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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : schlachtfreie Haltung - Tipps und Austausch gesucht



Pokpokpok-popoook
30.06.2016, 19:56
Hey!
Wer hält seine Hühner lebenslang und wie handhabt ihr das?
Ich habe seit einem Jahr eine liebenswerte Sundheimergruppe. Schlachten wollte ich sowieso nicht, da wir eh kein Fleisch essen. Ich möchte eigentlich, dass sie als Seniorinnen in den Hühnerhimmel fliegen :)

Aber wie sollte die Haltung aussehen wenn man regelmäßig Eier haben möchte?
Ich habe 6 Hennen und einen Hahn. Mein Plan war das ich jedes Jahr erstmal 1-2 Hennen dazu hole und wenn es zu wenig Eier werden muss ich eine etwas größere Schar holen.
Mit den 6 Hennnen haben wir eigentlich genug Eier, hätte aber gerne mehr weil einige Leute unsere Eier und unsere Haltung so sehr mögen dass sie regelrecht um die Eiern betteln ;D

Nun überlege ich schon 2-3 jetzt dazuzuholen...
Aber ich hab Angst dass ich irgendwann 20 nichtlegerinnen habe und zu wenig Eier. Eigentlich möchte ich nicht mehr als ca. 20 haben. Eine andere Idee wäre irgendwann eine junge 2. Gruppe zu starten.

Wie macht ihr das? Wie alt sind eure Hühnchen? Oder habt ihr da auch Probleme? Freue mich auf Inspirationen und Ideen!

Eure Pepe

SuseL
30.06.2016, 20:09
Hallo,

ich habe seit 3 Jahren Hühner. Die Ältesten sind 3, die Jüngsten 1 Jahr alt. Momentan sind es 12 und viel mehr möchte ich auch nicht haben. Ab und an wird eine Henne krank und stirbt oder der Habicht hat eine geholt oder aber es muss eine eingeschläfert werden. Als Nichtschlachter muss man unheilbar kranke Hennen auch erlösen (lassen). Ab und an hole ich 2 Hennen dazu, so bleibt die Anzahl jetzt etwa gleich.

Meine Hennen legen so gut, dass ich je nach Jahreszeit 6 bis 40 Eier pro Woche abgeben kann. Das reicht bei weitem. Wir haben die Hühner für uns und eine befreundete Familie. Andere Leute können gerne übrige Eier haben, aber für andere halte ich die Hühner definitiv nicht. Ich sage Bescheid, wenn sie wenig legen und auch dann, wenn sie wieder ordentlich anfangen.

zickenhuhn
30.06.2016, 20:10
Habe jetzt ein Gehege mit den 3-4jährigen (die zwar noch legen,aber halt nicht mehr so viel) und ein Gehege mit 8monaten-1jährigen, Da in beiden Gehegen noch Platz ist,habe ich vor-übernächstes Jahr die jetzigen jungen z den "alten" und dort dann die neuen.

Almalala
01.07.2016, 11:12
Hallo,

ich halte es ähnlich wie du: 6 Hennen und ein Hahn. Der Plan für die Zukunft sieht vor, jährlich bzw. nach Bedarf, 1-2 Hennen dazu zunehmen. Ich hoffe, dass ich so einen einigermäßen gleichbleibenden Alters-Ø beibehalten kann.
Wenn ich dann bei > 20 Hennen angekommen bin, brauche ich einen Plan B :-[

Gruß
Carsten

Santana
01.07.2016, 11:16
Mittlerweile möchte ich auch keine Hennen mehr schlachten. Es wäre ja auch möglich, dass du die Hennen, die dir nicht so ans Herz gewachsen sind, als Glucken verkaufst. Natürlich kannst du dir dann nicht sicher sein, dass sie ewig leben...

Ich habe in diesem Jahr eine Glucke mit reinrassigen Küken verkauft und meinen Bestand etwas reduziert.

Pokpokpok-popoook
01.07.2016, 23:16
Zickenhuhn, du holst also nur alle 3-4 Jahre neue dazu? Das macht eigentlich mehr Sinn als jedes Jahr. Man hat dann halt nur noch wenige Eier nach den 3-4 Jahren :grueb

SuseL, aber dann hast du doch in ein paar Jahren fast nur nichtlegene Hennen und kaum noch junge, (ich gehe jetzt mal davon aus dass nicht allzuviele eines natürlichen Todes sterben). Denn die Anzahl von ca. 12 ist ja dann auch schnell erreicht... Genau darum mache ich mir Gedanken, wie man den Bestand am geschicktesten regelt, sodass man möglichst kontinuierlich eine gute Anzahl an Eiern hat...
Dass ich auch mal ein Huhn erlösen muss, ist mir schon klar. Ich möchte ja nur nicht töten, nur weil sie wenig oder nicht mehr legen. Das finde ich persönlich zu egoistisch und unfair.
Ja mit dem Eier für andere, das ist schon super wie du es machst. So mach ich es im Prinzip ja auch, aber ich würde halt auch gern mehr abgeben weil ich das auch schön finde wenn die Leute eine solche Haltung unterstützen anstatt im Supermarkt Bioeier zu kaufen. Finde ich super!


Almalala, genau! So war auch mein Plan:laugh Aber viellcht gibt es doch noch ein klügeres System...

Santana, meine sind absolut keine guten Glucken... Bis jetzt zumindest...

Bin gespannt was es noch so für Berichte gibt ;D

Susanne
02.07.2016, 08:02
Hallo,

ich schlachte ja auch nicht und habe mittlerweile 41 Hühner. Da sind welche dabei, die von 2005 und 2007 sind, sonst gibt es welche von 2011, 12, 13, 14 und 15. Ich habe jedes Jahr welche dazu genommen, Du siehst, die ganz alten sind eher die Ausnahme. Hängt meiner Erfahrung nach auch von der Rasse ab. Eier habe ich natürlich reichlich, sind ja auch viele junge dabei. Und es legen tatsächlich noch alle (bis auf zwei mit einem Hormonchip und die Hähne). Allerdings lässt die Legeleistung natürlich nach und im Winter spürt man deutlich, dass keine Rassejunghennen dabei sind (andere Rassehennen legen bei mir nämlich dann nicht). Aber ich habe immer auch ein paar Hybriden mit laufen, meine neuesten sind ausgestallte von einem Bauernhof. Diese legen dann auch im Winter. Ich sage es mal so: Wenn man ausschließlich Rassegeflügel hält. wird man nach spätestens 3 Jahren im Winter keine Eier mehr habe (und zwar egal, wie viele Tiere das sind). So meine Erfahrung.

Grüße
Susanne

Pudding
02.07.2016, 08:57
Wenn man ausschließlich Rassegeflügel hält. wird man nach spätestens 3 Jahren im Winter keine Eier mehr habe (und zwar egal, wie viele Tiere das sind). So meine Erfahrung.
meine Seidimixe sind sehr gute Winterleger und bis jetzt hat noch keine gegluckt!
Es kommt also auch auf die Rasse/Mixe an die man sich kauft!

Sternenvogel
02.07.2016, 11:09
Ich habe z.Zt 11 Hennen von 2010-2015, die Legeleistung war vor Ostern gut, dann ging es rapide zurück. Habe mir im Frühjahr 4 junge Rassehennen dazugekauft und aktuell gibt es 13 Küken, wovon 4 höchstwahrscheinlich Hennen sind.
Ich denke, wenn man jedes Jahr 2-4 junge Tiere dazukauft oder erbrütet hat mir immer Eier. Die alten Hennen laufen bei mir auch mit bis sie eines natürlichen Todes sterben. Nottötungen bei kranken Tieren haben wir aber auch schon gehabt. Ist nicht toll, wenn man sehr an den Tieren hängt, aber es muss dann eben sein.

zickenhuhn
02.07.2016, 11:13
pokpokpok-pokpokpok Nee,da hast Du falsch verstanden.Ich habe jetzt ca.seid 3 Jahren Hühner.Erstkauf-15Hühner,dann nochmals 13 dazu,dann nochmals ect.bis ich 48hatte,dann 5 große abgegeben usw.einige Todesfälle summa sumarum habe ich jetzt bei den 3-4jährigen zur Zeit 28 Tiere.In einem anderen,dieses Jahr neuangelegtem Gehege zur Zeit 20 Tiere,wo evtl.noch 2-4 dazukommen.Sollte der Stall der junghühner,nächstes Jahr zu eng werden,kommen jeweils die älteren zu der Rentnerband.Ich habe je Stall und Auslauf Platz für bis zu 55 Zwerghühner(so das sie bei Stallpflicht sich gut bewegen können)möchte jedoch nur 40 je halten.Du siehst,da ich genug Platz habe,das ich schon jährlich neue dazu holen kann.Und man bedenke das ja auch nicht jedes Huhn ein Methusalem wird.Da ich auch Zwergbrahmas und Zwergseidenhühner habe,hält sich die Eierzahl in begrenzender Menge.Bei meinen Rentner habe ich von 26 Tieren im Frühjahr 13-14 Eier und jetzt 5-9 Eier.Und bei den jungen,legen noch nicht alle sind von 18 Hennen z.z 3-5Eier. Nur alle 3-4 Jahren neue Hühner? Geht bei meiner Hühnersucht gar nicht!;D

