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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Körnermischung



cuba1102
15.05.2016, 10:25
Nächste woche werden unsere Hühner bei uns einziehen😊
Hab mich für folgendes Futter entschieden. Legekombi 2:1. Also 2teile gekrütztes Legefutter und 1Teil Weizen und Maisbruch. Nur weiss ich nicht wie ich den einen Teil Körner mischen soll,also wieviel Prozent Weizen und wieviel Maisbruch. Zusätzlich wirds noch Essensreste, eingeweichtes Brot und Auslauf mit Komposthaufen geben.

Und wie oft muss ich sie füttern? Morgens das brot und die gesamte futtermischung? Und Mittags die Essensreste wenn vorhanden. Oder teil ich die futtermischung auf morgens und abends auf?

Oder muss in der früh schrot sein? Und abends die körner? Und legefutter teil ich dann?

Sind meine ersten Hühner. 😐

cuba1102
15.05.2016, 11:06
Oder soll ich ihnen einfach alles einzeln anbieten? Und wenn es leer ist nachfüllen.

ekpaik
15.05.2016, 11:18
Hol Dir erstmal ein Alleinfutter in einem Futterautomaten, also ständig verfügbar und eine normale Körnermischung als Leckerli-Gabe mal zwischendurch. Damit machst Du keinen Fehler.

Und dann werde erstmal Hühnerhalter, die Hühner zeigen Dir dann schon, wo es lang geht.

Du hast dann auch Zeit genug, hier die Suchfunktion zu nutzen und verkleckerst nicht die Zeit mit Futter-Tuning, das kannst Du alles hintendran hängen. Bei uns sagt man:"Erst mal ein Gewehr haben und dann schießen".

Juergenvo
15.05.2016, 12:31
Hallo Cuba 1102

ich füttere Morgens das Legemehl und Abends bekommen sie Weizen.
Aber ich glaube das jeder Züchter seine eigene Füttermethode hat.
Viele Grüße
Jürgen

frau merline
15.05.2016, 16:52
meine bekommen morgens entweder eingeweichtes brot mit geschroteter 4korn mischung, alternativ keimfutter.
zwischendurch grün und essenreste. abends bekommen sie noch körner. ein erfahrener züchter aus dem verein sagte mir, die tiere sollten abends einen vollen kropf haben, damit sie für die nacht versorgt sind.

cuba1102
15.05.2016, 20:37
Dnke, für eure Antworten!

hühnerling
16.05.2016, 11:37
Hallo cuba1102,

wie alt sind denn Deine erwarteten Hühner bei Einzug und welcher Rasse gehören sie an? Danach richtet sich u.a. auch die Fütterung, wobei es anfangs am besten ist, sich vom Verkäufer der Tiere noch etwas des bislang gewohnten Futters mitgeben zu lassen, damit die Umstellung verdauungsfreundlich nach und nach erfolgen kann.

Von eingeweichtem Brot rate ich ab, das gärt innerhalb kürzester Zeit und führt zu Durchfall. Zudem sind die heutigen Inhaltsstoffe (Trennmittel, Farb-, Geschmacks- und Konservierungsstoffe etc) nicht mehr mit den damaligen natürlichen zu vergleichen.

Lau Fente
17.05.2016, 03:57
Servus,

und scusi, daß ich mich hier dranhänge: @Hühnerling:
Wenn man/ich schon Brot gebe, dann lieber trockenes oder besser gar keines?
Hab' schon so viel unterschiedliches gehört/gelesen, daß wir eh fast kein Brot mehr geben. Nur hab' ich echte Mengen davon, weil unsere Nachbarn, die immer noch für eine ganze Armee kochen, rsp. einkaufen, uns damit zukack...
Und meinen Hunden will ich auch nicht jede Woche zweimal Brot geben - sind ja schließlich keine Hühner... ;-)


Beste Grüße und danke, Stephan

bedar
17.05.2016, 09:02
Mehr Weizen als Maisbruch.

cuba1102
17.05.2016, 10:37
Fanke bedar das hilft mir

Oliver S.
17.05.2016, 13:57
...
Von eingeweichtem Brot rate ich ab, das gärt innerhalb kürzester Zeit und führt zu Durchfall. Zudem sind die heutigen Inhaltsstoffe (Trennmittel, Farb-, Geschmacks- und Konservierungsstoffe etc) nicht mehr mit den damaligen natürlichen zu vergleichen.

