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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hintergrund - Berichte - Kritische Artikel



basty
19.11.2016, 18:19
Hallo liebe Hühnerinteressierte,
die aktuellen Pressemeldungen zu dem Thema entbehren leider jeglicher Tiefe und folgen ausschließlich dem Sensations-Journalismus. Schade eigentlich, da dies der eigentlichen Aufgabe der Presse widerspricht. Bitte listet hier doch mal Artikel und Berichte auf, die sich mit dem Hintergrund der Vogelgrippe kritisch auseinandersetzen. Insbesondere wären kritische Presseartikel schön. Aber auch Berichte wie die folgenden bitte ergänzen:

Bitte nennt den Titel des Artikels und die Internet - Adresse, sowie den Urheber.

NABU:
Wer steckt hier wen an?
Einseitige Ursachenforschung zur Verbreitung der Vogelgrippe
https://www.nabu.de/news/2016/11/21521.html

GRAIN Infobrief:
Fowl play - Falsches Spiel
Die zentrale Rolle der Geflügelindustrie in der Vogelgrippekrise
https://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/vogelschutz/vogelgrippe/7.pdf

WOZ Die Wochenzeitung
VOGELGRIPPE
Das Virus gedeiht in den Hühnerfabriken
http://www.woz.ch/-6f7

Der kritische Agrarbericht
Falsche Verdächtigungen
Die Quelle der Geflügelpest ist die Geflügelindustrie und nicht freilaufendes Geflügel
Sievert Lorenzen
http://www.kritischer-agrarbericht.de/fileadmin/Daten-KAB/KAB-2008/Lorenzen.pdf

basty
19.11.2016, 18:54
Initiativen
gegen unangebrachte Massnahmen zur Bekämpfung der klassischen Geflügelpest ("Vogelgrippe")
http://www.huehner-info.de/vogelgrippe/gefluegelpest-initiativen.htm

Tanny
19.11.2016, 20:28
Hier hast Du schonmal viele links und Fakten gesammelt zum weiter verlinken - sie werden ständig geupdated:

http://rgzv-cimbria.de/h5n8
und
https://www.wildvogel-rettung.de/vogelhilfe-vorwort/kirstin-zoller/vogelgrippe-zahlen-daten-fakten/

und Gedanken zum Thema:

https://www.wildvogel-rettung.de/thema/vogelgrippe-gefluegelpest/

Tanny
19.11.2016, 20:38
Initiativen
gegen unangebrachte Massnahmen zur Bekämpfung der klassischen Geflügelpest ("Vogelgrippe")
http://www.huehner-info.de/vogelgrippe/gefluegelpest-initiativen.htm

Du hast aber schon gesehen, dass das von 2006 ist?

Stefanie
19.11.2016, 21:02
Frankfurter Rundschau
"Geflügelbetriebe: Die Vogelgrippe weitet sich aus (http://www.fr-online.de/panorama/gefluegelbetriebe-die-vogelgrippe-weitet-sich-aus,1472782,34948942.html)"

Kritische Textbox "Ursachen" lesen!

basty
19.11.2016, 22:01
Hi, vielen Dank!
Ich fasse mal zusammen:

"Ursachen
Wann immer unter Enten oder anderen Vögeln die Vogelgrippe zuschlägt und gleichzeitig auch in den Ställen einiger Geflügelhalter der tödliche Erreger entdeckt wird, werden Wildvögel als Verursacher der Viruserkrankung verdächtigt. Stimmt das? Sind nicht viel eher internationale Handelsströme, bei denen Tiere und Futter weltweit gehandelt werden, für die Verbreitung der Erreger verantwortlich? "

"Wildvogelthese
Das federführende Friedrich-Loeffler-Institut vertritt als das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit wieder die Wildvogel-These. Zwar seien „eindeutige Einschleppungswege des derzeit in Europa grassierenden HPAIV H5N8 bisher nicht festgestellt“ worden, heißt es. Doch „die Beteiligung von Zugvögeln ist aufgrund detaillierter Analysen der Viren des Jahres 2014 sowie des bisherigen Geschehens wahrscheinlich“."

"Zweifel der Ornithologen
Seit Jahren hegen renommierte Ornithologen Zweifel an dieser These. So verweist Wolfgang Fiedler vom Max-Planck-Institut für Ornithologie zwar darauf, dass man im Grunde viel zu wenig weiß über Herkunft und Verbreitung des Erregers. Er frage sich aber, so Fiedler am Freitag im Deutschlandfunk, ob im Hintergrund nicht andere, bisher wenig erforschte Entwicklungen ablaufen. Fiedler: „Haben damit die Massentierhaltungen vor allem in Asien etwas zu tun“?"

"Naturschützer
Ähnlich sieht das der Naturschutzbund Deutschland Nabu. Zwar sei „unbestritten“, dass bei einem akuten Auftreten der Vogelgrippe unter Wildvögeln Hausgeflügelhaltungen direkt infiziert werden könnten. Andere Infektionswege seien aber auch denkbar. „Gerade bei geschlossenen Massentierhaltungen“ wie der Großmastanlage in Grumby in Schleswig- Holstein „ist ein Vireneintrag über den weltweiten Geflügelhandel und seine Stoffströme wahrscheinlicher als eine Infizierung durch Kontakt mit erkrankten Wildvögeln“, ist Maik Sommerhage vom Nabu überzeugt."

"Untersuchungen
Dieser Zusammenhang hatte sich auch bei früheren Ausbrüchen der Vogelgrippe gezeigt. Nach einer wissenschaftlichen Abhandlung von Ornithologen vom Sommer 2015 sei in den vergangenen zehn Jahren der Erreger weltweit bei Wildvögeln stets dann aufgetreten, wenn „es vorher eine Zirkulation in der Geflügelwirtschaft gegeben hat“. Die infizierten Vögel wären damit nicht Ursache, sondern Opfer einer Epidemie in geschlossenen Haltungen. Wildvögel hätten sich somit über Abfälle, Geflügeldung oder Emissionen aus großen Haltungen infiziert."

"Argumente
Bei langjährigen Beobachtungen habe sich gezeigt, dass das Geflügelpestvirus vor allem in den Zentren der Geflügelwirtschaft, aber nicht dort, wo sich Wasservögel konzentrieren, auftrat, so die Ornithologen. Dies sei wohl auch diesmal der Fall, meint der Nabu, denn das gleichzeitige Auftreten vieler erkrankter Reiherenten an drei Orten in Mitteleuropa lasse eher vermuten, dass „es eine akute Ansteckungsquelle in Osteuropa gab“. Von dort hätten die Enten während der kurzen Inkubationszeit der Krankheit die hiesigen Rastgebiete, wohl mit letzter Kraft, erreicht. Denn ein mit H5N8 infizierter Wildvogel stirbt relativ rasch, so die Experten. Zumindest während des Ausbruches der Krankheit sei ein infizierter Vogel „weitgehend inaktiv“, könne kaum noch längere Strecken fliegen. Sollte der Vogel also wieder weite Strecken fliegen können, dann, so die Ornithologen, „scheidet er keine Viren mehr aus“. (ke)"

Quelle: http://www.fr-online.de/panorama/gefluegelbetriebe-die-vogelgrippe-weitet-sich-aus,1472782,34948942.html

basty
19.11.2016, 22:32
Hi, nochmal vielen Dank.

Eine weitere Zusammenfassung:

"Liebe Zuchtfreunde, liebe Hobbygeflügelhalter,

an dieser Stelle informieren wir Euch über das aktuelle Geschehen rund um die Vogelgrippe H5N8.

Wir arbeiten derzeit an vielen Stellen gleichzeitig an der Aufklärung. Unser 1. Vorsitzender ist beispielsweise im http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/95054-Wieder-Vogelgrippe mit dem Pseudonym „provieh“ tätig.

Daher wird hier im Kern eine Linkliste entstehen, deren Inhalte wir für wichtig und richtig erachten. So bekommt Ihr am schnellsten Hilfe und Informationen.

Wir haben Erfahrungen mit der Vogelgrippe seit Ihren Anfängen im Jahre 2006 mit H5N1. Ein Fazit eine Empfehlung und ein Aufruf sollen hier genügen:

Fazit: Die Vogelgrippe ist eine Krankheit, die gesundes Freilandgeflügel in aller Regel nicht infiziert und noch nie über Freilandgeflügel verbreitet wurde. Sie bricht aber regelmäßig in Massentierhaltungen aus, wo eine hohe Tierdichte und schlechte klimatische Bedingungen in Verbindung mit einem untrainierten Immunsystem dafür Sorge tragen, dass immer wieder neue Mutationen der Viren entstehen können. Da der weltweite Geflügelmarkt von wenigen Konzernen beherrscht wird, die ihre Tochterunternehmen auch weltweit mit ihren Produkten beliefern, wird das Virus schnell weltweit verbreitet. Der Vogelzug wäre dazu niemals in dieser Geschwindigkeit und schon gar nicht in Ost/Westrichtung in der Lage. Das Friedrich-Löffler-Institut FLI welches die Empfehlung zur Aufstallung ausspricht und viele Politiker stehen aber im Lager der Wirtschaftslobbyisten. Das FLI hat z.B. einen Förderverein dessen Mitglieder überwiegend aus der Tierpharmaindustrie stammen. Die beiden Wesjohanngruppen PHW und EW sind große Steuerzahler, Parteispender und Arbeitgeber in Deutschland - „Wiesenhof“ und „Lohmann Tierzucht“ gehören dazu. Wenn jetzt also regional Wildvögel infiziert werden und es auch zu Ausbrüchen bei Freilandhaltern kommt, dann wurden diese über die Massentierhaltung infiziert und nicht wie offiziell behauptet umgekehrt. Dafür kommt Der Mist aus diesen Anlagen, der über die Felder ausgebracht in die Gewässer gelangt als eine Quelle von vielen (Fischfutter aus Tierkadavern usw.) in Frage.

Empfehlung: Folgt den behördlichen Anweisungen so gut es geht. Auch wenn sie ob des obigen Fazits schwachsinnig seien mögen. Es macht keinen Sinn, das Leben der Tiere zu gefährden, die Behörde ist da weitaus gefährlicher als das Virus. Gebt das Geld lieber für die Schutzmaßnahmen als für Strafen aus.

http://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/G/gefluegelpest/Downloads/allgemeinverfuegung_gefluegelpest.pdf?__blob=publi cationFile&v=4

Leider ist hier nicht beschrieben, wie das in der Praxis aussehen soll wenn man nur über einen kleinen Hobbystall verfügt. In der Schweiz, wo die Geflügelindustrie keine so starke Lobby hat, wurde aber eine Empfehlung gegeben wie das aussehen soll:

https://www.blv.admin.ch/blv/de/home/tiere/tierseuchen/uebersicht-seuchen/alle-tierseuchen/ai.html (auf im Seuchenfall klicken)"

Quelle: http://rgzv-cimbria.de/h5n8

Tanny
20.11.2016, 00:28
https://thueringen.nabu.de/news/2016/21506.html

basty
20.11.2016, 14:18
http://www.provieh.de/das-fli-problem-mit-vogelgrippe

(zwar vom 19.11.2014, aber inhaltlich immer noch brandaktuell. Hier zeigt sich auch wie sich die Dinge wiederholen)

"Das FLI-Problem mit Vogelgrippe"
PROVIEH - Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung e.V.
Sievert Lorenzen

basty
20.11.2016, 18:24
Stallpflicht für Geflügel:
Massentierhaltung als Ursache für Vogelgrippe?

Badische Neueste Nachrichten
http://bnn.de/nachrichten/vogelgrippe-stallpflicht:

"Kritik an allgemeiner Stallpflicht
Michael Götz, Tier- und Artenschutzbeauftragter des Bundes Deutscher Rassegeflügelzüchter (BDRG) und Tierarzt in Rastatt, beobachtet die Entwicklung mit Sorge. In einer Pressemitteilung des BDRG warnt Götz, der über Geflügelkrankheiten promoviert hat, ausdrücklich vor einer allgemeinen Stallpflicht für Geflügel, die bereits in mehreren Bundesländern gilt.

Geschlossene Ställe bieten keine Sicherheit
Der Ausbruch der Vogelgrippe in einer industriell geführten Geflügelfarm in Schleswig-Holstein zeigt nach Ansicht des Experten, dass eine Aufstallung keinen sicheren Schutz bietet. „Die Übertragungskette wird dadurch offensichtlich nicht unterbrochen“, stellt er fest. Allerdings sieht Götz aktuell Unterschiede zum letzten großen Ausbruch der Seuche vor zwei Jahren. „Damals waren fast nur Tiere in den geschlossenen Systemen der großen Geflügelbetriebe betroffen“, konstatierte er. „Dieses Mal sind auch viele Wildvögel an H5N8 erkrankt.“

Ursachen sind umstritten
Die in den Medien kolportierte Behauptung des Friedrich-Löffler-Instituts, das Virus sei durch Zugvögel aus Russland nach Mitteleuropa eingeschleppt worden, hält Götz keineswegs für bewiesen. „Es gibt auch andere Theorien“, sagte er. „Der Nabu vertritt beispielsweise den Standpunkt, dass die Vogelgrippe vom Wirtschaftsgeflügel zu den Wildvögeln getragen wird. In diesem Herbst ist es schwierig, die Lage zu beurteilen, weil unstrittig viele Wildvögel betroffen sind. Vor zwei Jahren war aber eindeutig das Wirtschaftsgeflügel der Auslöser.“ Ursache könne, so Michael Götz, der Warenverkehr auf den Höfen sein.

Dass die Tiere in der industriell geführten Geflügelfarm in Schleswig-Holstein, wie in den Medien dargestellt, durch die Lüftungsschlitze des Stalls infiziert wurden, hält Michael Götz für extrem unwahrscheinlich. „Viren fliegen nicht durch die Luft“, meinte der Veterinarämediziner."

basty
21.11.2016, 16:10
Frankfurter Rundschau
18. NOVEMBER 2016
VOGELGRIPPE IN HESSEN
„Hier bricht die Panik aus“

Von THOMAS STILLBAUER

""Völlig absurd“ nennt auch der Frankfurter Gesundheitsamtsleiter René Gottschalk die Aufregung ums Virus.

Bei dem Tier, das dem Stadttaubenprojekt jüngst gemeldet wurde, wäre das ziemlich schwierig mit der Stallpflicht. „Da hieß es am Telefon: Im Parkhaus Querstraße sitzt eine Taube, die hat die Vogelgrippe“, berichtet Gudrun Stürmer. Der Verein schickte einen Mitarbeiter, der die „Taube“ als eine Waldschnepfe identifizierte und zur Wildtierhilfe nach Rödermark brachte. Die Schnepfe ist wieder wohlauf. Der Mensch dreht weiter am Rad.

„Ich möchte nicht wissen, wie viele Vögel gerade leiden müssen, weil die Leute ihre Nerven nicht im Griff haben“, sagt Stürmer. „Mich belastet das Geschwätz von der Pandemie, alle drehen durch.“ Festzuhalten bleibe, dass es sich um eine Tierseuche handle, die für Menschen nach wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht gefährlich sei."

Amtsleiter Gottschalk erinnert daran, dass die Vogelgrippe erstmals 1997 auftrat; seither seien weltweit nur 600 Menschen infiziert worden. „Das heißt: Solange der Menschheit keine Federn wachsen, müssen wir uns keine Sorgen machen.“ Die Aufregung um das Thema sei von jeher übertrieben gewesen. „Wenn in Afrika Ebola bei Menschen ausbricht, interessiert das hier keinen“, vergleicht Gottschalk. Er empfiehlt: „Wer sich nicht gegen Grippe impfen lässt, soll sich wegen der Vogelgrippe auch nicht aufregen.“"

basty
21.11.2016, 19:34
Kleine Meldung aus dem Nachbarthema:

""Ich habe meine Tiere jetzt zum Schlachten angemeldet“, erklärte Pfeiffer am Montag in Canzow. Grund dafür sei, dass er für die 54 Laufvögel keine Ausnahmegenehmigung vom Veterinäramt des Landkreises bekommen habe wie bei früheren Fällen von Vogelgrippe."

Quelle:
https://www.orte-im-norden.de/mecklenburgische-seenplatte/woldegk/gro%C3%9Fer-strau%C3%9Fenz%C3%BCchter-zum-schlachten-gezwungen/

basty
21.11.2016, 19:40
Aus einem Nachbarthema:

"Im Werra-Meißner-Kreis wird Hühnermist aus Holland als Dünger auf die Felder ausgebracht. Problematisch an dem Mist ist, dass er durch übermäßige, präventive Zugabe von Antibiotika - wie es in der Massentierhaltung üblich ist - multiresistente Keime enthalten kann.

Quelle:
http://www.werra-rundschau.de/eschwege/mist-holland-auch-feldern-kreis-2607448.html

Quaki
21.11.2016, 21:05
Dazu passt auch der alte Bericht von 2006 hinsichtlich Russland und die kranken Tiere aus Sibirien

http://www.vogelforen.de/vogelgrippe-gefluegelpest/100176-vogelgrippe-hintergruende-summary-links-3.html
Beitrag vom 15.1.2006

aber das wollen die Verantwortlichen ja nicht hören/lesen.

Vamperl
21.11.2016, 22:53
Alles sowas von zum Heulen...

basty
22.11.2016, 19:36
Süddeutsche Zeitung:

Klage wegen Falschdiagnose: 37 Rassehühner getötet

http://www.sueddeutsche.de/bayern/dasing-klage-wegen-falschdiagnose-rassehuehner-getoetet-1.3241851

basty
22.11.2016, 21:22
Vogelgrippe: Bauernbund kritisiert Stallpflicht

"Hinter der Verhängung der Stallpflicht stehe die "Wahnvorstellung einer total kontrollierten, keimfreien Landwirtschaft, die nichts mehr mit der Natur zu tun hat", hob Jung hervor.

"Aus fachlicher Sicht ist diese Maßnahme sinnlos - wenn die Vogelgrippe ausbrechen sollte, kann diese eben so gut mit den herkömmlichen veterinärtechnischen Mitteln bekämpft werden", erklärte Geschäftsführer Reinhard Jung am Mittwoch in Lennewitz (Prignitz)"

Quelle: Berliner Morgenpost
http://www.morgenpost.de/berlin/article208729115/Vogelgrippe-Bauernbund-kritisiert-Stallpflicht.html

basty
22.11.2016, 21:46
Dresdner Neueste Nachrichten

Nabu kritisiert kommerzielle Massentierhaltung

"Der Naturschutzbund (Nabu) Thüringen erhob gestern in diesem Zusammenhang schwere Vorwürfe gegen kommerzielle Geflügelbetriebe. Von dort gelange das Virus in die Natur. „Die Leidtragenden der Massentierhaltung sind zum einen unsere Wildvögel und zum anderen die vielen kleinen Geflügelhalter im ländlichen Raum, die wieder von den Behörden aufgefordert werden, ihre Tiere einzusperren“, kritisierte Landeschef Mike Jessat. „Die Kleinen dürfen wieder den Kopf hinhalten, damit einzelne Große mit Massentierhaltung viel Geld verdienen.“"

http://t.dnn.de/Mitteldeutschland/News/Gefluegelpest-Sachsen-verhaengt-landesweite-Stallpflicht

basty
23.11.2016, 19:02
http://www.fr-online.de/fotostrecken-politik/plassmanns-welt,1472612,26792084.html

schönes Bild zum Thema

basty
23.11.2016, 22:54
http://www.kritischer-agrarbericht.de/fileadmin/Daten-KAB/KAB-2016/KAB2016_Kap8_256_260_Lorenzen.pdf:

"■ erfolgte die Fernverbreitung von H5N1 Asia

entlang großer Handelsrouten von China nach Wes-

ten statt entlang großer Vogelzugrouten von Nord

nach Süd.

■ In den großen Überwinterungsgebieten von Wasser-

vögeln fern der Gefl ügelindustrie, wurden weder

Wildvögel noch Gefl ügel aus Freilandhaltungen

Opfer von H5N1 Asia.

■ Innerhalb vernetzter Gefl ügelhochburgen wurde

H5N1 Asia auf dem Transportweg mehrfach aus

infi zierten in nah- oder ferngelegene infektionsfreie

Betriebe verschleppt, und unterwegs, etwa auf Rast-

plätzen, gelangten solche Viren mehrfach ins Freie

und befi elen dort Wildvögel.

■ Belege fehlen, dass infi zierte Wildvögel oder in-

fi ziertes freilaufendes Gefl ügel lokal wirtschaft ender

Betriebe hochpathogene Vogelgrippeviren in off ene

oder geschlossene, infektionsfreie Gefl ügelhaltun-

gen eingebracht hätten.

