Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hühner verpassen Klappenschließung
Liebe Alle,
unsere Hühner leben im Freilauf und wir haben eine automatische Hühnerklappe von Seiler und sind super zufrieden damit. Da es mittlerweile sehr früh finster wird, schließt sie auch dementsprechend bald. Mittlerweile um 16:45, da ist es bei uns aber auch wirklich schon stockdunkel. Im Sommer und Herbst gingen unsere Hühner immer bei Dämmerungsbeginn in den Stall und eine halbe Stunde später war die Klappe zu. Seit ein paar Wochen beobachten wir, dass nicht alle Tiere rechtzeitig im Stall sind, wenn die Klappe schließt, obwohl die Dämmerung ja schon um kurz nach vier einsetzt. Erst unlängst kamen wir um halb zehn nach Hause und der Hahn und eine Henne saßen nebenan am Kompost, weil sie es nicht mehr rein geschafft haben. Wir schaffen es zwar fast jeden Tag, dass einer von uns spätestens um 17h daheim ist und im Notfall den Nachzüglern wieder die Klappe öffnet, aber es geht halt nicht immer. Und ich mach mir jetzt Sorgen, dass sie dann irgendwann mal ein Tier holt. Ist das normal, dass sie im Winter, wenn sie nicht so viele Stunden draußen sind wegen den kurzen Tagen, nicht rein wollen?
Lg Nina
LittleSwan
29.11.2016, 13:44
vielleicht stört sie auch irgendwas im Stall?
(Ihr musstet noch nicht aufstallen?)
Nein, nein, sie sind immer gern im Stall. Sobald die Türe aufgeht, wenn wir sie ihnen dann nachträglich aufmachen, dann sausen sie rein und sitzen auf der Stange. Also von daher, das sollte es nicht sein. Und wie gesagt, sie sind einfach nur zu spät manchmal. Die letzten fünf Tage war es problemlos und gestern war wieder eine zu spät dran...
Wir sind in der Nähe von Wien, noch gibt es keine Aufstallpflicht.
Hallo Nina,
fährst Du im Stall ein Lichtprogramm abends? Wenn ja würde ich es mal ohne versuchen, weil das Licht durch den noch offenen Schieber nach draußen scheint.
Wenn Du kein Lichtprogramm fährst, hilft wahrscheinlich nur eine Zeitschaltuhr, die den Dämmerungssensor in den dunklen Monaten überbrückt. Ich hatte das gleiche Problem. Im Sommer klappt es ganz gut, da tapern die so gegen 21 Uhr in den Stall aber jetzt im Winter ist es denen wohl um 17 Uhr noch deutlich zu früh. (Aktuell sind sie eh aufgestallt, aber mal davon abgesehen). Hab die Zeitschaltuhr auf glaube 19 Uhr oder sowas programmiert, da ist es zwar schon lange dunkel, ist mir aber lieber als wenn welche die ganze Nacht über draußen sitzen müssten.
Was Du evtl. noch versuchen kannst: Treibe sie 10 Minuten bevor der Dämmerungssensor zu macht in den Stall. Nach ein paar Tagen haben Sie sich evtl. wenn Du Glück hast an diese Zeit gewöhnt.
Ja, sie haben ab 16:30 - 18:45 Licht im Stall. Du meinst also, dass sie das irritiert, dass da Licht raus scheint? Oder meinst Du, dass durch das Licht von innen der Außenbereich bescheint wird? Das geht bei uns nämlich nicht, weil der Stall auf Stelzen steht und der Boden nicht angescheint wird.
Aber wahrscheinlich ist es halt wirklich so, dass ihnen der Tag zu kurz ist und sie noch draußen sein wollen. Ich probiere mal die Eintreibvariante ;)
Ich denke, dass sie zwar grundsätzlich zum Licht wollen, aber ihnen das nach draußen scheinende Licht vor der noch offenen Tür ausreicht und sie dann draußen sitzen bleiben.
Ich würde als erste Option das Licht weg lassen. Wenn Du wegen der Legeleistung beleuchtest (und das ist m.E. ja der einzige Grund, warum man den Tieren einen künstlichen Tagesverlauf vorgeben möchte), dann sollte man das morgens tun und am besten noch mit Dämmerungseffekt (hab ich kürzlich erst noch gelesen).
Kratzeputz
29.11.2016, 14:54
Ja, sie haben ab 16:30 - 18:45 Licht im Stall. Du meinst also, dass sie das irritiert, dass da Licht raus scheint? Oder meinst Du, dass durch das Licht von innen der Außenbereich bescheint wird? Das geht bei uns nämlich nicht, weil der Stall auf Stelzen steht und der Boden nicht angescheint wird.
