PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Küken entwickeln sich sehr unterschiedlich



Auguste
23.03.2007, 14:23
Hallo an alle erfahrenen Hühnerleute!

Meine Maransküken sind alle munter und fidel, werden am Sonntag 3 Wochen alt.
Ich finde nur, dass sie sehr unterschiedlich entwickelt sind: Drei Größte, drei Mittlere und das Kleinste.
Ich habe ja erst zwei Bruten hinter mir, aber da sind alle recht homogen gewachsen.
Hat jemand Ahnung, worauf solche Unterschiede schließen lassen?

Gruß
Annette

Hühner-Mädel
23.03.2007, 18:00
Also so Kleine hatte ich auch schon 2 mal. Das eine Starb und das andere ist Umgezogen (Seidi und New)

Das ist denke ich auch ein Brutfehler. Oder ein Gendefekt.
Leider kommt das immer mal vor. Genauso wie Dreh und Spreit Beinchen.

Dein kleines kann es aber denke ich schaffen, da ja schon 3 Wochen. Aber wenn es später immer noch viel Kleiner ist, wird das wohl kein Zucht-Ausstellungs Tier.

hühnerling
23.03.2007, 20:16
Falls das nicht eigene Bruteier waren:
Möglicherweise war ja auch in der Ahnenlinie ein Zwerg-Marans beteiligt. Manchmal sind die Kleinsten nachher die Flottesten und Frechsten - und solange es fit ist :roll

LG Hühnerling

gaby
23.03.2007, 20:30
In dem Alter machen 2 Tage (z. B.) eine Menge aus. Ist das Kleinste vielleicht später geschlüpft? Wenn der Schlupf sich in die Länge zieht hat man ruckzuck einen oder zwei Rabauken (eben die früher geschlüpften) dabei die z. B. immer als erste am Futter sind und den Anderen die (kümmerlichen)Reste lassen. oder die Kleineren weghacken so das diese immer laufen und dementsprechend viel Energie verbrauchen.

Bei meinen Marans hatte ich frühzeitig recht große dabei, es waren die Hähnchen. Auch ein Kümmerling hat nur wenig aufgeholt. Sie ist immer noch weit unten in der Rangordnung und so zierlich das sie fliegen kann wie eine Taube und das obwohl ich ihr die Flügel gestutzt habe, weil sie schon mal die Straße bewundert... :-X
gg

Wontolla
23.03.2007, 20:38
Das war beim Schlupf schon abzusehen. Nach meinen Beobachtungen sind Küken, die sich vom Anpicken zum Schlüpfen sehr viel Zeit lassen, schwächer und entwickeln sich langsamer, selbst dann, wenn sie nicht ums Futter kämpfen müssen.

Auguste
23.03.2007, 20:44
Also Zwerge im Blut schließe ich mal aus, der Züchter hat nur Große und stellt auch aus, da glaube ich nicht, dass aus Versehen noch Zwerge mit gemischt haben.

An einen ernsthaften Defekt mag ich auch nicht glauben, auch das Kleinste ist ganz fit.

Kann es daran liegen, dass da deutscher Standart auf französische Eifarbe getroffen ist? Die Franzosen sind doch schwerere Tiere und es könnten ja die Küken in verschiedene Richtungen schlagen.

Oder könnten es auch Geschlechtsunterschiede sein? Eines der Größten hat in den letzten beiden Tagen einen derartigen Kamm entwickelt, dass ich es schon als Hahn einordne.

Annette

Auguste
23.03.2007, 20:47
Ahh, danke,

ja, der Schlupf hat sich über 2 Tage hingezogen und Ein Küken war auch besonders lang im angepickten Ei. Weiß aber nicht mehr, welches.
Weggepickt wird noch keines, sind noch sehr friedlich miteinander :)

Annette

Auguste
12.04.2007, 20:58
Und das ist echt noch normal?
Mein größtes und mein kleinstes Hähnchen.