■ Die Wildvogelhypothese galt anfangs nur wegen

eines Irrtums als wohlbegründet: Im Mai 2005 fand

am riesigen abfl usslosen und daher salzigen Qing-

hai-See 3.200 Meter hoch in einem Himalaya-Natio-

nalpark ein Massensterben von Wasservögeln statt,

vor allem von Streifengänsen. Als Ursache wurde

das damals neue Vogelgrippevirus H5N1 Asia ermit-

telt, dessen Vorläufer noch zwei Monate vorher am

1.700 Kilometer entfernten riesigen Poyang-See im

chinesischen Flachland bei Farm- und Wildvögeln

gefunden worden waren. Also, so schloss man,

können nur infi zierte Wildvögel das Virus vom Poyang-

zum Qinghai-See verschleppt haben. Und wenn sie

das über 1.700 Kilometer schaff en, dann schaff en sie

es nach Art eines Staff ellaufs auch bis nach Europa,

indem sie das Virus unterwegs, an Rastplätzen, an

weiterziehende Vögel weiterreichen.

Schlau gedacht, aber dumm gelaufen: 2006 wurde

bekannt, dass am Qinghai-See Streifengänse seit

2003 auf Farmen gehalten und zum Teil ausgewil-

dert werden, um die Population zu erhalten, und

dass die Farmen durch Handelskontakte mit der

chinesischen Gefl ügelindustrie verbunden sind, von

der aus H5N1 Asia entlang von Eisenbahn-, Stra-

ßen- und Luft verkehrslinien weit nach Westen bis

nach Europa verschleppt wurde. In den traditionel-

len Überwinterungsgebieten der Streifengänse kam

das Virus nicht an."

basty
23.11.2016, 22:58
http://www.kritischer-agrarbericht.de/fileadmin/Daten-KAB/KAB-2016/KAB2016_Kap8_256_260_Lorenzen.pdf:

"Die drei Ablenkungstricks des FLI
In Deutschland und anderen Ländern mit Hochbur-
gen der industriellen Gefl ügelmast ist die Wildvogel-
hypothese noch immer willkommen, denn sie lenkt
die Aufmerksamkeit der Epidemiologen weg von der
Gefl ügelindustrie hin zu den Wildvögeln und dem frei-
laufenden Gefl ügel. Zu diesem Zweck arbeitet das FLI
mit drei Tricks, mit denen sich täuschen lässt.
■ Der Ausblendungstrick: Das FLI schrieb am 21. Janu-
ar 2015: »Die Gefahr einer Verbreitung des HPAIV
H5N1 durch Wildvögel ist allgemein akzeptiert.«⁸
Diese Aussage ist falsch! Einigkeit herrscht nur, dass
Wildvögel nach einer Infektion mit einem hochpa-
thogenen Vogelgrippevirus noch weiterfl iegen kön-
nen, wenn auch mit weniger Kraft und Ausdauer als
die gesunden Artgenossen. Den Kern der Wildvogel-
hypothese blendet das FLI dagegen aus, dass nämlich
Wildvögel das Virus zusätzlich in Gefl ügelhaltungen
einbringen können. Dafür fehlen belastbare Belege.
■ Der worst-case scenario-Trick: Sobald im Land ein
hochpathogenes Vogelgrippevirus beim ersten
Wildvogel nachgewiesen wurde, weist das FLI den
Wildvögeln unverzüglich ein hohes Risiko zu, das
Virus direkt in Freilandhaltungen von Gefl ügel oder
indirekt – z. B. über Verunreinigung von Einstreu*–
in Stallhaltungen von Gefl ügel einzubringen und
sagt: »Wenn das Risiko der Höhe nach nicht be-
stimmt werden kann, wird es im Sinne eines worst-
case scenario als hoch eingeschätzt.« Die Haltungs-
und Transportbedingungen der legalen Gefl ügel-
industrie kommen besser weg, sie erhalten nur die
milden Risiken vernachlässigbar, gering und mäßig.
Doch auch diese Risiken werden nicht »der Höhe
nach bestimmt«, sondern off enkundig im Sinne des
best-case scenarios eingeschätzt. Dieser stille Wech-
sel des Scenarios muss als eine bewusste Täuschung
durch die Experten des FLI gelten. Das Risiko, dass
Seuchenbekämpfer auch Seuchenverbreiter sein
könnten, wird nicht genannt.
■ Der Verdächtigungstrick: Das FLI verwendet oft die
Floskel »Nicht auszuschließen ist, dass …«. Diese
Floskel hat es in sich: Sie eignet sich gleichermaßen
gut für das Vortäuschen höchstmöglicher Vorsicht
und das Ausstreuen infamer Verdächtigungen. Wa-
rum? Weil selbst der Eintritt absurdester Ereignisse
nicht auszuschließen ist. Lässt sich z. B. ausschlie-
ßen, dass das FLI durch Laborpfusch oder Interpre-
tationsfehler zu falschen Risikobewertungen kam
oder kommt oder dass es sich fahrlässig, grob fahr-
lässig oder mit betrügerischem Vorsatz immer wie-
der auf die ungültige Wildvogelhypothese stützt, um
seine fi nanziellen Unterstützer nicht zu verärgern?
Insgesamt lässt sich mit den drei Tricks auch herrlich
einfach arbeiten: Weder Sachkenntnis noch Argu-
mente werden gebraucht, und dennoch lässt sich der
Anschein hoher Seriosität erwecken. Das macht doch
nichts, das merkt doch keiner – nicht wahr?"

basty
25.11.2016, 12:51
http://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/massentoetungen-von-gefluegel-die-reaktion-ist-voellig-uebertrieben-id15440201.html

Massentötungen von Geflügel: „Die Reaktion ist völlig übertrieben“

"„Die Reaktion ist völlig übertrieben“, sagt Prof. Dr. Karina Reiß zur Massentötung von Geflügel. Die Zellbiologin ist Mitglied im Exzellenzcluster Entzündungsforschung an der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU). Grippeviren seien bei Vögeln grundsätzlich sehr verbreitet, aber meistens ungefährlich, sagt Karina Reiß. Gar „unethisch“ sei die Keulung bei den Gänsen in Dithmarschen, bei denen ein weniger krankheitserregender H5-Subtyp festgestellt worden ist"

Tanny
25.11.2016, 12:56
@basty
der link die 3 Tricks des FLI funktioniert nicht.

basty
25.11.2016, 13:06
http://www.kritischer-agrarbericht.de/?id=357

Die 3 Tricks des FLI:
http://www.kritischer-agrarbericht.de/fileadmin/Daten-KAB/KAB-2016/KAB2016_Kap8_256_260_Lorenzen.pdf

http://www.shz.de/regionales/schlesw...d15440201.html
Massentötungen von Geflügel: „Die Reaktion ist völlig übertrieben“

basty
25.11.2016, 13:33
Sorry, hier nochmal der korrekte Link des aktuelleren Beitrages:

http://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/massentoetungen-von-gefluegel-die-reaktion-ist-voellig-ueberthtmlen-id15440201.html

Massentötungen von Geflügel: „Die Reaktion ist völlig übertrieben“

"„Die Reaktion ist völlig übertrieben“, sagt Prof. Dr. Karina Reiß zur Massentötung von Geflügel. Die Zellbiologin ist Mitglied im Exzellenzcluster Entzündungsforschung an der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU). Grippeviren seien bei Vögeln grundsätzlich sehr verbreitet, aber meistens ungefährlich, sagt Karina Reiß. Gar „unethisch“ sei die Keulung bei den Gänsen in Dithmarschen, bei denen ein weniger krankheitserregender H5-Subtyp festgestellt worden ist"

basty
26.11.2016, 20:57
https://www.extratipp.com/rhein-main/vogelgrippe-leiden-gefluegelzuechter-rhein-main-unter-stallpflicht-7014755.html

basty
26.11.2016, 21:00
http://www.mittelbayerische.de/region/kelheim/gemeinden/kelheim/kampf-gegen-den-unsichtbaren-feind-22796-art1458173.html

basty
26.11.2016, 21:01
http://www.pnp.de/region_und_lokal/stadt_und_landkreis_passau/vilshofen/2302236_Vogelgrippe-Tierhalter-kritisieren-Massnahmen.html

basty
26.11.2016, 21:04
http://www.ln-online.de/Nachrichten/Norddeutschland/Der-schwere-Abschied-von-den-Kita-Huehnern

basty
26.11.2016, 21:13
http://www.**********.de/umwelt/vogelgrippe-wildvoegel-werden-immer-wieder-neu-aus-gefluegelwirtschaft-angesteckt-a1978661.html

"Vogelgrippe: Wildvögel werden immer wieder neu aus Geflügelwirtschaft angesteckt

Gerade bei geschlossenen Massentierhaltungen ist ein Vireneintrag über den weltweiten Geflügelhandel und seine Stoffströme wahrscheinlicher als eine Infizierung durch Kontakt mit erkrankten Wildvögeln."

_______________________________________

https://www.nabu.de/news/2016/11/21484.html

"Ursprung des Virus in der Massentierhaltung

Wissenschaftler sind sich einig, dass die hoch-pathogenen Vogelgrippe-Viren ursprünglich in kommerziellen Geflügelbetrieben entstehen, anschließend aber auch Wildvögel befallen können. Diese können das Virus zwar in der Wildpopulation regional verbreiten, aber eine Übertragung zurück auf Hausgeflügel wurde bisher nie zweifelsfrei nachgewiesen."

basty
26.11.2016, 21:21
http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/Wer-bringt-die-Vogelgrippe-id39813917.html

Augsburger Allgemeine:

Wer bringt die Vogelgrippe?
Abgeordneter verweist auf Massentierhaltung

"„Wo aber haben sich die Wildvögel angesteckt?“, fragt sich der Landtagsabgeordnete aus Stadtbergen. „Das ist doch die entscheidende Frage bei der Bekämpfung der Vogelgrippe.“

Woerlein bezweifelt, dass sich die Wildtiere immer wieder untereinander anstecken und verweist zur Begründung auf den Naturschutzbund Deutschland (NABU). Eines von mehreren Beispielen, die der NABU aufführt: Von den rund 150000 im Kältewinter 2006 bei Rügen rastenden Wasservögeln starben rund 6000. Knapp 5000 davon wurden auf Vogelgrippeviren untersucht und bei 158 wurde das damals zirkulierende H5N1-Virus nachgewiesen.

Woerlein: „Würden sich Wildvögel leicht untereinander anstecken, hätten Tausende von Vögeln an dem Virus sterben müssen.“ In Europa sei das Vogelgrippevirus lange Zeit ausschließlich in eigentlich hermetisch abgeschlossenen großen Geflügelbetrieben und erst zuletzt auch in kleineren und mit Wildvögeln eher in Kontakt stehenden Freilandbeständen aufgetreten.

[...]

Der internationale Handel mit Hausgeflügel einerseits und die Entsorgung von Abfallstoffen aus der Massentierhaltung „können sehr plausible Ansteckungspfade sein“, heißt es in einer Pressemitteilung weiter."

Quaki
27.11.2016, 17:43
Nachrichten Baden-Württemberg:
Sie streiten!
http://www.t-online.de/regionales/id_79664124/vogelgrippe-minister-streiten-ueber-stallpflicht.html (http://www.t-online.de/regionales/id_79664124/vogelgrippe-minister-streiten-ueber-stallpflicht.html)
Wegen der um sich greifenden Vogelgrippe streiten Landwirtschaftsminister einiger Bundesländer über die Stallpflicht als Maßnahme zur Eindämmung der Krankheit. Der baden-württembergische Agrarminister Peter Hauk (CDU) sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung": "Ein Tier, das einige Wochen Gefangenschaft erleben muss, ist besser dran, als eines, das tot ist. Und das Risiko ist real." Der nordrhein-westfälische Minister Johannes Remmel (Grüne) sagte der Zeitung dagegen: "Eine generelle Aufstallung hat weitreichende Konsequenzen, auch aus tierschutzrechtlichen Aspekten. Für uns ist das die ultima ratio. Aber so weit ist es noch nicht." Die Stallpflicht habe Nachteile: Freilaufende Hühner, Gänse und Enten werden eingesperrt aggressiv und gehen nicht selten aufeinander los.
Bislang haben unter anderem Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen eine landesweite Stallpflicht angeordnet. In Niedersachsen, das Bundesland mit dem größten Geflügelbestand, gilt für 97 Prozent des Geflügels im Land inzwischen die Stallpflicht. In anderen Bundesländern umfasst sie nur spezifische Landkreise oder Regionen. In zwölf der 16 Bundesländer wurden inzwischen mit Vogelgrippe infizierte Wildvögel gefunden. Auch in den Nachbarländern Deutschlands kursiert die H5N8-Epidemie zunehmend.
Seit Anfang November häufen sich in Deutschland bestätigte H5N8-Fälle vor allem bei Wildvögeln. Bei einem Nachweis in einer Geflügelhaltung werden vorsorglich sämtliche Tiere getötet.
http://www.t-online.de/regionales/id_79664124/vogelgrippe-minister-streiten-ueber-stallpflicht.html

(http://www.t-online.de/regionales/id_79664124/vogelgrippe-minister-streiten-ueber-stallpflicht.html)

Vamperl
28.11.2016, 11:53
Leserbrief geschrieben...

Mali
28.11.2016, 13:21
Wir befinden uns im Jahre 2016 n.Chr. Ganz Deutschland ist von der Geflügelgrippe-Hysterie erfasst... Ganz Deutschland? Nein! Ein von unbeugsamen Hühnerhaltern und einem besonnenen grünen Minister bevölkertes Bundesland hört nicht auf, dem Irrsinn Widerstand zu leisten.



http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/tiere/f-a-s-exklusiv-gefluegelpest-breitet-sich-aus-14547335.html
[...] In Nordrhein-Westfalen hingegen wurde Stallpflicht bislang nur in einzelnen Landkreisen und Städten auferlegt. Minister Johannes Remmel von den Grünen sagte der F.A.S: „Eine generelle Aufstallung hat weitreichende Konsequenzen, auch aus tierschutzrechtlichen Aspekten. Für uns ist das die ultima ratio. Aber so weit ist es noch nicht.“ Die Stallpflicht hat Nachteile: Freilaufende Hühner, Gänse und Enten werden eingesperrt aggressiv und gehen nicht selten aufeinander los. [...]


[...] Forderung nach „Agrarwende“

Der niedersächsische Landwirtschaftsminister Christian Meyer, ebenfalls von den Grünen, sagte der F.A.S.: „Niedersachsen ist bundesweit Hühnerland Nummer Eins. Wichtig ist nun die strikte Einhaltung der Hygienevorkehrungen. Diese Biosicherheitsmaßnahmen bedeuten gewiss viele Einschränkungen für die Tierhalter. Aber sie sind unvermeidbar und notwendig.“ Meyer warb gegenüber der F.A.S. für eine „Agrarwende“: „Eine Seuche wie aktuell trifft in den Hotspots der Massentierhaltung sofort riesige Bestände, es kann zur Tötung von Millionen Tieren kommen. Das gehört zum ganzen Spektrum einer verfehlten, vergangenheitsorientierten Landwirtschaft. Die Menschen wollen das nicht mehr. Deshalb setze ich mich für die Agrarwende ein, deshalb kämpfe ich für den Tierschutzplan Niedersachsen, damit er auch bundesweit Furore macht.“ [...]

Redcap
28.11.2016, 15:02
""Völlig absurd“ nennt auch der Frankfurter Gesundheitsamtsleiter René Gottschalk die Aufregung ums Virus.



Panik herrscht doch vor allem hier ...
Ich verschwende keine Zeit und Nerven mehr für das Thema.
Die Vogelgrippe wird immer wieder kommen und im Frühjahr wieder gehen.
So war es, und so wird es IMMER sein. Da schadet unnötiger Stress nur (und ich hab ein arbeitsreiches Jahr vor mir!).
Und durch Verschwörungstheorien wird das Ansehen der Hühnerhalter auch nicht besser.
Einfach mal drüber nachdenken, was man langfristrig erreichen will. Sich der Lächerlichkeit preisgeben, oder aufgrund hieb und stichfester AUSGEWOGENER Argumentation für die Einführung moderner Bekämpfungsstragien zu kämpfen.;)

http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/80355-Ausbruch-Gefl%C3%BCgelpest-in-Mecklenburg-Vorpommern?p=1177104&viewfull=1#post1177104
Ich hab keine Zeit für so was zu engagieren und die OIE und FAO anzuschreiben. Die bestimmen nämlich die Regeln, nicht das FLI.
Ganz nebenbei mal eine Anmerkung: Der BDRG und der WGH wäre ohne Wesjohann schon längst pleite.
Da schadet die Förderung des FLI in Riems und Mariensee (da profitiert z.B. Steffen Weigend von den Fördergeldern für seine genetischen Studien, über die sich die Genetik-Nerds sehr freuen) auch nicht mehr.
... egal ... bis März sind die Vögel weg und die Vogelgrippe auch.
War bisher jedes Mal so ...



Stallpflicht für Geflügel:
Massentierhaltung als Ursache für Vogelgrippe?


Die in den Medien kolportierte Behauptung des Friedrich-Löffler-Instituts, das Virus sei durch Zugvögel aus Russland nach Mitteleuropa eingeschleppt worden, hält Götz keineswegs für bewiesen. „Es gibt auch andere Theorien“, sagte er. „Der Nabu vertritt beispielsweise den Standpunkt, dass die Vogelgrippe vom Wirtschaftsgeflügel zu den Wildvögeln getragen wird. In diesem Herbst ist es schwierig, die Lage zu beurteilen, weil unstrittig viele Wildvögel betroffen sind. Vor zwei Jahren war aber eindeutig das Wirtschaftsgeflügel der Auslöser.“ Ursache könne, so Michael Götz, der Warenverkehr auf den Höfen sein.

Dass die Tiere in der industriell geführten Geflügelfarm in Schleswig-Holstein, wie in den Medien dargestellt, durch die Lüftungsschlitze des Stalls infiziert wurden, hält Michael Götz für extrem unwahrscheinlich. „Viren fliegen nicht durch die Luft“, meinte der Veterinarämediziner."

Wie heisst es so schön? Es führen viele Wege nach Rom.
Alleine für den H5N8-Virus gibt es MINDESTENS 7 Subkladen.
Die Trees zeigen eindeutig eine Verbreitung durch Wildvögel und Industrie.
https://f1000research.com/articles/5-2463/v1
https://peerj.com/preprints/1250.pdf
Zur Erinnerung Influenza-Viren sind älter als Big Chicken.

Redcap
28.11.2016, 18:45
Nachtrag (hatte gerade ne Minute Zeit meinen alten Beitrag zu Googlen):
Humane Influenzaviren sollen vor mindestens 6000 Jahren entstanden sein.
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/3436-Was-ist-im-Fr%C3%BChjahr?p=36523&viewfull=1#post36523
http://www.medicalecology.org/diseases/influenza/influenza.htm#sect2.1
Mal grübeln ... das fiel zeitlich verdächtig mit der Domestikation von Geflügel und Schwein zusammen.

Petra Maria
28.11.2016, 19:35
https://www.burgia-sauerland.de/vogelgrippe-schutzkleidung?gclid=CjwKEAiAyO_BBRDOgM-K8MGWpmYSJACePQ9CE10KI6a6wy9ypRNjcY9zecZte4ZixiONW gZlIMmF6xoCdtrw_wcB

LG
Petra Maria

Petra Maria
28.11.2016, 19:36
sorry!n Falscher Link!!!

Hier der richtige:

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article159804191/Ist-das-Keulen-Tausender-Tiere-wirklich-noetig.html

LG
Petra Maria

Zwiehuhn_Neuling
28.11.2016, 19:42
Mal grübeln ... das fiel zeitlich verdächtig mit der Domestikation von Geflügel und Schwein zusammen.

Hi Redcap,

das ist reichlich weit in dem Bereich über den wir nur mutmaßen können:

Daher ist dein Post auch sehr fragwürdig. Keiner weiß wann die Domestifikation stattfand. Ob sie gleichzeitig (im gleichen Jahrtausend) war.

Daher sage ich zu deinem Post: Hörensagen!

Gruß Johannes

Redcap
28.11.2016, 21:05
Sag mal glaubst Du, dass ich mich mit Hörensagen zufrieden gebe. Da gehören eher andere hier in diesem Forum zu dieser Fraktion.
Siehe Verschwörungstheorien zur ... bis hin Merkel-Diktatur.
Betet zu Gott, dass uns eine faschistische Diktatur erspart bleibt ... Ach was, vielleicht merkt der eine oder andere dann, wie gut es uns doch geht!

