Petra Maria
12.07.2016, 18:27
Hallo an alle Hühnerverrückten!
ich habe gerade ein paar alte Bücher in Umzugskisten verstaut und dabei fiel mir eins in die
Hände, das mir am Anfang meiner Bienenhaltung schon öfters gute Dienste geleistet hat:
"Das Kräuterhandbuch für Stall und Weide" von Juliette de Bairacli Levy. Über Hunde hat sie
ein eigenes geschrieben, dem ich auch den einen oder anderen Tipp verdanke.
Verfasst hat sie das Kräuterbuch wohl Anfang der 1950er Jahre. Und sie lebte in verschiedenen
Ländern, was manch' "exotischen" Rat erklärt und natürlich bedingt, dass man manches nur mit
Einschränkungen übernehmen kann. Trotzdem finde ich (speziell als Nichtprofi in Sachen Hühner-
haltung) die alten Rezepte in Sachen Hühnerhaltung spannend. Interessiert euch sowas auch?
Ich habe leider keine (Ur-)Oma mehr, die ich fragen könnte, wie sie früher gefüttert, kleinere
Problem oder gesundheitliche Störungen beseitigt haben oder so etwas....
Bei ihren Bienentipps z.B. bin ich auf eine Beobachtung gestossen, die mir schwer zu denken gibt,
was die heutige Milbenbehandlung angeht.....
Zurück zum Huhn:
JBL schreibt in ihrem Kräuterhandbuch beispielsweise "Ein ausgezeichnetes Desinfektionsmittel
für Hühnergehege ist das Ziehen von schnellwachsendem Senf den man dann untergräbt, solange
er noch grün ist. Bei dieser Bodenreinigung verwendet man auch etwas Salz und Ruß."
Zu Küken: "(..)...Ein gutes Stärkungsmittel besteht aus Süßholzpulver, das man mit Vollkornbrot,
Milch und etwas Honig vermischt. Ein weiteres Stärkungsmittel sind Gras-, Rüb-, Sellerie-, Senf-,
Anis-, Gundelrebe-, Hirtentäschel- und Distelsamen. Ausgezeichnet sind auch Rosinen. Nach dem
zehnten Tag kann man eine kleine Messerspitze Seetangpulver pro Küken verabreichen."
Ein paar Zeilen weiter geht es um Durchfall bei Küken: "Im Sommer kann der Durchfall sehr viel
Sorgen bereiten. Er wird mit einer halbtägigen Fastenkur behandelt, der man eine eineinhalbtägige
Diät aus Milch mit HOnig, Rotulme (notfalls gewöhnliches Ulmenrindenpulver verwenden), Dill und
Pfeilwurz folgen läßt. Geben Sie jedem Küken täglic einen Teelöffel Rosinen. Sie sind für die Behandlung
nicht unerlässlich, aber sie unterstützen die Genesung. Holzkohlepulver, geriebene rohe Äpfel, getrocknete
oder frische Heidelbeeren sind ebenfalls heilsam. Weitere Stärkungsmittel sind Hanf, Hirse, Sonnenblumenkerne, Bockshornklee-, Fenchel-, Rübsamen, geraspelte Nüsse, Pfeffer, Ingwer und echter Paprika."
Sie hat auch für Milben, "Beinschuppen", gebrochene Beine, Kropfverschluß und sonstige Nettigkeiten
was auf Lager....
Kennt das jemand, bzw. hat/sammelt jemand von euch überlieferte alte Hausmittel für Hühner?
LG
Petra Maria
ich habe gerade ein paar alte Bücher in Umzugskisten verstaut und dabei fiel mir eins in die
Hände, das mir am Anfang meiner Bienenhaltung schon öfters gute Dienste geleistet hat:
"Das Kräuterhandbuch für Stall und Weide" von Juliette de Bairacli Levy. Über Hunde hat sie
ein eigenes geschrieben, dem ich auch den einen oder anderen Tipp verdanke.
Verfasst hat sie das Kräuterbuch wohl Anfang der 1950er Jahre. Und sie lebte in verschiedenen
Ländern, was manch' "exotischen" Rat erklärt und natürlich bedingt, dass man manches nur mit
Einschränkungen übernehmen kann. Trotzdem finde ich (speziell als Nichtprofi in Sachen Hühner-
haltung) die alten Rezepte in Sachen Hühnerhaltung spannend. Interessiert euch sowas auch?
Ich habe leider keine (Ur-)Oma mehr, die ich fragen könnte, wie sie früher gefüttert, kleinere
Problem oder gesundheitliche Störungen beseitigt haben oder so etwas....
Bei ihren Bienentipps z.B. bin ich auf eine Beobachtung gestossen, die mir schwer zu denken gibt,
was die heutige Milbenbehandlung angeht.....
Zurück zum Huhn:
JBL schreibt in ihrem Kräuterhandbuch beispielsweise "Ein ausgezeichnetes Desinfektionsmittel
für Hühnergehege ist das Ziehen von schnellwachsendem Senf den man dann untergräbt, solange
er noch grün ist. Bei dieser Bodenreinigung verwendet man auch etwas Salz und Ruß."
Zu Küken: "(..)...Ein gutes Stärkungsmittel besteht aus Süßholzpulver, das man mit Vollkornbrot,
Milch und etwas Honig vermischt. Ein weiteres Stärkungsmittel sind Gras-, Rüb-, Sellerie-, Senf-,
Anis-, Gundelrebe-, Hirtentäschel- und Distelsamen. Ausgezeichnet sind auch Rosinen. Nach dem
zehnten Tag kann man eine kleine Messerspitze Seetangpulver pro Küken verabreichen."
Ein paar Zeilen weiter geht es um Durchfall bei Küken: "Im Sommer kann der Durchfall sehr viel
Sorgen bereiten. Er wird mit einer halbtägigen Fastenkur behandelt, der man eine eineinhalbtägige
Diät aus Milch mit HOnig, Rotulme (notfalls gewöhnliches Ulmenrindenpulver verwenden), Dill und
Pfeilwurz folgen läßt. Geben Sie jedem Küken täglic einen Teelöffel Rosinen. Sie sind für die Behandlung
nicht unerlässlich, aber sie unterstützen die Genesung. Holzkohlepulver, geriebene rohe Äpfel, getrocknete
oder frische Heidelbeeren sind ebenfalls heilsam. Weitere Stärkungsmittel sind Hanf, Hirse, Sonnenblumenkerne, Bockshornklee-, Fenchel-, Rübsamen, geraspelte Nüsse, Pfeffer, Ingwer und echter Paprika."
Sie hat auch für Milben, "Beinschuppen", gebrochene Beine, Kropfverschluß und sonstige Nettigkeiten
was auf Lager....
Kennt das jemand, bzw. hat/sammelt jemand von euch überlieferte alte Hausmittel für Hühner?
LG
Petra Maria