Hallo Hühnerling,
der Sache mit den "heutigen Inhaltsstoffen" würde ich gerne mal genauer nachgehen. Bei welchen der Trennmittel, Farb- Geschmacks- und Konservierungsstoffen hast du denn konkret bedenken und warum?
Ich dachte bisher, Inhaltsstoffe, die für den Menschen unbedenklich sind, können im Allgemeinen auch keinem Huhn schaden.
Beim Einweichen habe ich mit folgendem Verfahren eigentlich ganz gute Erfahrungen gemacht:
Trockenes Weizenbrot oder Brötchen werden in ca. 10-15 Minuten in Wasser wieder schön weich und fangen in der Zeit auch wohl nicht an zu gären. Statt solche Lebensmittel wegzuwerfen, gebe ich sie lieber den Hühnern, die sich regelmäßig darüber freuen und auch relativ zügig vertilgen. Da trockenes Brot ca. 2% Salz und feuchtes Brot ca. 1,5% Salz enthält, sollte es natürlich nicht der einzige Nahrungsbestandteil sein, weil die Salzmenge im Futter nach meiner Literaturkenntis besser nur zwischen 0.25 und 1% NaCl betragen sollte (http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/90902-Zu-viel-Angst-vor-Salz).
Ungeeignet ist natürlich Roggenbrot oder Brot das Gerste einhält. Das vertragen Hühner ja auch als reines Getreide nicht so gut.

Freundliche Grüsse,
Oliver

hühnerling
17.05.2016, 16:01
Ich dachte bisher, Inhaltsstoffe, die für den Menschen unbedenklich sind, können im Allgemeinen auch keinem Huhn schaden.

Das ist leider ein Irrglaube.

Es stellt sich immer mehr heraus, daß viele der damals als harmlos behaupteten Zusatzstoffe gesundheitsgefährdend sind:
http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/e-nummern-so-bedenklich-sind-zusatzstoffe-in-lebensmitteln-a-1039029.html

Seit die ursprünglich recht strengen Zulassungs- und Deklarationsregelungen in Deutschland durch die EU-Normen abgelöst wurden, hat sich die Situation erheblich verschärft, da nicht einmal mehr einzeln deklariert werden muß, was z.B. in einer im Produkt verwendeten "Vormischung" alles drinsteckt.

Brot hat für Hühner kaum einen Nährwert und führt auf Dauer zu Gesundheitsschäden. Eine gesunde Körnermischung enthält noch sämtliche Vitamine und Mineralien des Getreides etc. und ist immer vorzuziehen.

Wem es ein unbedingtes Bedürfnis ist, dieses "Rest-Lebensmittel" zu verwerten, der kann sich ja aus dem getrockneten Alt-Brot Paniermehl herstellen oder auch "Arme Ritter" für den Eigenverzehr fertigen.

Hier noch als Beispiel Carrageen, seit Jahren in vielen Milchprodukten wie Joghurt, Sahne etc. und auch Ketchup, Grillsaucen, Eis und vielen Süßigkeiten enthalten:

http://www.zusatzstoffe-online.de/zusatzstoffe/6.e407_carrageen.html

majorlo
17.05.2016, 16:20
Das Problem ist außerdem, dass die ganzen Zusatzstoffe früher schlichtweg nicht in unseren Lebensmitteln enthalten waren.
Also meine Oma noch den Hühnern Brot gegeben hat, da war im Brot außer Mehl, Sauerteig und Salz nix drin.
Heute ist die Zutatenliste doch um ein Stück länger.

Oliver S.
17.05.2016, 17:25
Das ist leider ein Irrglaube. ...[/url]

Gerade um diesen Punkt geht es mir hier ja. Ist das mit den bedenklichen "heutigen" Zusatzstoffen gesichertes , nachprüfbares Wissen oder nur eine Art diffuser Glaube, der daher rührt, dass sich kaum jemand mit den neuen Zusätzen auskennt.
Ich gehe den Sachen gern auf den Grund und suche nach nachprüfbaren Belegen. Im Spiegelartikel wird zwar allgemein viel gewarnt aber es taucht kein einziges Mal der Begriff "Brot" auf. Daher würde ich ihn für die Diskussion, ob Brot als Hühnerfutter unbedenklich ist, wegen Unspezifität mal außen vor lassen wollen. Auch Carragenane werden meines Wissens im Brot nicht eingesetzt. In diesem Welt-Artikel wird vom Sachverständigen "Brot-Professor Gerhard Jahreis von der Uni Jena" behauptet "Bedenkliche Stoffe würde der Gesetzgeber nicht zulassen – also keine übertriebenen Sorgen." (http://www.welt.de/wirtschaft/article149413301/Was-alles-in-unserem-taeglich-Brot-steckt.html)Solange also keine Studie vorliegt, in der glaubwürdig nachvollziehbar belegt, wird, dass "heutige" Brot aufgrund seiner Zusatzstoffe nachteilig für Hühner (oder Menschen) ist, würde ich mal behaupten, alle anderslautenden Bedenken müssen als Vermutungen angesehen werden.
Ich will nicht behaupten, dass man mit dem rustikalen Brot aus Uromas Zeiten vielleicht auf der sichereren Seite wäre aber solange man das nach "heutigen" Erkenntnissen erzeugte Brot selber isst, kann man es wohl auch seinen Hühnern anbieten.
Mir kommt es irgendwie seltsam vor, dass jeder 5. Acker für die Mülltonne bestellt, geerntet und verarbeitet wird und noch nicht mal für die Hühner verwendet werden soll.

