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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Planung Hühnerhausbewohner ... Entscheidungshilfe



PeaceLove&Chicken
25.07.2016, 20:55
Moin zusammen,
nachdem unser Hühnerhaus so langsam Form annimmt, wird die Frage nach der passenden Hühnerschar dann doch etwas dringlicher. Etwas! Es hat immer noch Zeit bis Anfang/ Mitte September. Es sein, ich muß das eine oder andere Huhn retten dann ginge auch schon Ende August. ;D
Das Problem: Mit steigender Auswahl, kann ich mich nun gar nicht mehr entscheiden. Deswegen werfe ich hier mal ein paar Fakten und Anforderungen in den Ring und lasse mich gerne Beraten.

Hühnerhütte: 4,5qm
Auslauf: ca. 120qm + weiterer Auslauf (ca. 80 - 100 qm) ab Spätherbst.
Anzahl: 5 bis 6 Hennen + 1 Hahn (Passt das?)


- Ich hätte gerne "große" Hühner.
- Sie sollten nicht die Wahnsinnsflieger sein, unser Zaun ist nur 1,10 m hoch. Notfalls würde ich an einem Flügel die Federn stutzen. Nachbars Hühner sind aber auch so nicht über seinen 80cm Zaun gegangen.
- Vom Charakter gerne eher ruhig und zutraulich. Wir haben ein kleines Kind, und sie sollten nicht jedesmal in Panik ausbrechen, wenn der Stöpsel zum Gucken angewackelt kommt.
- Aus demselben Grund kein Hahn mit Aggropotential. Falls die beiden sich mal durch Zufall begegnen.
- Was für's Auge. Der Nachbar hatte immer braune Hybriden. Die nicht so gerne. Auch optisch eher nicht. Gerne bunt, aber nicht zwingende Voraussetzung.
- Ich hätte ja liebend gerne auch ein paar grüne Eier in den Nestern. Mir ist aber klar, dass das vermutlich nicht so einfach zusammengeht, wenn man möglichst alle Hühner von einem Züchter haben möchte.
- Ich bin nicht Rockefeller. Seltene Rassenhühner, die Unsummen pro Stück kosten (vermutlich aus gutem Grund) kann ich mir (nach dem Stallbau) nicht leisten.
- Legeleistung ist nicht vorrangig wichtig. Der Bereich, in dem die meisten Zwiehühner liegen, reicht völlig aus. Sollen halt ein paar Eier für uns, die Nachbarin und unsere Eltern bei rauskommen. Ich denke da aber so an eine Sechserpackung pro Woche/Nase. Bis sie halt irgendwann eine Pause einlegen.

Ich habe schon Kontakt zu einem Züchter aufgenommen, die Reaktion war aber eher verhalten. Könnte im September einen Australorpmixhahn bekommen und eine Zwergwyandotte mit Fehlstellung der Zehen. Wobei Zwerge nun mal nicht meine erste Wahl wären. Ich konnte aus ihm auch nicht rausbringen, was in sein Verein so gezüchtet wird.

So. Und nun seid ihr dran. ;)
LG
Helene

JanaMarie
26.07.2016, 02:32
Dann werfe ich auch hier wieder in den Raum, dass du selbst zu den Vereinen in der Umgebung Kontakt aufnimmst :) alternativ direkt bei den Sondervereinen der Rassen, die in die nähere Auswahl kommen :bravo
Und bzgl der Preise: gerade die ausselektierten kriegst du schon für 10-20 Euro pro Henne, je nach Rasse und Alter :jaaaa:

Vom Australorp würde ich dir noch immer abraten, weil du dann stark eingeschränkt bist bei der Auswahl der Hennen, so dass die Zwerghenne schonmal ausfiele, ebenso deine Grünleger die du vl gern mal hättest :unsicher

Bunt wären New Hampshire oder auch porzellanfarbige orpington... meine Lieblingshühner, die auch deinen Kriterien entsprechen sind Barnevelder (gesäumt) und alles rebhuhnfarbige (Orpis und Cochins wären das bspw bei den großen) :roll

Nöle
26.07.2016, 05:18
Ich weiß ja nicht wie eilig Du es hast,
Aber am ersten Sonntag im August ist am Tierpark Eckenhagen wieder Tiermarkt und am 21.8 in Kommern.
Da kannst Du Dir viele Hühner anschauen. Ist ein schöner Sonntagsausflug für die ganze Familie, nur solltet ihr früh da sein.
LG,
Nöle