Zum Thema:
Es gibt genug Studien die den Domestikationszeitraum von Hühnern auf mindestens 6000 - 8000 festlegen. Für den Hund nimmt man mindestens 30000 Jahre an, hält aber sogar 100000 Jahre für möglich!
Das kann man nicht "Hörensagen" nennen!
So ... das muss reichen! Unfassbar, wie hier die Leute drauf sind ...

Redcap
28.11.2016, 21:22
Nachtrag: http://www.abc.net.au/science/articles/2002/03/26/513072.htm
Studien brauch ich ja keine zu verlinken ...
obwohl man das nicht "Hörensagen" nennen kann, werden hier im Forum wissenschaftliche von einer bestimmten Gruppe hier boykottiert ... pseudowissenschaftliche Quellen (wenn man sie so überhaupt nennen kann) aber in den Himmel gehoben.

basty
28.11.2016, 21:48
http://www.svz.de/regionales/mecklenburg-vorpommern/vogelgrippe-von-menschenhand-id15471646.html

"Was ist Ihre Erklärung?

Viele Menschen haben vergessen, dass die Geflügelpest bis 2004 eine reine Stallkrankheit war. Es ist also vermutlich die Geflügelindustrie selbst. Die Krankheit kommt über den Handel nach Europa, 2016 vermutlich zuerst nach Ungarn. Dies betrifft Futtermittel oder Tiertransporte.

Unser Ansatz würde viele Fragen beantworten. Zum Beispiel warum die Vogelgrippe so unregelmäßig auftritt. Vermutlich handelt es sich um Hygienemängel, die hin und wieder im Handel passieren. Die Vogelgrippe geht also nach unser Ansicht von den Betrieben aus, nicht von den Wildvögeln.

Wie kann die Ursache geklärt werden?

Man müsste zum Beispiel die Fahrtenbücher und GPS-Daten von Tiertransporten auswerten, um nachzuvollziehen, ob sich die Routen mit den Ausbrüchen der Krankheit decken. Stattdessen zielen alle Untersuchungen auf Wildvögel ab. Der Staat ist hier in der Verantwortung."

basty
28.11.2016, 21:50
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Vogelgrippe-Erste-Sperrgebiete-aufgehoben,vogelgrippe412.html

"Vogelgrippe: Erste Sperrgebiete aufgehoben

Erstmals seit dem diesjährigen Ausbruch der Vogelgrippe in Mecklenburg-Vorpommern gibt es ein Zeichen der Entspannung: Wie der Landkreis Nordwestmecklenburg am Montag mitteilte, wurden alle fünf Sperrbezirke aufgehoben und zu Beobachtungsgebieten erklärt."

Vamperl
28.11.2016, 21:51
DAS ging jetzt vergleichsweise schnell, finde ich...


https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Vogelgrippe-Erste-Sperrgebiete-aufgehoben,vogelgrippe412.html

"Vogelgrippe: Erste Sperrgebiete aufgehoben

Erstmals seit dem diesjährigen Ausbruch der Vogelgrippe in Mecklenburg-Vorpommern gibt es ein Zeichen der Entspannung: Wie der Landkreis Nordwestmecklenburg am Montag mitteilte, wurden alle fünf Sperrbezirke aufgehoben und zu Beobachtungsgebieten erklärt."

basty
28.11.2016, 21:56
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article159792709/Die-Erklaerung-fuer-Vogelgrippe-kann-nicht-stimmen.html

"Die Erklärung für Vogelgrippe kann nicht stimmen
Von Josef H. Reichholf

Angeblich tragen Wildenten das gefährliche Vogelgrippevirus von Asien nach Europa um dann hier zu verenden. Ist das plausibel? Ein anderes Szenario ist wesentlich wahrscheinlicher.

Mit dem kalten Ostwind des ersten Wintereinbruchs kam sie wieder, die Vogelgrippe. Wildvögel sollen die Viren aus der Mongolei und Sibirien zu uns gebracht haben. Enten und Gänse heißen englisch „wildfowl“. In Unkenntnis dieser Bedeutung wurde eingedeutscht daraus „Wildvögel“.

Warum sterben zuerst Hühner in geschlossenen Ställen?

Was eine erste Frage aufwirft: Wurden die toten Enten daraufhin und auch auf Botulismus überprüft? Denn seit Jahrzehnten gibt es im Spätherbst, wenn wieder besonders viel Gülle ausgebracht wird in Feld und Flur, Ausbrüche von Entenbotulismus mit vielen toten Enten, Möwen und anderen Wasservögeln.


Zweite Frage: Wie können Enten das tödliche Vogelgrippevirus über Tausende Kilometer höchst anstrengenden Fluges aus der Mongolei nach Westen tragen und dann hier erst verenden? Ist es vielleicht gar nicht so virulent und wird nur für Geflügel in Massenhaltungen tödlich?

Dritte Frage: Wie kommt es dort hinein, wenn diese doch angeblich nach außen abgeschirmt sind? Warum sterben nicht zuerst die frei laufenden Hühner landauf landab, bevor das Virus geschlossene Stallbestände erreicht?

Kaum tote Vögel auf dem Weg von Asien nach Europa

Wäre nicht der umgekehrte Weg viel plausibler, heraus aus den Massenhaltungen mit deren Abfällen und dann Infektion der „Wildvögel“, von denen einige, mitunter auch viele sterben?

Wurden seit den letzten großen Ausbrüchen der Vogelgrippe entsprechend kontinuierliche Untersuchungen in den Geflügelmassenhaltungen vorgenommen? Und auch an dem, was daraus hervorkommt an Exkrementen? Was steckte bereits an Viren im Futter für die vielen Millionen Hühner, Enten und Gänse?

Jedenfalls gab es auf dem ohnehin nicht sehr bedeutsamen Flugweg von Wasservögeln aus Zentralasien nach Europa offenbar kaum tote Enten. Doch den „Wildvögeln“ die Übertragung des Virus anzulasten, eignet sich bestens zur Ablenkung von möglichen anderen Ursachen."

Tanny
28.11.2016, 22:11
@basty
kannst Du nicht mal einen Mod bitten, die Diskussion hier raus zu nehmen?
Die Überschrift heisst: Hintergrund Berichte kritische Artikel
Du kannst ja einen 2. faden für die Diskussionen zu den Artikeln aufmachen.

ich fand es gerade angenehm, dass man hier schnell reinschauen konnte und sofort unkommentiert nur neue links hatte und nicht endlose Diskussionen durchscrollen musste.

Redcap
29.11.2016, 00:27
DAS ging jetzt vergleichsweise schnell, finde ich...

Das FLI bzw. die Landesregierungen sind halt lernfähig ... die halten sich im Verlauf der letzten Jahre an die VO ... und gut ist.
https://www.gesetze-im-internet.de/geflpestschv/__56.html

Die letzten Jahre ist Vogelgrippe am Forum vorbei gegangen, weil es nur Einzelfälle gab.
Dauerhafte landesweite Stallpflicht hätte dann den Aufstand der Wutbürger zur Folge.
Kann man nicht gebrauchen ...

Vamperl
29.11.2016, 09:40
Das FLI bzw. die Landesregierungen sind halt lernfähig ... die halten sich im Verlauf der letzten Jahre an die VO ... und gut ist.
https://www.gesetze-im-internet.de/geflpestschv/__56.html

Die letzten Jahre ist Vogelgrippe am Forum vorbei gegangen, weil es nur Einzelfälle gab.
Dauerhafte landesweite Stallpflicht hätte dann den Aufstand der Wutbürger zur Folge.
Kann man nicht gebrauchen ...

Auch, wenn ich den Thread nicht weiter sprengen will: aber ich denke, das IST durchaus ein Erfolg des Protestes. du hast sicher recht, dass da mitunter auch krude Theorien entstehen (wobei ich die hier im HüFo jetzt nicht gesehen habe) - von wegen "Merkel'sche Wahlkampftaktik Vogelgrippe", da gibts schon kurioses Gedanken).

Nichtsdestotrotz denke ich, dass NUR durch kritisches Hinterfragen auch ein Beitrag dazu geleistet wird, dass sich FLI und Landespolitik "beobachtet" fühlen und Maßnahmen überdenken/ relativieren, etc. So ist halt Demokratie ;-)

Und dass die VO nicht flächendeckend sinnvoll ist, dass das rapide Keulen von ungetesteten Tieren fragwürdig ist, dass hinter allen Entscheidungen lediglich (hauptsächlich...) die Kostenfrage steht, das, so finde ich, darf man auch sagen.... - wenigstens als Mutmaßung.

basty
29.11.2016, 11:39
Entschuldigt den Ausflug in ein relevantes Beithema!


http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Gruene-in-SH-fuer-Agrarwende-und-Ende-der-Massentierhaltung-5913397.html

"Grüne in SH für Agrarwende und Ende der „Massentierhaltung“"

http://www.lr-online.de/regionen/spree-neisse/forst/Kreis-raeumt-Gefahrenpotenzial-durch-Massentierhaltung-ein;art1052,5703697

"Kreis räumt Gefahrenpotenzial durch Massentierhaltung ein"

http://t.dnn.de/Dresden/Lokales/Proteste-bei-Ministerbesuch-in-Dresden-Pillnitz

"Proteste bei Ministerbesuch in Dresden-Pillnitz
Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) wurde bei seinem montäglichen Besuch in der Backwirtschaft Wippler in Pillnitz von mehr als 30 friedlichen Protestierenden empfangen. Die forderten den studierten Juristen auf, nicht länger den ungehinderten Bau von sogenannten „Mega-Ställen“ zu unterstützen."

http://www.sz-online.de/nachrichten/erst-die-demo-dann-die-tradition-3551362.html

" Dazu riefen Dresdner Fünft- und Sechstklässler im Chor: „Wir brauchen auf keine Fälle immer neue Megaställe.“"

basty
29.11.2016, 11:48
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/Gefluegelpest-100000-Tiere-vorsorglich-getoetet,gefluegelpest378.html

"Geflügelpest: 100.000 Tiere vorsorglich getötet
Der Deutsche Tierschutzbund hatte bereits am Donnerstag deutliche Kritik an der Tötung gesunder Tiere geübt.

"Keine gesunden Tiere töten"
Statt in Panik zu verfallen und Zehntausende von Tieren zu töten, müssten die Landwirte angehalten werden, die Hygiene- und Schutzmaßnahmen noch strikter einzuhalten. "Die vorbeugende Tötung nicht nachweislich infizierter Tiere ist aus Tierschutzsicht klar abzulehnen", sagte Tierschutzbund-Präsident Thomas Schröder. Bis eine Infektion sicher nachgewiesen sei, sollten zunächst nur Sicherheitsmaßnahmen angeordnet werden. So könne eine Schutzimpfung sinnvoll sein, um die Seuche einzudämmen, auch wenn sie grundsätzlich verboten sei. Im Einzelfall könne diese Maßnahme von der Behörde angeordnet werden. Die massenhafte Tötung von Tieren sei auch eine Folge der "aus dem Ruder gelaufenen Agrarindustrie", kritisierten die Tierschützer. Immer mehr Tiere würden auf immer engeren Raum in immer größeren Ställen gehalten. So lasse sich eine Seuche kaum noch eingrenzen."

Redcap
30.11.2016, 03:00
Erst wenn alle Menschen Veganer/Vegetarier werden, brauchen wir keine Massentierhaltung mehr ... Ich bin Flexitarier (und esse nur alle paar Wochen/Monate mal Fleisch, aber öfter mal Milchprodukte) ... Wir müssen uns wohl an den Gedanken von Fleisch aus dem 3D-Drucker gewöhnen.
http://fs5.directupload.net/images/161130/xsw44tbi.png

http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/6718-Retortenfleisch-vs-Tierfleisch

basty
30.11.2016, 22:54
https://www.nabu.de/news/2016/11/21592.html

"Einseitige Ursachenforschung
Viele Indizien sprechen bei Vogelgrippe für Hauptverbreitung durch Geflügelwirtschaft

[...]

30. November 2016 – Angesichts einer neuen kritischen Analyse zum derzeitigen Auftreten der Vogelgrippe und ihrer Verbreitung erneuert der NABU seine Kritik an der bislang einseitigen Ursachenforschung zur Ausbreitung der Geflügelpest. Eine Expertengruppe des Wissenschaftsforums Aviäre Influenza (WAI) hat das bisherige Ausbruchgeschehen in Europa detailliert dokumentiert. Diese Aufstellung geht weit über die aktuelle Risikoanalyse des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) hinaus. Anhand der aufgelisteten Indizien wird die Hypothese des FLI, dass das Vogelgrippe-Virus H5N8 allein durch Wildvögel verbreitet wird, kritisch hinterfragt. Zahlreiche Indizien sprechen vor allem für eine Verbreitung des Virus durch die Geflügelwirtschaft selbst. Der NABU fordert das FLI auf, diese Hinweise ernst zu nehmen und mit allen ihm als zuständiger Behörde zur Verfügung stehenden Mitteln zu prüfen.

[...]

Tiertransporte überprüfen

[...]

Welchen Weg nahm das Virus aus China?

[...]

Quelle Wildvögel oder Fleischmehlfabrik?

[...]
Der NABU fordert Bund und Länder auf, die Suche nach den Haupt-Übertragungswegen dringend auch auf die Transporte und Stoffströme der Geflügelindustrie auszudehnen. Achselzuckend nur auf die Zugvögel als angeblich unvermeidliche Infektionsherde zu verweisen, verspielt die Chance, zukünftigen Ausbrüchen endlich einen Riegel vorzuschieben, und damit die überproportionale Belastung von Freiland-Geflügelhaltungen durch die wiederkehrende Stallpflicht zu vermeiden und gleichzeitig auch die Gefahr für Wildvögel zu bannen.

http://wai.netzwerk-phoenix.net/index.php/h5n8-chronik-2016"


181369

basty
30.11.2016, 22:56
http://wai.netzwerk-phoenix.net/index.php/h5n8-chronik-2016

"Zusammengefasst belegt das aktuelle Seuchengeschehen:

1. Der Hintergrund für die Ausbreitung der Geflügelpest in Deutschland und darüber hinaus in die Nachbarländer ist mit großer Wahrscheinlichkeit Transport von infiziertem Geflügel, vermutlich aus anderen EU-Ländern mit anhaltenden Ausbrüchen in Hausgeflügelbeständen.

2. Die Zunahme von Fällen in Vogelbeständen, die intensiven Kontakt mit Menschen haben (Tierparks, Streichelzoos, Parkschwäne) lässt befürchten, dass die Viren bereits in der menschlichen Nahrungskette angekommen und möglicherweise schon weit verbreitet sind.

3. Bei Wasservögeln (wildlebenden und Parkvögeln) kommt es bei Kontakt zu Viren zu einer gesteigerten Mortalität, die zumindest bei größeren Wasservogelbeständen rasch auffällt. Hinweise auf eine Verbreitung der Viren durch "asymptomatisch infizierte" Wasservögel gibt es nicht, entgegen anderslautenden Spekulationen.

4. Wie sich Wildvögel im Freiland infizieren ist nicht bekannt; jedoch deutet die Tatsache, dass bestimmte Vogelarten deutlich stärker betroffen sind als andere auf eine Aufnahme mit der Nahrung hin.

5. Was bisher von den offiziellen Untersuchungen zu den Hintergründen der Geflügelpest-Epidemie sichtbar geworden ist lässt befürchten, dass eine wissenschaftlich seriöse, objektive Untersuchung der Ursachen auch in diesem Fall in Deutschland nicht stattfindet.

6. Die verschiedenen Monitoringprogramme zur Entdeckung von Influenzaviren bei Wildvögeln sind als Frühwarnsystem völlig sinnlos, da die tatsächlichen Einschleppungswege durch Geflügeltransporte dabei nicht beachtet werden."

181370

basty
30.11.2016, 23:00
http://wai.netzwerk-phoenix.net/index.php/risikoeinschaetzungen-des-fli


"
1. Fehler: Parkvogel, Zootier, Wildvogel - alles dasselbe?
...
2. Fehler: Kein Hinweis auf eine Einschleppung aus Russland
...
3. Fehler: Indien: wiederholte Ausbrüche in Hausentenbeständen mit Folgen für Parkvögel
...
4. Fehler: H5N8-Epidemie 2014/2015: nur gesunde Wildvögel infiziert?
...
1. Spekulation: symptomlos infizierte Wildvögel?
...
5. Fehler: Äcker kontaminiert?
...
2. Spekulation: "beträchtliche Umweltkontamination" - reine Phantasie?
...
3. Spekulation: Fliegt ein Schwan durchs Belüftungsrohr ... direkter Vireneintrag durch Wildvögel?
...


Ergebnis: Zu Schlussfolgerungen und Empfehlungen

Wenn derartig viele Fehler und haltlose Spekulationen in der Bestandsaufnahme und Bewertung gemacht werden, kann das Ergebnis kaum zutreffend sein. Und tatsächlich zählen die Schlussfolgerungen ausschließlich Eintragsmöglichkeiten auf, die auf Kontaminationen durch Wildvögel zielen. In dieser ideologischen Darstellung werden die einzigen Hinweise auf die realistisch möglichen Verbreitungswege des Virus übersehen:

- In Ungarn waren zu Beginn der Infektionswelle bereits Hausentenbestände infiziert. In diesen können HPAI-Viren über viele Wochen unerkannt zirkulieren, da Hausenten (anders als Hühner und Puten) nicht schnell an den Viren sterben und mitunter wenige Symptome zeigen. Zwischen dem Befall der ungarischen Geflügelhaltungen (spätestens Mitte Oktober, der dort am 19.10.16 gefundene Höckerschwan ist quasi ein Sentineltier hierfür) und dem offiziell festgestellten Ausbruchsdatum in der ersten Entenhaltung am 8.11.16 wäre ein Inverkehrbringen infizierten Geflügels und anderer Geflügelprodukte (Gülle und Kadaver als Dünger und Tierfutter) möglich gewesen. Fast alle ungarischen Exporte von Lebendgeflügel 2016 gingen nach Deutschland, Polen und Österreich - die drei Ausbruchsländer nach Ungarn!

- Die Berliner Höckerschwäne weisen auf kontaminiertes Geflügel im Handel hin,

Diese wahrscheinlichen Verbreitungswege des Virus werden in der „Risikoeinschätzung“ nicht einmal erwähnt!

Es ist daher festzustellen, dass die Risikoeinschätzung des FLI keine seiner Funktionen erfüllt: Die Öffentlichkeit wird nicht seriös über das Geschehen informiert, sondern es werden wichtige Informationen weggelassen und etliche Falschaussagen getroffen. Anstelle einer nüchternen Wahrscheinlichkeitsabschätzung werden hochspekulative Annahmen mitgeteilt, und die wesentlichen epidemiologischen Fakten übersehen. Entsprechend ungeeignet sind die „Empfehlungen“, die auch künftig ein Eindämmen des Seuchengeschehens nicht möglich machen werden. Diese Bewertung muss leider auf die meisten Risikoeinschätzungen des FLI seit Februar 2006 zutreffen.

Daher ist dringend zu empfehlen, andere Einrichtungen mit der Hoheit über die Bestandsaufnahme der Daten, die Auswertung der Befunde, die epidemiologische Deutung und die Aussprache von Empfehlungen zu betrauen, und die Rolle des FLI auf die Labordiagnostik zu beschränken. Die dort erhobenen Daten müssen unverzüglich veröffentlicht werden."

