Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hühner können trösten.........
Hühnerhelga
05.09.2016, 19:41
Mein Julchen(Katze) ist heute über die Regenbogenbrücke gegangen, war ziemlich plötzlich, sie wurde ganz schwach und ließ sich auch von mir anfassen, hat sie vorher kategorisch abgelehnt.
Ich bin dann mit ihr zu TA der mir sagte, er könne ihr noch etwas geben, aber es bestehe wenig Aussicht auf Genesung (Nieren)
Hatte schon soetwas vermutet und dann nach intensiever Rücksprache mit dem TA hab ich mich dann entschlossen sie einschläfern zu lassen, war kein leichter Entschluß und ich heul jetzt noch.
Auch hab ich mich dazu entschlossn, weil der TA meinte in zwei Wochen sind sie wieder hier.
Mein Freundin war bei mir und ich bin bis zum letzten Atemzug bei Julchen geblieben, sie ist ganz ruhig eingeschlafen.
Dann bin ich gleich zu meinen Hühnern, die haben sich gefreut noch einmal in den Gasrten zu können, hab eine ganze Weile bei ihnen gesessen und sie beobachtet, es hat mich etwas getröstet, sie so munter im Garten scharren zu sehen.
Aber Julchen wird mir sehr fehlen, auch wenn sie nie eine Schmusekatze war, sondern eher distanziert, ich war ihr Personal.
Eine neu Katze wird es nicht geben, es tut einfach zu weh, wenn ein geliebtes Tier über die Regenbogenbrücke gehen muss.
Fühl Dich ganz doll gedrückt von mir, ich kenne das Gefühl. Ein Herz kann verdammt weh tun. Deine Entscheidung war richtig, Du hättest höchstens noch eine sehr kurze Zeit für Deine Katze "rausschlagen" können und diese wäre mit vielen Tierarztbesuchen und Stress für die Kleine verbunden gewesen.
Vielleicht hast Du die Möglichkeit einen schönen Platz für ihre letzte Stätte in Deinem Garten zu finden.
Und ja, Hühner trösten!! Es gibt Momente, wo einem die Vergänglichkeit besonders bewusst wird und wir uns einfach nur macht- und hilflos fühlen. Dann einen Ort zu haben, an dem man einfach nur verweilen und schönem zuschauen kann, tut gut.
Dein Kätzchen ist jetzt ein kleiner Stern am Himmel, der Dir nachts zuzwinkert und Dir für Deine Liebe und ein schönes Leben auf dieser Erde dankt. Viele Katzen hatten nie solch großes Glück.
Ja, das ist sehr schmerzlich. Tut mir sehr leid für dein Kätzchen.Hast du Trockenfutter gefüttert? Egal ob teures oder billiges, es deutet darauf hin. Unsere Katzen (und Hunde) haben das überhaupt nicht vertragen, gab ständig Probleme. Seit der Umstellung nichts mehr.
Bohus-Dal
05.09.2016, 22:30
Das ist traurig :troest
Hühner sind sehr gut im Trösten :jaaaa: sogar aus der Ferne: Ich habe ein Huhn, das Julchen heißt! Sie läßt Dir schöne Grüße ausrichten.
176443
FoghornLeghorn
05.09.2016, 23:04
Für Hühnerhelga: :troest
Und das hier ist auch für dich:
Testament einer Katze
Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament, um ihr Heim und alles, was sie haben denen zu hinterlassen, die sie lieben.
Ich würde auch so ein Testament machen, wenn ich schreiben könnte.
Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen, meinen Napf, mein kuscheliges Bett, mein weiches Kissen, mein Spielzeug und den so geliebten Schoß, die sanft streichelnde Hand, die liebevolle Stimme, den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte, die Liebe, die mir zu guter Letzt zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird, gehalten im liebendem Arm.
Wenn ich einmal sterbe, dann sag' bitte nicht: "nie wieder werde ich ein Tier haben, der Verlust tut viel zu weh!"
Such Die eine einsame, ungeliebte Katze aus und gib' ihr meinen Platz. Das ist mein Erbe. Die Liebe, die ich zurück lasse, ist alles, was ich geben kann.
(Margaret Trowton)
Lieber Hühnerhelga, ich kann deinen Schmerz gut verstehen. Ich habe selber Katzen und habe schon sehr oft Abschied nehmen müssen.
Aber wenn ein Platz frei wird, gibt es mindestens ein Tier was diesen Platz dringend braucht. Sie es mal so.