Aber wahrscheinlich ist es halt wirklich so, dass ihnen der Tag zu kurz ist und sie noch draußen sein wollen. Ich probiere mal die Eintreibvariante ;)
Hi Nina,
die einsetzende Dämmerung läutet m.M.n. den Sandmännchenmodus ein. Das Licht im Stall wirkt dem entgegen und ich denke mir, dass sie dadurch einfach wieder agiler werden. Ich kann mir vorstellen, dass das dazu führt, dass die Tiere einfach der möglichen Enge des Stalls entgehen und doch noch wieder hinaus gehen.
Ah ok. Nein, ich habe das Licht eigentlich hauptsächlich deshalb, damit sie jetzt im Winter genug essen und wenn der Stall finster ist, dann finden sie das Futter ja nicht. Und dann haben sie nicht genug Energie für die fast 14 Stunden Nacht. In der Früh ist das Licht nur von 6:15 bis zum Öffnen der Klappe. Ich hab mal irgendwo im Forum gelesen, dass es wichtig ist, dass sie bei Kälte genug futtern vor dem Schlafengehen. Lieg ich da falsch? Wegen der Legeleistung ist es mir eigentlich egal, sie dürfen ruhig im Winter weniger legen und sich erholen. Ich möchte nur nicht, dass sie mir irgendwann von der Stange fallen. Aber ich könnte ihnen das Licht ja einfach erst später und nur für eine dreiviertel Stunde aufdrehen, in der sie schon im Stall sind. Hoffe nur, dass ich sie dann nicht noch mehr verwirre. Ach herrje, manchmal sollte man fast ein herzloser Hühnerhalter sein, dem es nur um die Eier und das Fleisch geht, dann hätte man nicht so viele Sorgen, dass es den Hühnis auch wirklich gut geht. Aber mei, so bin ich (und der Großteil des Forums hier) halt nicht :D
Hi Nina,
die einsetzende Dämmerung läutet m.M.n. den Sandmännchenmodus ein. Das Licht im Stall wirkt dem entgegen und ich denke mir, dass sie dadurch einfach wieder agiler werden. Ich kann mir vorstellen, dass das dazu führt, dass die Tiere einfach der möglichen Enge des Stalls entgehen und doch noch wieder hinaus gehen.
Hallo Kratzeputz,
das wäre prinzipiell eine Möglichkeit, aber ich hab das Prozedere schon beobachtet. Sie gehen nicht wieder raus, denn sie beginnen sofort im Stall zu fressen und setzen sich dann auf die Stange. Es ist wirklich eher so, dass sie sich ab und zu erst viiiiel zu spät von ihrem gewohnten Unterschlupfplatz in Richtung Stall aufmachen. Manchmal eben auch erst so knapp bevor die Klappe schließt, dass sie es nicht mehr schaffen. Es ist mir echt ein Rätsel.
Ich habe das Problem in den letzten Jahren auch gehabt. Ich denke, es liegt daran, dass die Dunkelheit jetzt schneller da ist. Im Sommer dauert es von Dämmerungsbeginn bis Dunkelheit länger. Ich würde vielleicht außen ein Licht mit Zeitschaltuhr anbringen, so dass die Klappe etwas länger offen ist.
Seitdem meine Hühner Lichts im Stall haben, sind sie besser rein gegangen. Also am Licht im Stall liegt es nach meiner Meinung nicht.
Meine Hühner hatten bisher auch nie Probleme mit Licht im Stall trotz Dunkelheit draußen.
Denke also auch nicht, dass es daran liegt.
Sind es imer dieselben Hühner die noch draußen sitzen?
Könnte ja sein, dass das rangniedere Tiere sind, die erstmal "weggemobbt" werden und dann den Anschluss verpassen, bevor die Klappe zu geht. Der Hahn würde dann u.U. mit draußen bleiben, um auf die Nachzügler aufpassen, die ja noch nicht in Sicherheit sind.
Ich hab die Erfahrung gemacht, sowie ich mit dem Lichtprogramm im Herbst beginne,
sitzt ab und an ein Huhn vor der verschlossenen Klappe.
Ich habe über der Klappe noch ein Fenster und das Licht reicht aus , das ab und an ein (paar) Huhn draußen bleibt.
Da half nur Zeitschaltuhr auf ca.19.00 Uhr stellen oder eben jeden Abend kontrollieren.
Schuld daran ist auch die im Herbst schnell einsetzende Dämmerung.
Ab Februar ,wenn die Tage wieder länger werden, erledigt sich das Problem dann von selbst.
Gruß Gerd
Hallo,
Ich würde ihnen frühs ab drei Uhr Licht geben und dann abends kein Licht mehr.
Dann gehen sie für gewöhnlich schon einige Zeit vor der Dämmerung in den Stall und gehen auf die Stangen.
Liebe Grüsse
Martin
Das wäre eine überlegenswerte Möglichkeit.