181371

basty
30.11.2016, 23:04
http://greiz.otz.de/web/lokal/suche/detail/-/specific/An-die-Wand-gedrueckt-Katja-Krahmer-ueber-Kritik-die-bei-der-Rassegefluegelsch-1373817897

"Aber haben Sie im Fernsehen oder im Radio von der ähnlich verheerenden Chinaseuche bei Kaninchen vor einigen Wochen auch so viel gesehen oder gehört?", fragte Herrgen seinen Gesprächspartner. "Nein", antwortete dieser kurz, worauf der Vereinsvorsitzende achselzuckend in den Raum stellte: "Da steht ja auch keine Industrie dahinter."

basty
30.11.2016, 23:16
http://www.lokalkompass.de/castrop-rauxel/leute/sieg-fuer-das-bantamhuhn-castrop-rauxeler-zuechter-hat-keine-angst-vor-der-vogelgrippe-d717495.html


Sieg für das Bantamhuhn / Castrop-Rauxeler Züchter hat keine Angst vor der Vogelgrippe

"Keine Angst vor der Vogelgrippe

Die Bundesschau in Rheinberg war die letzte Möglichkeit in diesem Jahr für Züchter, ihre Tiere auszustellen. Dann erfolgte in verschiedenen Risikogebieten die Stallpflicht wegen der sich ausbreitenden Vogelgrippe.
Vor allem für die Züchter mit größeren Vögeln, wie Gans und Pute, sei die Stallpflicht eine „mittelprächtige Katastrophe“, so Sibbe. Denn sie bräuchten große Hallen, um alle Tiere darin einsperren zu können. Er selbst hat seine aktuell etwa 20 Hühner wegen der Witterung weitestgehend im Stall, „aber wenn jetzt Jungtiere da wären, und das können bis zu 100 Küken sein, hätte ich keine Möglichkeit, sie alle unterzubringen.“
Dass sich seine Tiere mit der Vogelgrippe infizieren könnten, befürchtet Sibbe nicht. Er sieht die Ursache für den Ausbruch der Krankheit in der Massentierhaltung in den Zuchtbetrieben und hält die Tötungen für ein Politikum. Die Vogelgrippe breche immer im Herbst aus, hat er beobachtet. Dann würden viele Tiere getötet und der Markt verknappt, lautet seine These."

basty
30.11.2016, 23:17
http://www.mangfall24.de/bayern/naturschutzbund-vogelgrippe-ursache-in-gefluegelwirtschaft-7032147.html

"Aus China importiert?
Naturschutzbund: Vogelgrippe-Ursache in Geflügelwirtschaft

Schwerin/Greifswald - Der Naturschutzbund bezweifelt, dass allein Wildvögel das Vogelgrippe-Virus H5N8 verbreiten. Zahlreiche Indizien sprechen für eine Verbreitung des Virus durch die Geflügelwirtschaft.

Die Organisation forderte das bundesweit zuständige Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) am Mittwoch auf, solche Hinweise ernst zu nehmen und zu prüfen. Das FLI auf der Insel Riems bei Greifswald entgegnete, es prüfe konkrete Hinweise unter anderem im Rahmen der Risikobewertung. Es könne aber nicht jedweden vagen Vermutungen und Theorien nachgehen. Der Nabu-Vogelschutzexperte Lars Lachmann nimmt an, dass das aktuelle Virus sehr wahrscheinlich direkt aus der Geflügelwirtschaft in China nach Europa gelangt ist."

Vamperl
01.12.2016, 17:46
Danke für Dein unermüdliches Sammeln, basty!

black-hawk
02.12.2016, 04:59
https://www.youtube.com/watch?v=eDkXwaEwTn8

die video´ vom fynn kliemann sind schon so sehenswert. aber hier passt es sogar zum thema :D

Redcap
02.12.2016, 12:53
https://www.wildvogel-rettung.de/vogelhilfe-vorwort/kirstin-zoller/vogelgrippe-gefluegelpest/
Hab den Text nur kurz überflogen ... und kann nur sagen ... schlecht recherchiert.
Zur Info: Es gab in der Vergangenheit zwei Auswilderungsprojekte von Hybriden - eines auf einer englischen Insel.
Ausserdem wäre es mal ratsam die zwei Studien die ich hier im Thread verlinkt habe zu lesen - und zu verstehen!
Denn den Populisten im WAI (der Virendissident Hupperich glaubt ja nicht an die Existenz von Viren - und verwendete 2006/2007 im Kontext mit H5N1 den Begriff "hermeneutische Epidemie") wollen einfach nur das System aufmischen!
Hermeneutik ist Zusammenhang mit Viren und Impfungen auch beim Klein-Klein Verlag ein gern benutzter Begriff.
Ach, im Übrigen ist auch Andrea Schröder von der "Presseabteilung" des WAI Virendissidentin.
Sie hat seinerzeit die "Anti-Gesundheits-Politik" von Präsident Mbeki in Südafrika unterstützt die zu dem "genocide by sloth" bei über 300000 Menschen führte.

Weil ihnen durch die fabelhaften Medikamente gegen HIV die Grundlage entzogen wurde, sind sie froh, dass es das ihrer Meinung nach hermeneutische Konstrukt (Hirngespinst) H5N1/H5N8 gibt. Den Rattenfänger (dazu zähle ich auch Lorenzen - denn der ist kein BSE und Vogelgrippe-Fachmann - nach Aussage eines BSE/TSE-Spezialisten) gehen immer genug Leute auf den Leim, um davon durch die Vermarktung von Büchern und Veranstaltungen zu leben.

Ein bisschen Hintergrundwissen kann nie schaden!

Solanin
02.12.2016, 18:52
Dr. Lanka zur Vogelgrippe

Die Gefahr an der Vogelgrippe sei, «dass wir uns den Verstand abgewöhnt hätten», sagt Dr. Lanka. «Die Politik und die Medien erzählen uns, was sie wollen. Und wir glauben, dass todkranke Zugvögel aus Asien wochenlang Tausende von Kilometern fliegen und in Rumänien, der Türkei, Griechenland und sonstwo Hühner, Gänse und sonstiges Federvieh infizieren, mit dem sie keinen Kontakt hatten. Das Geflügel erkranke aber dennoch in kürzester Zeit. Die Zugvögel aber fliegen weiter.
http://www.ruf-ch.org/RF_Archiv/2005/5/Vogelgrippe.html

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ia-vogelgrippe-was-es-damit-auf-sich-hat.html

Kommt "Vogelgrippe" bei bioglogisch - sprich Körner, Obst, Gemüse ohne Pestizide, Fungizide, Herbizide... ernährten Geflügel vor?
Bei Wildvögeln "die vom Himmel" fielen, wurden hohe Konzentrationen o.a. Toxine festgestellt, sehr kontraproduktiv für die Pharma, Saatgutmonopole und große Nahrungsmittelkonzerne, da vereinen sie lieber ihre Verbrechen unter dem Namen H1-9 N1-9...
Wäre es eigentlich pervers, wenn die o.a. Verbrecher, die dieses Leid zu verantworten haben, uns nun auch noch Impfungen dagegen verkaufen?

Redcap
02.12.2016, 18:57
Toxine sind nicht ansteckend - wer den Schwachsinn von dem Virendissidenten Lanka glaubt, dem ist sowieso nicht zu helfen!

basty
02.12.2016, 22:09
http://hessenschau.de/panorama/vogelgrippe-entwarnung-fuer-den-opel-zoo,opel-zoo-vogelgrippe-entwarnung-100.html

"Tierpark öffnet wieder
Vogelgrippe-Entwarnung für den Opel-Zoo" (bei Frankfurt am Main FFM)

basty
02.12.2016, 22:13
http://www.wormser-zeitung.de/lokales/landkreis-alzey-worms/alzey-worms-vogelgrippe-friedel-kathan-gefluegelzuchtverein-hohen-suelzen_17513967.htm

"Friedel Kathan kritisiert die strengen Vorschriften, die immer die Rassegeflügelzüchter treffen würden, obwohl das eigentliche Problem die Massentierhaltung sei. „Massentierhaltung ist Qualzucht“, sagt Kathan. Er fordert eine Rückkehr zur natürlichen Zucht und sieht Hobbyzüchter als Bewahrer der genetischen Vielfalt, weil sie vom Aussterben bedrohte Rassen erhalten. Falls sie weiter in Bedrängnis geraten, könnte es diese Rassen in Zukunft nicht mehr geben."

181432

basty
02.12.2016, 22:15
http://www.shz.de/regionales/hamburg/tierpark-hagenbeck-wieder-geoeffnet-mit-auflagen-fuer-besucher-id15504341.html

"Tierpark Hagenbeck wieder geöffnet"

181433

basty
02.12.2016, 22:19
http://www.abendblatt.de/region/norderstedt/article208794189/Hoffentlich-muss-ich-nicht-gekeult-werden.html

"Hoffentlich muss ich nicht gekeult werden

Es ist Grippezeit im Norden, Vogelgrippe inklusive. Da soll sich noch eine Frau über das Jammern ihres kranken Mannes beschweren.

Frauen machen sich ja gern darüber lustig, in welchem Maße Männer leiden, die von einem grippalen Infekt erwischt wurden. Dabei beweist der aktuelle Ausbruch des Vogelgrippevirus H5N8 doch überdeutlich, dass mit so etwas nicht zu spaßen ist. Mittlerweile besteht Meldepflicht für jedes Federvieh, das mit Schal und Mütze herumläuft und dabei komisch durch den Schnabel atmet, weil die Nasenlöcher verstopft sind.

Liebe Damen, wenn Eure Gatten, Lebensgefährten, Söhne, Stiefsöhne oder sonstige Patchworkteilzeitanvertrauten leidend daniederliegen, möchten sie liebevoll aufgestallt werden. Also schickt sie nicht hinaus in die Kälte. Oder gar in den öffentlichen Nahverkehr, wo sie niesend Bazillen verbreiten und Legionen freilaufender Arbeitnehmer infizieren. Diese erkranken ihrerseits und müssen aufgestallt werden, mit enormen Folgen für die Wirtschaft. Zum Beispiel könnte erkranktes Lufthansa-Personal nicht zum Streik gehen. Dann fielen die Flüge streikbedingt aus, der Streik wäre krankheitshalber gestrichen und am Ende weiß keiner mehr, wofür diese geflügelten Metalldinger auf dem Rollfeld überhaupt gut sind. Man könnte die Flügel abkloppen und den Rest als Bus benutzen. Aber darin darf dann eh leider niemand fahren, weil man sich in Bussen immer einen grippalen Infekt einfängt, mindestens.

Überhaupt ist die Aufstallung das perfekte Überlebensprinzip in jeder Art von Krise. Novemberdepression? HSV und St. Pauli Tabellenletzte? Tangstedt ist pleite? Die Welt geht unter? Wir gehen rein, schließen die Tür, bleiben drinnen und machen es wie die Hühner: Ab und zu ein(en) Korn und darauf warten, bis alles von selbst vorbei geht. Die Lage ist nämlich ernst. Die Stadt Norderstedt hat jetzt sogar dazu aufgerufen, Hunde und Katzen nicht frei herumlaufen zu lassen. Ja, glauben die etwa, ich laufe dann alleine da draußen herum und mache mich zur Zielscheibe von H5N8? Allein der Gedanke verursacht schon Körpertemperaturanstieg.

Gerade gemessen. 37,5 Grad. Hoffentlich muss ich nicht gekeult werden."

Stefanie
02.12.2016, 22:26
Toxine sind nicht ansteckend - wer den Schwachsinn von dem Virendissidenten Lanka glaubt, dem ist sowieso nicht zu helfen!

Die Aussage war ja auch nicht, dass Toxine ansteckend sind, bitte genauer lesen. Es ging darum, andere mögliche Gründe dafür aufzuzählen, die dafür verantwortlich sein können, dass Wildvögel vom Himmel fallen - Gründe, die Geflügelwirtschaft und Konsorten aber lieber nicht diskutieren wollen und darum alle Todesfälle unter H5N8 abhaken.

basty
02.12.2016, 22:26
http://www.paz-online.de/Peiner-Land/Stadt-Peine/Gefluegelpest-Keine-neuen-Faelle-in-Peine

"Keine neuen Fälle in Peine

Im Kreis-Fachdienst für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung kehrt nach den aktuellen Geschehnissen zur Geflügelpest bei Wildvögeln wieder etwas Ruhe ein, heißt es in einer Erklärung des Landkreises Peine.

Den Angaben zufolge kann – sofern sich die positive Entwicklung fortsetzt - möglicherweise schon in der nächsten Woche der Sperrbezirk rings um den Eixer See in ein Beobachtungsgebiet umgewandelt werden. Damit würden geringere Restriktionen einhergehen.

[...]

„Es erreichten uns bislang drei Anträge auf Ausnahmegenehmigungen vom Aufstallungsgebot, oft von Tierhaltern, die ihre Hühner gerne wieder rauslassen möchten – alle drei konnten nach jeweils individueller Prüfung genehmigt werden. In elf Fällen mussten wir Verstöße gegen das Aufstallungsgebot prüfen, in denen aber ganz überwiegend umgehend nachgebessert wurde.

[...]

Mittlerweile aber registrieren wir kaum noch Anrufe und stellen diesen Service deshalb ab der kommenden Woche wieder ein.“"

Pro Federvieh
02.12.2016, 22:41
Bravo Basti, ich hoffe Du überstehst es

Nicolina
02.12.2016, 22:44
Super Beitrag -66- :bravo

hühnerling
03.12.2016, 02:17
Hier die Unverschämtheiten von Friedrich-Otto Ripke:http://dlg.org/5167.html

Mara1
03.12.2016, 12:34
Hühnerling,
was soll jemand, der Präsident des Zentralverbandes der deutschen Geflügelwirtschaft e.V. ist, denn sonst sagen? Ist doch klar, daß der schön brav bei der These bleibt, daß die Zugvögel an allem Schuld sind und daß Aufstallung eine super Schutzmaßnahme ist.

Konich hat einen Artikel verlinkt, da muß man sich mal den letzten Satz auf der Zunge zergehen lassen:

http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Umwelt/Nabu-vermutet-Gefluegelwirtschaft-hinter-Vogelgrippe-Verbreitung_article1480581265.html

Wenn das FLI nicht die Ressourcen hat und sich auch nicht in der Verpflichtung sieht, andere mögliche Ursachen als den Vogelzug zu erforschen... da fällt einem doch wirklich nicht mehr viel dazu ein, oder? Ist nicht genau die Erforschung der Ursachen deren Aufgabe? Oder hab ich da etwas falsch verstanden? Andere Ursachen findet man allerdings sicher nicht, wenn man konsequent nicht danach sucht.

hühnerling
03.12.2016, 12:43
Mara, er kann ja an seinen vom FLI an den Haaren herbeigezogenen Thesen gern weiterhin festhalten, aber private Hühnerhalter bzw. -Züchter generell als Hinterhofhaltungen zu diffamieren, ist schon mehr als beleidigend.

Seine Anwürfe Richtung NABU und provieh ebenso.

Petra Maria
03.12.2016, 12:46
Toxine sind nicht ansteckend - wer den Schwachsinn von dem Virendissidenten Lanka glaubt, dem ist sowieso nicht zu helfen!

das steht da auch nicht.
Und manches, das anfangs unglaublich klang, entpuppte sich hinterher als wahr. (Die Erde ist auch keine Scheibe...)
Es kann nicht schaden, auch mal um die Ecke zu denken und hinter die Kulissen zu schauen. Ich bin dankbar für die
Einstellung der Links und Beiträge - egal, ob sie mir gefallen, logisch erscheinen oder halt nicht.
Denken zu ich dann immer noch selber.

LG
Petra Maria

die's echt satt hat, dass bestimmte Autoren aufgrund ihrer Person von vorneherein durch Totschlagargumente
ausgeschaltet und potenziell durchaus realistische Denkansätze von vornherein in die Tonne gekloppt werden...
Es geht um die Sache - nicht um Persönlichkeiten.

Mara1
03.12.2016, 13:15
Mara, er kann ja an seinen vom FLI an den Haaren herbeigezogenen Thesen gern weiterhin festhalten, aber private Hühnerhalter bzw. -Züchter generell als Hinterhofhaltungen zu diffamieren, ist schon mehr als beleidigend.

Seine Anwürfe Richtung NABU und provieh ebenso.

Das sehe ich ganz genauso. Vielleicht gehen denen allmählich die glaubwürdigen Argumente aus. Und wenn man die Gegenseite nicht schlüssig widerlegen kann versucht man sie halt mit Beleidigungen mundtot zu machen. Das entschuldigt solche Äußerungen natürlich nicht.

Redcap
03.12.2016, 15:43
Hier die Unverschämtheiten von Friedrich-Otto Ripke:http://dlg.org/5167.html
Was ist daran unverschämt?
Lorenzen und Hupperich sind selbst ernannte Vogelgrippe-Spezialisten. Der eine früher auch selbsternannter BSE-Spezialist der andere generell als Virendissident.
Die nimmt niemand ernst!

hühnerling
03.12.2016, 15:49
@Redcap: Siehe Beitrag #73

Redcap
03.12.2016, 18:07
Du als Moderatorin solltest doch wissen, dass Backyard Poultry und analog Hinterhofhaltungen ein historisch bedingter Fachbegriff ist.
Das war nicht als diffamiernde Bezeichnung gedacht.
Ihr solltet Euch lieber mal Gedanken machen, was Ihr Euch selbst antut, wenn Ihr mit "Pseudowissenschaftler" kooperiert und Verschwörungstheorien um Euch wirft.
Ihr zerstört Euch selbst!

Saatkrähe
03.12.2016, 18:31
Mara, er kann ja an seinen vom FLI an den Haaren herbeigezogenen Thesen gern weiterhin festhalten, aber private Hühnerhalter bzw. -Züchter generell als Hinterhofhaltungen zu diffamieren, ist schon mehr als beleidigend.

Seine Anwürfe Richtung NABU und provieh ebenso.
...und dann auch noch die Behauptung "der selbsternannten Experten". Die Krönung ist, daß diese Laien offensichtlich mehr begriffen haben, als so ein selbstgefälliger F.z.e

Redcap
03.12.2016, 18:47
Das WAI und Provieh argumentieren doch heute noch so einseitig wie FAO und FLI früher.
Das FLI forscht heute nach allen Richtungen. Das hat der Fall gezeigt, als das FLI den Virus zu Bernard Matthews zurückverfolgen konnte.
Das FLI behauptet heute bestimmt nicht mehr, dass ausschliesslich Wildvögel die Viren verbreiten.
Aber das WAI behauptet, das Wildvögel das Opfer seien und die Massentierhaltung die Täter.
Das ist eine Verzerrung der Tatsachen. Nochmal - Influenza gibt es seit Urzeiten, die Geflügelindustrie erst seit 3000 Jahren, wenn man die in Ägypten mitzählt.
In der westlichen Welt fing der Boom ja erst im 18. Jhdt. an.

Wenn die Massentierhaltung eines Tages verschwindet, habt Ihr keine andere Wahl als Eure Tiere zu beschützen ... vor den Fleischsüchtigen.
Da ist Stallhaltung dann die einzige Möglichkeit, seine Tiere vor fleischhungrigen Mäulern zu schützen.
Siehe Zeit-Artikel


Die Wissenschaft zeigt uns den Ausweg aus der Sackgasse, ... . Wären da nicht die Fleischsüchtigen.
.... Inzwischen sind die Vegetarier die stärkste Partei im Parlament und erlassen ein Halteverbot für lebendes Schlachtvieh. Trotzdem breitet sich der illegale Handel mit Schwein, Kalb und Geflügel aus, denn die Menschen haben erkannt, dass ein echtes Tier besser schmeckt als eines aus der Petrischale. Die Landbevölkerung versorgt sich wie in alten Zeiten wieder mit selbst gezogenem Vieh, die Reitklubs müssen ihre Ställe streng bewachen lassen.

http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/6718-Retortenfleisch-vs-Tierfleisch

Solanin
03.12.2016, 19:05
Servus Redcap,

wenn die Argumente fehlen, dann kommt der "Verschwörungstheorievorwurf", und wenn das auch nicht fruchtet, dann legen wir noch einen Zahn mit der "Nazikeule" zu. (Systemlinge vs Systemkritiker)

Kannst du Dich noch an die angestrebte EU-Saatgutverordnung erinnern? (Saatgutverordnung hätte jeglichen Handel, Tausch, Anbau von alten Sorten per Strafe unterbunden. Apfelbaum im Garten? Verboten, außer Du kaufst bei Monsanto und Co. die genveränderten Produkte)
Diese EU-Saatgutverordnung war bis zum ungewollten Durchsickern "Verschwörungstheorie". Es gab jedoch Leute, die sich nicht beirren ließen, und sofort begonnen haben dagegen zu arbeiten. Wir haben gewonnen, und konnten das Desaster vorab abwenden.
(Liegt nach wie vor in "Bearbeitung" und soll in absehbarer Zeit erneut still und leise beschlossen werden - > Codex Alimentarius)

Nundenn, auch der "historisch bedingte nicht diffamierende Fachbegriff" Hinterhofhaltung soll in Folge reglementiert werden.
Reglemtiert heißt, dass die Haltung und die Zucht von Nutztieren in privater Hand untersagt werden soll. Aussage: Wir stellen eine Gefahr für Großbetriebe dar. Welcher Natur diese Gefahr ist - > siehe Saatgutverordnung. Vorgeschoben werden jedoch Gefahren wie z. B. Krankheitsübertragung. Nur Theorie? Dann auf zur Recherche! Hier wirst Du Abgründe finden, die so manches Weltbild stürzen ließen.