Hühnernanny
02.07.2016, 12:21
Ich finde, das Problem sind eher die Hähne. Wenn man Nachzucht hat, bekommt man beim besten Willen nicht alle untergebracht. Und kauft man Junghennen, hatten die ja auch Brüder.
Eigentlich bin ich auch gegen Schlachten, werde das selber auch nicht tun aber ein paar Hähne habe ich nun doch auch abgegeben, die dann im Herbst wohl geschlachtet werden. Und zwei alte Hennen waren offensichtlich auch nicht mehr fit, eine lag oft herum, die habe ich auch abgegeben. So hatte ich mir das nicht gedacht! Solange eine nur nicht legt, werde ich sie schon behalten, aber wenn dann Probleme auftreten und das Tier sich nicht mehr wohlfühlt ist das was anderes.
Irgendwie tut mir das leid und ich habe ein schlechtes Gewissen.

Luci
02.07.2016, 15:11
Wenn du schlechtere halten willst, finde ich eine "Alterspyramide" am sinnvollsten. Und wenn du nicht schlachtest, ist weniger meist mehr. Kaufe liebe alle ca. 2 Jahre 2 junge Hennen zu. Fundis legen ja gut, das reicht für euch. Ich habe lange Zeit auch mehr Hühner "für andere" gehalten. Jetzt hab ich mir ein Maximum von 7 Hennen und einem Hahn gesetzt (zur Zeit 6 Hennen und ein Hahn). Und ich muss sagen, die Eier reichen super und ich kann auch hier und da mal abgeben. Ich muss auch keine Kosten und Mühen scheuen um diese wenigen Tiere zu versorgen. Das schaff ich auch noch gut, wenn ich viele andere Sachen um die Ohren habe. Ich bin mit meinem "weniger ist Mehr" gerade sehr zufrieden. Ich schlachte ja auch nicht und habe z.B. eine Henne, die überhaupt nicht legt.
Bei vielen Tieren und vielen alten kann es schnell mal zu Krankheiten kommen und dann ärgerst du dich vielleicht.

Landleben
02.07.2016, 15:32
Ich habe nie erlebt das ein Huhn das legen völlig eingestellt hat. Einige meiner Hühner waren weit über 10 Jahre alt. Ernähre sie gut, viel Auslauf und einen warmen, trockenen, windgeschützten Schlafplatz, mehr benötigt es nicht.

SuseL
02.07.2016, 20:32
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ab dem Alter von 3 Jahren die Hühner vermehrt krank werden. In diesem Jahr habe ich schon 2 Drei- und eine Vierjährige verloren. Eine Dreijährige ist krank, 3 sind gesund. Die anderen sind 2 und 1 Jahr alt und auch gesund. Daher denke ich, dass man realistisch betrachtet damit rechnen muss, dass jedes Jahr mindestens 2 ältere Hennen sterben. Wenn man jedes Jahr 2 Junghennen dazu nimmt, hat man immer welche, die im Winter legen. Die Gesamtanzahl bleibt gleich.

flugfisch
02.07.2016, 20:50
Interessante Anregung.
Ich habe seit einem Jahr Hühner. Die ersten beiden (waren angeblich 2 Jahre alt) sind schon an Krankheit verstorben.
Aktuell habe 1 Hahn und 7 Hennen. Alles Zwerge.
Irgendwie glucken bei mir gefühlt ständig ein oder zwei.>:(
Ich dachte auch an alle 2 Jahre 2 neue Hennen. Aber ich hätte auch gerne wieder Küken.
Verzwickte Sache.

zickenhuhn
02.07.2016, 21:53
Die ersten zwei Jahre hatte ich wegen Schnupfen und Co einige Sterbefälle,geheilte Krankheiten zu genügend.Die die alles überstanden oder gar nichts bekommen haben sind jetzt um so zäher.Also entweder bekomme ich röcheln jetzt schneller wieder weg oder deren Immunsystem ist stärker geworden;D Einziger Mango,der die 3-4jährigen vermehrt haben,sind die Augen,die werden wie früher bei alten Leuten,sehr klein.:unsicher Und drei Hennen,die in ihrer Jugend Myklopasmose mit Eulenkopf hatten,sind alle auf dem rechten Auge fast bis blind.Lt.TA könnte das mit damals zusammen hängen,ansonsten sind die fit und haben damit keine Probleme

Pokpokpok-popoook
03.07.2016, 09:40
Wow, interessant zu lesen, wie die Haltung bei euch allen so aussieht.
Ja mit den Hähnen ist wieder so eine andere Sache. Das finde ich auch schade dass man sie dann schlachten muss, wenn man zu viele im Schlupf hat. Da macht es fast mehr Sinn die Hähnchen zu essen als sie an andere wegzugeben die sie schlachten wollen. Hab schon öfters darüber nachgedacht, ob das ethisch besser vertretbar wäre, als es einfach andere machen zu lassen. Man weiß dann auch nicht wie korrekt sie schlachten. Aber dazu könnte ich mich momentan noch nicht überwinden.
Erstmal würde ich auf jeden Fall versuchen so viele wie möglich an Hühnerhalter abzugeben die eine neue Gruppe haben und noch einen Hahn suchen oder an Züchter, da meine ja reinrassig und theoretisch schöne Zuchttiere sind.
Aber so kriegt man nur mit Glück den einen oder anderen unter.

Ich tendiere dazu vielleicht alle 2 Jahre 3-4 dazuzuholen. Dann dürfte ich eigentlich auch nicht zu viele alte haben, wenn ihr alle berichtet, dass man unter den alten oft ausfälle hat...

Wie schätzt ihr denn so die Quote ein? Wie alt werden die meisten eurer Hennen und wie alt ist/war eure älteste?

Also meine sind jetzt ca 1,5 Jahre alt und keine Einzige hatte jemals eine Krankheit, nichtmal eine Milbe. Von daher denke ich dass sie auch nicht so schnell schwächeln und anfällig werden...

Hühnernanny
03.07.2016, 13:16
Auf jeden Fall sollte man keine Hybridhennen holen. Die sind ja leider wirklich eher auf kurze Hochleistung gezüchtet. Bei meinen Friesen hat der Züchter gemeint, dass eine Henne schon mal 16 Jahre alt werden kann, der Brahmazüchter meinte eher 5 Jahre und nicht älter. Bin selber mal gespannt, wie alt meine Damen werden.
Hähne habe ich dieses Jahr zum ersten Mal und könnte schon 11 vermitteln.

Landleben
03.07.2016, 16:58
Auf jeden Fall sollte man keine Hybridhennen holen. Die sind ja leider wirklich eher auf kurze Hochleistung gezüchtet. Bei meinen Friesen hat der Züchter gemeint, dass eine Henne schon mal 16 Jahre alt werden kann, der Brahmazüchter meinte eher 5 Jahre und nicht älter. Bin selber mal gespannt, wie alt meine Damen werden.
Hähne habe ich dieses Jahr zum ersten Mal und könnte schon 11 vermitteln.

Bei mir wurden auch Hybridhennen steinalt. Ich habe keine Strichliste geführt was das Eierlegen angeht, aber wirklich aufgehört haben die mit dem legen nie. Hybriden sind ja auch lediglich Rassenmischungen. Die Braun - Weißen ( ich vermute Leghorn - Hampshire ) haben auch immer sehr zuverlässig gebrütet & geführt.

