Mit zwei Glucken "jonglieren"?

[Okina75]

Hy!

Ich habe es in den letzten zwei Jahren als ungeheuer praktisch herausgefunden, wenn man hat, zwei Glucken genau zeitgleich zu setzen.
Auf diese Art hat man immer einen genau passenden Ersatz, falls eine der beiden die Brut mal abbricht, verstirbt oder was auch immer dazwischen kommt...

Das hat sich bereits 2013 bewährt, wenngleich noch rein zufällig, wo eine der Glucken nach einer Woche die Brut abbrach (die aber auch vorher recht lange unentschlossen war, ob sie denn nun will oder nicht), passte auch 2015 und hat sich auch dies Jahr bereits bewährt, wo eine der beiden Glucken vom schlupfreifen Gelege aufstand (ich berichtete im "Im Supermarkt Bruteier mitnehmen"- Thema) und die andere dann die um zwei- vier Tage versetzt geschlüpften Küken nach Erbrütung durch mich noch annahm und nun bestens führt.

Mit dem gleichen Hintergedanken habe ich also vor drei Wochen meine Marans- und meine goldhalsige Buschhenne zeitgleich auf Versandeier und eigene gesetzt. Nach allem Schieren und Aussortieren sind nun von beiden Versandei- Sorten noch jeweils vier im Rennen, morgen ist Schlupftag. Habe auch gerade geschiert, und alle acht sind wohl bereit, bald loszulegen.

Da nun die Maranshenne letztes Jahr ebenfalls zeitgleich mit der Buschhenne saß (zwei Tage versetzt), aber eins von deren Küken tötete, da die Maranshenne seinerzeit rangzweite war, die Buschhenne aber recht rangnieder, befürchtete ich dies Jahr ähnliches, zumal die Marans nun während der Brut Ranghöchste wurde (Chefin musste ich erlösen).
Auch hatte die Buschhenne bei ihrem ersten letztjährigen Gelege relativ doof tatenlos zugekuckt, wie eine Katze fast eins der Küken geschnappt hätte. Das war zwar etwas schnarchig drauf, aber dennoch hätte sie da anders reagieren müssen. Etwa so wie meine aktuell führende, die am Samstag fast einen spatzenjagenden Eichelhäher gefressen hätte...
Jedenfalls habe ich nun kurzentschlossen, als die beiden vorhin Pause machten, alle acht schlupfreifen Eier der Maranshenne gegeben bzw. die vier der Buschhenne ihr, und der Buschhenne die zwei Nesteier und zwei hartgekochte...

Bin nun trotz allem aber ein wenig hin und her gerissen...
Einerseits stehe ich auf dem Standpunkt, dass nur ein Bruchteil der Bruten im Freiland Erfolg bringt, ein Gelegeverlust also zum Schicksal einer Henne dazugehört und auch irgendwo "artgerecht" ist.
Auch hätte ich bei ihren letztjährigen Patzern die Buschhenne ja erst gar nicht setzen brauchen, jedoch ist die nicht so leicht zu entglucken wie manch andere meiner Hennen.
Andererseits frage ich mich, inwieweit ich "seelische Grausamkeit" beging, indem ich so unmittelbar vor Ultimo doch noch zusammen legte, weil ich auch der Ansicht bin, dass wenige Glucken, die viele Küken führen praktischer sind als viele Glucken, die wenige Küken führen. Ist einfach logistisch viel einfacher zu managen, man braucht keine wie in meinem Falle vier Unterbringungsmöglichkeiten, sondern nur deren zwei, hat schneller gefüttert, muss keine vier Glucken im Auge behalten oder befürchten, dass die ranghöheren wieder die Küken der rangniederen killen...
MUSS nicht passieren, ist auch wirklich eine Ausnahme, das sowas passiert, aber die Möglichkeit ist stets gegeben, und mein Kopf brummt und raucht ohnehin schon ständig vor Gedankenschwere. Da ist es einfach viel entspannter, wenn wenige Glucken viele Küken führen...
Mal ganz abgesehen von den größeren Geschwistergruppen, die sich besser durchsetzen können als nur ein bis drei Köpfe zählende, unter zahlreicheren Schlüpfen doch recht verloren wirkende Geschwistergruppen

