Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dottersack nicht eingezogen - Hilfe?
gartenliesel
13.05.2016, 12:40
Kann man einem Küken mit nicht eingezogenem Dottersack irgendwie helfen?
Als ich heute morgen die über Nacht geschlüpften Küken aus dem Brüter geholt habe, hatte eins den Dottersack nicht richtig eingezogen. Jetzt sitz es in einer kleinen Plastikdose wieder im Brüter. Kann man dem Winzling irgendwie helfen.
Es ist die einzige Henne, der Seidis. Ich würde sie ungern erlösen müssen.
sobald sie aus der Eischale raus sind ziehen sie den Dottersack meist nicht mehr ein da er antrocknet!
Man kann den Dottersack abbinden hier im Hüfo schon erfolgreich praktiziert aber es steht dann 50:50 ob sie überlebt!
gartenliesel
13.05.2016, 12:50
Ja, die kleine ist aus dem Ei raus. War ja schon trocken als ich sie rausholen wollte.
Abbinden? Womit?
mit einem z.B. Nähfaden ganz kurz vorm Bauch, alles gut desinfizieren!
Habe da keine groß Erfahrung da gibt es im Forum die das schon öfters getan haben!
STOPP- ich habe mit einer andere Methode gute Erfahrung gemacht:
Ballistol drauf - und geschmeidig halten, desinfizieren, Ballistol - desinfizieren, Balistol - immer wieder ganz sanft die Wölbung rein"drücken". Ehe man es zu den anderen lässt, mindestens vier Tage warten und mit Silberspray behandeln (g. picken) - hat bei uns sehr gut geklappt.
Jetzt erkläre mir bitte, wie Du direkt nach Schlupf erkennst, dass es sich um eine Henne handelt???
Birgit K
13.05.2016, 18:11
Ich hatte dies auch vor 10 Tage bei einem Küken. Das Kleine saß oft in der Ecke zum Selbstschutz da die anderen Küken gerne daran gepickt haben. Es hat aber gefressen und ist immer wieder mit den anderen durch den Stall gerannt, war also nicht "krank".
Heute Nacht ist der eingetrocknete Dottersack abgefallen. Es ist genauso weit entwickelt wie die übrigen Küken.
Ich hab gar nichts gemacht.
Hier die Variante mit Abbinden (habe ich mehrfach erfolgreich gemacht):
Die Stelle an der der Dottersack in den Nabel geht von allen Seiten gut desinfizieren (z. Bsp. Octenisept oder Jod)
Mit deinem desinfizierten Bindfaden (ich nehme geflochtene Angelschnur) den Dotter knapp am Bauch abbinden.
Einen sicheren Knoten darauf machen, es darf nicht aufgehen, sonst verblutet das Küken.
Anschließend mit einer ebenfalls desinfizierten Schere (am besten geht Nagelschere) ein Stück vor dem Bindfaden den Dotter abschneiden.
Anschließend die Stelle am Nabel nochmals gut desinfizieren. Alle 4-6 Std. Nabelkontrolle und nachdesinfizieren.
Hat sich der Nabel geschlossen (Meist nach 12-24 Stunden), dann wird der Dotterrest, der noch rausschaut eintrocknen und du kannst in mitsamt dem Rest des Bindfadens mit einer desinfizierten Schere abschneiden. Meist fällt das aber von selbst ab.
Viel Erfolg.
Edit: Da die Küken den Dottersack als Verpflegungsreserve haben sollte das Küken anschließend die Möglichkeit zum Fressen und Trinken haben.
gartenliesel
13.05.2016, 18:15
STOPP- ich habe mit einer andere Methode gute Erfahrung gemacht:
Ballistol drauf - und geschmeidig halten, desinfizieren, Ballistol - desinfizieren, Balistol - immer wieder ganz sanft die Wölbung rein"drücken". Ehe man es zu den anderen lässt, mindestens vier Tage warten und mit Silberspray behandeln (g. picken) - hat bei uns sehr gut geklappt.
Zu spät - Ich hab es jetzt mit der Methode von Puddig versucht.
gartenliesel
13.05.2016, 18:18
Die Beschreibung von majorlo ist fast identisch mit dem was wir gemacht haben.
Versucht oder erfolgreich versucht?!:o
gartenliesel
13.05.2016, 18:19
Jetzt erkläre mir bitte, wie Du direkt nach Schlupf erkennst, dass es sich um eine Henne handelt???
gesperberte Seidenhühner, großer Sperberfleck -> Hahn, kleiner Sperberfleck -> Henne
gartenliesel
13.05.2016, 18:34
Versucht oder erfolgreich versucht?!:o
Bis jetzt: erfolgreich - aber Pudding schrieb was von einer 50:50 Chance. Daher weiß ich noch nicht, ob es die Kleine gerettet hat. Jetzt sitz sie wieder im Brüter und "unterhält" sich mit dem letzten Ei.
Wenn das auch noch schlüpft sind von den Versandeiern alle was geworden. Wäre doch ärgerlich, wenn von Versandeier, die 3 Tage unterwegs waren, hier teilweise noch 1 Woche gelagert haben, alle Küken fit sind, aber von den eigenen Eiern nur 2 Hähne rumhopsen.
Okay, danke für die ausführliche Anleitung, Majorlo - ich hatte mich das nicht getraut mit dem Abbinden, weil ich Angst hatte, das Küken nachhaltig zu schädigen (wer weiß, welche Organe es aus dem "Nabelbruch" rausstülpt?!).
Ich bin gottfroh, dass auch meine Methode geklappt hat :engel
Ich kannte deine Variante auch noch nicht, doch ich hätte immer Angst, dass der Dottersack irgendwie aufreißt. Deshalb entferne ich ihn lieber zumal das Küken ihn nicht zum Überleben braucht. Organe sind da keine drin, die sollten alle im Küken sein. ;)
Ich habe erst vor kurzem hier von jemandem gelesen, der den Dotter ins Küken vorsichtig reingedrückt hat, weiß nur nicht mehr wo das war.
Hab cih auch zuerst probiert, aber .... dann war die Ballistol-Silberspray-Kombi mir doch erheblich lieber (mit immer wieder sanftem Druck)
Ist auf jeden Fall gespeichert, wer weiß ob man es mal braucht.;)
aber Pudding schrieb was von einer 50:50 Chance.
es kommt darauf an ob es sich entzündet oder nicht, drücke feste die Daumen für das Kleine!
Da hatte ich ja bisher echt Glück. *klopfaufholz* Ich habe das bisher 6 mal gemacht und immer hat es geklappt.
Da hatte ich ja bisher echt Glück. *klopfaufholz* Ich habe das bisher 6 mal gemacht und immer hat es geklappt.
Bist halt ein SelbermacherKÖNNER ;-)
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