Quaki
05.07.2016, 22:37
Hallo
Kaufe meist Rassehühner von Züchtern, selten mal Hybriden, brüten ist Ausnahme.
Hühner können schon alt werden, bei manchen Rassen /Hybriden kommen bestimmte Krankheiten öfter vor (zumindest bei uns).Klar, alte Hühner legen weniger, dafür aber größere Eier oder auch Doppeldotter. Eier gibt es das ganze Jahr, da es 15 verschiedene Rassen und Hybriden/Mischlinge sind. Ich kaufe fast jedes Jahr einige Hennen dazu. Der Bestand ist derzeit auf 12,68,15 aber ich möchte langsam weniger werden lassen.
Zum Eierverkauf: Schaff dir bitte nicht extra Hühner für Eier für andere Leute an, das ist ein Rad ohne Ende. Diese Kunden erwarten Eier auch in Zeiten wo die Hühner weniger legen. Habe für den Winter die meisten Kunden in Winterruhe geschickt, allerdings gab es doch einige die nicht glauben wollten daß Hühner im Winter weniger legen und man sich fast rumstreiten sollte, wenn man keine Eier hat. Habe nun fast alle Eierkäufer "abgeschafft" nur noch ein paar die mal 10 Eier holen und wissen, daß es auch mal im Winter nichts geben kann. Es hat sich völlig ausgeufert, da fragen Leute, ob sie mal 10 Eier bekommen können und nach einiger Zeit wird gemeckert, weil sie nicht 50 oder gar 80 Eier bekommen können, weil sie den Freunden oder in der Familie grüne/bunte Eier versprochen haben.
Es lebt sich viel entspannter, wenn die Eierkäufer auf ein Minimum für Frühjahr-Herbst (Mauserzeit beachten) beschränkt ist, so meine Erfahrung.
Gruß Quaki

Landleben
06.07.2016, 10:01
Auf jeden Fall sollte man keine Hybridhennen holen. Die sind ja leider wirklich eher auf kurze Hochleistung gezüchtet. Bei meinen Friesen hat der Züchter gemeint, dass eine Henne schon mal 16 Jahre alt werden kann, der Brahmazüchter meinte eher 5 Jahre und nicht älter. Bin selber mal gespannt, wie alt meine Damen werden.
Hähne habe ich dieses Jahr zum ersten Mal und könnte schon 11 vermitteln.

Das ist interessant, die leichtere, agilere Rasse wird also älter, schwere Rassen ( wie Brahma ) werden nicht so alt ( laut der Aussage ) . Da kann man fast Parallelen zu Hunderassen ziehen...

Pokpokpok-popoook
06.07.2016, 16:26
Quaki, Ne so richtige Kundn habe ich nicht. Ich gebe momentan je einmal die Woche ein Sixpack an 2 Freunde und würde gern noch an 3-4 anderen Freunden was abgeben, muss aber nicht unbedingt. Finde es halt schon wenn die alle so auf die Eier abfahren und mich so unterstützen wollen. Es ist auch kein Problem wenn ich mal keine habe. Hatte im Frühjahr auch ein missglückten Gluckversuch, da gab es dann auch 3 Wochen kaum Eier, sowas ist kein Problem für die, ich warne die dann rechtzeitig dann passt das schon.
Aber du hast doch unmengen an Hühnchen, wie kriegst du dann die Eier los wenn du nicht oder kaum verkaufst?

Übrigens sind meine wirklich gute Winterleger, die haben kaum weniger gelegt. Ist aber wohl Rassetypisch... Obwohl hier schonmal wer berichtet hat dass seine Sundis nicht im Winter legen.
Naja... Hab Glück ��

SuseL
06.07.2016, 20:10
Im ersten Legejahr haben meine Hühner im Winter auch gut gelegt. Im zweiten sah das schon ganz anders aus. Da gab es dann an vielen Tagen nur ein oder auch gar kein Ei.

Ich würde mal denken, mache Dir nicht zu viele Gedanken. Versuche es so zu machen, wie Du möchtest. Dann siehst Du im Lauf der Zeit, wie es klappt: Ob Du mehr Hühner dazu nehmen kannst oder lieber weniger, wie lange Du Eier abgeben kannst usw.

Pokpokpok-popoook
07.07.2016, 23:21
Ja da hast du recht. Das werd ich auch machen. Finde es aber auch toll zu erfahren wie es bei anderen so aussieht. Bin da auch sehr neugierig und ich mag den Austausch weil man meist nur mit Leuten in Konatkt kommt die nach drei Jahren oder so die Hühner schlachten...

Nöle
08.07.2016, 07:32
Ich bringe es auch einfach nicht übers Herz, zu schlachten. Ich wünschte es wäre anders.
Also verzichte ich nach Möglichkeit aufs Brüten, wegen der Hähne, die ich hier nicht loswerden würde.
In den letzten 6 Jahren schwankte die Hühnerzahl zwischen 10 und 40 Hühnern.

An Krankheiten sind zwei Hühner gestorben, an Altersschwäche 5 und mein erster Hahn, ein Hahn musste erlöst werden. Fuchs und Habicht haben die Herde immermal wieder ausgedünnt.
Das ist zwar sehr traurig, aber den Auslauf kann ich nicht übernetzten und höher einzäunen ist ebenfalls nicht überall möglich und der Stromzaun hilft nur teilweise.

Werden es weniger als 10 Hühner, kaufe ich nach. Oder nehme welche auf, die abgegeben werden müssen. Alter und Legeleistung sind mir da wurscht, Hauptsache gesund und frech. Das schönste ist eh das Gewusel im Garten.

Die Legeleistung ist mir relativ egal, für zwei Personen reicht es immer und alles was über ist, bekommt die Familie oder die Nachbarn, die ja auch mit dem Lärm leben müssen.

Das regelmäßige Mitversorgen anderer habe ich aber auch aufgegeben.
Egal wie oft ich erklärt habe, dass Hühner nunmal keine Dauerleger sind, es gab immer mehr Theater, wenn mal einer keine Eier bekam. Dazu kamen dann noch die Extrawünsche. Die einen wollten nur große, weiße Eier, die nächsten nur die Maraneier usw., als mir dann noch jemand Vorwürfe gemacht hat, ich solle mir doch mehr Hühner zulegen und die alten platt machen, war's endgültig vorbei.

An Deiner Stelle würde ich mir alle zwei bis drei Jahre zwei bis drei "frische" Hühner holen. Oder bei Bedarf mehr.
Nehmen die "alten" überhand, kannst Du immer noch versuchen sie abzugeben.

Wenn Du in der Nähe wohnst, kannst Du Dich bei Bedarf auch gerne melden, dann finden wir sicher ein Arrangement für den Lebensabend.

LG,
Nöle

Sanne
08.07.2016, 08:45
Alte Hühner abzugeben könnte ich nicht.:o
Denn wer weiß schon was mit ihnen geschieht.
Wenn ein Huhn mir seit seines Lebens Eier geschenkt hat und mich mit seinem Dasein beglückt hat darf es so lange bleiben wie es lebt.:jaaaa:
Das bin ich dem Tier schuldig.

LG
Susanne

Rocco
08.07.2016, 10:09
Die Tiere, die bei mir wohnen, bleiben bis zu ihrem natürlichen Tod. Deshalb züchte ich nicht.
Untereinander benehmen sie sich wie Hühner (sind ja auch welche :)), zu mir zeigen sie ein völlig anders Verhalten.
Sie sind wie Katzen mit Federn. Vor allem trifft das auf die Hähne zu. Die könnte ich als Kopfkissen missbrauchen. :jaaaa: Eier sind ein angenehmer Nebeneffekt.

mfg Rocco

Hühnernanny
08.07.2016, 11:09
Solange es dem Tier gutgeht, finde ich es auch nicht so schlimm, wenn es wenig oder keine Eier von einer Henne gibt, wenn sie dann aber offensichtlich krank ist, sieht das anders aus. Eine lag oft halb seitlich und sah richtig krank aus, eine andere hat ständig Windeier ins Legenest gelegt und so alles verdreckt. Außerdem war sie selbst so oft am Bauch verklebt. Antibiotika hatte nur kurz geholfen, ich war mit ihr ja sogar beim TA weil ich mir das auch so dachte dass alle Hühnis bis zum sanften Entschlafen hier glücklich bei uns hausen. Ich sehe es nämlich eigentlich auch so wie Sanne , dass es undankbar ist, unrentable Hühner zu entsorgen.

Birgit K
08.07.2016, 12:15
... Und zwei alte Hennen waren offensichtlich auch nicht mehr fit, eine lag oft herum, die habe ich auch abgegeben. ....Irgendwie tut mir das leid und ich habe ein schlechtes Gewissen.

Ein altes Tier, das offensichtlich krank ist, an dem du angeblich hängst, abgeben damit die anderen das tun was du nicht willst ... wie lange musste das arme Tier noch leiden, weist du wie es geschlachtet wurde?
Wenn, dann musst du die Kosten für das Einschläfern bezahlen, das wärst du diesem Tier schuldig gewesen!