Ich lege anfangs immer 8-12 Eier unter, je nach Größe der Henne, aber besonders bei Versandeiern oder wenn der eigene Hahn mal nicht so die Lust hatte oder die Henne frigide war, fällt ja doch immer noch einiges an Unbefruchtetem und Abgestorbenem aus, so dass etwa von 10 Eiern am Ende leicht nur vier oder fünf gute übrig bleiben.
Entwickeln sich doch bei 20 unterlegten Eiern und zwei Glucken 16 bis alle, spricht ja nix dagegen, dass die dann jeweils ihr Scherflein führen. Bleiben aber von diesen 18 am Ende nur acht über (wie gesagt Versandeier etc.), ist es doch viel praktischer, wenn eine Glucke alle acht führt als zwei Glucken nur jeweils vier.
Oder?

LG,
Andreas

[FoghornLeghorn]

Hallo Andreas,

dein Problem kenne ich auch. Bei mir brüteten gerade auch zwei Glucken zur gleichen Zeit. Die eine ist meine erfahrene Orpington Henne, die andere eine junge Brahmahenne.
Bei der Orpington Henne schlüpften aus 11 Eiern 8 Küken. Bei der Brahmahenne schlüpften aus 11 Eiern zwei Küken, von denen sie eins selber plattgetreten hat.
Ich habe natürlich das überlebende Küken der Brahmahenne zu der Orpington Henne gegeben. Die bekam dann noch 5 Küken aus Kunstbrut dazu und führt nun insgesamt 13 Küken.
Natürlich hätte ich die Küken auch aufteilen können, aber weil die Orpi Glucke erfahrener ist, war meine Entscheidung einfach, dass sie alle Küken zur Aufzucht bekommt.
Die Brahmahenne habe ich direkt vom Nest zu der Haupttruppe zurück gesetzt. Sie hat ihr Nest und die Eier schnell vergessen, weil das Umsetzen auch einen kompletten Ortswechsel für sie bedeutet hat. Ich habe nicht das Gefühl, das die Henne darunter leidet, das sie nach 21 Tage Brut nun keine Küken führt.
Und nun habe ich wieder zwei Glucken gleichzeitig sitzen und brüten.

LG
Sabine

[Okina75]

Mhm, ok, so sehe ich das eigentlich auch.
Die Maranshenne ist meine letzte von 2012, nun die ranghöchste und gluckt zweimal im Jahr, von dem sie einmal führen darf. Waren zwar letztes Jahr nur zwei Küken und 2014 nur eins, aber Erfahrung hat sie, auch das richtige Wesen, von daher war/ ist es sicher richtig, ihr alle acht Küken anzuvertrauen. Die durch ihre Rangstellung sicher auch eine gute "Kindheit" vor sich haben.
Zudem handelt es sich um Jersey Giants und Rhode Island Red, für die eine "geräumigere" Glucke ja nicht verkehrt ist.

Und wenn die Buschhenne nochmal wollen sollte, kann sie, falls ich dann welche kriege, doch noch ein Fasanengelege machen ^^!

[Gallo Blanco]

Also ich habe im Moment auch 2 Glucken, die eine sehr erfahren, die andere hatte gerade erst im März gebrütet und alles richtig gemacht.
Nach dem schieren sind jetzt für jede non 4 Eier drunter, aber ich lasse beide im Rennen.
Nach dem Schlupf kommt jede in einen eigenen Pferch mit Sicht zu den anderen Hühnern und nach 2 Wochen dürfen sie raus, aber jeweils getrennt. Denn sonst gibts Ärger, das mache ich bis Woche 6-7 und dann sind die Kleinen selbständig.

Ich könnte es nicht übers Herz bringen, eine Glucke die 3 Wochen brütet, die eine davon sogar etwas länger, zu entglucken.

Ich habe dann zwar 2 Gruppen, aber das ist mir egal.

Gruss Stefan

[Okina75]

Naja, bei der Buschhenne schlüpft ja dann halt einfach nichts... Ich weiß, schon irgendwie mies, andererseits geben Hennen aber so leicht teils schon lange bebrütete Gelege auf- legen dann halt einfach neun neue Eier und flanschen sich wieder hin :kein...