Schau bitte hinter die Kulissen, frage Dich "Wem nützt es", und ja, jegliche Theorien sind zu hinterfragen, aber dies besagt ja schon das Wort.
Bedenke bitte auch wer! wissenschaftliche Arbeiten in Auftrag gibt, wer sie finanziert.
Viele Wahrheiten sind offiziell nachzulesen, es sieht nur kaum einer hin: Codex Alimentarius
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/codex-alimentarius-ia.html (enthält Links zu WHO und FAO)

LG

Redcap
03.12.2016, 19:11
Damals habe ich klare Forderungen gestellt, ohne mich zu verzetteln (die hier aufgekommenen Forderungen Massentierhaltung abzuschaffen u.s.w.) und sowieso ohne jegliche Verschwörungstheorien.
Nach dem Vorbild, solltet Ihr wieder vorgehen!
https://web.archive.org/web/20080812223808/http://www.buendnis-gegen-keulung.de/
http://www.gegen-stallpflicht.de/uploads/pics/kkeulung.gif (https://web.archive.org/web/20080812223808/http://www.buendnis-gegen-keulung.de/)

PS: Zu einer Reglementierung braucht man kein Virus.
Das ginge viel einfacher. Also Verschwörungstheorie.;)

Vamperl
03.12.2016, 19:22
Damals habe ich klare Forderungen gestellt, ohne mich zu verzetteln (die hier aufgekommenen Forderungen Massentierhaltung abzuschaffen u.s.w.) und sowieso ohne jegliche Verschwörungstheorien.
Nach dem Vorbild, solltet Ihr wieder vorgehen!
https://web.archive.org/web/20080812223808/http://www.buendnis-gegen-keulung.de/
http://www.gegen-stallpflicht.de/uploads/pics/kkeulung.gif (https://web.archive.org/web/20080812223808/http://www.buendnis-gegen-keulung.de/)

PS: Zu einer Reglementierung braucht man kein Virus.
Das ginge viel einfacher. Also Verschwörungstheorie.;)
Wo Du Recht hast, hast Du Recht!

Wobei ich dennoch auch die Entmündigung voll geschäftsfähiger Personenin HInblick auf die Verantwortung, die sie ihren Tieren gegenüber haben, entsetzlich finde.

Redcap
03.12.2016, 19:28
So - den letzten Header noch. Macht was Gescheites draus ... wenn nicht, ziehe ich meine Erlaubnis zur Benutzung zurück!:p
http://fs5.directupload.net/images/161203/nc73ocmt.jpg

Quaki
03.12.2016, 21:07
Zum Impfen von 2005


Erschienen am: 28.11.2005

Impfung von Hühnern kann Vogelgrippe eindämmen Washington. DPA/baz. Eine Vogelgrippe-Impfung schützt Hühner nicht nur vor der Krankheit, sondern kann auch die Ausbreitung der Tierseuche effektiv eindämmen. Eine niederländische Studie bestätigt, dass sich mit der Impfung ein Vogelgrippe-Ausbruch tatsächlich im Keim ersticken lässt.
Bislang sei kaum untersucht worden, in welchem Umfang geimpfte Tiere die aggressiven Viren weiter ausscheiden und damit auch ansteckend sind, schreiben Forscher um Jeanet van der Goot vom niederländischen Institut für Tierseuchenkontrolle in Lelystad in den "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften ("PNAS"; DOI: 10.1073/pnas.0505098102).
Die Impfung sei eine effektive Strategie gegen die Ausbreitung, schliessen die niederländischen Forscher. Das dürfte die chinesischen Behörden bestärken, die im Kampf gegen das aktuell grassierende Vogelgrippevirus H5N1 die Massenimpfung von 14 Milliarden Hühnern angeordnet haben. In China wird 21 Prozent allen Geflügels weltweit gehalten. Mehrere südostasiatische Länder wie zum Beispiel Vietnam setzen dagegen auf Massenschlachtungen von gefährdetem Federvieh, um die Ausbreitung der Vogelgrippe einzudämmen.
Die Forscher testeten die Übertragung von Vogelgrippeviren des Untertyps H7 in verschiedenen Gruppen geimpfter und ungeimpfter Hühner. Dabei wurden jeweils gezielt Tiere mit dem Tierseuchenerreger infiziert und dann mit nicht infizierten Hühnern in einen Verschlag gesperrt. Es zeigte sich, dass ausser der Erkrankungszahl auch die Übertragungsrate durch die Impfung wesentlich sank. Zwei Wochen nach der Impfung schützte die Immunisierung sogar ungeimpfte Kontakttiere: Keines der ungeimpften Hühner steckte sich dann noch bei den geimpften und anschliessend gezielt infizierten Tieren an.

© 2005 National Zeitung und Basler Nachrichten AG

catrinbiastoch
04.12.2016, 09:43
http://www.**********.de/umwelt/forschergruppe-belegt-vogelgrippe-h5n8-wird-hauptsaechlich-durch-gefluegelwirtschaft-verbreitet-a1990701.html Ich weiss nicht , ob ihr das schon hattet ? L.G. Catrin

Ghandi
04.12.2016, 19:09
Hier wird vom nordrhein-westfälische Minister Johannes Remmel (Grüne) die Stallpflicht kritisiert, zwar nicht allzu massiv, aber dennoch erkennt er einige Nachteile der Stallpflicht.

http://www.finanzen.at/nachrichten/aktien/Vogelgrippe-Streit-ueber-Stallpflicht-1001552761

Redcap
04.12.2016, 19:52
Unter der Vogelgrippe leiden doch vor allem die Geflügelhalter deren Existenz davon abhängt. Bei dem H5N1- Hype haben annähernd ein Dutzend Selbstmord begangen.

basty
06.12.2016, 23:53
http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-NABU-Gefluegelwirtschaft-selbst-fuer-Vogelgrippe-verantwortlich-5934244.html

NABU: "Geflügelwirtschaft selbst für Vogelgrippe verantwortlich"

NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller warf dem FLI vor, als zuständiges Bundesinstitut bis heute sämtliche Hinweise zu ignorieren, dass Stoffströme innerhalb der Geflügelwirtschaft ein Übertragungsweg seien. Die Ergebnisse des WAI legten nahe, die Fahrtenbücher und GPS-Daten von Tiertransporten auszuwerten, um zu untersuchen, ob sich diese Routen mit den Ausbruchsherden der Krankheit deckten. Bund und Länder seien dringend aufgefordert, auch diesen Zusammenhängen nachzugehen.

Für NABU-Vogelschutzexperte Lars Lachmann ist es sehr wahrscheinlich, dass der aktuelle Virus seinen Weg direkt aus der Geflügelwirtschaft in China nach Europa gefunden habe - ohne die Hilfe von Wildvögeln, die niemals direkt von China nach Europa zögen. Es sollte deshalb dort nach einem Zufallsereignis gesucht werden, beispielsweise einem nicht ausreichend desinfizierten Transportstall beim Handel mit Geflügel

181608

basty
06.12.2016, 23:58
http://www.**********.de/umwelt/forschergruppe-belegt-vogelgrippe-h5n8-wird-hauptsaechlich-durch-gefluegelwirtschaft-verbreitet-a1990701.html

Forschergruppe belegt: Vogelgrippe H5N8 wird hauptsächlich durch Geflügelwirtschaft verbreitet

181609 mi

basty
07.12.2016, 00:11
Meine Hühner werden weiterhin raus gelassen. Bisher keine Vogelgrippe ausgebrochen! Zum Glück sind meine Nachbarn Naturschützer und nicht Tierquälerschützer�� Hoffe nur das ihr eure Lieben auch als im Laub scharren lassen könnt! Ich bin stets bereit jedem zu erklären warum das jetzt ziemlicher Quatsch wäre meine Tiere einzusperren. Ist ja kein großer Verlust so 8 Hühner. Von daher mache ich mir keine Sorgen. Dieses Thema soll eigentlich dazu dienen den Hype abzuflachen, indem die Google Algorithmen davon lesen, dass die Vogelgrippe nicht so ist, wie es Mühlenhof gern hätte!

Redcap
07.12.2016, 00:15
Die Forschergruppe belegt bisher nur, dass die Fälle hauptsächlich in der Geflügelwirtschaft diagnostiziert wurden.
Wer sich etwas mit Studien und Monitoring auskennt, weiß dass das noch gar nix heißt!
Jeder wenig systemtreue Hühnerhalter keult lieber selber, bevor er die weißen Männer ruft.
Und ob Wildvögel gefunden werden, hängt immer vom Zufall ab (Lage des Sterbeorts & ob nicht der Fuchs oder Wölfe schneller waren)
Ein paar Balkendiagramme über gemeldete zu machen, ist keine große Leistung.
Dass die Daten in Richtung Geflügelwirtschaft verzerrt sind ist auch kein Wunder - bei der engmaschigen Überwachung!
Die Virensequenzen wurden noch nicht ausgewertet - auch nicht vom WAI.
Also weiß keiner, woher die Infektionen kommen.
Die "selbsternannte WAI-Forschergruppe" macht nur Stimmung - und gackert über ungelegte Eier.

basty
07.12.2016, 00:27
http://m.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Umwelt/Nabu-vermutet-Gefluegelwirtschaft-hinter-Vogelgrippe-Verbreitung_article1480581265.html

Nabu vermutet Geflügelwirtschaft hinter Vogelgrippe-Verbreitung

Nicolina
07.12.2016, 00:28
Wäre somit auch schön, wenn dieser Faden weiterhin zur Sammlung von "Hintergründen- Berichten und kritischen Artikeln" beiträgt- und nicht direkten Diskussionen.

Redcap
07.12.2016, 00:34
Wenn der Basty, das auch noch 10 Mal in verschiedenen Presseverteilern findet, wird das noch nicht wahrer!
Ausserdem plappert der Nabu die "Vermutung" des WAI nach ... sehr seriös ist das nicht!
Wie gesagt, die Balkendiagramme vom WAI sagen eigentlich nicht viel - und schon gar nix über der Verbreitungsweg!
Das Hintergrundwissen gehört auch dazu!

basty
07.12.2016, 00:35
https://www.welt.de/politik/deutschland/article159923027/Wird-die-wahre-Ursache-der-Vogelgrippe-verschwiegen.html

"Naturschützer und Kleinviehzüchter bezweifeln, dass Zugvögel die tödliche Seuche eingeschleppt haben. Der Politik werfen sie Desinformation vor und sind überzeugt, die wahren Schuldigen zu kennen

Thomas Mettenleiter hat es nicht leicht im kleinen Saal des Kieler Finanzministeriums. Der Leiter des Friedrich-Loeffler-Instituts für Tiergesundheit von der Insel Riems (Mecklenburg-Vorpommern) ist an die Förde gekommen, um die Gemüter zu beruhigen. Vielleicht sogar ein paar Menschen zu überzeugen.

Das Problem: Mettenleiters Sicht, die zugleich offizielle Sicht der deutschen Behörden auf die nun seit bald einem Monat vor allem im Norden Deutschlands grassierende Vogelgrippe ist, wird von der Mehrheit seiner Zuhörer nicht geteilt. Im Gegenteil.

Während das Friedrich-Loeffler-Institut, auch das EU-nahe Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC), der schleswig-holsteinische Umweltminister*Robert Habeck*(Grüne) und dessen Kollegen bundesweit, somit sämtliche für die Bekämpfung der*Vogelgrippe*offiziell Verantwortlichen davon ausgehen, dass der tödliche, ansteckende Erreger H5N8 von Zugvögeln eingeschleppt wurde, pflegen Naturschützer und Klein-Geflügelzüchter ihre ganz gegensätzliche Überzeugung

Für sie, auch für die mit ihnen verbundenen Naturschutzorganisationen, sind nicht die Zugvögel, sondern Massentierhalter und Agrarindustrie die potenziell Schuldigen einer Epidemie, die bereits Hunderttausende Tiere das Leben gekostet hat. Und deren Ende, da zumindest sind sich alle einig, bisher nicht ansatzweise in Sicht ist.

Der Naturschutzbund (Nabu) zum Beispiel hat gerade erst ganz groß ausgeholt. In einer „kritischen Analyse der Verbreitungswege für Vogelgrippe in der Geflügelwirtschaft“ wirft die Organisation dem*Loeffler-Institut*und den deutschen Behörden insgesamt vor, sämtliche Indizien zu ignorieren, „die dafürsprechen, dass sich Geflügelbetriebe vor allem durch die Stoffströme der Geflügelwirtschaft selbst mit dem Vogelgrippe-Virus H5N8 infiziere“.

Vorwürfe gegen Agroindustrie

Das aktuelle Virus, so der Nabu-Vogelschutzexperte Lars Lachmann, sei „sehr wahrscheinlich direkt aus der Geflügelwirtschaft in China nach Europa“ gelangt. Es sei deshalb hoch an der Zeit, nicht nur die Vogelflugrouten als potenzielle Ausbreitungswege von Geflügelpestviren unter die Lupe zu nehmen, sondern auch die Transportwege der Fleischindustrie.

Loeffler-Institut und Landwirtschaftsministerium widersprechen dieser These des Nabu, die auch von diversen Geflügelzüchtervereinen vehement vertreten wird. Zwar, so heißt es auf den Internetseiten des schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsministeriums, sei die Herkunft des Erregers bislang nicht sicher aufgeklärt.

Dennoch stünden die hiesigen H5N8-Fälle „vermutlich in Zusammenhang mit dem Vogelzug, der durch Frost in Skandinavien und Nordrussland derzeit beschleunigt“ werde. Die Natur, so die Behörde, nicht die Agrarindustrie habe das Virus mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nach Deutschland gebracht.

Dafür, so Virologe Mettenleiter bei seinem Versuch, sowohl Naturschützer als auch Klein-Geflügelzüchter von der Gewissenhaftigkeit der Arbeit seines Instituts zu überzeugen, spreche auch, dass es bisher bundesweit zwar bereits 450 registrierte und bestätigte Infektionsfälle bei Wildvögeln gebe, das hoch ansteckende H5N8-Virus aber erst in zwei Agrarbetrieben festgestellt worden sei; in Grumby bei Schleswig, wo daraufhin vorsorglich 30.000 Hühner geschlachtet worden seien.

Und in Cloppenburg (Niedersachsen), wo 100.000 Stück Federvieh gekeult wurden. Bei einem weiteren Ausbruch in einer Gänsezucht in Dithmarschen sei dagegen ein weniger gefährliches Virus festgestellt worden. Dass auch dort fast 4000 Tiere getötet werden mussten, habe mit der hohen Mutationsbereitschaft der im Umlauf befindlichen Viren, also mit Prophylaxe zu tun. Mettenleiter und mit ihm die deutschen Landwirtschaftsminister wollen auf diesem Wege Deutschlands Agrarwirtschaft vor einer weiteren Verbreitung der Geflügelpest bewahren.

Bei Mettenleiters Zuhörern kommen derlei Argumentationsketten jedenfalls nicht direkt an. Sie sind, grob gefasst, eher der Auffassung, dass das Geflügel, vor allem die Wildvögel, vor der deutschen Agrarwirtschaft bewahrt werden müsse.

Verdächtigt, die Vogelgrippe nach Deutschland getragen zu haben, wird von ihnen in Kiel unter anderen ein global operierendes thailändisches Entenzucht-Unternehmen, das inzwischen auch Niederlassungen in England und den Niederlanden habe.

Auch ein industrielles Trockenmist-Produkt, das als Einstreu in den Ställen verwendet wird, eine Fleischmehlfabrik, industrielles Fischfutter aus Geflügelkot sowie die internationale „Vernetzung“ der internationalen Geflügelunternehmen werden als potenzielle Verbreiter der Geflügelpest genannt.

Die Agrarindustrie also, kräftig unterstützt von staatlichen Institutionen wie dem*Friedrich-Loeffler-Institut*und den zuständigen Ministerien. Böse Politiker gegen arme Vögel; ziemlich genau der Stoff, aus dem heutzutage mit Vorliebe Verschwörungstheorien geflochten werden.

„Wildvögel“, befindet also der Nabu, „sind Opfer, nicht Verursacher“ der Vogelgrippe in Deutschland, und beruft sich unter anderem auf eine Indizienkette, die das „Wissenschaftsforum Aviäre Influenza“ zusammengetragen hat. Eine Vereinigung von Wissenschaftlern, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die „Desinformationen der zuständigen Fachbehörde“, also des dem Bundeslandwirtschaftsministerium unterstehenden Friedrich-Loeffler-Instituts, zu konterkarieren, und sich „um Aufklärung der epidemiologischen Situation der Geflügelpest auf wissenschaftlicher Basis“ bemüht.

Vorläufiges und angesichts der Zielsetzung des Instituts nicht eben unerwartetes Ergebnis dieser Bemühungen: Hintergrund für die Ausbreitung der aktuellen Geflügelpest sei „mit großer Wahrscheinlichkeit Transport von infiziertem Geflügel“.

Eine „wissenschaftlich seriöse, objektive Untersuchung der Ursachen“ finde in Deutschland nicht statt. Die Behörden, keine Frage, agierten in Sachen Vogelgrippe nicht im Interesse der Allgemeinheit oder des Naturschutzes, sondern im Interesse der Geflügelwirtschaft, der Massentierhalter.

„Haben Epidemie bei Wildvögeln“

Thesen, die im schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsministerium wie im Loeffler-Institut ihrerseits für Kopfschütteln sorgen. Die Argumentation des Nabu entspreche in etwa derjenigen eines Alkoholikers, der der Cola, mit der er seinen Rum gemischt habe, die Schuld an seiner Leberzirrhose gibt. Natürlich könne man Kritik an der Massentierhaltung üben, sie aber für die Verbreitung des H5N8-Virus verantwortlich zu machen sei grober Unfug.

Auch Thomas Mettenleiter sieht in dem Vorwurf, die Agrarindustrie mit ihren globalen Transportwegen für Futter und Fleischprodukte sei am Ausbruch der Vogelgrippe schuld, eine Vermutung, „für die es keinerlei Anhaltspunkte“ gebe.

Vielmehr sei die Tatsache, dass es bisher in keinem größeren Nutztierstall zu einem Massensterben gekommen ist, ein klarer Hinweis darauf, dass die derzeitige Vogelgrippe-Welle eben nicht von massenweise vertriebenen Produkten verbreitet worden sei. „Wir haben eine Epidemie bei Wildvögeln“, sagt Mettenleiter und verweist noch einmal auf die in dieser Hinsicht ziemlich eindeutige Statistik, „nicht in den Ställen.“"

basty
07.12.2016, 23:33
http://www.tagesspiegel.de/berlin/gefluegelzucht-in-zeiten-der-vogelgrippe-dann-kraeht-bald-kein-hahn-mehr/14948096.html

"Geflügelzucht in Zeiten der Vogelgrippe
Dann kräht bald kein Hahn mehr

Vogelgrippe, Massenschlachtungen, streitsüchtige Nachbarn: Private Geflügelzüchter und Öko-Bauern haben es derzeit nicht leicht.
von Sandra Dassler

181657

Ab in den Topf? Dem stolzen Hahn wird das Existenzrecht nicht nur von „lärmempfindlichen“ Nachbarn streitig gemacht. Es droht auch die Ansteckung mit dem hoch gefährlichen H5N8-Erreger, der bei Wildvögeln bereits zu einer Pandemie geführt hat.
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Ab in den Topf? Dem stolzen Hahn wird das Existenzrecht nicht nur von „lärmempfindlichen“ Nachbarn streitig gemacht. Es droht auch...Foto: dpa/ Ingo Wagner

Dass sich mancher viel Müh’ mit dem lieben Federvieh gibt, wusste Wilhelm Busch schon vor mehr als 150 Jahren. Doch immer mehr Landwirten und privaten Geflügelzüchtern werde ihr Hobby derzeit vergällt, sagt der Vorsitzende des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter Berlin-Brandenburg, Rolf Graf: „Erst dieser groteske Prozess um die Frage, wie oft und wie laut ein Hahn krähen darf, und nun auch noch die Vogelgrippe mit offensichtlich überforderten Behörden.“

Der Streit zweier Nachbarn im Dörfchen Zitz im Landkreis Potsdam-Mittelmark war, wie berichtet, bei einem Gütetermin beigelegt worden. Ein Hobby-Geflügelzüchter wird künftig statt acht nur noch zwei Hähne halten, sein gesamtes Federvieh darf – weil das Krähen und Gackern den Nachbarn stört – nur noch von 8 bis 20 Uhr ins Freie. Am Wochenende muss es zudem zwischen 13 und 15 Uhr in den Stall.