Liebe Grüße
Sabine
Nicolina
05.09.2016, 23:10
@Hühnerhelga :troest
Aber wenn ein Platz frei wird, gibt es mindestens ein Tier was diesen Platz dringend braucht. Sie es mal so.
Das hat mich auch oft getröstet.
FoghornLeghorn
05.09.2016, 23:32
Sorry, ich schrieb ohne noch mal gelesen zu haben.
Ich meinte natürlich: Liebe Hühnerhelga .... und .... sieh es mal so.
So ein Thema berührt mich sehr emotional.
Sabine
flugfisch
06.09.2016, 09:30
Arme Hühnerhelga :troest
Tier tun wirklich gut! Und vielleicht findest du irgendwann wieder ein Kätzchen, das einen Platz in deinem Herzen will.
Ich habe gerade 4 arme nackte Hybriden aus der Hühnerrettung. Und eine werde ich Julchen nennen :jaaaa:
Das ist auch für mich der richtige Thread. Unser Hund wird nun heute nachmittag sanft erlöst. Nach Tagen des Hin und Her der Entschluss. Er frisst einfach nicht, egal was wir tun. Das Röntgenbild sieht schlecht aus, viel Wasseransammlungen im Körper. Das Herz. Die TA sagte, das was sie tut, wird immer nur kurzfristig sein. 13 Jahre gemeinsame Zeit sind zuende und das muss ich akzeptieren. Es ist als hätte sich Trauer über unser Haus gelegt. Die Hühner sind fit und vergnügt. Das tröstet mich.
Wird es einen neuen Hund geben? Kann ich mir im Moment nicht vorstellen.
ach flatter fühle Dich gedrückt:troest
Ich wünsche Euch viel Kraft.
Muri
Hühnerhelga
06.09.2016, 18:11
Danke für die Worte, ich heul immer noch.
Und dir flatter mein Mitgefühl, aber 13 Jahre sind ja auch eine lange Zeit.
Ich hatte mein Julchen 6 Jahre war zehn oder elf als ich sie aus dem Tierschutz bekam.
Irgendwann vielleicht gibt es mal eine neue Katze, ich weiß es nicht, im Augenblick kann ich mir das auch nicht vorstellen, aber mit der Zeit, wer weiß es.
Übrigens Trockenfutter, da konnte man Julchen wirklich nicht mit kommen, bääääääääähh wer ißt den so etwas.
Danke für die Worte, ich heul immer noch.
Und dir flatter mein Mitgefühl, aber 13 Jahre sind ja auch eine lange Zeit.
Ich hatte mein Julchen 6 Jahre war zehn oder elf als ich sie aus dem Tierschutz bekam.
Irgendwann vielleicht gibt es mal eine neue Katze, ich weiß es nicht, im Augenblick kann ich mir das auch nicht vorstellen, aber mit der Zeit, wer weiß es.
Übrigens Trockenfutter, da konnte man Julchen wirklich nicht mit kommen, bääääääääähh wer ißt den so etwas.
Ich habe auch immer Tränen in den Augen, wenn ich ans Hundchen denke. Aber die TA hat ihn sehr schonend und sanft über die Regenbogenbrücke geführt, bis zum Schluss war er in meinem Arm. Er bekam kaum noch Luft heute, nun
hat die Quälerei ein Ende.
Schön, dass wir uns gegenseitig trösten können.
Fühl dich gedrückt flatter:troest. Du hast alles getan und diese letzte Entscheidung war ganz sicher die richtige und auf jeden Fall für deinen Hund:jaaaa:
Nicolina
06.09.2016, 22:26
@flatter-
das tut mir leid :troest
FoghornLeghorn
06.09.2016, 23:19
@flatter
Es tut mir leid. :troest
Aber deinem Wuffi geht es jetzt besser. Nicht bis zum letzten Atemzug leiden zu müssen ist ein Privileg was wir unseren Tieren zukommen lassen können.
Hühnerhelga
07.09.2016, 01:32
@ flatter
Es tut ja immer weh wenn ein geliebtes Tier gehen muss, aber ich glaube auch es ist ein Beweis der Liebe, wenn wir dann
das geliebte Tier, wenn es nicht mehr geht auch gehen lassen.
Bei mir war es in diesem Jahr das dritte Tier, Fuzzi mein Zwergseidenhahn, Azart mein Pferd er war 25 Jahr, davon 21 Jahre bei mir, er hatte eine Kolik, in der Klinik haben sie ihn nicht mehr aufwachen lassen.
