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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kunstbrut katastrophal - Fehlersuche



sternenstaub
29.12.2016, 12:19
Hallo ihr Lieben,

wieder einmal brauche ich Euren Rat.
Ich glaube, ich mache bei meinen Rassehühnern etwas falsch.

Ich habe zusammen mit Versandeiern auch von meiner Rasse Eier eingelegt, die Befruchtung war gut, aber der Schlupf eine Katastrophe.
Fehler in der Brut und in der Eierlagerung schließe ich eigentlich aus. Unsere Eier waren maximal 10 Tage alt, wurden bei 15°C gelagert und regelmäßig gedreht und hatten bei der Brut die gleichen Bedingungen, wie die Versandeier.
Bei den Versandeiern hatte ich 80% Schlupf, die Küken schlüpften zeitgerecht und innerhalb weniger Stunden.
Bei meinen eigenen Tieren schlüpften 58 %, keines der Küken war pünktlich, die ersten schlüpften am 22. Tag, die letzten am 24. Bruttag, lagen also länger drin, als die Versandeier. Am Ende ist eines gestorben und 5 musste ich erlösen. Von den 5en hatte ein Küken Perosis, der Rest waren Sterngucker. Die Kleinen lagen nur auf der Seite, Kopf nach hinten verdreht und die Beinchen zitterten. Furchtbar. Viele Küken sind schon im Ei gestorben, nach dem Umlegen zum Schlupf am 18. Tag und vor dem durchstoßen der Eihaut.

Bei der vorletzten Brut gab es auch Probleme mit dem Schlupf, aber da dachte ich, das läge an den starken Temperaturschwankungen in dem Raum, wo der Brüter damals stand. Die nachfolgende Brut mit besserem Standort war dann auch OK. Diesmal stand der Brüter im Wohnzimmer, in einer Ecke mit wenig Schwankung im Tagesverlauf. Und wieder gibt es Probleme.

Ich dachte erst an Inzucht, glaube nach einigen Recherchen aber mittlerweile, dass mein Problem am Futter der Elterntiere liegt.
Meine Hühner bekommen Legepellets 2/3 und 1/3 Körnerfutter - wie es der Hersteller vorgibt, dazu Grünfutter, Obst, Salat Gemüse, Muschelgrit. Aber das scheint nicht ganz zu passen, meine Küken sind offenbar nicht vital genug um zu schlüpfen.

Was hat den Kleinen in der Entwicklung gefehlt? Wo kann ich ansetzen und verbessern?
Was füttert ihr Euren Elterntieren um vitale Küken zu erhalten?

Lieben Dank im Voraus.

tutulla
29.12.2016, 12:29
oh je - das hört sich ja schlimm an.
sag mal, ich meine mich erinnern zu können, dass du seramas hälst. sind das die eier, von denen du sprichst, bzw. die küken die solch dramatische symptome zeigten?
das würde sich ja mit dem decken, was man so liest über seramas. eine hohe sterblichkeitrate und viele probleme...
sorry im vorfeld, wenn ich da etwas verwechsele.

pet75
29.12.2016, 12:39
Ich gebe den Elterntieren Vitamin A, D3 und E ins Trinkwasser. Dazu sehr proteinreiche Kost, z.B. auch mal Hackfleisch.

Galla
29.12.2016, 12:39
Das tut mir Leid, dass es mit der Brut nicht gepasst hat.

Die schlechte Befruchtungsrate kann an der Jahreszeit, Futter oder den Hühnern liegen.

Wenn es tatsächlich die Fütterung ist: 100 % Befruchtung erhielt ich mit einer Eigenmischung:

Hirse (keine Chinahirse!), Hanf, Unkrautsamen, Fleisch und Wiesengang.
Ab und zu Quark oder Joghurt.

Seit neuestem gibt es Auswahlfutter, aber mit den gleichen Komponenten bzw. fettreichere Komponenten für kaltes Wetter (Sonnenblumenkerne, Haferflocken, Kokosraspel).
Muschelgrit frisst hier keiner, nur Eierschalen.

Was auch noch interessant wäre: Welchen Brüter verwendest Du? Wäre Naturbrut vielleicht eine Alternative?

sternenstaub
29.12.2016, 13:09
Boah, so schnelle Antworten. :)

Tutulla,
nein das betrifft vorrangig meine Reichis.
Mit den Seramas bin ich zufrieden. Schlupf zwar nur 50%, aber das lässt sich hinbiegen, wenn man sich ein Bruteimindestgewicht setzt. Ich lege künftig kein Ei mehr ein mit weniger als 25g. Keines der Küken aus den 22g /23g schweren Eiern ist geschlüpft, die sind offenbar einfach zu klein.