Beim Landesverband der Rassegeflügelzüchter ist man nicht erfreut. „Erstens landen die Tiere im Stall oder Suppentopf“, sagt Rolf Graf. „Zweitens heißt das Signal: Man muss sich nur lange genug aufregen, um Tiere, die ja auf dem Lande völlig normal sind, zu verdrängen.“
In Cottbus wurden Tiere eines Geflügelhalters erschossen

Diese Signalwirkung sei fatal, denn der Streit von Zitz sei kein Einzelfall, sagt Graf. In Cottbus habe vor einiger Zeit sogar die Polizei ermittelt, weil mehrere Tiere eines Hobby-Geflügelhalters erschossen worden waren. In Berlin-Buch zeigten Nachbarn eine Frau an, weil sie ihre Tiere angeblich nicht artgerecht hielt. „Das war total erfunden“, sagt Graf. „Ich war dort und habe selten eine so saubere Anlage gesehen. Die Frau hat mit behinderten Kindern gearbeitet und wurde schon deshalb laufend kontrolliert.“
Öko-Eier? Ja bitte, aber am besten aus dem fernen Polen

„Alle wollen Öko-Eier“, resümiert Graf, „aber sie sollen möglichst weit weg und auf keinen Fall vor der eigenen Haustür produziert werden.“ Am besten in Polen, hätten ihm schon einige gesagt. Dort käme zumindest keiner auf die Idee, wegen krähender Hähne zu klagen: „In Berlin regen sich manche schon auf, dass morgens eine Amsel vor ihrem Fenster singt. Oder dass Tauben im Schlag zu laut mit den Flügeln klatschen und gurren.“

Auch der Sprecher des brandenburgischen Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft, Jens-Uwe Schade, erzählt von zunehmenden Anfeindungen. „Die Leute beschweren sich, dass ein Güllewagen riecht, ein Schwein grunzt oder ein Hund bellt“, sagt er: „Die wollen Landlust, aber ohne Landduft und Landgeräusche. Leider sind unsere Gerichte auf halbem Wege stehengeblieben: Dass Kinder Lärm machen dürfen, hat sich inzwischen durchgesetzt. Dass aber Tierhaltung zum ländlichen Raum gehört und Tiere auch Geräusche verursachen, offenbar noch nicht.“
"Unsere Tiere brauchen Sonne und Wasser, um sich fortzupflanzen"

3200 Mitglieder hat der Landesverband der Rassegeflügelzüchter. Sie betreuen in Brandenburg und Berlin etwa 50.000 Tiere und haben derzeit noch mehr Nachwuchssorgen als sonst. Wenn das Bundeslandwirtschaftsministerium die Stallpflicht wegen der Vogelgrippe weiter ausdehne, gäbe es nicht mehr viel zu züchten, sagt Rolf Graf: „Unsere Tiere brauchen Sonne und Wasser, um sich fortzupflanzen. Für die ist Stallpflicht schlimmer als Gefängnis für den Menschen.“
"Wild-Geflügelpest Sperrbezirk" steht auf dem Schild an einem Laternenpfahl im Berliner Stadtteil Friedrichshain.
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"Wild-Geflügelpest Sperrbezirk" steht auf dem Schild an einem Laternenpfahl im Berliner Stadtteil Friedrichshain.Foto: Zinken/dpa

Zusätzliche Aufregung löste dieser Tage der Fall eines Geflügelzüchters in Schwante im Landkreis Oberhavel aus. Auf seinem Hof war nicht der Erreger H5N8, sondern die niedrigpathogene Influenzavariante H5N1 gefunden worden. 500 Tiere, Hühner, Gänse, Enten, Schwäne, wurden getötet. „Wir haben versucht, eine Sondergenehmigung für den Halter zu bekommen“, sagt eine Sprecherin des Verbraucherschutz-Ministeriums: „Leider ist das nicht gelungen. Normalerweise werden große Nutztier-Bestände in abgeschlossenen Stallanlagen mit Gas getötet, das war aber hier nicht möglich, weil die Anlagen nicht luftdicht verschlossen werden konnten.“

Medien berichteten, dass in Schwante ein regelrechtes Massaker stattgefunden habe. So sieht es auch Rolf Graf, der sich vor Ort informierte: „Die haben den Züchter nicht nur mit einer vernichteten Existenz, sondern auch mit riesigen Blutlachen zurückgelassen, die er gefälligst entsorgen soll – wir sind entsetzt und hoffen, dass sich Anwälte der Sache annehmen.“
16 Bestände in 13 Bundesländern sind bislang betroffen

Viele Rassegeflügelzüchter mache misstrauisch, dass angeblich Wildvögel das Virus in große industrielle Anlagen übertragen haben sollen, sagt André Mißbach. Er ist Redakteur der Geflügelzeitung und kann die Bedenken verstehen: „Diese Anlagen sind eigentlich hermetisch abgeriegelt, es gibt auch Wissenschaftler, die davon ausgehen, dass die wahren Ursachen in der Massentierhaltung liegen.“ Beim Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), das alle Vogelgrippe-Fälle in Deutschland untersucht, geht man weiter davon aus, dass sich H5N8 durch „indirekten Eintrag“, also beispielsweise über den Kontakt mit Wasser oder Kot von den Wildvögeln auf Stallanlagen übertragen hat.

16 Bestände in 13 Bundesländern sind bislang betroffen, von einer Entwarnung kann, so eine FLI-Sprecherin, keine Rede sein. Im Gegenteil – man gehe inzwischen von einer Pandemie unter Wildvögeln, also einer kontinentübergreifenden Ausbreitung der Krankheit, aus.

Die Leidtragenden seien derzeit vor allem Ökobauern und viele kleine Züchter, sagt Rolf Graf. Einige ältere Verbandsmitglieder hätten schon angekündigt, dass sie nicht noch einmal neu anfangen, falls ihre Bestände durch die Vogelgrippe oder die damit verbundenen Maßnahmen vernichtet würden: „Dann haben wir endlich, was die Gesellschaft offenbar will: Massentierhaltung weit weg vom Schuss, wo niemand sieht, was vor sich geht. Und sterile Dörfer, in denen kein Hahn mehr auf dem Mist kräht.“"

fradyc
08.12.2016, 01:06
Revue
Emerging Infectious Diseases

Titre
Persistence of Highly Pathogenic Avian Influenza Viruses in Natural Ecosystems

Auteurs
Camille Lebarbenchon, Chris J. Feare, François Renaud, Frédéric Thomas and MichelGauthier-Clerc

Abstract
Understanding of ecologic factors favoring emergence and maintenance of highly pathogenicavian influenza (HPAI) viruses is limited. Although low pathogenic avian influenza virusespersist and evolve in wild populations, HPAI viruses evolve in domestic birds and causeeconomically serious epizootics that only occasionally infect wild populations.We propose that evolutionary ecology considerations can explain this apparent paradox.Host structure and transmission possibilities differ considerably between wild and domesticbirds and are likely to be major determinants of virulence. Because viral fitness is highlydependent on host survival and dispersal in nature, virulent forms are unlikely to persist inwild populations if they kill hosts quickly or affect predation risk or migratory performance.Interhost transmission in water has evolved in low pathogenic influenza viruses in wildwaterfowl populations. However, oropharyngeal shedding and transmission by aerosolsappear more efficient for HPAI viruses among domestic birds.

Die Übersetzung sollte auf evtl. Übersetzungsfehler überprüft werden!
My english is not so gut...

Rezension
Audauernde ansteckende Krankheiten

Titel
Persistenz hochpathogener aviärer Influenzaviren in natürlichen Ökosystemen

Autoren
Camille Lebarbenchon, Chris J. Feare, François Renaud, Frédéric Thomas and MichelGauthier-Clerc

Zusammenfassung
Das Verständnis der ökologischen Faktoren, die die Entstehung und Erhaltung hochpathogener Aviäre Influenza Viren (HPAI) begünstigen, ist begrenzt. Obwohl schwach pathogene Aviäre Influenzaviren in wilden Populationen fortdauern und sich entwickeln, verursachen HPAI-Viren bei Haus- und Wirtschaftsgeflügel ernsthafte Tierseuchen, die gelegentlich wilde Populationen infizieren. Wir schlagen vor, dass evolutionäre ökologische Überlegungen dieses scheinbare Paradoxon erklären können. Die Struktur des Wirtstieres und die Übertragungsmöglichkeiten unterscheiden sich erheblich zwischen wilden und domestizierten Vögeln und sind wahrscheinlich wichtige Determinanten der Virulenz. Da virale Verbreitung in hohem Maße von der Überlebensfähigkeit und dem Ausbreitungsverhalten des Wirtes abhängt, ist es unwahrscheinlich, dass hochansteckende Formen in Wildpopulationen bestehen, wenn sie die Wirte schnell abtöten oder das Vorhersagerisiko oder die Migrationsleistung beeinflussen. Interhost-Übertragung (?) in Wasser hat sich in niedrig pathogenen Influenza-Viren in Populationen wildlebender Wasservögel entwickelt. Allerdings erscheinen oropharyngeale Ausscheidung (a.d. Rachen) und Aerosolübertragung bei Wirtschaftsgeflügel effizienter für HPAI-Viren.
http://www.tourduvalat.org/sites/def...abstract_0.pdf (http://www.tourduvalat.org/sites/default/files/avian_influenza_viruses-abstract_0.pdf)
Institut de recherche pour la conservation des zones humides méditerranéennes
(Forschungszentrum für die Erhaltung der mediterranen Feuchtgebiete)
http://www.tourduvalat.org/ (http://www.tourduvalat.org/sites/default/files/avian_influenza_viruses-abstract_0.pdf)

fradyc
08.12.2016, 01:18
Fischfarmen und das Risiko der Verbreitung der Aviären Influenza von Prof. C. J. Feare
https://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/vogelschutz/vogelgrippe/10.pdf

fradyc
08.12.2016, 01:45
Vogelgrippe: Zugvögel zu Unrecht unter Verdacht
Geflügelhandel begünstigt globale Epidemien


Tour du Valat/Frankreich (pte041/27.03.2007/16:15) - Wichtigste Ursache für die globale Ausbreitung des Vogelgrippevirus H5N1 sind nicht die Zugvögel. Verantwortlich sei vielmehr der Mensch, der durch kommerziellen Handel mit Geflügel die Verbreitung begünstige. Diese Meinung vertreten französische Wissenschaftler von der Station Biologique de la Tour du Valat http://www.tourduvalat.org/ in einem Beitrag für die Fachzeitschrift "Ibis". "Die Vogelgrippe-Fälle am Schwarzen Meer im Februar 2006 zeigen zwar, dass das Virus in Wildvögeln kurze Strecken zurücklegen kann", sagt Autor Michel Gauthier-Clerc auf Nachfrage von pressetext. "Es gibt aber keinen Beweis dafür, dass das Virus auch längere Strecken in Zugvögeln überwindet."


Der gefährliche H5N1 Virus wurde erstmals Ende 1996 in Geflügel im Südosten von China nachgewiesen. Anschließend breitete sich das Virus im gesamten asiatischen Raum aus und erreichte schließlich auch Afrika und Europa. Wissenschaftler vermuten, dass infizierte Zugvögel das Virus aus Asien auf die anderen Kontinente gebracht hätten. Sie stützen ihre Theorie auf einem Fund von Hunderten toter Zugvögel am chinesischen Lake Quinghai. "Es ist jedoch offensichtlich, dass der Verbreitungsweg von H5N1 nicht mit der Flugroute der meisten Zugvögel übereinstimmt", sagt Gauthier-Clerc. Die zunehmende Globalisierung, die auch den Handel mit Geflügel beeinflusse, werde dagegen unterschätzt.


Bei vergangenen Seuchenausbrüchen mit gefährlichen Subtypen von H5 und H7 sei ein Zusammenhang zum Geflügelhandel nachgewiesen worden, argumentieren die Wissenschaftler. Demgegenüber sei bislang nur belegt, dass das Virus durch die Infektion von Zugvögeln kurze Strecken zurücklegen konnte - für eine Verbreitung über größere Strecken gebe es dagegen keinen Beweis. Überfüllte Gehege und damit verbunden mehr Stress machten die Tiere besonders anfällig gegen Infektionen. Mit Besorgnis registrieren die Forscher deshalb, dass die Batteriehaltung derzeit wieder zunehme - kurioserweise aus Furcht vor der Geflügelgrippe. "Wir fordern stattdessen den globalen Handel mit Geflügel stärkeren Kontrollen zu unterwerfen", sagt Gauthier-Clerc.
http://www.pressetext.com/news/20070327041

Rosie
08.12.2016, 08:09
http://uploads.tapatalk-cdn.com/20161208/0b8cae1deaea87506d52e5c5ef89e479.jpg

http://uploads.tapatalk-cdn.com/20161208/082e73f15de19ebb68e9467d5070e314.jpg

Hochzeits-Hühner
08.12.2016, 08:28
http://www.shz.de/lokales/schleswiger-nachrichten/der-gaense-rebell-von-husby-mit-vogelgrippe-wird-panik-geschuert-id15543686.html

12.000 oder mehr Gänse dürfen hier vom Amt geduldet draußen bleiben.

franggenhuhn
08.12.2016, 08:35
Heike Grimm!!!! Hat Deine Lokalredaktion reagiert!!! Du bist ja gut...

Meine schlafen sich immernoch aus...

Super...leider zu klein für meine alten Augen

LieberDraussen
08.12.2016, 08:59
Vogelgrippe: So läuft die Entschädigung

In Brandenburg mussten aufgrund der milden Form der Vogelgrippe 500 Tiere eines kleinen Betriebes im Landkreis Oberhavel notgeschlachtet werden. Tierhalter, die auf diese Weise Schaden erleiden, können entschädigt werden. Doch wie läuft das mit der Entschädigung? MAZonline hat bei Brandenburgs Verbraucherschutzministerium nachgefragt.
http://www.maz-online.de/Brandenburg/Vogelgrippe-So-laeuft-die-Entschaedigung

basty
08.12.2016, 10:54
http://www.shz.de/lokales/schleswiger-nachrichten/der-gaense-rebell-von-husby-mit-vogelgrippe-wird-panik-geschuert-id15543686.html

"Der Gänse-Rebell von Husby: „Mit Vogelgrippe wird Panik geschürt“

Geflügelzüchter Jürgen Klingenhoff ignoriert die Stallpflicht – und lässt seine Gänse in Markerup unter freiem Himmel grasen.

Beobachtungsgebiet wegen Vogelgrippe? Stallpflicht? „Der Einzige, der in Quarantäne gehört, ist unser Landwirtschaftsminister.“*

„In die Naturschutzgebiete an der Westküste kommen jährlich Zigtausende von Enten und Gänsen. Auch hier in der Nähe am Winderatter See sind sie vorhanden. Da muss man doch mal eine Risikoeinschätzung vornehmen. Wir haben im Kreis sechs Fälle von toten Wildvögeln gehabt, und einen Virusbefall in einem einzigen Betrieb. So schlimm das im Einzelfall ist – es handelt sich um einen verschwindend geringen Prozentsatz. Deshalb muss man doch nicht eine solche Hysterie auslösen"."

Vamperl
08.12.2016, 22:16
@Basty: könntest Du mir alle bisher gesammelten LInks zum Aktionsbündnis ruassuchen? Wenn nciht, ist auch okay, dann dauert es eben, bis sie drin sind, ich mach das dann langsam nebenher

Nicolina
08.12.2016, 23:16
@Basty: könntest Du mir alle bisher gesammelten LInks zum Aktionsbündnis ruassuchen? Wenn nciht, ist auch okay, dann dauert es eben, bis sie drin sind, ich mach das dann langsam nebenher
Was meinst du damit?

basty
09.12.2016, 00:46
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/95399-Aktionsb%C3%BCndnis-VogelFrei-Text-f%C3%BCr-an-Medien/page4

Es ist gemeint, aus diesem Thema alle relevanten linkadressen rauszukopieren und dann für das Schreiben aus dem obigen link zum Aktionsbündnis zur Verfügung zu stellen. Ich schaffe es akut nicht. Lg

Nicolina
09.12.2016, 01:02
@Basty
OK- übernehme ich- ..morgen.
Für das AVK nicht "über" war damit dann dann gemeint.

Nicolina
10.12.2016, 00:25
Habe fertig ;) Hier nun die links von Basty in gesammelter Form:
https://www.nabu.de/news/2016/11/21521.html
https://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/vogelschutz/vogelgrippe/7.pdf
http://www.kritischer-agrarbericht.de/fileadmin/Daten-KAB/KAB-2008/Lorenzen.pdf
http://www.fr-online.de/panorama/gefluegelbetriebe-die-vogelgrippe-weitet-sich-aus,1472782,34948942.html
http://www.fr-online.de/panorama/gefluegelbetriebe-die-vogelgrippe-weitet-sich-aus,1472782,34948942.html
http://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/G/gefluegelpest/Downloads/allgemeinverfuegung_gefluegelpest.pdf?__blob=publi cationFile&v=4
http://www.provieh.de/das-fli-problem-mit-vogelgrippe
http://bnn.de/nachrichten/vogelgrippe-stallpflicht
Frankfurter Rundschau
18. NOVEMBER 2016
VOGELGRIPPE IN HESSEN
„Hier bricht die Panik aus“

Von THOMAS STILLBAUER

""Völlig absurd“ nennt auch der Frankfurter Gesundheitsamtsleiter René Gottschalk die Aufregung ums Virus.

Bei dem Tier, das dem Stadttaubenprojekt jüngst gemeldet wurde, wäre das ziemlich schwierig mit der Stallpflicht. „Da hieß es am Telefon: Im Parkhaus Querstraße sitzt eine Taube, die hat die Vogelgrippe“, berichtet Gudrun Stürmer. Der Verein schickte einen Mitarbeiter, der die „Taube“ als eine Waldschnepfe identifizierte und zur Wildtierhilfe nach Rödermark brachte. Die Schnepfe ist wieder wohlauf. Der Mensch dreht weiter am Rad.

„Ich möchte nicht wissen, wie viele Vögel gerade leiden müssen, weil die Leute ihre Nerven nicht im Griff haben“, sagt Stürmer. „Mich belastet das Geschwätz von der Pandemie, alle drehen durch.“ Festzuhalten bleibe, dass es sich um eine Tierseuche handle, die für Menschen nach wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht gefährlich sei."