Gruss, Oliver

Gwendolina
17.05.2016, 17:26
Wenn man dieses Brot, das so viele Zusatzstoffe hat , den Hühnern nicht geben soll, dann bitte, warum esst Ihr das selber. Ich bin der Meinung, dass auch wir auf die Zusatzstoffe verzichten müssen......
auch uns schaden sie, deshalb backen wir unser Brot selbst, ist kein Kunststück. Die ersten Brote waren grausam, aber das war schnell besser.
LG Gwendolina

hühnerling
17.05.2016, 17:28
Wenn man dieses Brot, das so viele Zusatzstoffe hat , den Hühnern nicht geben soll, dann bitte, warum esst Ihr das selber. Ich bin der Meinung, dass auch wir auf die Zusatzstoffe verzichten müssen......
auch uns schaden sie, deshalb backen wir unser Brot selbst, ist kein Kunststück. ...

Wir essen derlei Fertigprodukte nicht und genau deshalb backe und koche ich seit Anfang der 90er Jahre alles selbst und kaufe auch keinerlei Fertigprodukte. ;)

hühnerling
17.05.2016, 18:08
Gerade um diesen Punkt geht es mir hier ja. Ist das mit den bedenklichen "heutigen" Zusatzstoffen gesichertes , nachprüfbares Wissen oder nur eine Art diffuser Glaube, der daher rührt, dass sich kaum jemand mit den neuen Zusätzen auskennt.
Ich gehe den Sachen gern auf den Grund und suche nach nachprüfbaren Belegen. Im Spiegelartikel wird zwar allgemein viel gewarnt aber es taucht kein einziges Mal der Begriff "Brot" auf. Daher würde ich ihn für die Diskussion, ob Brot als Hühnerfutter unbedenklich ist, wegen Unspezifität mal außen vor lassen wollen. Auch Carragenane werden meines Wissens im Brot nicht eingesetzt. In diesem Welt-Artikel wird vom Sachverständigen "Brot-Professor Gerhard Jahreis von der Uni Jena" behauptet "Bedenkliche Stoffe würde der Gesetzgeber nicht zulassen – also keine übertriebenen Sorgen." (http://www.welt.de/wirtschaft/article149413301/Was-alles-in-unserem-taeglich-Brot-steckt.html)Solange also keine Studie vorliegt, in der glaubwürdig nachvollziehbar belegt, wird, dass "heutige" Brot aufgrund seiner Zusatzstoffe nachteilig für Hühner (oder Menschen) ist, würde ich mal behaupten, alle anderslautenden Bedenken müssen als Vermutungen angesehen werden...

Gruss, Oliver

Hallo Oliver,

Carrageen hatte ich lediglich als Beispiel für die früher als unbedenklich eingestuften Zusatzstoffe aufgeführt, daß es im Brot enthalten wäre, habe ich nicht behauptet, sondern im Gegenteil Lebensmittel aufgelistet, denen es noch häufig zugesetzt wird, obwohl inzwischen die "Nebenwirkungen" bekannt geworden sind.

Es steht Dir frei, jederzeit die mannigfachen Inhaltsstoffe der verschiedenen, überall angebotenen industriellen/modernen Backmischungen und Fertigbrote zu erg**geln, deren schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit der Konsumenten sowie die von Dir gewünschten Studien heranzuziehen. Welche Schlüsse Du daraus zu ziehen vermagst, wird sich ja dann zeigen.

