Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Risspilze, giftig für Laufenten?
Lily of the Valley
19.05.2016, 19:10
Hallöchen,
ich meine irgend wo gelesen zu haben man sollte keine Risspilze im Garten haben, wenn man Enten hält.
Nun meine Fragen, sind diese für Enten so giftig, das es tödlich ist wenn sie kleine Mengen davon fressen? Oder müssen es schon viele sein, die im Garten wachsen.
Und fressen sie die gerne, oder nur wenn sie wenig andre Möglichkeiten haben?
Ist Euch da was näheres bekannt oder hattet ihr das schon mal?
Und wenn ja, was müsste man unternehmen, großflächig ausbuddeln oder was?
Oder ist die Gefahr nur im Frühjahr akut?
Wie handelt Ihr das?
Liebe Grüße,
Lily
Blindenhuhn
19.05.2016, 19:20
In meinem Laufi-Buch steht nur, dass Risspilze für die Quaker tödlich sind. Leider sonst keinerlei Infos.
LG Blindenhuhn
Lily of the Valley
19.05.2016, 19:37
Danke, das klingt nicht gut :unsicher:-[:(
Ich kann Dir nur sagen, dass meine Laufis nicht an Pilze gehen.
Weder an Hallimasch, noch an Nelkenschwindlinge und auch nicht an Helmlinge.
Risspilze habe ich keine im Garten, daher kann ich Dich nicht zu 100% beruhigen.
Stockenten gehen nicht dran, sonst wären die hier am See schon längst verstorben, denn diese Pilze sind hier an einigen Stellen nicht so selten.
Aber bist Du Dir denn sicher, dass Du Risspilze im Garten hast? Ich finde die jetzt nicht so leicht zu bestimmen, wenn man keine Erfahrung bei der Bestimmung hat. Nur weil Hüte einreißen, sind es noch lange keine Risspilze.
Ich hoffe ich bin Dir da jetzt nicht zu nahe getreten.
Lily of the Valley
20.05.2016, 22:52
Danke Nöle,
nein, sicher bin ich mir natürlich nicht:unsicher. Wie Du schon sagst, ist es nicht so einfach zu bestimmen.
Aber ich habe jetzt alle die ich finden konnte trotzdem erst mal ausgebuddelt:boese. Ich hoffe ja auch, dass sie bei uns so viel anderes interessantes zu fressen finden, dass sie die Pilze links liegen lassen. Aber mich hat es doch beunruhigt. Bis jetzt habe ich nur welche gefunden, wo ich die Beete mit Rindenmulch gemulcht hatte. Zur Not muss ich halt immer wieder kontrollieren.:neenee:
Liebe Grüße,
Lily
Wenn die Pilze erstmalig aufgetreten sind und dass in erster Linie auf dem Rindenmulch, besteht die Chance, dass sie nur einmal fruchten. Rindenmulch entfernen wäre auch eine Option. Die Fruchtkörper zu entfernen, entfernt zwar nicht den eigentlichen Pilz, verhindert allerdings die weitere Verbreitung.
Soweit ich weiß, sind Risspilze symbiotisch, erstmaliges Auftreten auf Rindenmulch spricht eher für einen Saprophyten.
Vielleicht kannst Du ein paar Bilder einstellen. Die Farbe des Sporenpulvers wäre auch interessant, ist es nicht braun, sind es definitiv keine Risspilze, sollte es doch braun sein, kann es einer sein, muss aber nicht.
Lily of the Valley
21.05.2016, 22:47
Lieben Dank für Deine Antwort Nöle,
Ob sie das erste mal aufgetreten sind, kann ich nicht sagen. Habe vorher ja noch nie darauf geachtet. Kann Zufall sein mit dem Rindenmulch. Aber vorerst habe ich sie nur dort gefunden. Eventuell dadurch eingeschleppt?
Da wir aber einen Waldgarten haben, kann ich nicht ausschließen das irgendwo noch mehr stehen.
Hoffe jedenfalls das es keine sind :-X.
Tja nun habe ich ja erst mal alle Pilze entsorgt...:grueb. Aber wenn mal wieder einer auftaucht, werde ich ihn genauer inspizieren und ggf. ein Foto machen.
Öhm... wie sehe ich denn die Farbe des Sporenpulvers :unsicher:grueb.
Liebe Grüße,
Lily
Am deutlichsten erkennt man die Farbe des Sporenpulvers, wenn man einen reifen, aber nicht überreifen Pilzhut abschneidet, ihn mit den Lamellen nach unten auf ein Blatt weißen Papiers legt und ein Glas darüber stülpt. So bleibt der Hut feucht genug und wenn er seine Sporen abgeworfen hat, kann man die Farbe auf dem Papier erkennen, es sei denn, es sind durchsichtige oder weiße Sporen, aber auch die kann man zumindest so gut sehen, dass man weiß, das der Pilz welche abgeworfen hat.
Lily of the Valley
22.05.2016, 23:00
Dankeschön Nöle, das werde ich ausprobieren. Das heißt, wenn ich wieder welche finde :cool: (hoffentlich nicht;)).
Woher kennst Du Dich denn so gut damit aus?
Liebe Grüße,
Lily
Danke für die Blumen, aber von gut Auskennen bin ich leider noch weit entfernt.
ich sammle leidenschaftlich gern Pilze für die Küche und da muss man sich zwangsläufig auch mit den giftigen Gesellen auseinandersetzen. Standort und Sporenfarbe sind oft sehr wichtige Bestimmungsmerkmale.
Lily of the Valley
25.05.2016, 22:19
Oh je:ahhh:ahhh, ich sammle nur Steinpilze, Birkenpilze und Maronen:jaaaa:,da bin ich auf der sicheren Seite.
Aber gut, dass Du Dich so gut auskennst :bravo
Lily of the Valley
17.06.2016, 22:20
Huhu Nöle,
habe wieder ein paar Pilze gefunden. Was ich ungewöhnlich finde (aber vielleicht trägt das ja zur Bestimmung bei) ist, das die Pilze unten am Ende des Stiels eine lange, Verdickung (Rhizom ?) haben, die seitlich weg geht. Ähnlich wie die Knolle von Topinambur oder wie bei Schwertlilien. Dieses Rhizom sitzt auch ziemlich tief in der Erde und reißt gerne ab, wenn man den Pilz heraus ziehen möchte. Kannst Du mir dazu etwas sagen?
LG Lily
Hallo Lily,
Es gibt einige Pilze mit so etwas wie Wurzeln.
Der bekannteste ist wohl der wurzelnde Rübling. Da gibt es den wurzelnden Schleimrübling, den braunhaarigen und den schwarzhaarigen Wurzelrübling.
Vielleicht ist es einer davon?
Lily of the Valley
18.06.2016, 09:13
Danke Nöle,
ich schöpfe Hoffnung ;D.
Der Pilz ist bis ca. 4cm hoch ,Kappe bis ca. 3 cm und hellbraun, Lamellen weiß,und der Stiel ca 1 mm dünn und weiß - ins kräftig orange übergehend, aber diese "Wurzel" ist bis 3 mal so lang wie der ganze Pilz und bis 8mm dick. Ich habe so etwas noch nie gesehen:o.Sieht sehr merkwürdig aus.
Also ist es auf jeden Fall kein Risspilz?
LG Lily
Dann ist es eher kein Risspilz.
Stell doch mal ein Bild ein.
Lily of the Valley
19.06.2016, 22:42
ja, versuche ich mal die Tage.
Danke LG Lily
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