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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bitte um Hilfe, Bericht über Stallpflicht



Straußi
31.01.2017, 16:39
Hallo zusammen.
Ich soll einen Bericht schreiben für das Straßenmagazin "DRAUßEN"
Thema: Stallpflicht

Habe bis zum 10. Februar Zeit diesen Artikel zu schreiben, der bissig ist, auch im Namen anderer Hobbyhalter, aber dennoch muss es so geschrieben sein, dass sich Veterinäre nicht angegriffen fühlen, denn diese machen auch nur Ihren Job den sie von OBEN angeordnet bekommen.

Fakt ist doch, dass wenn tote Wildvögel gefunden wurden, doch nicht weit ein Mastbetrieb meistens war, richtig?

Gibt es schon irgendwo Info's darüber, wo die meisten Betriebe ihre Bruteier oder Küken herbekommen?
Könnte man nicht ein Gemeinschaftsschreiben aufsetzen, dann würde ich auch das HüFo als Autor mitnennen wollen.

Hat jemand gute Ideen? Wir würden dann 2 Seiten Platz bekommen und könnten auch Fotos einbauen.
Wichtig wäre dann auch zu nennen das Aktionsbündnis Vogelfrei.

Wäre gemeinsam was zu schaffen?

Findelhuhn
31.01.2017, 17:48
Hier hat Tanny ein paar interessante Dinge über Mist zusammengefasst:
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/95054-Wieder-Vogelgrippe?p=1504539&viewfull=1#post1504539

Straußi
31.01.2017, 18:10
Danke für den Tipp, hab Tanny mal kontaktiert.

Susanne
31.01.2017, 18:45
Hallo Straußi,

in Baden-Württemberg gab es sehr viele Wildvögelfunde. Fast alle in der Region um die Bodensee. Dort gibt es aber keine Massentierhalter- also aufpassen, was Du schreibst.

Straußi
31.01.2017, 19:41
Hey, danke für den Hinweis. Ist dort auch weit und breit im weiteren Umkreis keiner? Nicht zum Bericht, aber so würde mich es interessieren. Bezüglich Stallmist, darüber ins Gefässer und so weiter.

legaspi96
31.01.2017, 19:52
Susanne, mich würde auch interessieren ob Du bemerken konntest das bei euch Stallmist von Massentierhaltungen auf die Felder gebracht wurden. Meine Vermutung ist das sich die Wildvögel dadurch anstecken und nicht umgekehrt. Es muss gar nichts mit Wasser zu tun haben. Alleine das sich die Wildvögel darauf niederlassen reicht um sich anzustecken.
Grüße
Monika

Straußi
31.01.2017, 19:55
Eben und wenn ein feld an einrm fluss nahe liegt, kann das schnell auch weit streuen

Susanne
31.01.2017, 19:56
In Baden-Württemberg gibt es ja keine so wirkliche Massentierhaltung, außer ein bisschen in der Gegend von Schwäbisch-Hall. Im Badischen (da bin ich ansässig) haben wir Landwirtschaft fast ausschließlich in Form von Sonderkulturen, wir haben Spargel, Himbeeren, verschiedene Gemüse, Zuckerrüben, Kartoffeln, (das im Kraichgau) Kirschen, am Bodensee dann Äpfel. Ich kenne von hier keine Misthäufen auf den Feldern. Hier ist auch sehr dicht besiedelt, also eher wenig Landwirtschaft.

Susanne
31.01.2017, 19:59
Ach so, ganz vergessen aber besonders wichtig: Wir haben Wein, richtig viel Wein.

"Im Jahr 2013 lebten in landwirtschaftlichen Betrieben in Baden-Württemberg eine Million Rinder (davon rund 350.000 Milchkühe), etwa zwei Millionen Schweine, 3,5 Millionen Hühner und gut eine Million anderes Geflügel sowie knapp 250.000 Schafe, 25.000 Ziegen und 60.000 Pferde.

Mit der Erzeugung von hochwertigen Lebensmitteln tierischen Ursprungs wie Milch, Fleisch und Eiern sorgen die Landwirtinnen und Landwirte für die Ernährungssicherung der Bürgerinnen und Bürger im Land, für eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung, aber auch für die Zukunft des ländlichen Raums und für die Pflege der Kulturlandschaft."

Hört sich zwar auch nicht sooo wenig an, ist aber nichts im Vergleich zu anderen Bundesländern.

legaspi96
31.01.2017, 20:05
In Baden-Württemberg gibt es ja keine so wirkliche Massentierhaltung
Hier in der Eifel auch nicht und trotzdem oder gerade deswegen wird der Mist aus den Massentierhaltungen nach hier gekarrt und auf die Felder gebracht.
Grüße
Monika

Susanne
31.01.2017, 20:06
https://www.lel-web.de/app/ds/lel/a3/Online_Kartendienst_extern/Karten/71238/index.html

Gut, wenn man sich diese Karte ansieht, könnte man meinen, da, wo Verdichtungsgebiete sind, gibt es keine Vogelgrippe. Das stimmt auch, da gibt es auch keine Misthaufen. Aber es gibt halt auch so gut wie kein Geflügel.

b5irin
01.02.2017, 10:09
Hi,
ich glaube auch nicht, dass sich die H5N8-positiven Wildvögel am Bodensee hier in der Region infiziert haben. Wohl eher haben sie den Erreger mitgebracht.
Dafür spricht auch, dass das Seuchengeschehen am Bodensee bis Ende Dez. 2016 völlig in sich zusammengebrochen ist, mittlerweile gibt es quasi keine Fälle mehr. Wäre die Gefahr durch Ansteckung durch Wildvögel wirklich so groß, wie vielfach durch die Behörden behauptet, hätte sich die Seuchengeschehen länger und in wesentlich größerem Umfang halten müssen.