Ich schlachte alle überzähligen Hähne, Hennen musste ich bis jetzt wegen Krankheit eine erlösen und 4 habe ich altershalber einschläfern lassen, das war bevor ich gezüchtet habe ... die letzten 2 Monate sind mir 3 verstorben ohne Krankheitsanzeichen, eine Henne hatte am Tag zuvor noch ein Ei gelegt. Zum Glück gab es keine weiteren Todesfälle.
In Zukunft werde ich aber auch Hennen schlachten die offensichtlich nicht mehr fit sind.
Meine 2 ältesten Hennen sind 5, eine Marans und Araucana. Beide haben eine 6 monatige Legepause gemacht, ich dachte das wird nichts mehr .... sie legen aber wieder und was für große tolle Eier, jeden 2.-3. Tag. Die Marans ist inzwischen sehr gemütlich geworden. Ich habe von ihr dieses Jahr einge Eier in den Brüter gelegt ....daraus sind ganz tolle kräftige große Tiere geschlüpft.
Inzwischen hat sie etwas Probleme abends auf die Stange zu kommen ... wenn sie das nicht mehr schafft oder krank wird, erlöse ich sie..... das bin ich ihr wirklich schuldig. Abgeben und ihrem Schicksal überlasse könnte ich nicht.

So befürchte ich dass es kaum möglich ist über viele Jahre eine tiergerechte und schlachtfreie Haltung zu praktizieren.

Nochmals ... ihr müsst ja nicht schlachten, ihr könnt die Tiere ja auch einschläfern oder ist das dann zu teuer?

Rocco
08.07.2016, 12:26
Wenn sich Tiere quälen, muss man sie erlösen. Das ist man ihnen wirklich schuldig.

mfg Rocco

Nöle
08.07.2016, 13:33
Wenn sich Tiere quälen, muss man sie erlösen. Das ist man ihnen wirklich schuldig.

mfg Rocco

Das unterschreibe ich absolut.
Auch wenn ich mich sehr schwer dabei tue, es selbst zu tun. Aber mein Tierarzt kann das ziemlich gut.
Einen Hahn musste ich erlösen lassen. Der TA hat ihn so mit Opiaten vollgepumt, dass er die eigentliche Todesspritze
(hoffe ich) nicht mehr gespürt hat. Aber er ist absolut friedlich eingeschlafen.

Pokpokpok-popoook
08.07.2016, 16:08
Liebe Nöle, danke für das nette Angebot, aber ich hatte nicht vor alte abzugeben. Das war mir von vorne rein klar dass sie bei mir alt werden dürfen. Deshalb ja auch der Thread ;) Find ich aber trotzdm toll dass du sowas anbietest!
Wie alt sind deine Tiere die an Altersschwäche starben geworden??

Ich denke auch alle 2 Jahre 2-3 dazu klingt gut. Wenn es mal zu viele werden, warte ich bis der Bestand schrumpft und hole dann eben keine dazu. außer es gibt keine Eier mehr dann sind es halt mal 3 Hühnchen mehr als geplant. Platz hätte ich für 50 :laugh Aber 15 sind mir genug, sonst wird es zu unpersönlich ;)

Ja selbst erlösen fände ich auch besser als zum TA, ist für das Huhn denke ich das entspannteste. Zum Glück mussten wir das noch nie. Aber mit dem Thema befasse ich mich auch schonmal... Ich überlege so ein Bolzenschussgerät anzuschaffen. Ich denke das würde uns leichter fallen und für das Huhn sollte es auch eine gute schnelle Betäubung sein. Hab zu viele brutale Geschichten hier gelesen vom Knüppelschlag, besonders wenn man noch keine Erfahrung hat...

Mal was anderes, was vielleicht nicht so ganz hierhin passt, aber auch mit "schlachtfreier Haltung" zu tun hat.
Unser Hahn ist ein richtiger Macker, er hat uns alle schonmal angegriffen. Hier im Forum gibt es jemanden der sich super mit solchen Hähnen auskennt. Dessen anweisungen bin ich gefolgt (ihn packen, festhalten, über den Rücken streichen usw). Nach mehrmaliger wiederholung greift er mich nicht mehr an, bei meinem Freund genauso. Wir werden komplett in Ruhe gelassen.
2 Mitbewohner aber werden von ihm angeriffen, möchten sich mit ihm aber nicht auseinandersetzen und verhalten sich leider aus Angst auch so dass er immer wieder bestätigt wird.
Die Hühner durften bisher komplett frei laufen. Nun muss ich sie einsperren im Gehege. Konnte noch rausboxen dass sie Abends für 2 Stunden ganz raus dürfen.
Eigentlich möchten sie dass ich ihn weggebe. Ich finde ihn aber toll, er passt super auf die Herde auf und wir hatten trotz Waldrand und vielen Wildtieren noch keine Verluste.
Ich finde auch wenn man sich Tiere anschafft hat man denen gegenüber eine Verantwortung, und wenn sich eines anders entwickelt als geplant, kann man es sich nicht so einfach machen, es wegzugeben und einen neuen Versuch zu starten.
Ich möchte natürlich auch nicht dass jemand hier Angst haben muss, aber so einfach ist das alles nunmal nicht.
Wie seht ihr das? Was würdet ihr tun? Würde mich einfach mal so interessieren eine neutrale Meinung dazu zu lesen...

zickenhuhn
08.07.2016, 16:35
Nur mal so am Rande.Auch mit 50 Hühner wird es nicht unpersönlich;)Ich finde das das noch überschaubar ist;D

Hühnernanny
08.07.2016, 17:15
Vielleicht einfach den Mitbewohnern mal beim Hahnknuddeln helfen? Unser Sebrighthahn meinte auch, zu den Kindern frech werden zu müssen. Selbst meine Dreijährige hat es mit etwas Hilfe geschafft, sich Respekt zu verschaffen. Natürlich ist ein großer Hahn etwas anderes, aber wie gesagt, bei meiner Tochter hat es geklappt, bei dem 7 jährigen sowieso. Ev erstmal mit einer ruhigen Henne auf dem Arm anfangen, die meisten sind sehr überrascht, wie toll so ein Huhn auf dem Arm ist und wie schön es sich anfühlt. Leider sind Hühner bei fast allen Menschen so gar nicht als Schmusetier eingestuft.

Rocco
09.07.2016, 07:03
Hallo Pokpokpok-popoook,

das mit dem "Hähne dressieren" sind meine Erfahrungen. Momentan habe ich 8 absolut zahme Hähne.
Gerade liegt auch einer bei mir auf dem Schoß rum.

Eure Mitbewohner müssen sich, jeder für sich, mit dem Hahn auseinandersetzen. Sonst wird das nichts.
Aber nur weil die Angst haben würde ich den nicht weggeben.

Hähne sind totale Schmusetiere. Die sind noch schlimmer als Hennen.:jaaaa::laugh

mfg Rocco

Hühnernanny
09.07.2016, 07:13
Rocco, Deine Tipps sind Gold wert. Wir haben erst seit dem Frühjahr Hähne, alles eigene Küken. Und da ich vorher viel gelesen habe und nun aufmerksam war, erkennen wir die Warnzeichen und zähmen unsere Süßen. Mein Liebling ist der kleine Appenzeller Spitzhaubenhahn Charmeur, der wird täglich herumgeschleppt und ist schon ein richtiger Schmuser. Der Cream Legbarhahn Caruso allerdings bekommt jedesmal ziemliche Panik, wenn ich ihn nur anfassen will. Habe ich ihn dann erwischt, bleibt er schon ruhig auf meinem Arm und lässt sich streicheln. Kaum wieder auf dem Boden, sucht er das Weite und lässt sich auch beim nächsten Versuch nicht besser einfangen.