Dorintia
29.11.2016, 22:32
Kann man an der Seiler nicht einstellen das sie erst soundsoviel Minuten nach der Dämmerung schließt?
Danke mal auf jeden Fall für alle Inputs. Bin ja schon mal erleichtert, dass es nicht nur mir so geht :) Ich werde die Klappe verzögert um kurz nach fünf schließen lassen und hoffe, dass das genug Zeit ist. Werde das beobachten. Aber hab halt Sorge gehabt, dass dann irgendein Marder oder Fuchs kommt und deswegen schloss sie im Regulärmodus, weil sie ja keine Voliere haben. Weiß nämlich nicht, wann diese Tiere mit ihrer Aktivität beginnen. Aber wenn sie so dann vor verschlossener Klappe sitzen, dann sind sie erst recht leichte Beute, also Verzögerung einstellen! :)
Das Schließen kann man einfach über eine Zeitschaltuhr steuern. Meine Axt-Klappen öffnen morgens im Winter nach Helligkeit, im Sommer schalte ich sie über Uhr, weil ich nicht will das die schon um 5 Uhr morgens den Hals aufreißen.
Abends dasselbe. Man kann die Empfindlichkeit auch einstellen, so daß sie möglichst spät schließen, also erst bei absoluter Dunkelheit. DAnn müssten die Hühner eigentlich drin sein. Oder auch über Zeitschaltuhr.
Licht im Stall gibts bei mir nicht, nur wenn ich was drin zu arbeiten habe.
LG Birli
Kohlmeise
30.11.2016, 14:45
Vor kurzem habe ich ähliches beobachtet. Ein riesiges Gezanke an der Hühnerklappe, ranghohe Tiere versperrten den Eingang, bzw mobbten andere heraus. Die Rangniedrigsten kamen nicht oder nur unter Stress rein.
In der kalten dunklen Zeit brennt bei mir im Stall (während der Stall offen ist) ein Licht, welches nur zur besseren Sicht im Stall dient. Auch, damit sich die Zubettgeher noch mal den Kropf vollschlagen können.
Wegen dem Licht kehrte keine Ruhe ein, die Tiere waren irritiert. Draußen dämmrig, innen hell.
Jetzt geht das Licht etwa 30 min vorher aus und alle wandern flott auf die Stange. Das hat mich einige Abende der genauen Beobachtung gekostet, aber alle sind zufrieden.
Ein kurzes Update für alle, die es interessiert: Seit einer Woche haben wir den Seiler auf "Normaleinstellung" umgeschalten, d.h. die Klappe schließt um ca. 15 Minuten später als händisch eingestellt. Und siehe da: sie sind alle drinnen, wenn wir heim kommen. Scheinbar sind sie doch immer länger draußen geblieben und es hat gar nichts mit dem Licht zu tun. Da bin ich jetzt wirklich erleichtert.
Kratzeputz
06.12.2016, 14:45
:daumenhoch Super (mitfreu-smiley nicht gefunden) :)
Stefanie
06.12.2016, 16:26
Ein kurzes Update für alle, die es interessiert: Seit einer Woche haben wir den Seiler auf "Normaleinstellung" umgeschalten, d.h. die Klappe schließt um ca. 15 Minuten später als händisch eingestellt. Und siehe da: sie sind alle drinnen, wenn wir heim kommen. Scheinbar sind sie doch immer länger draußen geblieben und es hat gar nichts mit dem Licht zu tun. Da bin ich jetzt wirklich erleichtert.
Ich habe Deinen Thread jetzt erst gesehen - aber ich wollte Dir das auch vorschlagen: Die Seiler-Klappe kann man doch programmieren, so dass sie bis zu 4 Stunden nach Dämmerung öffnet oder schließt. Da braucht man keine Zeitschaltuhr, das geht bei der Seiler-Klappe einfach auf langen Tastendruck. Eine Zeitschaltuhr müsste man ja je nach Sonnenauf- oder untergang immer wieder nachstellen, das braucht man bei der Seiler-Klappe nicht - eine "Zeit X nach/vor Dämmerung" bleibt ja Sommer wie Winter gleich.
Unsere Hühner gehen auch im Winter zögerlicher hinein als im Sommer. Wir haben die äußere Klappe auf "Schließen eine halbe Stunde nach Dämmerung" gestellt - das reicht auch für die Nachzügler.
blackphoenix
06.12.2016, 17:19
Ich habe das gleiche Problem. Selbst im fast Dunklen toben die Huehner noch im Garten rum. Im Sommer sind sie oft schon lange bevor es überhaupt dämmert im Stall. Dadurch haben dann auch schon mal welche das Schließen verpasst. Allerdings ist das bisher den Pechvoegeln nur jeweils ein Mal passiert.
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