Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vogelgrippe Bruteier
Seidenhuhn123
08.01.2017, 11:23
Hallo,
Ich habe eine Frage bezüglich Vogelgrippe und Bruteiern.
Habe mir vor kurzem Bruteier aus Bayern bestellt und werde diese im Brüter ausbrüten wenn sie ankommen.
Geht von den Bruteiern eine Gefahr aus wegen der Vogelgrippe?
Nur zur Info ich lebe in Tirol ( noch keine Warnung wegen Vogelgrippe)
Lg
Nein. Es gibt in Bayern keinen einzigen Fall von Vogelgrippe bei Geflügel.
Würde mich auch interessieren. Wäre eine Übertragung übers Brutei generell möglich, wenn der Versandstall infiziert wäre?
sieht wohl so aus:
http://www.who.int/foodsafety/fs_management/No_07_AI_Nov05_en.pdf
demnach können zumindestens mit H5N1 infizierte Hühner, solange sie noch legen, den Virus in die Eier übertragen
@melachi
1. Der Bericht ist von 2005. Also 12 Jahre alt und überholt.
2. HPAI H5N1 (nicht einfach H5N1) ist ein komplett anderer Erreger als der diesjährige.
Erkrankte Hühner legen keine Eier mehr. Das ist eines der Merkmale der Erkrankung! Darum musst Du auch ein "Eiertagebuch", sog. Legeliste, führen.
Erkrankte Hühner legen keine Eier mehr. Das ist eines der Merkmale der Erkrankung! Darum musst Du auch ein "Eiertagebuch", sog. Legeliste, führen.
Auch wenn die Studie älter ist.
Für die neue Variante wird wohl wie bei jeder Virusinfektion gelten:
"Although sick birds will normally stop producing eggs, eggs laid in the early phase of the disease could contain viruses in the albumen and yolk as well as on the surface of the shell."
"Obwohl infizierte Tiere normalerweise die Eierproduktion einstellen, können Eier, welche in der Frühphase der Infektion gelegt wurden, das Virus sowohl im Eiweiß und Dotter als auch auf der Oberfläche der Schale enthalten."
zitiert aus
http://www.who.int/foodsafety/fs_management/No_07_AI_Nov05_en.pdf
Laut FLI verstirbt ein mit dem diesjährigen Erreger infiziertes Huhn binnen 12-48 Stunden.
Nochmal: In Bayern gibt es keinen einzigen Fall von Vogelgrippe bei Nutzgeflügel, im ganzen Bundesland nicht.
w.lensing
08.01.2017, 16:35
Ich desinfiziere grundsätzlich alle Bruteier. aus eigenen und erst recht aus fremden Ställen. Brutmaschinen sind im warsten Sinne des Wortes Brutmaschinen und Bakterienschleuder wenn Viren und Bakterien hineingelangen
n
Laut FLI verstirbt ein mit dem diesjährigen Erreger infiziertes Huhn binnen 12-48 Stunden.
Erstens wundert mich, dass du das FLI als verlässliche Quelle angibst.:cool:
Zweitens reichen 48h völlig aus, um ein bereits in Bildung befindliches Ei zu infizieren und noch zu legen. Außerdem kann es nach dem Legen durch andere Tiere kontaminiert werden. Man kann eine Übertragung durch Bruteier definitiv nicht ausschließen.
Drittens soll doch unser Hobbygelügel resistenter sein und eben nicht versterben...
Meines Erachtens nach sind beim FLI die kompetentesten Forscher mit den meisten Erkenntnissen zur Aviären Influenza in der ganzen Bundesrepublik zu finden.
Allerdings bedeutet das nicht, dass mein armes kleines Hirn dazu im Stande wäre, diese ganzen komplizierten Sachverhalte zu begreifen. Davor schützt mich das FLI, indem es mir nicht alles zumutet, was es weiß...
@melachi
1. Der Bericht ist von 2005. Also 12 Jahre alt und überholt.
2. HPAI H5N1 (nicht einfach H5N1) ist ein komplett anderer Erreger als der diesjährige.
Erkrankte Hühner legen keine Eier mehr. Das ist eines der Merkmale der Erkrankung! Darum musst Du auch ein "Eiertagebuch", sog. Legeliste, führen.
etwas neuer und H5N8
leider nicht der vollständige Artikel, daher kann ich nicht sagen, wie artifiziell die Versuchsbedingungen waren...
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27309286
Wie ist es eigendlich mit dem Bruteiverkauf/kauf? Darf innerhalb Deutschlands weiterhin gekauft/verschickt/verkauft werden? Wie sieht es mit Ausland aus?
metasequoia55
17.02.2017, 15:58
wer viel fragt kriegt viele antworten.;)
Und wer nicht fragt, bleibt dumm ;)
Wenn bei einen akutem Fall ein Sperrbezirk eingerichtet wird, dürfen aus dem Sperrbezirk auch keine Bruteier versandt bzw. verbracht werden. Gilt dann auch für lebendes und geschlachtetes Geflügel und Eier generell. Für andere Bereiche also auch dort wo es eine Stallpflicht gibt, gibt es dazu keine Einschränkungen. So stand es bei uns in einer amtlichen Mitteilung zur Errichtung eines Sperrbezirkes.
Danke dir! Nach dieser Info hatte ich gegoogelt und leider nix gefunden.
Aus aktuellem Anlass hole ich das mal wieder hoch.
Ich hoffe, das stimmt noch so: aus Sperrbezirken kein Bruteiversand, wenn es nur Aufstallpflicht ist, geht es schon. In meiner Verordnung habe ich jedenfalls nichts gelesen, das den Versand von Eiern verbietet.
Natürlich sollten die Empfänger informiert sein damit sie selbst entscheiden können was sie bei Stallpflicht beim potentiellen Absender machen wollen.
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