Rocco
09.07.2016, 07:56
Danke für die Blümchen, Hühnernanny, ich werde gleich wieder rot.:laugh

Bei meinen Flattermännern ist auch einer dabei, der sich ungern greifen lässt.
Das ist Leo mein Sperbermix. Das war aber mal anders.
Bei dem habe ich es bissel versch....
Das kam so. Ich hatte ihn auf dem Arm und wollte ihn durch die Tür in einen Auslauf setzten, damit die anderen auch raus konnten. Die können nämlich nicht zusammen laufen.
Also beim Reinsetzten passierte es. Ich kippte nach hinten um, keine Ahnung warum, lag wie ein Maikäfer auf dem Rücken und hielt den armen Hahn mit der Hand am Hals fest. Der fühlte sich wie bei Witwe Bolte.:laugh
Seit diesem Vorfall haut der lieber ab, wenn ich ihn haben will. Aber wenn ich ihn auf dem Schoß habe, ist dann auch alles gut.

mfg Rocco

Pokpokpok-popoook
09.07.2016, 09:56
:laugh Dann kann man das ja verstehen :laugh

Du warst das Rocco? Ich wusste es nicht mehr. Danke nachträglich, das hat wie gesagt super funktioniert.
Genau das sag ich denen auch dass das nur aufhört wenn die sich mit ihm auseinandersetzen. Habe angeboten es mit denen zusammen zu machen, es alleine zu machen während die zugucken, mit denen abends in den Stall zu gehen. wenn die Hühner schlafen und ihn anzufassen bzw auf den Arm zu nehmen. Egal was ich vorschlage, die sträuben sich.
Sie haben sich selbst informiert und sind felsenfest davon überzeugt dass es nicht normal ist, dass ein Hahn "aggressiv" ist, und sie hätten das noch nie irgendwo erlebt usw.
Was soll ich da noch tun? Ich finde es unfair gegenüber den Hühner drastische Maßnahmen einzufordern ohne erstmal wenigstens zu versuche. etwas zu ändern. Aber was hilft das alles? Wenn sie sich von der "Bestie" so bedroht fühlen, muss ich die nunmal einsperren. Mit dem Kompromiss, sie dürfen nur noch abends für ein paar Stunden raus, kann ich ja noch leben, aber ich gehe davon aus dass beim nächsten Plenum die Forderung kommt, sie ganz wegzusperren, weil die eben Abends auch attakiert werden könnten.
Hahn abgeben kommt für mich nicht in die Tüte und ganz einsperren, da wäre ich eigentlich nicht mit einverstanden, aber dazu fehlt mir die Argumentationslage. Wenn die Angst haben muss ich wohl oder über reagieren :-X

Übrigens greift er tatsächlich nur den einen Mitbewohni an und seine Freundin auch ein bisschen. Alle anderen ignoriert er einfach. Es wurde bisher auch kein Besucher attakiert, obwohl wir oft Leute gier haben. Es sei denn jemand würde zu den Hühnern in Stall oder ins Gehege gehen, aber das muss ja niemand.
Bei Kindern wäre ich da natürlich vorsichtiger, aber bei Erwachsenen sehe ich jetzt nicht Gefahr für Leib und Leben :neee:

flugfisch
09.07.2016, 19:21
Ich finde auch wenn man sich Tiere anschafft hat man denen gegenüber eine Verantwortung, und wenn sich eines anders entwickelt als geplant, kann man es sich nicht so einfach machen, es wegzugeben und einen neuen Versuch zu starten.
Ich hatte 2 Hähne die als Küken zusammen aufgewachsen sind. Dachte es könnte klappen.
Nachdem der eine den anderen fast umgebracht hat, habe ich ihn schweren Herzens weggegeben.
Manchmal muss das sein.:(

Landleben
10.07.2016, 11:52
Ich bringe es auch einfach nicht übers Herz, zu schlachten. Ich wünschte es wäre anders.
Also verzichte ich nach Möglichkeit aufs Brüten, wegen der Hähne, die ich hier nicht loswerden würde.
In den letzten 6 Jahren schwankte die Hühnerzahl zwischen 10 und 40 Hühnern.

An Krankheiten sind zwei Hühner gestorben, an Altersschwäche 5 und mein erster Hahn, ein Hahn musste erlöst werden. Fuchs und Habicht haben die Herde immer mal wieder ausgedünnt.
Das ist zwar sehr traurig, aber den Auslauf kann ich nicht übernetzten und höher einzäunen ist ebenfalls nicht überall möglich und der Stromzaun hilft nur teilweise.

Werden es weniger als 10 Hühner, kaufe ich nach. Oder nehme welche auf, die abgegeben werden müssen. Alter und Legeleistung sind mir da wurscht, Hauptsache gesund und frech. Das schönste ist eh das Gewusel im Garten.

Die Legeleistung ist mir relativ egal, für zwei Personen reicht es immer und alles was über ist, bekommt die Familie oder die Nachbarn, die ja auch mit dem Lärm leben müssen.

Das regelmäßige Mitversorgen anderer habe ich aber auch aufgegeben.
Egal wie oft ich erklärt habe, dass Hühner nunmal keine Dauerleger sind, es gab immer mehr Theater, wenn mal einer keine Eier bekam. Dazu kamen dann noch die Extrawünsche. Die einen wollten nur große, weiße Eier, die nächsten nur die Maraneier usw., als mir dann noch jemand Vorwürfe gemacht hat, ich solle mir doch mehr Hühner zulegen und die alten platt machen, war's endgültig vorbei.

An Deiner Stelle würde ich mir alle zwei bis drei Jahre zwei bis drei "frische" Hühner holen. Oder bei Bedarf mehr.
Nehmen die "alten" überhand, kannst Du immer noch versuchen sie abzugeben.

Wenn Du in der Nähe wohnst, kannst Du Dich bei Bedarf auch gerne melden, dann finden wir sicher ein Arrangement für den Lebensabend.

LG,
Nöle

....das ist der natürliche Weg. Wenn du das Fleisch nicht isst, machen es andere. :p

Landleben
10.07.2016, 11:55
Ich hatte 2 Hähne die als Küken zusammen aufgewachsen sind. Dachte es könnte klappen.
Nachdem der eine den anderen fast umgebracht hat, habe ich ihn schweren Herzens weggegeben.
Manchmal muss das sein.:(

Was soll da klappen? Das sie eine gleichberechtigte Partnerschaft eingehen? Das sie sich den Zweikampf abgewöhnen? Von der Ameise bis zum Elefantenbullen, kämpfen alle Tiere darum, ihre Gene weiter geben zu dürfen. Dem liegt ein tiefer Sinn inne....

flugfisch
10.07.2016, 13:10
@Landleben
Manchmal laufen mehrere Hähne zusammen. Auch da gibt es eine Hackordnung.

Susanne
10.07.2016, 13:15
Bei mir laufen vier Hähne, allerdings habe ich die erst als erwachsene Tiere zusammengefügt. Manchmal verstehen sich auch Brüder gut, aber halt nicht verlässlich.

Sanne
10.07.2016, 14:22
Bei mir laufen Vater und Sohn.

Denke bei mehr als einem Hahn kommt es drauf an wie groß die Fläche ist auf der sie sich bewegen können.


LG
Susanne

Rocco
10.07.2016, 14:35
Ich habe es erst einmal erlebt, dass zwei Hähne alles gemeinsam gemacht haben. Sie haben sich nie bekämpft.
Die haben sich nur kurz mal angedroht, danach war alles wieder ok.
Trotzdem hatten sie ihre Rangordnung.

mfg Rocco

zickenhuhn
10.07.2016, 14:50
Habe mir 2014 zwei Hähne dazu geholt.Zwar vom selben Verkäufer,jedoch getrennt gehalten.1x3jährig,1x2jährig. Zusammen kamen sie erst bei mir.Da war bis heute,noch nie Stress,selbst wenn der Federfußhahn auf Lieblingshenne vom Mixhahn sprang,steht der ruhig daneben.Abends wird meist zusammen gelegen,ganz nah bei einander.Habe auch schon mal ganz napp den Auslauf gmacht,alles ruhig geblieben.Zur Zeit haben die zwei26 Hennen.Im nächsten Gehege ein Zwergseidenhahn,bei dessen Anschaffung war ein 8wöchiges,fremdes Küken was sch nun als Hahn entpuppt hat Auch dort herrsch Friede,Freude,Eierkuchen (bis jetzt). Alle 4 Hähne haben nur einen Maschendrahtzaun zwischen sich,stehen oft bei einander,ohne irgentein Drohgehabe.Ich bin mir voll bewußt,das sich das Blatt auch ändern kann,warum auch immer,hoffe edoch das der Friede immer währt.Das mit der Rangordnung wird auch bei denen irgentwie geklärt sein.er weiß,vielleicht habe ich antiautoritäts erzogene Hähne,die alles im guten ausdiskutieren:unsicher