[Hobbyhuhn2013]

Hallihallo, ich hänge mich einfach mal dran (wenn ich darf :)):

ich habe zzt. auch zwei Glucken - eine, die es richtig ernst meint und eine, die sich "angehängt" hat und mal hier, mal dort in der Weinkiste sitzt und eher "lässig" gluckt. Beide glucken das erste Mal und sind von 2015. Es sind meine ersten Glucken, habe ja erst seit letztem Jahr überhaupt Hühner. Aus Euren Beiträgen entnehme ich, dass sich die Glucken gegenseitig (auch über die Küken) bekämpfen? Ist das immer so? Meine beiden Hennen sind Mitte und Ende der Hackordnung, also keine Chefin im Spiel.

Die, die es ernst meint, hat seit Freitag 12 BE liegen. Die andere sitzt auf Gips, da ich mit ihrem Glucken nicht ganz so glücklich bzw. einverstanden bin - ist ein immer irgendwie schwächelndes "Problemhuhn". Muss also nicht sein.

Ich hätte die Möglichkeit, eine der beiden (falls sie weiter glucken) in den neuen Gemeinschaftsstall zu setzen und die andere im bisherigen Stall zu belassen. Dann gibt's für den Notfall auch noch einen Omlet Go mit Auslauf. Oder ich lasse sie beide im bisherigen Stall...?

Was würdet ihr in meinem Fall machen? (Ist ja noch 'ne Weile hin, aber ich bin immer gern vorbereitet ;))

[Sterni2]

Ich habe fast immer zwei Glucken zusammen in einem Nest - wenn sie friedlich zusammen sitzen, gibt's auch nachher keine Probleme beim Gemeinsamen Aufziehen ihrer gemeinsamen Küken.

Wenn es aber zwei Nester nebeneinander sind könnte ich mir vorstellen, dass es zu Problemen kommt und man sie trennen sollte vorm Schlupf.

Einmal hatte ich gar drei Hennen zusammen, davon zwei recht verschiedene Charaktere. Das hat ein Küken mit dem Leben gebüßt. Sonst aber gabs nie irgendein Problem mit zwei Glucken zusammen bei mir.

Ich hätte schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich eine Henne länger als 3 Tage umsonst sitzen lasse. - So würd ich sie nach 21 Tagen nie ohne Küken lassen. - Es sei denn, sie entpuppt sich als unfähig, Küken aufzuziehen (heißt, lässt sie im Stich, gibt Tote, vergisst sie).

LG Sterni

[Hobbyhuhn2013]

Hm, sie sitzen oben (Legenest) und unten (Stallboden).

Nein, ich würde die "lässige" Glucke nicht umsonst sitzen lassen - wenn sie dabeibleibt und ich den Eindruck habe, sie sitzt richtig fest, bekommt sie gegen Ende der Brutzeit natürlich ein paar "lebendige" BE von der anderen Henne ab! Aber bis dahin vergeht noch viel Zeit, und bei ihr bin ich nicht ganz sicher, ob sie's wieder sein läßt - sie gluckt nämlich gar nicht (Geräusch), hat schon zweimal das Nest gewechselt und bleibt tags manchmal ganz schön lange draußen :( Da ich schon eine Glucke hatte, die wieder von den BE aufgestanden ist, möchte ich das nicht nochmals. Daher bleiben die Eier erstmal unter der "ernsthaften" Henne/Glucke!

Falls sie dabei bleibt, versuche ich es mal, sollte sie unfähig sein, werde ich der anderen Glucke die Küken wieder versuchen, unterzuschieben. Aber jetzt heißt's erstmal abwarten...