Amtsleiter Gottschalk erinnert daran, dass die Vogelgrippe erstmals 1997 auftrat; seither seien weltweit nur 600 Menschen infiziert worden. „Das heißt: Solange der Menschheit keine Federn wachsen, müssen wir uns keine Sorgen machen.“ Die Aufregung um das Thema sei von jeher übertrieben gewesen. „Wenn in Afrika Ebola bei Menschen ausbricht, interessiert das hier keinen“, vergleicht Gottschalk. Er empfiehlt: „Wer sich nicht gegen Grippe impfen lässt, soll sich wegen der Vogelgrippe auch nicht aufregen.“"

https://www.orte-im-norden.de/mecklenburgische-seenplatte/woldegk/gro%C3%9Fer-strau%C3%9Fenz%C3%BCchter-zum-schlachten-gezwungen/
http://www.werra-rundschau.de/eschwege/mist-holland-auch-feldern-kreis-2607448.html
https://www.vogelforen.de/threads/vogelgrippe-hintergruende-summary-und-links.100176/page-3
http://www.sueddeutsche.de/bayern/dasing-klage-wegen-falschdiagnose-rassehuehner-getoetet-1.3241851
http://www.morgenpost.de/berlin/article208729115/Vogelgrippe-Bauernbund-kritisiert-Stallpflicht.html
http://t.dnn.de/Mitteldeutschland/News/Gefluegelpest-Sachsen-verhaengt-landesweite-Stallpflicht
http://www.fr-online.de/fotostrecken-politik/plassmanns-welt,1472612,26792084.html

http://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/massentoetungen-von-gefluegel-die-reaktion-ist-voellig-uebertrieben-id15440201.html
http://www.kritischer-agrarbericht.de/?id=357
http://www.kritischer-agrarbericht.de/fileadmin/Daten-KAB/KAB-2016/KAB2016_Kap8_256_260_Lorenzen.pdf
https://www.extratipp.com/rhein-main/vogelgrippe-leiden-gefluegelzuechter-rhein-main-unter-stallpflicht-7014755.html
http://www.mittelbayerische.de/region/kelheim/gemeinden/kelheim/kampf-gegen-den-unsichtbaren-feind-22796-art1458173.html
http://www.pnp.de/region_und_lokal/stadt_und_landkreis_passau/vilshofen/2302236_Vogelgrippe-Tierhalter-kritisieren-Massnahmen.html
http://www.ln-online.de/Nachrichten/Norddeutschland/Der-schwere-Abschied-von-den-Kita-Huehnern
http://www.**********.de/umwelt/vogelgrippe-wildvoegel-werden-immer-wieder-neu-aus-gefluegelwirtschaft-angesteckt-a1978661.html
https://www.nabu.de/news/2016/11/21484.html
http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/Wer-bringt-die-Vogelgrippe-id39813917.html
http://www.t-online.de/regionales/id_79664124/vogelgrippe-minister-streiten-ueber-stallpflicht.html
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/tiere/f-a-s-exklusiv-gefluegelpest-breitet-sich-aus-14547335.html
https://www.welt.de/regionales/hamburg/article159804191/Ist-das-Keulen-Tausender-Tiere-wirklich-noetig.html
http://www.svz.de/regionales/mecklenburg-vorpommern/vogelgrippe-von-menschenhand-id15471646.html
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Vogelgrippe-Erste-Sperrgebiete-aufgehoben,vogelgrippe412.html
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article159792709/Die-Erklaerung-fuer-Vogelgrippe-kann-nicht-stimmen.html

Zum Bei-Thema Massentierhaltung:
http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Gruene-in-SH-fuer-Agrarwende-und-Ende-der-Massentierhaltung-5913397.html
http://www.lr-online.de/regionen/spree-neisse/forst/Kreis-raeumt-Gefahrenpotenzial-durch-Massentierhaltung-ein;art1052,5703697
http://t.dnn.de/Dresden/Lokales/Proteste-bei-Ministerbesuch-in-Dresden-Pillnitz
http://www.sz-online.de/nachrichten/erst-die-demo-dann-die-tradition-3551362.html


Wieder zum Top
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/Gefluegelpest-100000-Tiere-vorsorglich-getoetet,gefluegelpest378.html
https://www.nabu.de/news/2016/11/21592.html
http://wai.netzwerk-phoenix.net/index.php/h5n8-chronik-2016
http://wai.netzwerk-phoenix.net/index.php/risikoeinschaetzungen-des-fli
http://greiz.otz.de/web/lokal/suche/detail/-/specific/An-die-Wand-gedrueckt-Katja-Krahmer-ueber-Kritik-die-bei-der-Rassegefluegelsch-1373817897
http://www.lokalkompass.de/castrop-rauxel/leute/sieg-fuer-das-bantamhuhn-castrop-rauxeler-zuechter-hat-keine-angst-vor-der-vogelgrippe-d717495.html
http://www.mangfall24.de/bayern/naturschutzbund-vogelgrippe-ursache-in-gefluegelwirtschaft-7032147.html
http://hessenschau.de/panorama/vogelgrippe-entwarnung-fuer-den-opel-zoo,opel-zoo-vogelgrippe-entwarnung-100.html
http://www.wormser-zeitung.de/lokales/landkreis-alzey-worms/alzey-worms-vogelgrippe-friedel-kathan-gefluegelzuchtverein-hohen-suelzen_17513967.htm
http://www.shz.de/regionales/hamburg/tierpark-hagenbeck-wieder-geoeffnet-mit-auflagen-fuer-besucher-id15504341.html
http://www.abendblatt.de/region/norderstedt/article208794189/Hoffentlich-muss-ich-nicht-gekeult-werden.html
http://www.paz-online.de/Peiner-Land/Stadt-Peine/Gefluegelpest-Keine-neuen-Faelle-in-Peine
http://www.**********.de/umwelt/forschergruppe-belegt-vogelgrippe-h5n8-wird-hauptsaechlich-durch-gefluegelwirtschaft-verbreitet-a1990701.html
http://www.finanzen.at/nachrichten/aktien/Vogelgrippe-Streit-ueber-Stallpflicht-1001552761
http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-NABU-Gefluegelwirtschaft-selbst-fuer-Vogelgrippe-verantwortlich-5934244.html
http://m.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Umwelt/Nabu-vermutet-Gefluegelwirtschaft-hinter-Vogelgrippe-Verbreitung_article1480581265.html
https://www.welt.de/politik/deutschland/article159923027/Wird-die-wahre-Ursache-der-Vogelgrippe-verschwiegen.html
http://www.tagesspiegel.de/berlin/gefluegelzucht-in-zeiten-der-vogelgrippe-dann-kraeht-bald-kein-hahn-mehr/14948096.html
https://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/vogelschutz/vogelgrippe/10.pdf
http://www.pressetext.com/news/20070327041
http://www.shz.de/lokales/schleswiger-nachrichten/der-gaense-rebell-von-husby-mit-vogelgrippe-wird-panik-geschuert-id15543686.html
http://www.maz-online.de/Brandenburg/Vogelgrippe-So-laeuft-die-Entschaedigung


War eine blöde Fleißarbeit- aber so gesammelt sicher hilfreich :)

sternenstaub
11.12.2016, 11:39
im aktuellen Spiegel ist auch ein Artikel zur Stallpflicht - auch sehr kritisch. 181795
181800
181802
Link habe ich nicht rein gestellt - der Artikel ist kostenpflichtig.

basty
11.12.2016, 21:53
Danke Nicolina:
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/95399-Aktionsb%C3%BCndnis-VogelFrei-Text-f%C3%BCr-an-Medien/page4

Nicolina
11.12.2016, 22:50
Danke Nicolina:
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/95399-Aktionsb%C3%BCndnis-VogelFrei-Text-f%C3%BCr-an-Medien/page4

Gerne doch :)

Kleinfastenrather
17.12.2016, 19:24
Hallo,
was haltet ihr von dem Video?

https://www.youtube.com/watch?v=jnjmlmKZIHc

LG Thorben

basty
23.12.2016, 19:49
http://www.noz.de/deutschland-welt/niedersachsen/artikel/821946/vogelgrippe-wie-kam-der-toedliche-erreger-nach-europa

Kritik an offizieller Zugvogel-These: Vogelgrippe: Wie kam der tödliche Erreger nach Europa?

Osnabrück. Wie verbreitet sich die Vogelgrippe in Europa? Immer lauter werden die Stimmen derjenigen, die Zweifel an der offiziellen Lesart äußern, wonach Zugvögel den todbringenden Erreger einschleppen. Die Geflügelwirtschaft sei selbst schuld, heißt es. Ein Kampf um die Deutungshoheit hat begonnen. Und auf behördlicher Seite bröckelt die Front

basty
24.12.2016, 10:53
Danke für den Video.... @ Thorben

http://www.waz.de/staedte/dortmund/vogelgrippe-gefluegelzuechter-spricht-von-hysterie-id209037039.html

"Verdacht einer Verschwörung
Vogelgrippe: Geflügelzüchter spricht von "Hysterie"

Schutzgebiete in Dortmund, Stallpflicht für Vögel, besondere Regeln für alle Hundehalter: Das sind die Folgen des Vogelgrippe-Nachweises, die viele in Dortmund spüren. Rassegeflügezüchter wie Ulrich Werner sind im Besonderen betroffen. Der 72-jährige Dortmunder äußert nun sehr deutlich sein Unverständnis.

Ulrich Werner ist seit 1959 Geflügelzüchter, über zwei Jahrzehnte hat der Benninghofer den Landesverband geführt, immer noch ist er bei mehreren Ausstellungen in der Region aktiv. Man könnte also sagen, er kennt sich aus mit der Materie. Nun ist er ernsthaft verärgert über ein ganzes System, das er hinter dem Seuchen-Alarm vermutet.

"Grundsätzlich stellt sich die Frage, warum im letzten Quartal des Jahres eine Hysterie an Vogelgrippe auftritt. Im Frühjahr ist wieder Vogelzug, von Vogelgrippe keine Spur, ebenso im Sommerhalbjahr. Die ganze Sache hat einen üblen Beigeschmack", sagt Ulrich Werner.

Lobbyarbeit

Dass ein gewisser Schutz nach dem Fund eines infizierten Tieres am Phoenix-See notwendig sei, bestreitet er nicht. Doch wenn das Virus wirklich Dortmund erreicht hätte, so seine These, müsste es auch an anderen Stellen Fälle geben. So hält er die Seuchenwarnung des staatlichen Friedrich-Löffler-Instituts für eine Entscheidung, "die viel mit Lobbyarbeit zu tun" habe.

In Mittelpunkt seiner Kritik: Die großen Wirtschaftsgeflügelbetriebe, die ohnehin eine ganzjährige Stallpflicht fordern und im aktuellen Fall vom Ausbruch des Virus und der Tötung des Bestandes sogar finanziell profitieren würden. Schließlich sei der Betrieb im Kreis Cloppenburg, von dem der aktuelle "H5N8"-Nachwies ausging, schon 2014 zum selben Zeitpunkt im Jahr aufgefallen. Für getötete Tiere erhalten Betriebe eine Entschädigung - die höher sein kann, als der Ertrag auf einem übersättigten Markt zu dieser Jahreszeit.

Stallpflicht mindestens bis Ende des Jahres

Ausbaden müssten diese Verfehlungen in der Massentierhaltung er und seine Kollegen. Für die die Geflügelzucht Hobby, aber auch Berufung ist. "Wir erhalten vom Aussterben bedrohte Rassen und leisten aktiven Tierschutz. Und müssen uns immer an strenge Auflagen halten". Mit der aktuellen Stallpflicht, die noch bis mindestens Ende des Jahres gilt, möchte sich Ulrich Werner nicht abfinden. Er hat einen Antrag bei der Stadt Dortmund auf Aufhebung gestellt. Eine Entscheidung darüber steht noch aus."

basty
24.12.2016, 23:28
https://www.abendblatt.de/region/pinneberg/article209077751/Gefluegelpest-Hunde-duerfen-bald-frei-laufen.html

KREIS PINNEBERG
Geflügelpest: Hunde dürfen bald frei laufen

Pinneberger Kreisverwaltung hebt verordneten Leinenzwang zum 27. Dezember auf. Beobachtungsgebiet für Vogelgrippe aufgehoben.

basty
24.12.2016, 23:29
http://www.frankenpost.de/region/hofrehau/hof-stadt/Gefluegelpest-Sperrbezirk-aufgehoben;art2390,5280308

Hof-Stadt
Geflügelpest: Sperrbezirk aufgehoben
Da nach dem Fund eines infizierten Tieres vor 15 Tagen in Hof keine weiteren Fälle aufgetreten sind, wird der Sperrbezirk ab morgen aufgehoben.

Nicolina
26.12.2016, 22:52
Auf fb https://www.facebook.com/BamS/videos/1165276473521956/

Nicolina
13.01.2017, 23:19
Könntet ihr für mich mit durch die verlinkten Artikel aus "Wieder Vogelgrippe" gucken?
Würde auf der HP gerne aktualisieren- Danke :blume

fradyc
16.01.2017, 22:02
Vier Pfoten meldet sich
http://www.extremnews.com/nachrichten/natur-und-umwelt/2e48161f49bc8b0

Demeter findet klare Worte
https://www.demeter.de/presse/demeter-zur-vogelgrippe-allgemeine-stallpflicht-%C3%BCberdenken

metasequoia55
16.01.2017, 22:24
Vier Pfoten meldet sich
http://www.extremnews.com/nachrichten/natur-und-umwelt/2e48161f49bc8b0

Demeter findet klare Worte
https://www.demeter.de/presse/demeter-zur-vogelgrippe-allgemeine-stallpflicht-%C3%BCberdenken

super statement von demeter, gefällt mir!!!

Nicolina
16.01.2017, 23:51
super statement von demeter, gefällt mir!!!

Und auf der HP- danke

franggenhuhn
20.01.2017, 08:32
Hab jetzt mal an demeter geschrieben. Vielleicht sind sie ja an einer Zusammenarbeit interessiert :-)

Ghandi
20.01.2017, 09:10
Hier ein weiterer Artikel, habe ich erst gefunden, ist bereits älter.

https://www.facebook.com/quer/videos/10153915344640728/

Quaki
20.01.2017, 18:31
Vier Pfoten meldet sich
http://www.extremnews.com/nachrichten/natur-und-umwelt/2e48161f49bc8b0

Demeter findet klare Worte
https://www.demeter.de/presse/demeter-zur-vogelgrippe-allgemeine-stallpflicht-%C3%BCberdenken

Demeter von 2006 hoffentlich denken die 2017 auch noch so!

fradyc
20.01.2017, 18:35
super statement von demeter, gefällt mir!!!

Die hatte ich von hier dort rüber geschoben ... ;)

PS: Mit Demeter gab es schon Kontakte. Seit ihr "Anschreiberlinge" nicht vernetzt?

PPS: "dort" ist hier: #1 (http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/95054-Wieder-Vogelgrippe?p=1462952&viewfull=1#post1462952) und ich dachte auch gerade, dass ich dort wäre ...

franggenhuhn
27.01.2017, 07:19
ACHTUNG

Heute Abend 19.00 Uhr im Bayrischen Rundfunk. Bei "Unser Land"

Beitrag: Rassegeflügel im Kochtopf...die Folgen der Aufstallpflicht

Dürfte interessant werden.

Liebe Grüße
Micha

Quaki
27.01.2017, 21:22
Ist das hier richtig?

Die Vogelgrippe wurde bereits 2003 Anfang 2004 von Politik und Fli „beschlossen“

Damals ging ja noch vordergründig um die Käfighaltungabschaffung.

Bereits Anfang 2004 kann man im Internet lesen:
http://www.internet-taubenschlag.de/forum/showthread.php?t=2846
.....Paul-Heinz Wesjohann, PHW - Chef plädierte jedoch dafür, ähnlich wie in den Niederlanden freilaufendes Geflügel per Verordnung in den Stall zu verbannen, um eine Infektion durch Zugvögel auszuschliessen. ………….

Da wird doch tatsächlich von Herrn Wesjohann, seines Zeichen Chef der PHW - Gruppe
verlangt dass die Freilandtierhaltung eingeschränkt bzw. verboten werden soll mit der Begründung dass die Zugvögel als Überträger der Geflügelpest eine relevante Rolle spielen ! Meine Damen und Herren, ich erinnere an den Beitrag …… bezüglich „Freilandverbot“ vom 16.02.04 in den Niederlanden. Hier wurden bereits die Hobbyhalter von Geflügel aufgefordert ihre Tiere eingesperrt zu halten. Noch wurden Sie aufgefordert, wie lange dauert es das hieraus ein Gebot wird ?


2007 gibt es ein Schreiben vom Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg
mit folgenden Sätzen:
Unter Berücksichtigung und in Abwägung anderer Risikoaspekte können künftig Ausnahmen zur Weiterführung der Freilandhaltung von der unteren Verwaltungsbehörde genehmigt werden.

Um einen möglichen Seucheneintrag durch Wildvögel rechtzeitig zu erkennen, werden seit dem Jahr 2004 auf der Grundlage dieses Überwachungsprogramms des Nationalen Referenzlabors für aviäre Influenza dem FLI, Dienstsitz Riems, flächendeckend über die Bundesländer, insbesondere in so genannten Risikogebieten, Untersuchungen von Nutzgeflügel und Wildvögel durchgeführt.
Des Weiteren wird derzeit untersucht, ob so genannte Brückenvögel, das heißt Wildvögel, die in näherer Umgebung des Menschen leben, für aviäre Influenza besonders empfänglich sind und somit ein potentielles Infektionsrisiko darstellen könnten.
Ergänzt wird dieses Monitoring in Baden-Württemberg aus Teilprojekten des Landesforschungsprogramms "Wildvögel und Vogelgrippe des Landes Baden-Württemberg". Dieses fördert über die Dauer von drei Jahren unterschiedliche Projekte, um insbesondere bisher noch ungeklärte Fragestellungen zur aviären Influenza mit speziellem Bezug auf baden-württembergische Gegebenheiten zu erforschen.
Diese Ergebnisse sollen künftig dazu dienen, eine detaillierte Risikoanalyse im Gefährdungs- bzw. Seuchenfall zu ermöglichen und damit auch so genannte Präventiv- und Biosicherheitsmaßnahmen wie z. B. die Aufstallung klarer zu definieren.

So das war damals Baden-Württemberg mit Vogelgrippe und jetzt wieder derselbe Minister, somit muß Minister Hauk und seine Mitarbeiter die Risikoanlyse kennen! Somit muß das mit allen Landesvertretungen besprochen worden sein und alle sind informiert und haben mitgemacht!
Das ist Betrug am Bürger, die haben die Vogelgrippe bereits schon seit 2003 „vorbereitet“ und wollen die Vernichtung der Freilandhaltung, wie ja im ersten Beitrag von „Wesjohann/Wiesenhof“ erbeten!
Man muß sich mal vorstellen, EIN Großindustrieller will das und die Länder, der Bund mit FLI, gehorchen wie gut erzogene Kinder, ist das noch Demokratie in Deutschland?

Ab August 2005 hat dann auf einmal die Warnung vor „Vogelgrippe“ angefangen.
In einem Forum „habe gerade in der Zeitung gelesen, daß freilaufende Hühner beim anstehenden Vogelzug Anfang September im Stall gehalten werden sollen, um die Einschleppung der Vogelgrippe inklusive der Gefahr der Ausbreitung des Virus auf den Menschen zu verhindern.“
Für mich ist das Ganze ein „ Probelauf“ nur weiß ich noch nicht für was???
Wie sagte doch heute im Bundestag Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert zum Probelauf:

https://www.bundestag.de/parlament/praesidium/reden/2017/002/490682

fradyc
11.02.2017, 23:03
https://www.welt.de/regionales/hamburg/article159804191/Ist-das-Keulen-Tausender-Tiere-wirklich-noetig.html


Diese Meinung teilt die Professorin Karina Reiß nicht. Die Zellbiologin mit Schwerpunkt Entzündungsforschung vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein hält das Keulen Tausender Gänse sogar für „unethisch“ und „ungeheuerlich“: „Was sich aktuell abspielt, ist übertriebener Aktionismus. Tiere werden dadurch nicht nur unnötig getötet, sondern die Bürger auch grundlos verunsichert.“ Sie fordert, das Gesetz zu ändern und plädiert dafür, das Virus zunächst zu beobachten. „H5N8 gibt es in verschiedenen Varianten: gefährlich, wenig gefährlich und sogar nicht gefährlich. Da in Dithmarschen kein Tier verendet ist, war von vornherein klar, dass es sich hier mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht um eine hochaggressive gefährliche H5-Variante handeln kann.“ Sie wirft dem FLI deshalb schlechte Informationspolitik vor.

Um das zu belegen (die Gefährlichkeit des Virus) und H5N8 tatsächlich als Täter zu überführen, müsse nach internationalem Konsens ein Tierversuch durchgeführt werden: Sterben Küken innerhalb weniger Tage, ist der Nachweis sicher erbracht.
„Erst ein derartiger Nachweis legitimiert überhaupt dazu, in dem entsprechenden Einzelfall von einem ‚hochpathogenen‘ H5N8-Virus zu sprechen“, sagt die Wissenschaftlerin. Obwohl dieser Begriff ständig verwendet werde, scheint diese Überprüfung nach Ansicht der Zellbiologin bisher bei keinem Wildvogel oder Zuchttier überhaupt durchgeführt oder zumindest nicht kommuniziert worden zu sein.
...
Solange nicht nachgewiesen worden ist, ob ein hochaggressives Virus Einzug in einen Tierbestand gehalten hat, hält sie Massenkeulungen für unverantwortlich –

Bei der ungefährlichen Form des Virus reiche es hingegen aus, die Tiere voneinander abzuschirmen, um sie am Ende doch noch zu verwerten. „Das ist allerdings ein schmaler Grat“, sagt Götz.

metasequoia55
12.02.2017, 22:31
Ist das hier richtig?

Die Vogelgrippe wurde bereits 2003 Anfang 2004 von Politik und Fli „beschlossen“

Das ist Betrug am Bürger, die haben die Vogelgrippe bereits schon seit 2003 „vorbereitet“ und wollen die Vernichtung der Freilandhaltung, wie ja im ersten Beitrag von „Wesjohann/Wiesenhof“ erbeten!
Man muß sich mal vorstellen, EIN Großindustrieller will das und die Länder, der Bund mit FLI, gehorchen wie gut erzogene Kinder, ist das noch Demokratie in Deutschland?