Landleben
10.07.2016, 17:03
Habe mir 2014 zwei Hähne dazu geholt.Zwar vom selben Verkäufer,jedoch getrennt gehalten.1x3jährig,1x2jährig. Zusammen kamen sie erst bei mir.Da war bis heute,noch nie Stress,selbst wenn der Federfußhahn auf Lieblingshenne vom Mixhahn sprang,steht der ruhig daneben.Abends wird meist zusammen gelegen,ganz nah bei einander.Habe auch schon mal ganz napp den Auslauf gmacht,alles ruhig geblieben.Zur Zeit haben die zwei26 Hennen.Im nächsten Gehege ein Zwergseidenhahn,bei dessen Anschaffung war ein 8wöchiges,fremdes Küken was sch nun als Hahn entpuppt hat Auch dort herrsch Friede,Freude,Eierkuchen (bis jetzt). Alle 4 Hähne haben nur einen Maschendrahtzaun zwischen sich,stehen oft bei einander,ohne irgentein Drohgehabe.Ich bin mir voll bewußt,das sich das Blatt auch ändern kann,warum auch immer,hoffe edoch das der Friede immer währt.Das mit der Rangordnung wird auch bei denen irgentwie geklärt sein.er weiß,vielleicht habe ich antiautoritäts erzogene Hähne,die alles im guten ausdiskutieren:unsicher










Sehr ungewöhnlich, um nicht zu schreiben unnatürlich. Aber es gibt hier ja auch Hähne die es problemlos 60 Hühnern besorgen, von daher...:laugh

Landleben
10.07.2016, 17:06
Richtig. Aber bei annähernd gleicher Stärke, wird immer mal einer versuchen, in der Rangordnung aufzusteigen. Wenn z.B junge Hint - Hähne in die Gruppe kommen werden sie den Australorps ( nur ein Beispiel ) nach 12 bis 15 Monaten unsanft ,, ablösen,, ...

melachi
10.07.2016, 17:25
bei einem der Hühnervorfahren (weiß nicht mehr, obs das Sonnerat- oder das Lafayett war oder ein drittes) lebt die Henne mit bis zu drei Hähnen zusammen, von denen einer der Haupthahn ist, die beiden anderen dürfen aber auch mal ran. Warum? Nun, die Henne liefert ihre erste Brut beim ersten Nebenhahn ab, und brütet ein zweites mal. Diese Brut darf der andere Nebenhahn übernehmen. Die dritte Brut übernimmt der Haupthahn, und die letzte Brut führt sie selber.

Merke (1): auch die Henne möchte ihre Gene weitergeben, und zwar soviele wie möglich, und mit drei Hähnen im Jahr schafft sie soviel verschiedene genetische Rekombinationen, wie es sich ihre Gene nur wünschen können.

Merke (2): die Natur ist bei weitem nicht so eindimensional, wie so mancher Lehrsatz daherkommt.

Sanne
10.07.2016, 20:51
Merke (1): auch die Henne möchte ihre Gene weitergeben, und zwar soviele wie möglich, und mit drei Hähnen im Jahr schafft sie soviel verschiedene genetische Rekombinationen, wie es sich ihre Gene nur wünschen können.

Merke (2): die Natur ist bei weitem nicht so eindimensional, wie so mancher Lehrsatz daherkommt.[/QUOTE


@melachi
Richtig.


Die Natur hält doch noch für so einige Erdenbürger Überraschungen bereit.

LG
Susanne

Landleben
10.07.2016, 22:12
bei einem der Hühnervorfahren (weiß nicht mehr, obs das Sonnerat- oder das Lafayett war oder ein drittes) lebt die Henne mit bis zu drei Hähnen zusammen, von denen einer der Haupthahn ist, die beiden anderen dürfen aber auch mal ran. Warum? Nun, die Henne liefert ihre erste Brut beim ersten Nebenhahn ab, und brütet ein zweites mal. Diese Brut darf der andere Nebenhahn übernehmen. Die dritte Brut übernimmt der Haupthahn, und die letzte Brut führt sie selber.

Merke (1): auch die Henne möchte ihre Gene weitergeben, und zwar soviele wie möglich, und mit drei Hähnen im Jahr schafft sie soviel verschiedene genetische Rekombinationen, wie es sich ihre Gene nur wünschen können.

Merke (2): die Natur ist bei weitem nicht so eindimensional, wie so mancher Lehrsatz daherkommt.

Trifft aber nicht auf die Urform unserer Hühner zu . Die Bankiva Hähne kämpfen alljährlich hart um die Hennen. Das andere Hühnervögel , wie z.B Fasane oder Birkhühner, anderes Verhalten an den Tag legen, ist klar.

Sanne
10.07.2016, 22:23
Richtig. Aber bei annähernd gleicher Stärke, wird immer mal einer versuchen, in der Rangordnung aufzusteigen. Wenn z.B junge Hint - Hähne in die Gruppe kommen werden sie den Australorps ( nur ein Beispiel ) nach 12 bis 15 Monaten unsanft ,, ablösen,, ...

Es gibt genug Beispiele hier im Forum das es doch auch ganz gut funktionieren kann.
Bei ausreichendem gut strukturiertem Auslauf.
Das es nicht immer klappt,wissen wir auch.

Sicherlich kommt es auch auf die Konstellation der verschiedenen Gockel an.
Das Negativbeispiel hast Du ja schon genannt.

LG
Susanne

Landleben
10.07.2016, 23:37
Es gibt genug Beispiele hier im Forum das es doch auch ganz gut funktionieren kann.
Bei ausreichendem gut strukturiertem Auslauf.
Das es nicht immer klappt,wissen wir auch.

Sicherlich kommt es auch auf die Konstellation der verschiedenen Gockel an.
Das Negativbeispiel hast Du ja schon genannt.

LG
Susanne

Das ist kein Negativbeispiel, es ist ein der Natur entsprechendes Beispiel, kein Hahn braucht einen Hahnenfreund, sowas gibt es nur bei Walt Disney. Das man bei entsprechender Auslaufmöglichkeit , und großer, bis sehr großer Anzahl von Hennen, auch mehrere Hähne halten kann, ist logisch und nötig. Trotzdem wird es zwischen den Hähnen immer eine Rangordnung geben, und Kämpfe, welche von Zeit zu Zeit stattfinden, sind diesbezüglich nichts unnatürliches.

melachi
10.07.2016, 23:49
Trifft aber nicht auf die Urform unserer Hühner zu . Die Bankiva Hähne kämpfen alljährlich hart um die Hennen. Das andere Hühnervögel , wie z.B Fasane oder Birkhühner, anderes Verhalten an den Tag legen, ist klar.

wie gesagt: unsere Hühner stammen zwar weitgehend, aber nicht ausschließlich nur vom Bankiva-Huhn ab. Einige Merkmale wie die z.B. die gelbe Haut einiger Rassen stammt z.B. nicht vom Bankiva-Huhn. Wieso sollen sich da nicht auch Verhaltensmuster bis heute vererbt haben? Das sowas bei Kämpfern natürlich nicht selektioniert wurde, ist schon klar ;)

Sanne
11.07.2016, 00:03
Wenn z.B junge Hint - Hähne in die Gruppe kommen werden sie den Australorps ( nur ein Beispiel ) nach 12 bis 15 Monaten unsanft ,, ablösen,, ...[/QUOTE]

Das meinte ich als negatives Beispiel.

Ich hatte auch nie von Hahnenfreundschaften gesprochen.:)

LG
Susanne

Sanne
11.07.2016, 00:05
Glaube langsam werden wir OT.
Sorry:(

LG
Susanne

Hühnernanny
11.07.2016, 07:13
Bei unseren Sebrighthähnen würde ich aber wirklich fast von Freundschaft reden. Sie sind aus dem selben Schlupf, nun 7 Monate alt und ich habe sie noch nie kämpfen sehen. Stattdessen sind sie den ganzen Tag zusammen unterwegs, schlafen immer dicht nebeneinander, teilen sich die Hennen und krähen im Duett.

Landleben
11.07.2016, 21:54
Küken kämpfen schon mit 3-4 Wochen, mit 7 Monaten ist eine mehr oder minder feste Rangordnung längst ausgebildet. Was bedeutet ,, teilen sich die Hühner ,, ? Wie viele Hühner hast du denn?

Hühnernanny
11.07.2016, 22:00
Leider erst 2, hab aber schon 8 blutsfremde Küken und hoffe auf Hennen für die beiden. Die Sebrights hausen allerdings in unserem Kindergarten, da die silberne Henne im Herbst im großen Freilauf von unserem Kater gefressen worden ist. In der Voliere sind sie sicher. Dort ist nun noch der junge Cream Legbar Hahn, mit seinen 4 Monaten schon riesig aber voller Respekt vor den Sebrights, und noch 4 junge Appenzeller Spitzhauben, von denen allerdings nur einer bleiben darf und bald in den Freilauf umzieht. Unter den Appenzellern gab es auch schon kleine Kämpfchen.