Galla,
die Befruchtung war super für Winter, die lag bei 86%. Aber der Schlupf war furchtbar. Von den befruchteten Eiern sind nur wenige halbwegs fit geschlüpft - 11 Küken aus 19 Eiern, davon 5, die ich erlösen musste und eines, das gestorben ist. Das ist Horror.
Wir habe es mit Vit B versucht bei zweien, aber das hat nicht gefruchtet. Die lagen nur auf der Seite, haben mit den Füsschen gerudert und gezittert. Das will ich nicht noch mal erleben.

Ich überlege auch schon die ganze Zeit, ob ich selber mischen soll. Aber werden die Tiere dann mit allem versorgt? Aufgrund der Stallpflicht können die ja auch nicht auf die Wiese und sich das, was fehlt suchen.

Ich habe den Brinsea Octagon, der macht seinen Job auch zuverlässig. Die mit eingelegten Versandeier sind ja auch ohne Probleme geschlüpft. Deshalb vermute ich ja einen Fütterungsfehler.

Für Naturbrut brauche ich Glucken. Nachdem ich die Reichis züchten möchte, habe ich erstens nicht genug potentielle Glucken und zweitens wollen die nie dann brüten, wenn ich das gerade haben will bzw. genug Eier hätte. Die Kunstbrutküken sind auch sehr viel zutraulicher. Meine Junghennen aus der ersten Kunstaufzucht sind heute noch super zahm und lassen sich ohne Problem aufheben. Soviel Zahmheit habe ich in Naturbrutküken (bis auf die Hybrieden) nie hinein gebracht. Da war trotz aller Beschäftigung immer Distanz. Anfassen unmöglich, habe ich dann auch vermieden, um sie nicht zu stressen.

Pet75,
gibst Du nur Fleisch für die B-Vitamine? Was ist mit Bierhefe? Fleisch ist mir ehrlich gesagt zu teuer und aus dem Supermarkt mag ich es nicht so gerne holen. Da weiß ich nicht, wie das jeweilige Tier gelebt hat.

Und Proteinreiche Kost? Führt das nicht zu zuviel Eiweiß im Ei? Wie hoch ist denn der Proteingehalt in Deinem Futter? Was fütterst Du sonst? Vitaminzusatz gebe ich seit vorgestern mit ins Wasser, weil ich auch vermutet habe, das könnte eine Ursache sein.

pet75
29.12.2016, 13:50
Hallo,
das Fleisch gebe ich wegen der Aminosäuren. Du kannst genauso Eidotter verfüttern. Ansonsten bekommen sie das normale Legekorn mit 18% Eiweiß.
Ich glaube, dass es wegen des Winters und der Stallpflicht zu einem Vitamin D-Mangel bei Deinen Hühnern gekommen ist.

ahoeh
29.12.2016, 14:14
Hier mal ein paar Links zu unserem Vereinsblog. Da sind sicher einige passende Tipps für dich dabei. Gerade in Zeiten der Bruteisammlung sollte man noch mehr auf vitaminreiche optimierte Fütterung Wert legen.

http://rgzv-niederbieber.blogspot.de/2016/01/wirkungsvolle-futtererganzung.html
http://rgzv-niederbieber.blogspot.de/2015/09/normal-0-21-false-false-false-de-x-none_27.html
http://rgzv-niederbieber.blogspot.de/2015/02/rote-beete-fur-hahn-hennen-und-kuken.html
http://rgzv-niederbieber.blogspot.de/2014/07/gemuse-fur-unser-federvieh.html

Viele geflügelte Grüße
Andrea

2Rosen
29.12.2016, 14:27
...Ich dachte erst an Inzucht...

Das ist auszuschließen, ja?
Ansonsten ist es durchaus möglich dass irgendwelche Erbvarianten von Hahn oder Hennen nicht passen bzw fehlerhaft sind.
Kannst Du mit Sicherheit festlegen welche Bruteier von welcher Henne stammen und das nachvollziehen?
Der Hahn ist der selbe wie bei der letzten "Problembrut"?
Austausch möglich?
Ich würde eher auf Erbfehler oder Inzuchtdepressionen tippen als auf die Futtermittel und Legepellets/Mehl grundsätzlich weg lassen.
Zu eiweißreiche Kost dazu wäre eher kritisch als förderlich.
Mische lieber ab und an Haferflocken, Hirse und/oder ein paar Sonnenblumenkerne drunter.
Im Winter und wenn noch keine Kerbtiere oder Würmer zu ergattern sind hat sich kurz abgekochtes, kleingeschnittenes Suppenfleisch hier bewährt.
Ebenso Runkel/-Futterrüben in Scheiben geschnitten zum Auspicken.
Aber alles, wie immer, in Maßen!
Beste Grüße