Das Gegenbeispiel ist die Region Vechta/Cloppenburg im Norden. Dort findet man zwar nahezu keine infizierten Wildvögel, dafür ist ständig eine neuer Massengeflügelbetrieb betroffen. Wären die Biosicherheitsmaßnahmen wirklich so effektiv, wie Thomas Mettenleiter kürzlich im NDR behauptet hat, dürften dort Wildvögel als Eintragsquelle ausscheiden.

Damit hat Thomas Mettenleiter persönlich indirekt darauf hingewiesen, dass es für die Verbreitung von HPAI noch andere Faktoren als Wildvögel und ihre Ausscheidungen geben muss.

Grüße
b5irin

Straußi
01.02.2017, 10:27
Ich habe gerade auf einen aktuellen Zeitungsbericht reagiert, diesen hier:
http://www.mittelbayerische.de/region/schwandorf/gemeinden/teublitz/hoellohe-210-tiere-muessen-sterben-22396-art1480666.html


Mit diesem Text:

Guten Morgen liebe Redaktion,
ich bin GESCHOCKT!!!

Zudem bin ich sehr verärgert.
Die Veterinäre erfüllen nur ihre Arbeit, die sie von oben vorgeschrieben bekommen, aber dennoch ist der Wurm im gesamten Vogelgrippe-Terror vorhanden!!!

Es wäre wünschenswert, wenn Sie mal genau recherchieren würden und auch dazu einen Bericht erstatten würden.

Die ganze Sache zur Wildvogeltheorie ist der absolute Mist.
Der "Grüne" Robert und auch der Thomas vom "Löffel" gaukeln hier der Bevölkerung absoluten Irrsinn vor.

Es kann alles nicht stimmen mit der Wildvogeltheorie, wenn man seinen Verstand einsetzt, vielmehr sind hier Transportwege sehr fraglich aus der Massentierhaltung von Mastbetrieben!!!!!

Als ob Wildvögel in Hochsicherheitstrakte von Massenbetrieben reinhusten würden.

Wo bleibt der Tiierkot aus den Massenställen? Dieser gelangt auf die Felder und Keime dringen in anderen Gewässer oder werden von Wildvögeln von dort verbreitet, daran schon einmal gedacht?

Ich bin fassungslos, wie irrsinnig an die ganze Sache herangegangen wird und schockiert über all die ganzen Massenkeulungen.

Es sollte mal ein Report-Bericht geschaffen werden, wo direkt die Bevölkerung aufgeklärt wird, dass diese eine Riesenmitschuld hat, da alle das Billigfleisch aus den Mastbetrieben erwerben und so auch den Transport von Schlachtabfällen, wie zum Beispiel Hühnerbeine, die nach Afrika gehen oder Billigfuttermittel, wo ebenfalls Tierabfälle für verarbeitet werden, aus Asien sowie ebenfalls Exporte nach dort. Hat man das schon einmal verfolgt?
Dies erscheint mir so als deutlich plausibler, wenn man die Wildvögel-Todesfälle mit den Massenkeulungen vergleicht, wo sich dann auch ehr erklären würde, wie der Virus in die Massenhaltungen gelangt.
Die Masse regiert hier gerade zu stark und der Bevölkerung wird meines Erachtens etwas vorgelogen um Fakten zu vertuschen.

Nochmals möchte ich klar ausdrücken, dass ich hier keine Veterinärämter angreifen möchte, denn diese verrichten ihre Arbeit, aber was OBEN geschieht sehe ich als nicht korrektes Geschehen an.

Der Bevölkerung müsste klargemacht werden, dass jeder Einkauf von günstigen Produkten aus den Discountern, sowie der Eierkauf von Bodenhaltung etc. dazu beiträgt und das macht mich traurig. Zahlreiche alte Hühnerrassen zum Beispiel gehen verloren, da es Hobbyhaltern fast nicht mehr möglich ist, diese zu halten. Die Stallpflicht ist zwar einerseits ein Schutz für die Tiere, aber dennoch der falsche Ansatz, hier müsste jeglicher Transport der Geflügelindustrie besser ins Augenmerk gefasst werden!

Wenn Sie Schlagzeilen wollen, dann setzen Sie doch auch bitte hier einmal an und leisten somit einen vernünftigen Beitrag zu diesen Thema.

Mit hochachtungs- und hoffnungsvollen Grüßen,
Sven Mönnigmann

Roksi
07.02.2017, 13:21
Schön mit Herzblut geschrieben, Straußi!:bravo

Für Deinen Artikel würde ansonsten so eine Kurzfassung von mm66 (http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/95624-Der-Kummerkasten-Thread-f%C3%BCr-ALLE-Aufstallgesch%C3%A4digen?p=1507736&viewfull=1#post1507736) hilfreich sein.

bedar
07.02.2017, 20:46
Ich habe gerade auf einen aktuellen Zeitungsbericht reagiert, diesen hier:
http://www.mittelbayerische.de/region/schwandorf/gemeinden/teublitz/hoellohe-210-tiere-muessen-sterben-22396-art1480666.html


Mit diesem Text:

Guten Morgen liebe Redaktion,
ich bin GESCHOCKT!!!
(.....)
Wenn Sie Schlagzeilen wollen, dann setzen Sie doch auch bitte hier einmal an und leisten somit einen vernünftigen Beitrag zu diesen Thema.

Mit hochachtungs- und hoffnungsvollen Grüßen,
Sven MönnigmannGute Ansätze in deinem Appell.