( Ja, Godfather, noch mehr solche Probleme ;) )

Gast
12.04.2007, 21:02
bei 2 tagen diff finde ich das noch nicht so tragisch. mach doch von dem kleinen in 2 tagen mal ein foto und vergleich das mit dem von heute. :)

dann kann man ja mal sehen wie die unterschiede sind. :):)

Auguste
12.04.2007, 21:10
Gute Idee, dann wieg ich auch gleich mal. Wenn man am Tag 7 bis 12mal guckt, kann man das Wachstum nicht mehr beurteilen. Aber ich such doch verzweifelt nach mehr als 2 Hennen.

Annette

hühnerling
12.04.2007, 21:36
Hallo Auguste,

was fütterst Du denn, können sie das sortieren? Manchmal hat man so besondere Feinschmecker dabei, die sehr wählerisch vorgehen und merkwürdige Leidenschaften entwickeln:

Bei meinen habe ich festgestellt, daß ein "Schmadder-Küken" mit Vorliebe die Einstreu absichtlich in die Kükentränke hebelt, um sie dort einzuweichen und alsdann zu fressen. Kükenstarter gefällt ihm nicht, gehacktes Ei auch nicht, es frißt lieber den Broccoli, geriebene Möhren und Haferflocken (ein magersüchtiger Vegetarier ;D).
Inzwischen ist es auch schon etwas kleiner als die anderen und in der Befiederung zurück. Hingegen das Hummel-Küken, das ständig im Futternapf rumwuselt und Kükenstarter in sich reinschaufelt, ist ein wahrer Brummer geworden, dabei war es anfangs nicht das kräftigste.

LG Hühnerling

Gast
12.04.2007, 21:38
deswegen sollte man weichfutter auch nur morgens anbieten und nicht mehr als in ca 20min gefuttert wird.

hühnerling
12.04.2007, 21:50
Original von Godfather
deswegen sollte man weichfutter auch nur morgens anbieten und nicht mehr als in ca 20min gefuttert wird.

Häää? Weswegen?

Die anderen 10 Küken fressen doch das Weichfutter sehr gerne und ratzefatz auf, nur mein Schmuddel-Küken schmaddert lieber mit seiner Einstreu-Pampe vor sich hin. Das Wasser kann ich doch deswegen nicht zuteilen und Kükenstarter gibt's den ganzen Tag über in den Futternäpfen.
Broccoli gibt's zusätzlich nachmittags ins Gitter gesteckt, so 5 bis 6 große Stücke, das funktioniert wie ein punching-ball, da toben sie sich lange dran aus, sind beschäftigt und stänkern nicht mit den Geschwistern rum :).

Gast
12.04.2007, 21:52
damit die kleinen auch das körnerfutter fressen und und sie abends/nachts mit energie versorgt sind. quasi so wie bei den großen auch.

hühnerling
12.04.2007, 22:02
Haben sie alles, die kleinen Nervensägen! Abends sind die Kröpfe so voll, daß sie fast vornüber fallen. Bei Schmuddel auch, nur ist bei dem halt mehr Einstreu als Kükenstarter drin.

Vorige Woche war mein Nachbar da (ca. 50 Jahre Hühnerhalter und -Züchter), der wollte gar nicht glauben, daß "diese großen Brummer" erst knapp drei Wochen alt sind, er hätte sie mindestens 10-14 Tage älter geschätzt, und er kennt die Elterntiere).

Gast
12.04.2007, 22:10
dann solltest du statt einstreu papier o.ä. nehmen.

hühnerling
12.04.2007, 22:13
Hatte ich vorher schon, das haben sie flott geschreddert und sofort verspiesen >:(! Da ist grobe Holzspaneinstreu noch gesünder, denk ich.

Wie lange läßt du Deine Küken eigentlich auf dem Gitterboden (war auf Deinen Fotos öfter zu sehen) laufen?

Auguste
13.04.2007, 07:33
Moin, Moin,

ich füttere Kurpfuschfutter ;), das ich mithilfe einer Exceltabelle herstelle. Das ist grob strukturiert, also kann schon sortiert werden.