SetsukoAi
29.12.2016, 14:38
Das ist auszuschließen, ja?
Ansonsten ist es durchaus möglich dass irgendwelche Erbvarianten von Hahn oder Hennen nicht passen bzw fehlerhaft sind.
Kannst Du mit Sicherheit festlegen welche Bruteier von welcher Henne stammen und das nachvollziehen?
Der Hahn ist der selbe wie bei der letzten "Problembrut"?
Austausch möglich?
Ich würde eher auf Erbfehler oder Inzuchtdepressionen tippen als auf die Futtermittel...

Ich denke auch eher an Inzucht oder Erbfehler als an die Fütterung. Denn ich Füttere auch Legepeletts und kenne Züchter die nur Legepellets füttern, bei denen klappts ja auch.

zw.lachs
29.12.2016, 15:36
Hallo
hatte letztes Jahr ähnliche Probleme, Befruchtung fast 90 % und Schlupf 12 Kücken von 50 Eiern.
Sind sämtlich zwischen 10 und 17 Bruttag im Ei abgestorben. Kücken waren aber mobil.
Inzucht kam definitiv nicht in frage.
Ich hatte allerdings vor dem Bruteiersammeln auf Legemehl umgestellt.
Der verdacht lag bei mir nah da meine Hennen innere Marek träger waren das es da her kam.
Allerdings brütete ein Zuchtfreund von den selben Eiern 20 erfolgreich aus. ( 15 Küken ).
Für mich blieb nur der Brüter als Ursache übrig da der Zuchtfreund der für mich gebrütet hat seinen Brüter öfter öffnet.

mm66
29.12.2016, 15:54
Vielleicht hilft das:

http://www.brahmazucht.eu/Lesesaal/Krankheiten/vitamin_selen.pdf

Pudding
29.12.2016, 15:57
Ich denke auch eher an Inzucht oder Erbfehler als an die Fütterung. Denn ich Füttere auch Legepeletts und kenne Züchter die nur Legepellets füttern, bei denen klappts ja auch.
glaube auch nicht das es nur am Legemehl liegt!
Meine werden zu 1/3 mit Legemehl und zu 2/3 mit Körnerfutter gefüttert dazu gibts jede Woche ein Schälchen Magarine verteilt und drüber gestreut Brockmann Zwergmarke! So werden die Vitamine besser gefressen und es gibt keinen Schwund!
Die Brutergebnisse waren sehr gut und fast alle sind aus dem Ei gekommen und waren fit!

Würde die Fütterung umstellen und dann nach 4 Wochen eine Probebrut mit 10 eigenen und 10 fremden BE machen!

Heidi63
29.12.2016, 16:13
Mykoplasmen im Bestand ? Sie beeinträchtigen auch Fruchtbarkeit und Mortalität.

sternenstaub
29.12.2016, 18:27
Inzucht kann ich nicht völlig ausschließen.

Ich stehe erst ganz am Anfang mit den Reichis und habe auch sonst noch keine Zuchterfahrung. Letztes Jahr habe ich einen Stamm erworben, dort waren Mutter und Vater des Hahnes dabei. Der Hahn und zwei Hennen stammten aus der Zucht des Verkäufers. Diese beiden Hennen haben in den drei Monaten, in denen ich sie hatte ganze 7 Eier gelegt. Meine Althennen gleicher Rasse haben im gleichen Zeitraum gelegt, wie die Wilden. Der Hahn Gismo hatte im Frühjahr eine Befruchtung von 50%. Möglich dass das schon auf ein Problem hin gedeutet hat.
Meine drei Althennen hatte ich in 2014 erworben samt einem Hahn, der aber aggressiv war und ein kühles Plätzchen bekommen hat.

Zur These Inzucht würde passen, das es vorrangig die Mutter des Hahnes Gero (Henne Curiosity) war, bei der die Probleme auftraten.
Ich weiß, dass das kritisch gesehen wird, aber ich hab zu wenig Hennen. Ich war auch davon ausgegangen, dass es bei einmaliger Anpaarung keine großen Probleme gibt. Mutter Curiosity und Vater Gismo habe ich letztes Jahr vom gleichen Züchter erworben. Laut Auskunft des Züchters stammte Mutter Curiosity nicht aus seiner Zucht, sondern aus erworbenen Bruteiern. Vater Gismo wurde von dem Züchter gezogen.