Die Behauptungen von Gerhard Jahreis, daß der Gesetzgeber bedenkliche Stoffe nicht zulassen würde, sind meiner Ansicht nach naiv und durchaus mit Vorsicht zu geniessen, denn wie wir inzwischen Wissen, wird heutzutage allerlei zugelassen, das sich im Nachhinein als gesundheitsgefährdend entpuppt, da in den entsprechenden Gremien immer häufiger Lobbyisten der Industrie als sogenannte externe Experten/Berater sitzen und sich ihre Verordnungen und Gesetzesvorlagen nach eigenem Bedarf zurechtschustern.

https://www.transparency.de/Themen.43.0.html
https://www.lobbycontrol.de/hintergrundpapiere/

Das ist hier allerdings weit im OT, daher wieder zurück zum Fütterungs-Thema:


Ich will nicht behaupten, dass man mit dem rustikalen Brot aus Uromas Zeiten vielleicht auf der sichereren Seite wäre aber solange man das nach "heutigen" Erkenntnissen erzeugte Brot selber isst, kann man es wohl auch seinen Hühnern anbieten.

Brot, das keine der "modernen" Zusatzstoffe enthält, könnte man wohl in geringen Mengen ohne große Schäden an die Hühner verfüttern.

Was die Leute sich bzw. ihrem Körper/Stoffwechsel zumuten wollen, ist die eine Sache. Allerdings sollte man daraus nicht automatisch ableiten, daß dies zur Hühnerfütterung auch geeignet oder gar empfehlenswert sei.


Mir kommt es irgendwie seltsam vor, dass jeder 5. Acker für die Mülltonne bestellt, geerntet und verarbeitet wird und noch nicht mal für die Hühner verwendet werden soll.

Da werden noch ganz andere "Lebensmittel" für die Tonne/Müllhalde produziert, das heißt es aber nicht, daß das alles in (meinen) Hühnern landen sollte.


Letztendlich entscheidet das aber ohnehin jeder selbst - sowohl für sich als auch für seine/ihre Tiere.

hühnerling
17.05.2016, 18:44
Servus,

und scusi, daß ich mich hier dranhänge: @Hühnerling:
Wenn man/ich schon Brot gebe, dann lieber trockenes oder besser gar keines?
Hab' schon so viel unterschiedliches gehört/gelesen, daß wir eh fast kein Brot mehr geben. Nur hab' ich echte Mengen davon, weil unsere Nachbarn, die immer noch für eine ganze Armee kochen, rsp. einkaufen, uns damit zukack...
Und meinen Hunden will ich auch nicht jede Woche zweimal Brot geben - sind ja schließlich keine Hühner... ;-)


Beste Grüße und danke, Stephan

Meine Hühner bekommen überhaupt kein Brot, die Hunde gelegentlich mal einen harten Kanten vom selbstgemachten Bio-Brot als Leckerli. ;)

zfranky
17.05.2016, 22:03
. In diesem Welt-Artikel wird vom Sachverständigen "Brot-Professor Gerhard Jahreis von der Uni Jena" behauptet "Bedenkliche Stoffe würde der Gesetzgeber nicht zulassen – also keine übertriebenen Sorgen."


Da brauch ich mir ja nur anzuschauen, wo überall im Tierfutter und in Nahrungsmittel BHT und BHA verwendet werden.
Vom Gesetzgeber zugelassen , mit Einschränkungen.
Das Gefahrenpotential dieser Antioxidantien ist seit langem bekannt..
Deswegen backe ich tunlichst mein Brot auch selber, geht doch nix über den eigenen Sauerteig :)

tiffani
18.05.2016, 07:10
Hallo Oliver,
in diesem Link geht es zwar nicht speziell um Zusatzstoffe, sondern allgemein um Getreide und es findet eine, in alle Richtungen, differenzierte Betrachtung statt.

Es ist nicht das Getreide als solches, sondern unser Umgang damit, der es zum Problem machen kann.


Getreide kann ungesund sein
Getreide kann gesund sein
kann der menschliche oder tierische Körper von Getreide krank werden?
kann der menschliche oder tierische Körper Getreide auch gewinnbringend und gesund verarbeiten?
Brot ist nicht gleich Brot
Verdauung ist nicht gleich Verdauung
Gluten kann schädlich sein
Gluten kann nicht schädlich sein
wie war das Getreide früher
wie ist das Getreide heute
wie war die Brotherstellung früher
wie ist die Brotherstellung heute
wie mache ich Getreide für den Menschen oder das Tier verdaulich

http://www.urgeschmack.de/ist-getreide-wirklich-ungesund (http://www.urgeschmack.de/ist-getreide-wirklich-ungesund/)


Es ist keine wissenschaftliche Abhandlung und du wirst dort auch keine Labortests finden, aber mit gesundem Menschenverstand ist es sehr gut nachvollziehbar. Die Links zu den jeweiligen wissenschaftlichen Seiten kann man sich dann auch jeweils selber zusammensuchen.

VlG Tiffani