Hühnerling, hast du denn sehr viele Küken? Bei einer überschaubaren Anzahl hat sich bei mir die Kombi verstellbares Gehege plus Wärmeplatte plus Katzentransportbox als Stall (kommt abends ins Haus) bewährt.
Bei dem derzeitigen Wetter braucht's nicht mal 'ne Wärmeplatte.

Da gibt's immer schön frisches Gras, die Küken härten gut ab und die Wohnung verdreckt nicht so gnadenlos.

Gruß
Annette

Gast
13.04.2007, 07:59
meisnt du mich mit dem gitter? je nach wetter. aber 3 wochen mindestens. (ist im kükenheim) und danach gehts entweder raus, oder in ein gehege. auch mit drahtboden. hat sich für mich wirklich bewährt, nichts wird gefressen und ich kann einfach die schublade unten rausziehen ohne stress für die kleinen.

Wontolla
13.04.2007, 08:11
Gitter im Kükenheim ist auch optimal für die Zehen der Kleinen.

Gast
13.04.2007, 08:19
ja, kein wegrutschen und keine spreizbeine bisher zu verzeichnen. keine kotreste iim gefieder und keine nassen küken nach dem wasserpitschern.

Wontolla
13.04.2007, 10:00
Was sind Spreizbeine ???

Gast
13.04.2007, 10:15
küken im spagat

Lou
13.04.2007, 18:42
es könnte ja an der Rangordnung der Hühner liegen.Die ranghohen fressen zu erst . Die reste sind für die rangniedrigen.

Gast
13.04.2007, 18:43
ne, nicht bei küken. meine 22 rennen alle zeitgleich ans futter. da gibt es keine wirkliche reihenfolge und man sollte das futtergefäs auch so wählen, daß alle tiere platz dran haben.

Lou
13.04.2007, 18:44
Vielleicht an der Rangordnug , die hohen fressen zu erst ,die niedrigen kriegen die reste.

Gast
13.04.2007, 18:45
nö, auch nach dem 2ten versuch nicht. :) ;)

hühnerling
13.04.2007, 22:52
@ Auguste
Momentan habe ich 11 drei Wochen alte Küken aus eigener Kunstbrut und 11 neue "Fremdlinge", gestern angekommen, die sind so acht bis zehn Wochen alt und wohnen in einem extra für sie ausgebauten großen Stallabteil. Später kommen meine Kleinen dann auch dazu.
Die Kleinen haben wir heute gerade auf die überdachte Veranda ausquartiert. Sie wohnen dort im umgebauten Hundehaus mit Elsteinstrahler, Lampe und Temperaturmesser rundum vollausgestattet :D und haben ihren vergitterten Auslauf zusätzlich vorne dran. Ich mach mal morgen ein Foto wie das jetzt aussieht.
Von dem ganzen Staub (Kükenstarter und Holzspäne), der bei dem vielen Geflatter und Getobe durchs Wohnzimmer flog, habe ich die letzte Woche schon Asthma-Anfälle bekommen und selbst mein Mann hat gesagt, ihm geht die Nase zu und er könne das nicht mehr ertragen!

@ Godfather
Jawoll, genau Dich meinte ich mit dem Küken-Laufgitter. Das sieht immer so ordentlich aus, aber wie können die Kleinen denn ihrem Scharrtrieb (bei meinen seit dem 3. Lebenstag extrem ausgeprägt ;)) nachgehen? Haken da nicht die kleinen Zehen/Krallen fest? Und wo hudern sie, stellst Du ihnen zusätzlich eine Sandkiste rein (auch wegen der Magensteinchen) oder wie machst Du das?
Glücklicherweise sind bei meinen alle Zehen in Ordnung und keines hat Spreiz-, Senk- oder Knickfüße bzw.-beine.

LG Hühnerling

Gast
13.04.2007, 22:54
ja, gibt ne buddelschüssel. hat sich bewährt. :)