Die anderen beiden jetzt betroffenen Hennen Nora und Nathi waren Halbschwestern zu Gero, wobei Nathi stärker betroffen war als Nora. Deren beider Mutter Neugier dürfte nicht direkt verwandt mit Hahn Gero und seinem Vater Gismo gewesen sein, weil Neugier von einem anderen Halter stammt. Die gleiche Mutter hat in 2014 vorher von einem anderen Hahn ohne Probleme sehr vitale Nachzucht gebracht. Die vierte Henne Nina hat mir nur ein Küken beschert und das ist mit Abstand das vitalste Küken von denen die leben.

Die letzte Problembrut betraf den Vater des Hahnes - Gismo und dort auch nur die Rassereinen Tiere. Keiner der Mixe mit Gismo hatte Schlupfprobleme. Die beiden damals betroffenen Hennen Neugier und Nina waren mit dem Hahn nicht direkt verwandt, weil von einem anderen Halter. Deren Genetik geht aber auf den einzigen großen Züchter für Reichis in Bayern zurück, genau wie die Genetik von Curiosity, der Mutter des Hahnes Gero.



Am Futter werde ich in jedem Fall arbeiten, damit ich das ausschließen kann. Ich probiere es mal mit 50% Legekorn und 50% Körnerfutter. Vitamine bekommen sie nun ins Wasser. Bierhefe mische ich jetzt auch unter. Wie oft in der Woche sollen die Damen diese bekommen? Täglich?



Heidi,
wie äußern sich Mykoplasmen? Meine Huhns sind eigentlich pumperl-gesund, kein Schnupfen, nix merkwürdiges. Merke ich Mykoplasmen auch an etwas anderem, als nur an der Fruchtbarkeit? Und befruchtet waren ja viele Eier. Zeigen sich Mykoplasmen auch im mangelhaften Schlupf?


Lieben Dank Euch allen, die ihr mir bei der Lösung helft.

Heidi63
29.12.2016, 22:52
Ja, Mykoplasmen zeigen sich auch durch mangelhaften Schlupf.
Man kann auf Mykoplasmen testen lassen.

zfranky
29.12.2016, 23:04
Ich denke auch eher an Inzucht oder Erbfehler als an die Fütterung. Denn ich Füttere auch Legepeletts und kenne Züchter die nur Legepellets füttern, bei denen klappts ja auch.

'Ab wann spricht man bei Hühnern eigentlich von Inzucht? Wie oft sollte man fremden Genpool mit reinnehmen?
Das frag ich mich bei meinem Bestand nämlich gerade auch, deswegen häng ich mich mal dran.

LG

ahoeh
29.12.2016, 23:30
'Ab wann spricht man bei Hühnern eigentlich von Inzucht? Wie oft sollte man fremden Genpool mit reinnehmen?
Das frag ich mich bei meinem Bestand nämlich gerade auch, deswegen häng ich mich mal dran.

LG

Das kann man so pauschal sicher nicht sagen. Ich persönlich setze nicht auf Inzuchtlinien.
Für unsere Züchterschulung hatte ich mal einige grundsätzliche Punkte zusammengefasst zu Inzucht.
Geschwisterverpaarung sollte man nur in wirklichen Ausnahmefällen machen. Ansonsten wird oft von 7 Generationen gesprochen (bei geschickter Rückpaarung) bevor eine Inzuchtdepression akut wird.

182412

Viele geflügelte Grüße
Andrea

hühnerling
29.12.2016, 23:36
Hallo,

da kämen verschiedene Ursachen infrage, z.B. ist bei Salmonelleninfektion im Bestand bekannt, daß der Großteil der befruchteten Eier um den 19. Tag abstirbt: http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/12846-Wei%C3%9Fe-K%C3%BCkenruhr-(Pullorumseuche-H%C3%BChnertyphus-Salmonellosen)
http://www.vetmed.fu-berlin.de/e-learning/gefluegel/gefluegelkrankheiten/Bakterielle_Erkrankungen/Salmonellen/Salmonellen.pdf

Auch eine Mykoplasmeninfektion der Elterntiere kann zu schlechten Brutergebnissen und schwächlichen Küken führen: http://www.vetmed.fu-berlin.de/e-learning/gefluegel/gefluegelkrankheiten/Bakterielle_Erkrankungen/Mykoplasmen/Klinische_symptome/index.html

sternenstaub
30.12.2016, 08:41
Also Salmonellen denke ich eher nicht. Wie geschrieben, der Rest Bestand ist völlig unauffällig. Müssten nicht auch von den Erwachsenen welche Symptome zeigen? Und auch die lebenden Küken aus meinem Bestand sind fit und unterscheiden sich nicht von den Versandbruteierküken. Ich lege auch nur saubere Eier in den Brüter.