Hobbyhuhn2013
26.07.2016, 10:28
Zu Überlegen wäre Deinerseits auch noch, ob Du (evtl. auch für Dein Kind) auch einmal eine Naturbrut haben möchtest - ich habe auch drei Kids (sowie derzeit 8 quicklebendige Küken) und kann Dir sagen, es lohnt sich :roll Dann solltest Du natürlich eine Henne wählen, die höchstwahrscheinlich brütig wird - viele, v.a. die leichten Legerassen, werden das ja nicht (mehr). Falls Du Dir diese Option offenhalten willst und ggf. nächstes oder übernächstes Jahr "Deinen" eigenen Nachwuchs ziehen möchtest, würde sich zumindest eine Henne einer schwereren Rasse, wie Orpington, Cochin anbieten.

Daran anschließend würde ich Dir auch raten, zunächst mal 4 Hennen anzuschaffen und den Erwerb eines Hahns sowie weiterer Hennen ggf. auf nächstes Jahr zu legen: 4 Hennen kommen auch ohne Hahn prima klar (bei mir anfangs auch 6), und falls Du unter diesen eine Orpiline die Deinen nennst, kannst Du ggf. ja nächstes Jahr (Naturbrut) durch passende Auswahl der BE eine weitere Hühnerrasse zu Deinem Bestand hinzufügen. Und ggf. aus dem Ergebnis der Brut einen schönen, lieben Hahn behalten - hat auch den Vorteil, dass man schon mal einen weniger zu vermitteln/schlachten hat :jaaaa: Und Du hättest somit auch eine Altersstaffelung der Hennen, was schon eine Rolle beim Legeergebnis spielt! Die von Dir genannten 18 Eier/Woche bekommst Du (jedenfalls im ersten Legejahr und bei entsprechender Auswahl der Legehennen) auch mit 4 Hennen höchstwahrscheinlich hin (außer im Winter, aber da nützen auch zwei Hennen mehr meist nichts ;)). Und mit den nachgezogenen Hennen dann auch im zweiten oder dritten Jahr. Oder Du "sortierst" sie aus, wenn sie beim Legen nachlassen - das kann ich natürlich nicht beurteilen, Dir aber versichern, dass Dein Kind dagegen sein wird :laugh

Zu den Punkten Fliegerei, Zutraulichkeit und Aggressionspotential kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass das so individuell wie die Hühner selbst ist: Du kannst es nicht wirklich vorhersagen, auch wenn Du die Rasse entsprechend auswählst. Als Junghühner fliegen alle recht gern. Ich habe z.B. auch Thüringer Barthühner (übrigens top Leger und sehr robust), die "eigentlich" gern und gut fliegen, bei mir aber schon nach den ersten Wochen sehr brav wurden und nun nur noch bei Gefahr "abheben". Zutraulichkeit liegt mE nach auch eher am Umgang als an der Rasse - sehr zutraulich bis aufdringlich sind oft die Hybriden (bei mir auch), aber ich habe auch eine Marans-Mix-Dame, die extrem aufdringlich werden kann. Eine Marans-Hybride, die ich früher hatte, war hingegen so scheu, dass sie von uns den Namen "Phantomas" bekam, weil sie immer "abtauchte" und zum Phantom wurde. Du siehst also, die Herkunft/Umgang des Züchters mit den Tieren macht oft mehr aus als die Rasse. Das Aggressionspotential des Hahns wird auch eher von der Aufzucht/dem Umgang der betreuenden Person bestimmt, als durch die Rasse - da kann Dir fast jede(r) hier ein Lied von singen. Ich habe derzeit ja selbst Küken und füttere sie bewusst nicht aus der Hand, sondern halte Distanz - möchte keinen Aggro-Hahn heranziehen und hoffe, es klappt! Zu diesem Thema kannst Du hier im Hüfo eine Menge lesen...