Landleben
11.07.2016, 22:06
Ich glaube nicht dass das Lafayettehuhn bzw. Gabelschwanzhuhn oder Sonneratshuhn an der Entstehung des Haushuhns beteiligt waren. Für wahrscheinlicher halte ich das einst ein wildes Riesenhuhn ( Gallus Giganteus ) existierte , welches in die Haushuhnrassen einfloss und die großen asiatischen Rassen ( z.B Malaien , Brahma , Cochin ) ermöglichte. Aber das ist ein weites Feld...

Landleben
11.07.2016, 22:15
Der Kater frisst eure Hühner? Ungewöhnlich. Ich erinnere das unsere Katzen so ziemlich alles gefangen haben, große Ratten, auch junge Wildkaninchen, aber alles was aus dem Hühnerstahl hervorging ( mit Ausnahme der Mäuse ) nicht, auch nicht die Küken.
Die Sebright sind interessante, schöne Tierchen, vor allem die Hennenfiedrichkeit der Hähne ist interessant.

Sanne
11.07.2016, 22:43
Ich kann mir nicht vorstellen,das euer Kater eines Deiner Hühner gefressen hat.
Bzw.gefressen ja,aber nicht getötet,das war ein anderer Räuber.

LG
Susanne

Hühnernanny
12.07.2016, 08:40
Ich habe es ja nicht gesehen, nur das traurige Federhäufchen gefunden. Aber der Kerl war dann dermaßen scharf drauf, auch die goldene Henne zu erwischen dass ich schon glaube, dass er es war.

Nöle
12.07.2016, 17:40
Wie alt sind deine Tiere die an Altersschwäche starben geworden??
...

Das kann ich gar nicht so genau sagen.
Meine ersten Hühner und der Hahn waren "gebraucht". Nöle war angeblich so um die 5 Jahre als ich sie bekam, also Baujahr 2005. Sie ist dieses Jahr gegangen.
Der erste Hahn (Bresse) sollte zwei Jahre gewesen sein, der Ring sagte 6 Jahre.
Er ist vor 2 Jahren gestorben, mit 10 Jahren.
Er wurde richtig träge, duldete, dass andere Hähne die Hennen traten, war aber trotzdem der unangefochtene Chef.
Mehrmals vom TA durchgecheckt, Diagnose: Der ist einfach alt.
Ist dann zwischen seinen Hennen beim Sonnenbad weggenickt.

Pokpokpok-popoook
12.07.2016, 17:51
Also so um die 10 wird wohl das Durschnittshuhn würde ich jetzt mal sagen, nach dem was hier so berichtet wird. Ausnahmen werden wohl auch mal 15 oder 20, aber recht normal ist 10.
Würdet ihr das so bestätigen?

Nöle
12.07.2016, 17:57
Im Prinzip ja. Wenn das Immunsystem gut ist und keine genetische Belastung vorhanden ist, werden sie so alt.
Vom Raubzeug mal abgesehen.

Pokpokpok-popoook
12.07.2016, 20:49
Verrückt wenn man überlegt das die Lebenszeit eines Huhnes ähnlich oder sogar länger als die eines Hundes ist.... :o:jaaaa:

Susanne
12.07.2016, 21:14
Das Durchschnittsalter ist sicherlich nicht 10 Jahre, sondern weit drunter. Vielleicht bei Zwerghühnern, wenn man keine neuen zukauft und dann auch noch Glück hat, wobei ich nicht mal das glaube, aber ganz sicher nicht, wenn man normal große Hühner hält und alle Jahre neue dazu nimmt.

Landleben
12.07.2016, 22:14
Es gibt Quellen die sogar von bis zu 50 Jahren Lebenszeit berichten. Eine von mir gerettete Leghorn Henne aus Batteriehaltung wurde zumindest über 10 Jahre ( ab Rettung ) alt.

Redcap
12.07.2016, 23:00
Ich glaube nicht dass das Lafayettehuhn bzw. Gabelschwanzhuhn oder Sonneratshuhn an der Entstehung des Haushuhns beteiligt waren. Für wahrscheinlicher halte ich das einst ein wildes Riesenhuhn ( Gallus Giganteus ) existierte , welches in die Haushuhnrassen einfloss und die großen asiatischen Rassen ( z.B Malaien , Brahma , Cochin ) ermöglichte. Aber das ist ein weites Feld... Das ist ein widerlegtes Märchen ... die Art Gallus Giganteus gab es nicht bzw. ist nicht ausgestorben, das sind einfach die Cochin/Brahma.
Tatsächlich ist die gelbe Haut/Lauffarbe auf das Sonnerathuhn (Gallus Sonneratii) zurückzuführen.
https://www.sciencedaily.com/releases/2008/02/080229102059.htm

Pokpokpok-popoook
12.07.2016, 23:25
Das Durchschnittsalter ist sicherlich nicht 10 Jahre, sondern weit drunter. Vielleicht bei Zwerghühnern, wenn man keine neuen zukauft und dann auch noch Glück hat, wobei ich nicht mal das glaube, aber ganz sicher nicht, wenn man normal große Hühner hält und alle Jahre neue dazu nimmt.


Wieso meinst du dass das weit darunter liegt? Viele hier haben doch berichtet das die Ältesten 10 und mehr Jahre alt sind. Ich meine natürlich die natürliche Lebenserwartung, nicht Raubtiere oder Notschlachtung wegen Verletzung oä...
Oder wie würdest du das Durchschnittshöchstalter einschätzen?
Und warum glaubst du das die Lebenserwartung kürzer ist wenn man neue dazu holt? Das verstehe ich nicht...

Landleben
12.07.2016, 23:37
Das ist ein widerlegtes Märchen ... die Art Gallus Giganteus gab es nicht bzw. ist nicht ausgestorben, das sind einfach die Cochin/Brahma.
Tatsächlich ist die gelbe Haut/Lauffarbe auf das Sonnerathuhn (Gallus Sonneratii) zurückzuführen.
https://www.sciencedaily.com/releases/2008/02/080229102059.htm

"What's ironic is that Darwin thought that more than one wild species had contributed to the development of the dog, but that the chicken came from only one wild species, the red jungle fowl. Now it turns out that it's just the opposite way around," says Greger Larson, a researcher at Uppsala University and Durham University in England.

Tja der Darwin, wirklich richtig lag er eigentlich selten. Aber unterscheidet sich denn diese Wildhuhnart ( was das Verhalten angeht ) sehr vom Bankivahuhn?

https://animalcorner.co.uk/wp-content/uploads/2015/02/grey-jungle-fowl-1.jpg

Also vom Aussehen her , nicht wirklich....von der Färbung abgesehen.

Redcap
13.07.2016, 00:26
Wer weiß? Vielleicht kommt die Silber und Sperber-Genetik und der Rosenkamm (zumindest das Herissee-Gen) durch die Kreuzung mit dem Sonnerathuhn.
Sonnerat-Hähne haben doppelt so viele Zacken wie Bankiva-Hähne, das wird bei den domestizierten Hühnern mit dem Gen Herissee (Cavalie & Merat, 1967) erklärt.
http://www.wpadeutschland.de/Seiten/Tierseiten/sonerat-huhn.html
http://www.the-coop.org/forums/ubbthreads.php?ubb=showflat&Number=112974#Post112974

Nöle
13.07.2016, 05:20
Holt man sich regelmäßig neue Hühner dazu, steigt die Wahrscheinlichkeit rasant an, sich irgendwelche Keime einzufangen, gegen die der eigene Bestand keine Widerstandskräfte besitzt. Das rafft dann gerne die schächeren Kandidanten dahin.
Auch wenn die ältesten tatsächlich 10 Jahre werden, das Durchschnittsalter liegt weit darunter. Da würde ich sagen, 5 Jahre sind schon gut. Ich kann ja auch nicht wissen, wie alt diejenigen geworden wären, die Fuchs und Habicht auf dem Gewissen haben.
Ich kann nur sagen, umso friedlicher und bequemer (fauler) das Huhn, desto eher wird es gefressen: Bresse waren hier zuerst weg. Araucana sind so wachsam, die haben bessere Chancen.