Ja und jezt Julchen, aber bei allen habe ich das Gefühl richtig gehandelt zu haben, denn es wurden ihnen längeres Leiden erspart und das tröstet mich auch
Ich war bei dem schönen Wetter auch den halben Tag bei meinen Hühner habe ihnen zugesehen für mich war das schon sehr entspannend.
Vielen, lieben Dank an Euch alle. Ich habe Eure Wärme und ehrliche Anteilnahme gespürt, weil Ihr alle Eure Tiere liebt und wertschätzt. Die Endlichkeit des Lebens wird uns manchmal wieder bewusst, wenn ein geliebtes Tier, ein Gefährte nach vielen Jahren gehen muss. Heute beim Rauslassen habe ich erstmal alle meine Hühner (7) geknuddelt, ob sie wollten oder nicht und mich gefreut, dass sie fit sind und pralle Brüstchen (werden nicht gegessen!) haben. Also geht es ihnen gut.
Es ist eine große Umstellung. Die Decke liegt noch da und ist leer. Keine morgentliche stürmische Begrüßung in Erwartung eines leckeren Leberwurstbrötchens. Kein Aufpassen, dass er nicht mit in den Hühnerauslauf stürmt und die Hühner jagt (ja leider konnten wir ihm das nicht abgewöhnen). Äußerlich sah Odi gar nicht so elend aus, aber er hatte einen großen Milztumor, der Luft abdrückte und den Magen, weshalb er seit Wochen wenig und zum Schluss gar nicht mehr gefressen hat. Das haben die Röntgenbilder und ein Ultraschall deutlich gezeigt.
Ein neuer Hund? Wir hatten früher Hovawarte, tolle Wesen. Zuletzt 2 Hunde aus dem Tierheim, die sehr alt geworden sind bei uns.Aber Anfang beide schwierig und schlecht sozialisiert. Nicht anders zu erwarten, sonst würden sie nicht abgegeben. Viele warten auf einen Platz, aber fast alle haben Verhaltensprobleme. Das wäre in den Griff zu bekommen, haben wir ja bei Odi auch. Er war anfangs ein richtiger Wüterich und rastete aus, wenn was nicht nach seinem Willen ging. Platz genug haben wir, um Hund und Hühner voneinander fernzuhalten, wenn es nicht gelingt, sie aneinander zu gewöhnen.
Aber wäre nicht ein Welpe besser? Den könnten wir vernünftig sozialisieren, an die Hühner gewöhnen. Aber dann müsste ich von den Kindern wissen, ob sie den Hund übernehmen, wenn mit uns mal etwas ist.
Welche Rasse würdet Ihr empfehlen? Jagdeigenschaften möglichst eher nicht.
Aber ein Leben ohne Hund können wir uns nicht vorstellen.
Liebe Grüße
Bohus-Dal
07.09.2016, 08:00
flatter wie traurig :troest Der Nachteil, wenn man einen Hund o.ä. hat, ist, daß nicht nur dieses Individuum weg ist, sondern alles hundige gleich mit. Decke, Schüsseln, Leine, Spazierengehen, alles sinnlos... Ich hab mal beim Tierarzt gearbeitet und oft diese schlimme Leere nach dem Einschläfern bei den Leuten gesehen. Eine Frau gab mir mal ihre Leine, sie sagte, sie könnte einfach nicht mit der leeren Leine nach Hause gehen. Die Leine habe ich immernoch und denke jedesmal an sie.
Das ist bei Hühnern (oder mehreren Katzen oder Hunden etc.) einfacher. Wenn eins stirbt, bleibt die tägliche Routine, die anderen müssen unverändert weiter gefüttert werden usw. Das hilft ungemein.
Hallo flatter
ich würde mir etwas Zeit lassen. Manchmal kommt der richtige Hund dann auf Dich zu.
So war es bei mir und meiner Laika.
Ich hatte mich entschlossen eine Hündin bei mir einziehen zu lassen. Ich wollte einen nicht jagenden, großen Hund (Rasse egal auch mix) der möglichst noch jung bis sehr jung sein sollte. Bei dem Besuch einer Welpen/Junghundestation einer Tierschutzorginasition rannten über das große Gelände im Freilauf um die 20 Tiere....und eine legte sich ohne Umweg auf meine Füße. Laika eine reinrassige Huskyhündin die ich nicht wollte aber ich hatte keine Chance da raus zu kommen.