Allgemein kann ich Dir beim Thema Hahn eher zu einer leichteren Rasse raten - die machen den "Job" im Zweifel genauso gut, verschleißen die Hennen nicht so (gerade wenn es eher weniger Hennen sind wie bei Dir in Planung), und Du kannst Dir bei der Auswahl der Hennen mehr Freiheiten nehmen. Solltest Du also zB nächstes Jahr in Naturbrut BE einer Lege- oder leichten Zwiehuhnrasse ausbrüten lassen, hättest Du auch uU gleich einen passenden Hahn ;)

Sehr schön, gerade für's Kind (auch das in uns selbst :laugh) sind natürlich "bunte" (also bspw. weiße, türkise, dunkelbraune, leicht roséfarbene) Eier, bei denen das Kind auf dem Frühstückstisch dann auch das Ei "seines" Huhns identifizieren kann. Darüber kannst Du Dir ja mal Gedanken machen - auch hier bietet sich wiederum ein "Nachrücken" einzelner Hühner jedes oder jedes zweite Jahr an. Aus meiner Sicht durch Unterlegen verschiedener Rasse-BE in Naturbrut super und sicher zu machen (kein anderes bzw. neues Keimklima durch hinzugekaufte Hühner, Erzeugen robuster Hühner von Anfang an).

Preislich bekommst Du auch Rassehühner (v.a. am Ende der Ausstellungssaison, also im (Früh)herbst) oft schon für 15.- Euro/Stück - die, bei denen für eine Weiterzucht irgendwas suboptimal ist, eine Zacke im Kamm zu wenig o.ä. Ich habe meine Thüringer auch so bekommen und bin absolut glücklich mit ihnen :jaaaa: Die Preisersparnis, die man ggf. auf einem Markt hat, schlägt sich manchmal nur in höheren TA-Rechnungen u.ä. nieder. Wer seine Tiere "verramscht", hat ohnehin meist etwas zu verbergen. Lass' Dir da ruhig Zeit, bis Du ein gutes Gefühl und Vertrauen hast, was die Tiere angeht! Nichts mitnehmen, was Dir komisch vorkommt - ein solider Verkäufer versteht das und wird es nicht persönlich nehmen. BE bekommst Du (für eine eventuelle Brut) dann oft schon für 2,- Euro/Stück, je nach Rasse/Seltenheit. Auch da kann man sich ruhig Zeit lassen und wählen, was einem noch gefallen würde.

An Deiner Stelle würde ich einige Ausstellungen besuchen und einfach mal zielfrei mit den Züchtern reden - die freuen sich sowieso über Interesse an ihren Tieren und haben dann auch oft einige Tipps, wo man bestimmte Tiere aus guter Quelle bekommen kann! Ich würde mir nicht aus "Torschlußpanik" irgendwelche "Übrigbleibsel" andrehen lassen - Du wirst die Tiere täglich füttern, pflegen und solltest daher auch absolut dahinterstehen können, wer bei Euch "einzieht"!!

Hier
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_H%C3%BChnerrassen
gibt's eine Liste mit Hühnerrassen, da kannst Du Dir evtl. mal einen Überblick verschaffen, was für Dich in Frage käme. Und dann auf die Suche gehen, ggf. hier im Hüfo posten etc. Wenn Du weißt, was Du für Hühner magst, kommst Du auch sicher irgendwie an diese ran ;)

PeaceLove&Chicken
26.07.2016, 13:48
Vielen Dank für eure Antworten.

@ Jana Marie: Ich habe doch nie im Leben deine Kompetenzangezweifelt. :neee: Dachte nur, dass Thema passt einfach nicht ins "Hausbauforum".
Wenn Du mir so vehement von diesem Hahn abrätst, wird da sicherlich was dran sein. Irgendwie hab' ich nach dem Telefonat auch kein so gutes Gefühl gehabt.
Ach Mensch, schon wieder die Orpingtons auf dem Tisch. Das war bei denen aber auch Liebe auf den ersten Blick. Bloß man liest ja so verschiedene Sachen über die. Aber ich denke ich suche wirklich mal Rat bei deren Sonderverein.

@ Nöle: Danke für den Hinweis, aber ich glaube das wird nix. 2,5h bis 3h Fahrt sind für meinen Geschmack ein bißchen zu weit für einen entspannten Familienausflug. Ich glaube mein Kind wäre ganz besonders dagegen. Da droht von der Rückbank massiver :prot

@ Hobbyhuhn: Naturbrut und Altersstaffelung hören sich super an. Das machen wir bestimmt. Was sein muß: Der Hahn. Ich stand erst kürzlich einem gewaltigen Habichtsweibchen gegenüber, dass genau dort saß, wo das Hühnerheim hin soll Siehe Foto. Auf dem Pfosten neben dem Bottich. Nein, der Habicht war schon weg ... :kein) . Spätestens da dachte ich, jetzt brauchst du einen großen, bösen Hahn.... Ok, lieber nicht so böse. Der Kerl muß mich nicht lieben, sondern respektieren. Am besten, er geht mir aus dem Weg und kümmert sich um seine Damen. Ich brauche die Tierchen nicht als Streichelzoo. Mit zutraulich meinte ich, sie lassen sich im Zweifelsfalle auch mal anfassen. Z.B. wegen Medikamentengabe. Und sie rennen nicht gleich ins Gestrüpp, wenn ein Mensch auftaucht. Ich möchte sie ja auch anschauen. Dann wäre ich schon glücklich.