[SalomeM]

Okina75:
Ich würde mir den "Joker" nicht so einfach aus dem Spiel nehmen. Sieh es ganz pragmatisch: Du hast zwar mehr Arbeit durch zwei Glucken und Deine Favoritin ist mit Sicherheit auch die bessere Wahl, als die Buschhenne. Aber: was machst Du, wenn paar Tage nach Schlupf die Orpihenne aus welchen Gründen auch immer abdankt? (Bei mir jüngst passiert, Habicht hat sich durch übernetzten Auslauf gequetscht und Glucke auf ihren Küken gekillt, Küken lebten alle noch). Klar kannst Du die Küken dann ohne Glucke großziehen, eine Ersatzglucke ist aber einfacher.
Gewissensbisse wegen kurz vor Schlupf entglucken hätte ich nicht (oder kaum), aber eine (noch) nicht perfekte Glucke ist in jedem Fall besser für die Küken, als keine.
Ich entscheide in solchen Fällen immer wie folgt: die für mich bessere Glucke (ranghöher/erfahrener) bekommt die meisten Küken, die andere bekommt den Mindesteinsatz zum Üben. In Deinem Fall Buschhenne 2, Orpilady 6 Küken. Und den Notfallplan hast Du somit auch in der Tasche. Falls eine das Zeitige segnet, dann Küken einfach der zweiten Glucke geben.

[Okina75]

Hy Hobbyhuhn!

Kann Gluckenzoff geben, der sich wahlweise gegen die Küken oder gegen die andere Glucke richten kann. Das mitunter auch zwischen Mutter und leiblicher Tochter, wenn die relativ zeitgleich brüteten.
Aus der Sicht der (ranghöheren) Glucken macht es durchaus Sinn, fremde Küken zu killen, denn so wären mehr Ressourcen für die eigenen da. Erscheint uns blöd, vor allem wenn die Glucke Küken killt oder angeht, von denen sie selber Geschwister führt oder die gar aus ihren Eiern stammen, aber: Fremd geführt = fremdes Küken = Druff, wenn sich die Gelegenheit bietet...

Dabei habe ich die spezifizierendere Erfahrung gemacht, dass nur die Küken der ersten Lebenstage gefährdet sind, bis hin zu etwa anderthalb Wochen. Danach sind die so flink, dass die fremde Glucke sie nicht mehr erwischt, wenn sie sie nicht gerade in eine ausweglose Ecke drängen kann. Auch fällt auf, dass die Glucken/ ranghohen Hennen bevorzugt Küken rangniedrigerer Mit- Glucken angehen, wenn diese sich extrem devot zeigen.
Die Buschhenne war gegenüber der Maranshenne letztes Jahr super devot, und die Maranshenne ihrerseits der Chefin gegenüber (habe die so unterwürfig noch nie erlebt), die denn auch ihre beiden Küken killen wollte.
Keine Ahnung, ob es da irgend 'nen internen "Hühner- Code" gibt, der besagt, dass einer sich zu sehr in Gepluster und Gekrietsche ergehenden Glucke die Küken gemöckt gehören, weil die demzufolge nicht "Manns" genug ist, die Kurzen dann auch effektiv bei Räubern zu beschützen, oder was weiß ich, der Eindruck könnte sich aber aufdrängen... Denn Küken von zwar schon rangbewussten, das Gemache aber nicht übertreibenden Glucken scheint weniger Gefahr zu drohen.

Wie dem auch immer sei, glaube ich, dass hier die Flucht nach vorne sicher ganz angebracht war, also die vier Eier der Buschhenne auch noch der Marans zu geben. So wird sie von denen keins killen, weil's bei der rangniederen Glucke läuft. So ist das Buschi zwar Neese, aber bei hartnäckigen Glucken lasse ich die Mädels auch mal gerne ihre drei Wochen absitzen, wenn sie meinen, nehme die Eier des Tages immer weg, und meistens stehen die dann nach der Zeit auch ganz freiwillig auf und haben fertig.
Das zehrt bei gutem Futter die Glucke nicht aus, die konnte ihren Trieb ungehemmt ausleben und kommt mir daher am Ende etwas ausgeglichener vor, als wenn ich sie jeden Monat einmal entglucke- von welcher Sorte ich auch eine Spezialistin habe.
Tochter der Maranshenne, wollte im Dezember das erste Mal, und dann im Januar und Febraur nach jeweils etwa zwei Wochen Pause und ca. 4- 7 Eiern auch wieder, und nach jedem Entglucken kam die mir eine Zeitlang immer etwas unausgeglichen vor. Seither wollte sie nicht nochmal ernsthaft, und werde sie wohl zukünftig auch so behandeln wie ihre Mutter.
Einfach "leer" ihre drei Wochen absitzen lassen, Trieb abreagiert, Huhn weiter im Text...