Aber Mykoplasmen? Wie kann ich die untersuchen lassen? Tupfer? Blut? Das scheint ja doch eher auch verdeckt vorzukommen.

Ich denke nach wie vor auch an die Fütterung. Gibt es Vitaminmängel die solche Probleme zur Folge haben? Drei Küken lagen nur auf der Seite, die Beinchen zitterten, sie kamen nicht hoch, der Kopf war verdreht. Sie wirkten regelrecht schief, auch anatomisch.

Heidi63
30.12.2016, 08:50
Aber Mykoplasmen? Wie kann ich die untersuchen lassen? Tupfer? Blut? Das scheint ja doch eher auch verdeckt vorzukommen.



Mykoplasmen muß man nicht unbedingt bemerken.


Per Rachenabstrich.
Der Erregernachweis erfolgt meist durch einen PCR-Test

Vinny
30.12.2016, 09:08
Sternenstaub, trotzdem eine Sache zum Futter :
Ich habe immer Futter vom landhandel. Auch zwei Teile pellets, einen Teil Getreide.
Die 50:50 Mischung wird im Winter empfohlen, da energiereicher.
Vor dem brutei sammeln könntest du sicherheitshalber auf zuchtfutter umsteigen. Dann bist du auf der sicheren Seite

Zu Proteinreiches Futter, sagt man, führt zu zuviel Eiweiß, welches die Küken ertrinken lässt zum Schlupf hin.

Ich denke nicht, dass es nur am Futter lag, wurde aber auf ein passendes Futter umstellen, um es ganz auszuschließen.

sternenstaub
30.12.2016, 09:43
Würden die mangelhafte Fruchtbarkeit von Hahn Gismo ( der hatte nur 50% Befruchtung) und die lausige Legeleistung (7 Eier in drei Monaten) der beiden Hennen aus der gleichen Zucht wie Gismo zu Mycoplasmen passen? Dann hätte ich mir das quasi mit dem Zuchtstamm eingeschleppt. Vorher hatte ich keinerlei Probleme mit Brut und Schlupf.

Dazu könnte auch wieder passen, dass es nur die vorletzte (1.) und die aktuelle Brut (3.) betraf, beides Bruten mit eigenen Eiern. Die Brut dazwischen (2.) beinhaltete nur Versandeier.

Nachdem es schwierig ist an Reichis heran zu kommen, wird wohl eine Impfung gegen Mycoplasmen sinnvoll sein.

sternenstaub
30.12.2016, 09:47
Hi Vinny,

ich habe zwischenzeitlich die Mischung auf 50:50 geändert, statt wie vorher 2/3 : 1/3 - Legepellets zu Körner. Ich habe nur noch drei Hybridhennen und die kommen bald weg. Für den Rest der Truppe ist die Mischung nach Herstellerangabe ziemlich gehaltvoll, sie legen ja auch nicht jeden Tag wie die Hybriden. Zuchtfutter habe ich auch auf dem Plan, das wird die nächste Anschaffung.

Aber vielleicht sind es auch Mycoplasmen, wie einige hier vermuten. Dem werde ich in jedem Fall nachgehen.

Danke Dir und allen anderen für ihre Anregungen.

Heidi63
30.12.2016, 09:54
Für mich würden Mykoplasmen passen.Ich würde zuerst testen lassen.

Vinny
30.12.2016, 18:56
Sternenstaub, bist du sicher, dass es so rum richtig ist? Du fütterst 3Teile Getreide und einen Teil legepellets?
Meine Tiere würden daran verfetten, daraufhin schlechte Befruchtung und legeleistung.
Meine pellets werden 2 Teile legepellets und 1 Teil Getreide gemischt. Nur im Winter 50:50

Damit will ich natürlich nicht sagen, dass es alles Ursache der Fütterung ist.
Aber es wirkt für mich persönlich zu fett.(ich füttere golddott und zentrakorn v Raiffeisen)

sternenstaub
30.12.2016, 20:00
66% Legepellets und 33% Körner hatte ich in der Mischung. Jetzt sind es 50% Legepellets und 50% Körner. Da hab ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt. Sorry.
Ich hatte eher Bedenken wegen dem Eiweißgehalt, dass der vielleicht zu hoch ist, sind ja etwa 18% gewesen bei der Mischung nach Herstellerangabe.

Rosie
30.12.2016, 20:12
Ich füttere meine Sundheimer während der Bruteisammelzeit immer mit halb Legemehl und halb Körnermischung. Beides von guter Qualität.
Und habe super Schlupfquoten