Sie war etwas über 1 Jahr und in einem erbärmlichen Zustand, hatte schon diverse Stationen hinter sich...eine schlimmer als die andere, wir hatten arbeit vor uns. Sie war mein Seelenhund mit 15,5 Jahren mußte ich sie gehen lassen.
Mit eine Hovawarthündin bin ich aufgewachsen...tolle Hunde, später hatte ich mal eine Hovimixhündin aus dem Tierschutz vielleicht findest Du ja so was.
Liebe Grüße
Muri
Kamillentee
07.09.2016, 12:00
Ach, das ist ja ein "Regenbogen-Thread". :(
Wie traurig, daß ihr eure lieben tierischen Lebensbegleiter verloren habt.
Da wird mir auch immer ganz anders, kann ich total nachfühlen.
Ich hoffe, ihr werdet die größte Traurigkeit bald überstehen,
und vielleicht Freude an einem ebensolchen Tier haben.
Flatter, ich würde doch zuerst mal in einigen Tierheimen gucken, lenkt dich bisschen ab,
und kann ja nichts schaden. Manchmal haben die dort auch junge Hundchen....
Nicolina
09.09.2016, 00:12
Heute beim Rauslassen habe ich erstmal alle meine Hühner (7) geknuddelt, ob sie wollten oder nicht und mich gefreut, dass sie fit sind und pralle Brüstchen (werden nicht gegessen!) haben. Also geht es ihnen gut. Richtig so. Dafür hätten sie sicher auch alle freiwillig "hergehalten"- hätten sie gewusst, wie sehr du den Trost gerade brauchst :troest
Es ist eine große Umstellung. Die Decke liegt noch da und ist leer. Keine morgentliche stürmische Begrüßung in Erwartung eines leckeren Leberwurstbrötchens. Kein Aufpassen, dass er nicht mit in den Hühnerauslauf stürmt und die Hühner jagt (ja leider konnten wir ihm das nicht abgewöhnen). Äußerlich sah Odi gar nicht so elend aus, aber er hatte einen großen Milztumor, der Luft abdrückte und den Magen, weshalb er seit Wochen wenig und zum Schluss gar nicht mehr gefressen hat. Das haben die Röntgenbilder und ein Ultraschall deutlich gezeigt.
Eine gute Freundin hat das auch vor kurzem so erleben müssen- der Hund war auch noch fit, jedoch hinderte ihn ein nicht operabler Tumor in der Speiseröhre/ Rachen/ Maul am Fressen..
Ihr geht es genau wie dir:
Aber wäre nicht ein Welpe besser? Den könnten wir vernünftig sozialisieren, an die Hühner gewöhnen. Aber dann müsste ich von den Kindern wissen, ob sie den Hund übernehmen, wenn mit uns mal etwas ist.
Welche Rasse würdet Ihr empfehlen? Jagdeigenschaften möglichst eher nicht.
Aber ein Leben ohne Hund können wir uns nicht vorstellen.
Sie guckt sich jetzt einen Welpen an, weil es wieder die gleiche Rasse sein soll.
Ich selber habe nach dem Tod von einem Hund, immer im Tierheim geschaut.
Vorher auch mal über bestimmte Rassen nachgedacht- aber dann war es immer wieder einer aus dem Tierschutz, der
sich den Platz hier durch Vorgeschichte oder, oder "gesichert" hat.
Ich bin mir sicher, dass ihr einen passenden Hund finden werdet, der sich dann über das Leberwurstbrötchen sehr freuen wird.:knuddel
Nicolina
09.09.2016, 00:17
Ich hab mal beim Tierarzt gearbeitet und oft diese schlimme Leere nach dem Einschläfern bei den Leuten gesehen. Eine Frau gab mir mal ihre Leine, sie sagte, sie könnte einfach nicht mit der leeren Leine nach Hause gehen. Die Leine habe ich immernoch und denke jedesmal an sie.
.
Das kann ich gut nachvollziehen- das sind diese Momente, in denen man genau fühlt, wie es dem anderen geht..
Die wenigen male bei denen ich zufällig im Wartezimmer saß, wenn Menschen mit verweinten Augen...und leeren Transportboxen oder eine Leine in der Hand, fest umklammert, haben mich jedesmal sehr, sehr tief schlucken lassen müssen.
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