Susanne
13.07.2016, 07:23
Es ging mir um das Durchschnittsalter von 10 Jahren- das heißt ja, dass ganz viele auch wesentlich älter werden, eben weil auch ganz viele wesentlich jünger versterben.
Ich habe so eine schlachtfreie Haltung und habe auch keine Verluste durch Räuber. Dokumentiere auch, in welchem Alter die Hühner sterben und warum. Mittlerweile habe ich weit über 100 Tiere dokumentiert und da komme ich eben auf ein viel niedrigere Sterbedurchschnittsalter. Muss es mal genau ausrechnen, habe da aber aktuell keine Zeit. Wenn ich aber nur mal anschaue, dass bei mir nur bislang ein Tier 12 geworden ist und ein Tier 10 (ein noch lebendes ist nun 11 und zwei andere sind 8) reicht mir das schon, um einzuschätzen, dass ein Durchschnitt von 10 absolut unrealistisch ist. Ich hatte schon Jahrgänge, da waren schon nach 3 Jahren alle Tiere nicht mehr am Leben. Oft werden Hühner meiner Erfahrung nach 5 oder 6 Jahre, Zwerge werden meist etwas älter. Aber es gibt eben gerade bei den Legehennen auch einige, die schon gleich ganz jung Probleme bekommen. Und hat man sich erst mal eine Krankheit eingefangen, kann es auch mal auf einen Schlag mehrere Hühner erwischen. Krankheiten schleppt man sich trotz Quarantäne immer wieder ein, mit der Zeit ist auch der eigenen (gesund wirkende) Bestand ein Krankheitspool für Neuzugänge. Da man nicht schlachtet, hat man keine Möglichkeit, mal wieder frisch anzufangen. Der Stall ist immer besetzt, die Hühner laufen dann ja auch meist überall, also hat man über kurz oder lang Probleme.

Redcap
13.07.2016, 07:56
Noch aussagekräftiger wäre der Median.
https://de.wikipedia.org/wiki/Median
Beispiel
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/ezb-umfrage-deutsche-sind-die-aermsten-im-euroraum-12142944.html
Das Durchschnittseinkommen wird durch Ausreißerwerte verfälscht (z.B. in den Wohnorten der Albrecht Dynastien und Schwarz/Lidl)
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/heilbronn-dieser-mann-ist-so-reich-dass-statistiken-seines-wohnorts-wertlos-sind-1.2705044

Landleben
13.07.2016, 23:03
Es ging mir um das Durchschnittsalter von 10 Jahren- das heißt ja, dass ganz viele auch wesentlich älter werden, eben weil auch ganz viele wesentlich jünger versterben.
Ich habe so eine schlachtfreie Haltung und habe auch keine Verluste durch Räuber. Dokumentiere auch, in welchem Alter die Hühner sterben und warum. Mittlerweile habe ich weit über 100 Tiere dokumentiert und da komme ich eben auf ein viel niedrigere Sterbedurchschnittsalter. Muss es mal genau ausrechnen, habe da aber aktuell keine Zeit. Wenn ich aber nur mal anschaue, dass bei mir nur bislang ein Tier 12 geworden ist und ein Tier 10 (ein noch lebendes ist nun 11 und zwei andere sind 8) reicht mir das schon, um einzuschätzen, dass ein Durchschnitt von 10 absolut unrealistisch ist. Ich hatte schon Jahrgänge, da waren schon nach 3 Jahren alle Tiere nicht mehr am Leben. Oft werden Hühner meiner Erfahrung nach 5 oder 6 Jahre, Zwerge werden meist etwas älter. Aber es gibt eben gerade bei den Legehennen auch einige, die schon gleich ganz jung Probleme bekommen. Und hat man sich erst mal eine Krankheit eingefangen, kann es auch mal auf einen Schlag mehrere Hühner erwischen. Krankheiten schleppt man sich trotz Quarantäne immer wieder ein, mit der Zeit ist auch der eigenen (gesund wirkende) Bestand ein Krankheitspool für Neuzugänge. Da man nicht schlachtet, hat man keine Möglichkeit, mal wieder frisch anzufangen. Der Stall ist immer besetzt, die Hühner laufen dann ja auch meist überall, also hat man über kurz oder lang Probleme.

Aber da ist das Alter nicht der Sterbegrund. 3 Jahre ist nun wirklich kein Alter zum sterben, auch für Hühner nicht. Es sei denn sie werden gefressen, von wem auch immer.

Susanne
14.07.2016, 04:50
Oder eben sie werden krank. Eine Hybridhenne kann häufig aufgrund ihrer hohen Legetätigkeit schon nach zwei Jahren nicht mehr vernünftige Eier produzieren. Man kann da zwar noch gegensteuern, aber wenn sie erst mal eine Entzündung hat oder ein Schichtei wird es halt sehr schwer.
Bei mir wurde noch nie ein Tier gefressen oder sonst irgendwas in der Art - die werden irgendwann krank und dann kann man vielleicht noch was machen oder eben nicht. Manche Tiere kommen eben auch schon mit Defiziten auf die Welt, die trifft es früher.
Es gibt bei mir eigentlich so gut wie keine Tiere, die einfach irgendwann mal tot daliegen. Das war bislang wirklich nur bei meiner ältesten (12 jährigen) so. Bei allen anderen wusste ich vorab, dass etwas nicht stimmt. Neulich zum Beispiel ist eine Henne an Herz-Kreislaufversagen verstorben. Ich wusste schon seit 2 Jahren, dass sie Herzprobleme hat. Sie wurde 5. Eine weitere Henne hat einen Hormonchip. Wenn ich da nicht rechtzeitig nachsetzen lasse, wird sie wohl nicht mehr zu retten sein. Natürlich versuche ich das, aber zu früh gesetzt bekommt sie auch Probleme (die nehmen dann so ab, dass sie an Schwäche sterben).
Ein Hahn hat Arthrose, das ist im Moment noch kein Problem, aber aus Erfahrung weiß ich, dass das irgendwann zu einem wird. Man kann da zwar erst noch ein bisschen Zeit mit Schmerzmittel überbrücken, aber irgendwann wird das Tier sich plagen und das will man nicht, also wird es eingeschläfert.
Der "vorzeitige" Tod liegt also daran, dass die Tiere nicht so robust sind, wie man sich das wünscht. Bei meinen ist leider auch häufig ein Problem, dass die Tiere im Alter zu dick werden. Dies belastet dann das Tier, leider ist es fast nicht möglich, bei einer gemischten Gruppe solche Tiere auf Diät zu setzen. Zumindest kann ich das nicht, weil ich den ganzen Tag bei der Arbeit bin und die Tiere Futter zur freien Verfügung haben. Da nehmen sich leider die großen, schweren, ranghohen Tiere mehr, als gut für sie ist, die kleinen kommen eher etwas zu kurz. Bei den Marans hatte ich mal eine Gruppe erwischt, das waren wohl eher die Mastlinie. Da sind die Hennen zum Teil nachts aufgestanden, um zu fressen (bei mir ist es nie ganz dunkel im Stall, weil außenrum alles beleuchtet ist). Dass eine solche Henne nicht 10 wird, ist vorprogrammiert.
Wie gesagt, ich mache das schon ein paar Jahre, habe auch einen super TA und denke, dass ich nie voreilig einschläfern lasse und keine Kosten scheue, aber das sind nun mal meine Erfahrungen. Man täuscht sich da oft, wenn man sich nicht alles aufschreibt, da ich aber Bestandsbuch führe und da auch sehr genau bin, behaupte ich da nicht einfach irgendwas. Vielleicht muss man auch noch erwähnen, dass ich oft "gerettete" Tiere habe, aktuell zwei aus Bodenhaltung, die sonst eh schon tot wären. Denen gönne ich bei mir eine gute Zeit, aber ich erwarte keine Altersrekorde (obwohl meine 12 jährige auch eine solche Henne war- reiner Zufall). Man muss sich halt fragen, warum solche Tiere aussortiert werden (auch vom Züchter)- da ist meistens irgendein Grund.

Hühnernanny
14.07.2016, 05:52
Genau das mit den Krankheiten ist für mich der Grund für eigene Nachzucht. Ich will mir keine Tiere aus fremden Beständen holen, höchstens Küken, die noch separat gehalten waren. Das habe ich dieses Jahr nun ausreichend getan, so dass ich auch einige tolle Hähne für Nachzucht habe. Aber klar, nun habe ich auch männliche Küken. Aber mit etwas Mühe habe ich nun schon 13 an gute Plätze vermittelt, und da ist es mir auch nicht zu dumm, einmal eine Fahrt auf mich zu nehmen, wenn das Tier es dann schön hat. Und ein Paar, die ich nicht auch noch vermitteln konnte, haben nun wenigstens einen schönen Sommer bei einer Freundin mit so viel Freiheit, wie ich es ihnen gar nicht bieten kann.
Ausserdem ist es so schön, Küken zu haben!
Ich habe einen absoluten Hühnersammler kennengelernt, der sich von überallher Hühner zusammensammelt. Und nun wundert er sich über diverse Krankheiten.