Ab August 2005 hat dann auf einmal die Warnung vor „Vogelgrippe“ angefangen.
In einem Forum „habe gerade in der Zeitung gelesen, daß freilaufende Hühner beim anstehenden Vogelzug Anfang September im Stall gehalten werden sollen, um die Einschleppung der Vogelgrippe inklusive der Gefahr der Ausbreitung des Virus auf den Menschen zu verhindern.“
Für mich ist das Ganze ein „ Probelauf“ nur weiß ich noch nicht für was???
Wie sagte doch heute im Bundestag Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert zum Probelauf:

https://www.bundestag.de/parlament/praesidium/reden/2017/002/490682





deine befürchtungen werden nicht sooo weit hergeholt sein.
ich muss da gerade an freitag abend denken. da hatten wir vereinsversammlung und ich habe in einem halbstündigen vortrag meinen vereinskollegen das avf und unsere bisherigen erkenntnisse vorgestellt und peditionslisten verteilt.
bezeichnend war, dass alle NUR-Taubenzüchter weder unterschrieben haben, noch eine liste mitgenommen haben. die hühnerzüchter dagegen schon.
hätte ich deinen post schon am freitag gehabt, hätte ich einen weiteren "erhobenen zeigefinger" zur verfügung gehabt.
man war nämlich der meinung: tauben betrifft das nicht, die werden nicht krank. natürlich haben wir in D keine industrielle taubenmast, wie in frankreich, (die die konkurrenz im visier haben) aber genau wie du sagst so ist es.... und nach den taubenzüchtern trifft es die kaninchenzüchter... ich werde deinen post mal meinem vereinsvorsitzenden zeigen, der ist nebenher auch im rassekaninchenzuchtverein. mal sehen, ob er dann nicht doch noch ins grübeln kommt!

metasequoia55
12.02.2017, 22:49
und hier noch einer aus www.brieftaube.de, artikel gepostet in vogelforen.de am 11.04.2006:
Artikel:

Vogelgrippe in Sachsen

Nach Ausbruch der Vogelgrippe in einem Nutzgeflügelbestand im Gebiet der Gemeinde Wermsdorf in Sachsen ist der Brieftaubenbestand eines im Umkreis von 3 km um den Ausbruchsherd errichteten Sperrzone ansässigen Verbandsmitgliedes getötet worden.

Wir halten diese Maßnahme für willkürlich. Sie entspricht nicht den tierseuchenrechtlichen
Bestimmungen.

Der vorliegende Fall macht deutlich, dass es unbedingt erforderlich ist, dass betroffene Verbandsmitglieder, das heißt solche Sportsfreunde, die unser Hobby in aufgrund der Vogelgrippe eingerichteten Sperrzonen ausüben, sich unverzüglich über Ihre Reisevereinigungen und Regionalverbandsvorsitzenden an die Verbandsgeschäftsstelle, Herrn Justiziar Rainer auf der Straße (Tel. 0201 87224-10), wenden. Herr auf der Straße wird dann die erforderlichen rechtlichen Maßnahmen mit den Organisationen vor Ort koordinieren.

Zurzeit werden Maßnahmen durchgeführt, um die Tötung eines weiteren Brieftaubenbestandes im Gebiet der Gemeinde Wermsdorf zu verhindern. Das betroffene Verbandsmitglied hatte sich am Freitag, dem 07.04.2006, mit dem Regionalverband 502 Sachsen Nord-Ost sowie der Verbandsgeschäftsstelle in Verbindung gesetzt. Vizepräsident Walter Klein sowie Präsidialmitglied Paul-Heinz Wesjohann haben noch am Freitag veranlasst, dass vor Ort ein Rechtsanwalt eingeschaltet wird, dessen Kosten der Verband übernimmt. Durch diese sofort eingeleitete Maßnahme konnte dann zunächst ein Aufschub der Tötung des zweiten Brieftaubenbestandes erreicht werden.

Über das Wochenende (8/9.04.2006) bestand zwischen dem betroffenen Züchter und seinem Anwalt einerseits sowie dem Verbandspräsidium, dem -justiziar und dem Vorsitzenden des Regionalverbandes 502 andererseits ein ständiger telefonischer Kontakt.

Darüber hinaus hatten Präsidialmitglied Paul-Heinz Wesjohann und der Regionalverbandsvorsitzende Rüdiger Zeckert in mehreren Telefonaten mit den zuständigen Behörden versucht, die Tötung des zweiten Bestandes zu verhindern. Die zuständige Kreisveterinärbehörde hat sich jedoch strikt geweigert, von ihrer Tötungsabsicht Abstand zu nehmen. Deshalb hat der betroffene Züchter in Abstimmung mit dem Verband heute, am 10.04.2006, über seinen Anwalt beim Verwaltungsgericht Leipzig in einem einstweiligen Verfügungsverfahren beantragt, dem Freistaat Sachsen, vertreten durch das Regierungspräsidium Leipzig, zu untersagen, seine Brieftauben zu töten.

Die Entscheidung über diesen Antrag steht noch aus. Sobald sie hier bekannt ist, wird sie an dieser Stelle veröffentlicht.


Essen, den 10.04.2006
Walter Klein
Vizepräsident

gott ist die welt nur krank. wie hieß gleich mal das tier mit der gespaltenen zunge??? SCHLANGE

metasequoia55
12.02.2017, 22:56
vielleicht sollte dieser brief jetzt endlich abgeschickt werden!

http://www.huehner-info.de/vogelgrippe/wesjohann-brief.htm

fradyc
15.02.2017, 18:30
Der kritische Agrarbericht 2017

http://www.kritischer-agrarbericht.de/2017.368.0.html

Huhnihunde
15.02.2017, 19:03
Weiß nicht ob das direkt hier rein gehört. Aber es geht um Beschiß bei Kontrollen bei Landwirten, Massentierhaltungen.
Den Originalbeitrag des Professors aus Göttingen bekomme ich leider nicht mehr rein.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/tierhaltung-ein-aufklaerer-den-sie-denunziant-nennen-14762951.html

zw.lachs
15.02.2017, 19:33
vielleicht sollte dieser brief jetzt endlich abgeschickt werden!

http://www.huehner-info.de/vogelgrippe/wesjohann-brief.htm

Jetzt wisst ihr warum Brieftauben nicht unter Stallpflicht fallen und warum ich glaube es war in Dortmund eine Brieftaubenausstellung stattfinden durfte mitten in der Geflügelpestzeit neusten Datums zu der Weltweit Züchter mit ihren Tieren kamen. Hast das FLI als Freund geht alles. Wesjohann ist Mettis bester Kumpel. Noch Fragen ?
Und wir und unsere Tiere müssen vor die Hunde gehen.

Quaki
19.02.2017, 18:26
Kritischer Artikel:doktormal ganz anders
zu Grippe und Fli, ja ein Teil ist von der Risikoeinschätzung, leicht abgeändert:
Die Risikoeinschätzung, 13.02.2017 von Fli wurde hier etwas abgeändert:
Einschätzung der Situation
Das Auftreten von H3Nx in über 26 europäischen Staaten und die schnelle Verbreitung weisen darauf hin, dass die räumliche Ausbreitung der Infektion weiterhin mit großer Dynamik erfolgt. Täglich kommen aus verschiedenen Teilen Europas weitere Fälle hinzu, siehe hier:


http://ecdc.europa.eu/en/healthtopics/seasonal_influenza/epidemiological_data/Pages/influenza_activity_EU_EEA_activity_maps.aspx#sthas h.CENVXAWl.dpuf
Influenza Intensity in Week 6, 2017
















Country

Intensity

Geographic spread

No. of sentinel swabs

Percentage positive*

Dominant type

ILI per 100.000

ARI per 100.000













Austria

Low

Widespread

40

57.5

A(H3)







Belgium

Medium

Widespread

15

46.7

A(H3)







Croatia

Medium

Widespread

288

51.0

A(H3)







Czech Rep

Medium

Widespread

27

59.3

A(H3)







Denmark

Medium

Widespread

25

68.0

A(H3N2)







Estonia

Medium

Widespread

40

47.5

None







Finland

Medium

Regional

5

60.0

A(H3)







France

Medium

Widespread

130

47.7

A(H3)







Georgia

Medium

Widespread

8

50.0

B







Germany

High

Widespread

340

54.4

A(H3N2)







Hungary

High

Widespread

131

55.0

A(H3)







Ireland

Low

Local

17

17.7

A(H3)







Israel

Low

Regional

46

26.1

A(H3N2)







Italy

Low

Regional

175

39.4

A(H3N2)







Kosovo

Low

Sporadic

2

0.0

A(H3)







Kyrgyzstan

Low

Sporadic

38

10.5









Latvia

Medium

Widespread

11

36.4

A(H3)







Lithuania

Low

Sporadic

56

58.9

A(H3)







Luxembourg

Medium

Widespread

34

44.1

A(H3N2)







Moldova

Low

Local

22

18.2









Netherlands

Medium

Widespread

35

45.7

A(H3)







Norway

Low

Widespread

2

100.0









Poland

Medium

Local

134

52.2

A







Romania





4

75.0

A(H3)







Russian Feder.

Low

Regional

68

30.9

A(H3)







Serbia

Low

Regional

28

28.6

A(H1N1)pdm09 & A(H3)







Slovakia

High

Widespread

33

66.7

None







Slovenia

Medium

Widespread

27

59.3

A(H3) & B







Spain

Low

Widespread

254

30.3

A(H3N2)







Sweden

Medium

Widespread

36

36.1

A(H3)







Switzerland

Medium

Widespread

50

66.0

A(H3)







Turkey

Low

Widespread

208

26.9

A(H3) & B







UK-England

Medium

Widespread

103

60.0

A(H3N2)







UK-Northern Ireland

Medium

Sporadic

5

40.0

A(H3)







UK- Scotland

Medium

Local

63

36.5

A







Europe m.at:





2603

41.9







https://www.merkur.de/leben/gesundheit/grippewelle-2016-2017-karten-ueber-aktivitaet-von-influenza-viren-in-deutschland-zr-7120420.html
Die Zahl der Influenza-Fälle ist auf 62.773 gestiegen (Datenstand: 15. Februar 2017).
+ 15. Februar 2017: 192 Todesfälle mit Influenzainfektion.

Symptomlos infizierte Menschen und solche, die sich in der Inkubationszeit befinden, sind weiterhin mobile Virusträger. In Kindergärten, Altenheimen, Krankenhäusern, Betrieben sowie in Bussen und Bahnen ist die Ansteckung möglich. Überall dort, wo Kontaktmöglichkeiten zwischen Kindern, Erwachsenen und Rentnern, insbesondere Schulen, Altersheime, Kinderhorte, bestehen, können Infektionen ein- und ausgetragen werden und neue Infektionsquellen entstehen.
Bei Funden auch bei gesunden Menschen oder in deren Kot, ist zu vermuten, dass Menschen das Virus ausscheiden können ohne zu erkranken oder zu sterben. Es ist davon auszugehen, dass die Epidemie unter den Menschen weiterhin fortbesteht, bei der anhand der gemeldeten Fälle nur die Spitze des Eisbergs erkennbar ist. Über öffentliche Verkehrsmittel, Veranstaltungen oder Fasching muss mit einer beträchtlichen Umweltkontamination gerechnet werden. Personen, die kontaminiert sind, und Fahrzeuge, die sie benützen, können das Virus weiterverbreiten und auch in Betriebe und Haushalte eintragen.
Bei anhaltendem Frost ist mit einer weiteren Dynamik durch enges zusammenschlupfen zu rechnen. Viele Menschen sind Kälteflüchter, d.h. sie halten sich möglichst im Warmen auf. Unter solchen Witterungsbedingungen kann es zu einer Ausweitung des Infektionsgeschehens bei Menschen kommen. Das Risiko einer Erkrankung über zugekauftes Essen und Trinkwasser war bei allen Ausbrüchen, die untersucht wurden, vernachlässigbar. Bei den meisten betroffenen Fällen handelte es sich um Primärausbrüche ohne weitere Verschleppung. Überall dort, wo Kontaktmöglichkeiten zwischen Menschen, insbesondere Kranken, bestehen, können Infektionen ein- und ausgetragen werden und neue Infektionsquellen entstehen.

Fälle von Grippe-Infektionen vom Menschen auf Tiere sind bisher nicht bekannt.
Schlussfolgerungen und Empfehlungen
Aufgrund der aktuellen Verbreitung von H3Nx in über 26 europäischen Staaten und in den Bundesländern Deutschlands ist nach wie vor von einem hohen Eintragsrisiko in Kindergärten, Schulen, Altenheime durch direkte und indirekte Kontakte zwischen Kindern, Alten, Betreuer und Besucher auszugehen, insbesondere bei Massenansammlungen von Menschen an Fasching usw.
Oberste Priorität hat der Schutz der Menschen vor einer Infektion mit H3Nx. Hierbei steht die Errichtung einer physikalischen und funktionellen Barriere zwischen den Menschen im Vordergrund. Die Schließung oder Abschottung von Schulen, Kindergärten, Altenheimen, Betrieben und öffentlichen Verkehrsmitteln und weitere Biosicherheitsmaßnahmen minimieren das Risiko eines direkten und indirekten Kontakts mit infizierten Menschen.
Berücksichtigt werden müssen vor allem auch indirekte Eintragungswege, beispielsweise über das Essen, das nicht längere Zeit auf über 70° erhitzt werden kann, wie Salat, Obst, das Trinkwasser und dergleichen.

Das Verschleppen von Infektionen zwischen den Anstalten ist zu vermeiden. Hierzu müssen strenge Biosicherheitsmaßnahmen getroffen werden, insbesondere die konsequente Reinigung und Desinfektion von Geräten, Wäsche und Fahrzeugen. Die Überprüfung, Optimierung und konsequente Umsetzung der Biosicherheitsmaßnahmen ist von höchster Bedeutung. Zur Einhaltung von Grundregeln der Biosicherheit sind die Beschäftigten der genannten Einrichtungen gesetzlich verpflichtet.

yrwelcome
20.02.2017, 21:33
Kritischer Artikel:doktormal ganz anders
zu Grippe und Fli, ja ein Teil ist von der Risikoeinschätzung, leicht abgeändert:
Die Risikoeinschätzung, 13.02.2017 von Fli wurde hier etwas abgeändert:
Einschätzung der Situation
Das Auftreten von H3Nx in über 26 europäischen Staaten und die schnelle Verbreitung weisen darauf hin, dass die räumliche Ausbreitung der Infektion weiterhin mit großer Dynamik erfolgt. Täglich kommen aus verschiedenen Teilen Europas weitere Fälle hinzu, siehe hier:


Symptomlos infizierte Menschen und solche, die sich in der Inkubationszeit befinden, sind weiterhin mobile Virusträger. In Kindergärten, Altenheimen, Krankenhäusern, Betrieben sowie in Bussen und Bahnen ist die Ansteckung möglich. Überall dort, wo Kontaktmöglichkeiten zwischen Kindern, Erwachsenen und Rentnern, insbesondere Schulen, Altersheime, Kinderhorte, bestehen, können Infektionen ein- und ausgetragen werden und neue Infektionsquellen entstehen.


Das Verschleppen von Infektionen zwischen den Anstalten ist zu vermeiden. Hierzu müssen strenge Biosicherheitsmaßnahmen getroffen werden, insbesondere die konsequente Reinigung und Desinfektion von Geräten, Wäsche und Fahrzeugen. Die Überprüfung, Optimierung und konsequente Umsetzung der Biosicherheitsmaßnahmen ist von höchster Bedeutung. Zur Einhaltung von Grundregeln der Biosicherheit sind die Beschäftigten der genannten Einrichtungen gesetzlich verpflichtet.

(zu God save the Queen -- stellt Euch vor, es würde ein Virus sie dahinraffen)
Quaki, ich danke Dir
für Diese Warnung hier
Danken wir Dir

Ich bin für sofortige Aufstallpflicht!

Hiebei sollten besonders die Offentlichen Plätze in Augenschein genommen werden, z.B. der Bundestag.

Auch in sämtliche Ämtern mit Publikumsverkehr sollten im Zuge der Ergreifung einschneidender Biosicherheitsmassnahmen nur noch mit Gasmasken und Voll-Condomierung Zutritt gewährt werden.

Besonders Minister sind sofort in ihren Büros aufzustallen. (!!!!! ohne Sekretärinnen !!!!)

Weitere Beschlüsse können jederzeit folgen ( ich bitte um reichlich Vorschläge )

Quaki
21.02.2017, 22:33
hab mal Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit darüber informiert

Warnehof
22.02.2017, 21:17
(zu God save the Queen -- stellt Euch vor, es würde ein Virus sie dahinraffen)
Quaki, ich danke Dir
für Diese Warnung hier
Danken wir Dir

Ich bin für sofortige Aufstallpflicht!

Hiebei sollten besonders die Offentlichen Plätze in Augenschein genommen werden, z.B. der Bundestag.

Auch in sämtliche Ämtern mit Publikumsverkehr sollten im Zuge der Ergreifung einschneidender Biosicherheitsmassnahmen nur noch mit Gasmasken und Voll-Condomierung Zutritt gewährt werden.

Besonders Minister sind sofort in ihren Büros aufzustallen. (!!!!! ohne Sekretärinnen !!!!)

Weitere Beschlüsse können jederzeit folgen ( ich bitte um reichlich Vorschläge )

Wenn ich mich richtig erinnere, war doch die Rede davon, das die Grippeviren atypisch auch auf das Gehirn übergreifen und nervöse Störungen verursachen können. Sollten wir vielleicht serologische Untersuchungen der Entscheidungsträger anordnen oder reicht da einfache Quarantäne?

fradyc
22.02.2017, 21:25
Keulung auf Verdacht? :cluebat

Solanin
01.03.2017, 22:13
Der Artikel ist aus dem Jahre 2010.
Wieviele Stämme der Vogelgrippeversuchsreihe wurden in den folgenden Jahren "bekannt"?
Sollten einige Zweifel an dem "Programm" haben, so sei angeraten das US Patentamt nach diversen geschaffenen Erregern zu durchsuchen.
Ihr werdet fündig! Aids, Zika, H1N1, Schweinegrippe, BSE, Ebola, Sars,... um nur einige zu nennen.

https://derhonigmannsagt.wordpress.com/2010/12/17/abwicklung-der-alten-weltordnung-xi-das-vogelgrippe-skandal-aus-osterreich-beabsichtigte-todliche-globale-epidemie-fur-globale-losung/

Natürlich kann nun angeführt werden, dass manche Theorien aus der Aluhutecke kommen,
blöd halt, dass sich viele davon als Tatsache zu unseren Ungunsten herausgestellt haben.

Wer die geopolitische Entwicklung verfolgt, kann an den Theorien/Tatsachen nicht vorbei.
MkG

@ fradyc: Hab Dank, dass ich herzlich lachen musste, ob deiner Meldung.

fradyc
01.03.2017, 23:24
Der Vorgang der verseuchten Proben aus den USA ist bekannt und kann von besseren Quellen zitiert werden. Habe einfach mal eine Meldung dieser Seite überprüft, lässt sich nichts finden, dachte ich: http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/europe/poland/2235676/Homeless-people-die-after-bird-flu-vaccine-trial-in-Poland.html

fradyc
03.03.2017, 00:10
Der Honigmann sagt vorerst nichts mehr ...

http://www.nwzonline.de/varel/wegen-volksverhetzung-in-haft_a_31,2,1985617000.html

Solanin
03.03.2017, 01:06
Wenn du wissen willst, wer dich beherrscht, mußt du nur herausfinden, wen du nicht kritisieren darfst.
Voltaire

fradyc
03.03.2017, 01:14
Und wenn in Knast willst, musst wiederholt den Holocaust leugnen
und Hakenkreuze umherzeigen.

metasequoia55
03.03.2017, 14:03
ziemlich aktueller kommentar zu einer ariwa recherche aus tfvl.de. spätestens jetzt weiß jeder warum unsere entscheidungsträger die kandarre immer weiter anziehen. und was das schlimme an der sache ist, es gibt kaum eine chance an solche leute heranzukommen. :

http://www.tfvl.de/kommentar-zur-ariwa-recherche/

riki
04.03.2017, 08:50
Der Honigmann sagt vorerst nichts mehr ...

http://www.nwzonline.de/varel/wegen-volksverhetzung-in-haft_a_31,2,1985617000.html

Haben sie in den 10 000 Beiträgen endlich etwas ge- oder erfunden um den Honigmann mundtot zu machen? :(

riki
04.03.2017, 08:52
Und wenn in Knast willst, musst wiederholt den Holocaust leugnen
und Hakenkreuze umherzeigen.

habe ich bei ihm nie gelesen, ausserdem wird von "hakenähnlichen" Kreuzen gesprochen, was immer das sein soll.

Crazynaddl
04.03.2017, 11:12
Könnten auch einfach Swastika sein ;)

fradyc
04.03.2017, 11:42
Ja genau, das ist ja auch ganz was anders. Nur ein kreuzähnlicher Haken ...

Hanne
04.03.2017, 12:02
Redet Ihr hier gerade von 3,3,Diethyl-pentan oder was ;)

fradyc
04.03.2017, 12:04
:o (.)(.)

Crazynaddl
04.03.2017, 13:58
:kein