Was sagt ihr denn zu den Platzverhältnissen? Diese Hühnerithis scheint ja mit den Jahren nicht besser zu werden. Auch wenn's jetzt am Anfang nur wenige Hühnchen sind, vielleicht wirklich erst vier (?), wie viele könnte man dort halten?

LG
Helene



174228

Kohlmeise
26.07.2016, 14:09
Hallöchen,

deine Auswahlprobleme hatte ich zu Anfang auch. Das Angebot an schönen Rassen ist einfach zu groß.

Letztlich habe ich mich einerseits für eine optisch bunte Truppe sowie unterschiedliche Eifarben entschieden. Wir finden es toll, verschiedene Farben und Formen an Hennen zu haben. Alleine die Beinfarben, Kammform und die Körperform können so unterschiedlich sein. Dazu noch das Federkleid und schon ist keins wie das andere.
Natürlich hat die Legeleistung die Wahl eingeschränkt, mehr ist immer gut als zu wenig.

Bei Zwiehühnern ist das mit dem Fliegen schon so wie beschrieben, die meisten werden mit der Legereife ruhiger und bodenständiger. Ausnahmen gibte es immer wieder.

Meine erste Truppe hatte ich von 3 unterschiedlichen Züchtern "zusammen" gekauft. Das klappte prima, keine gesundheitlichen Probleme oder Zoff untereinander.

Hier im Forum werden auch immer mal wieder Junghennen angeboten, auch jetzt noch.

Echt schwer sich zu entscheiden, ich tu mich da heute noch schwer. Ich finde/fand alle die ich bisher habe/hatte so toll....und habe noch etliche auf der Liste die mal hier einziehen sollen.

Meine Favoriten: Araucana, Marans, Welsumer, New-Hampshire, Amrocks, Australorps und schwedische Blumenhühner.

PeaceLove&Chicken
26.07.2016, 17:00
:biggrin::biggrin::biggrin: Unverhofft kommt oft.... Was ein Zufall ...
Ein Nachbar von Freunden züchtet gelbe Orpingtons. Den habe ich eben angerufen. Er hat noch Hennen und Hähne von diesem Jahr. Er will die mal durchgucken und ich könnte wohl einen Hahn und zwei Hennen haben. Gar kein Problem. Klang auch deutlich netter und herzlicher als der Züchter den ich zuerst angerufen habe. Hier hatte ich auch das Gefühl, der ist richtig stolz auf seine Tiere.

Damit wäre ja ein Teil der Wunschliste abgehakt. :jump

LG
Helene


PS: Wenn die so gerne glucken, weiß ich ja, wem ich nächstes Jahr fremde Eier unterjuble. :p

Hobbyhuhn2013
26.07.2016, 19:49
Hallo nochmals,

ich möchte Dich ja nicht enttäuschen, aber - der Hahn (jeglicher Hahn!) bringt gegen den Habicht NULL, niente, nada...

Ich hatte letzten Winter auch Habichtsbesuch, zweimal "angekratzte" und wochenlang verstörte Hühner und dann irgendwann ein aufgerissenes, totes, und das trotz Hahn, Büschen, Hütte etc. Du kannst Dir vorstellen, wie die Kinder (7,4,2 Jahre) drauf reagiert haben :o:help:heul Und gerade die Habicht-Weibchen sind's, die zuschlagen... Also, wenn Du jetzt schon Habichtskontakt hast, schaffe Dir ein Netz an!! Unbedingt! Hier

https://engelnetze.com/

habe ich meins her (ca. 150 qm übernetzt), inkl. aller Befestigungen etc. Hat sich voll gelohnt, auch jetzt im Sommer, mit 8 laufenden Küken, habe ich keine Angst vor Krähen, Elstern oder sonstigen "Räubern".

