif hat sie jedenfalls erwischt. Jedes Einzelne.

Übrig blieb dann irgendwann nur mein geliebter Dino-Hahn.
Der hat dann jeden Abend bei meinen Nachbarn in Gebüsch- und Mülltonnen-Nähe gewartet, bis ich ihn gerufen habe und über die Freifläche zum Stall begleitet habe.

Dann kamen zwei neue Damen für ihn und eine provisorische Übernetzung.
Netz war anfänglich an den Seiten nicht ordentlich gespannt - musste ja schnell gehen.
Was soll ich sagen? Habicht hat ihn dann da gekriegt.

Seit über zwei Jahren habe ich ein halbwegs "ordentliches" Gehege.
Habicht lässt nicht locker. Kommt immer und immer wieder.
Landet auf dem Stall, der Gehegetüre, dem Netz. Verfängt sich in dessen Seitenteilen oder oben, strampelt sich wieder raus und kommt wieder ...

Meine neue Truppe schreit wie "am Spieß", versteckt sich im Stall oder taucht mit dem Kopf unter die Palette, auf der der Stall steht.

Würde mein Netz nicht halten - ich glaube nicht, dass ein noch so wachsames oder "schlaues" Huhn eine Chance hätte.

In "Luft auflösen" und zu gegebener Zeit wieder kommen - das hat nur einmal meine Lieblingshenne geschafft.
Die flitzte an dem Fuchs vorbei, der schon bei ihr im Stall war, flog auf mein Dach, rettete sich in den Garten meiner Nachbarin und lebte eine ganze Weile glücklich weiter.
Bis der Habicht sie gekriegt hat ...

Sie hieß Chi, wie sonst :p.