Salome: Wäre auch eine Variante.
Dann dürfte die andere aber nicht später als bis zum fünften Tag abdanken, weil es sich danach mit dem Kükenadoptieren schwer macht. Mein Beileid übrigens zur Glucke, so ein mistiges Habichtsaas :(!

[Hobbyhuhn2013]

Hi Andreas,

tja, da muss ich dann wohl sehen, wie sich das Ganze entwickelt - und ob die zweite Glucke dabeibleibt. Platzprobleme habe ich ja zzt. glücklicherweise mal keine, könnte also zur Not beide Glucken einzeln setzen.

Klar, evolutionsbiologisch macht das absolut Sinn, fremde Küken zu töten - schau' Dir mal auf einem x-beliebigen Spielpatz, oder, noch besser, Fußballplatz, die "Glucken" der spielenden "Küken" an, dann weißt Du genau, was die Uhr geschlagen hat :laugh Da wird auch nur noch eine dünne Schicht "Zivilisation" über der Mordlust gehalten, könnte man meinen... :roll

Aber bei der zweiten Glucke ist alles ohnehin (noch?) eher unklar, also gut möglich, dass sich das Ganze mit einem gewissen Zeitablauf von selbst erledigt!

[melachi]

ich hatte letztes Jahr zwei Glucken zeitgleich sitzen, eine war rangniedrig, 8 Küken geschlüpft, die andere 2. von oben, 10 Küken geschlüpft. Beide hatte ich zwei Tage getrennt gehalten, und am dritten Tag dann alle samt Küken raus ins Beet. Die Ranghohe ist gleich rübergestiefelt und hat die Küken der andren gelockt. Am Abend ging sie mit 15 Küken schlafen, nur die drei zuerst geschlüpften blieben bei ihrer Glucke. Zwei weitere Küken wechselten nach Gutdünken die Mama und liefen/schliefen mal mit der einen und mal mit der anderen. Die ranghohe Glucke hat zwar die andere Glucke vom Futter vertrieben, aber alle Küken akzeptiert, auch die drei auf die andere Glucke geprägten.

Gebrütet haben die beiden Hennen in zwei getrennten Ställen, etwa 2 Meter Luftlinie entfernt voneinander.

[Hobbyhuhn2013]

Ohh, das ist aber auch schrecklich :o Die arme rangniedrige Glucke! Vermutlich sehe ich das jetzt zu menschlich, aber das ist ja sicher schlimm, die eigenen Küken gleich an eine "höhere" Henne zu verlieren - wie hat sie denn darauf reagiert? Bestimmt gelockt, was das Zeug hält, nur hat es nichts genützt??

Ich habe auch schon gehört, dass zwei Glucken zusammen die Küken führen, wenn sie im gleichen Stall gebrütet haben, darauf hoffe ich ein wenig. Aber wenn die Rangniedrigere weiter so verpeilt brütet, werde ich sie wohl durch den Umzug in den neuen Stall praktischerweise ggf. "nebenher" entglucken...

[melachi]

ist schwer zu beurteilen, wie eine Henne sowas aufnimmt. Immerhin hatte sie noch drei Küken, die bei ihr geblieben waren. Aus Sicht der Küken war die Lösung sicherlich nicht die schlechsteste, denn die ranghöhere Glucke hat ihnen freien Zugang zum Kükenfutter verschafft, den die niedere Glucke ihnen nicht hätte bieten können. Vielleicht waren die Küken deshalb auch nicht abgeneigt, überzulaufen. Schließlich hatten sie ja die Wahl.

Bei der diesjährigen Brut hätte ich das gleiche Szenario auch haben können, habe aber diesmal 4 Tage getrennt, bis die Prägung in trockenen Tüchern war. Der Grund war aber, das diesmal die Chefhenne gluckte, und das ist so ein mageres kleines Tier (ich hab immer mehr den Verdacht, das da mal ein Serama drübergelaufen ist...), das ich verhindern wollte, sie mit zuvielen Küken zu belasten.