Der einzige Schutz vor Opfern durch die "Luftwaffe" ist wirklich ein Netz! Das habe ich seit letzten Winter auch, und die Befestigung war herausfordernd, letztlich aber problemlos - alles eine Frage des Planens und Wollens. Mach nicht den Fehler und halte Deine Hühner für sicher, nur weil ein Hahn dabei ist - das bringt gar nichts (außer ein potentielles Habichtsopfer mehr). Und wenn Du später mal Küken haben willst, brauchst Du es sowieso.

Zum Platzangebot: ich finde, das Bisherige passt so für max. 6 Hühner - meine ersten hatte ich auch auf besagten 150qm, und da war trotzdem noch alles grün (das war mir immer wichtig). Mit dem Zusatzangebot ist es dann natürlich noch besser - zuviel Platz für Hühner gibt's nicht :roll Wichtig ist, dass der Auslauf attraktiv strukturiert und bepflanzt wird - da kann ich Dir (auch per PN) gern noch ein paar Tipps geben, wenn Du magst. Ist ein Steckenpferd von mir ;) Mehr als wirklich maximal 10 Hühner würde ich auf den angegebenen rund 200 qm nie halten mögen - aber da gibt's auch andere Meinungen. Ich finde eben, lieber weniger Tiere und bessere Bedingungen als Maximalbesetzung und entsprechende potentielle Probleme. Für mich persönlich sind 20qm/Huhn eine gute Orientierung.

Ich würde mir an Deiner Stelle vermutlich die zwei gelben Orpi-Mädels holen plus zwei Hennen einer nicht brütenden Legerasse - sonst hast Du ja nächstes Jahr von Frühling bis Herbst (wegen der Glucken) gar keine Eier ;) Und dann - wie gesagt - Naturbrut ggf. mit fremdrassigen BE machen lassen und aus dem Ergebnis neben neuen Hennen den besten Hahn einer angenehmen Rasse behalten! Denn bei so wenigen Hennen stresst der Hahn evtl. mehr, als er (bspw. wegen des Habichts) nützt. Und nächstes Jahr, mit mehr Hennen (5-6), hat er dann wenigstens gut zu tun, um Zickenkriege zu schlichten, für Nachwuchs zu sorgen etc.

PeaceLove&Chicken
28.07.2016, 14:23
Ja, das mit dem Netz muß ich wirklich überdenken. Im Auslauf nebenan, der recht kahl ist, ist sogar noch so eine Art Teppichstange angebracht, die über das gesamte Gehege geht. da müßte man das Netz einfach drüber werfen und am Rand festmachen. Denke Kabelbinder würden da reichen. Was für eine Maschenweite hast Du denn?

Der Auslauf bei uns ist recht dicht bewachsen. Eine Buchenhecke von zwei Seiten, eine Rosen/Flieder/Felsenbirnen/Holunderhecke von der dritten Seite. Dazu noch eine ausladende Hundsrose hinterm Hühnerhaus. Und mittendrin ein alter Apfelbaum, der zusammen mit einem Rambler wie ein Schirm fast alles überdacht. Im Herbst wollte ich noch Johannisbeeren dahin umpflanzen, die ansonsten von den Himbeeren erdrückt werden. Die Chancen dort vor einem Räuber flachen zu können sind recht hoch. Außerdem können sie auch unter ihre Butze kriechen.

Zu den Hühnern. Hab überlegt, ob ich zu den Orpingtons noch zwei Bielefelderinnen setze, da die erstens wirklich hübsch sind, gut legen und von der Größe her auch mit den dicken gelben Federbällen harmonieren würden.

LG
Helene

Kohlmeise
28.07.2016, 14:37
Die Bielefelder sind wirklich hübsch, interessierten mich auch. Hier im Forum habe über diese Rasse aber sehr oft gelesen, dass gerade die sehr anfällig für Krankheiten sind. Daher habe ich abstand von dieser Rasse genommen.

Kannst ja mal suchen, ob du entsprechende Beiträge findest. Ich weiß leider nicht ,mehr in welcher Rubrik.

Ach, Netzt ist sicher immer gut. Gerade im gut bewachsenen Auslauf können sich Freßfeinde von oben sehr gut verstecken.Das hat mir ein großer Züchter mal erzählt, ich dachte auch freies Feld bietet weniger Schutz- nada. Da bemerken sie die Angreifer schneller als im Gebüsch bzw in den Bäumen.