Hamster
13.02.2007, 08:21
Das hier bekam ich gestern per Mail:
Vogelgrippe: Zugvögel nicht verantwortlich
Vogelgrippe-Vorkommen in England belegt: Schuld sind Intensivtierhaltung
und Tiertransporte – Aufstallungsgebot hat keine Grundlage mehr
Heikendorf/Kiel, 06.02.2007
Vogelgrippe wird offenbar nicht durch Zugvögel übertragen, sondern ist ein hausgemachtes Problem
der industriellen Intensivtierhaltung. Was Experten schon lange vermuteten und was Landwirtschafts-
minister Horst Seehofer und die Agrarindustrie immer leugneten, scheint jedoch nun bewiesen zu sein:
Die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) berichtet, dass das im Putenmastbetrieb in der
englischen Grafschaft Suffolk aufgetretene H5N1-Virus mit asiatischem Stamm dem entspricht, welches
im Januar in Ungarn gefunden wurde. Da die Briten auch in Ungarn Betriebe unterhalten und ihre Tiere
auch aus Ungarn beziehen, stehe laut OIE zweifelsfrei fest, dass sich die Vogelgrippe durch Tiertransporte
ausgebreitet hat.
„Diese Ergebnisse überraschen uns nicht", kommentiert Mathias Güthe, Vorstandsmitglied von
PROVIEH – Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung e.V. Der vereinseigene Arbeitskreis
Tierseuchen, geleitet vom renommierten Kieler Zoologen und Seuchenexperten Prof. Dr. Sievert Lorenzen,
hat schon Ende 2005 auf die Zusammenhänge zwischen Intensivtierhaltung und Vogelgrippe hingewiesen.
„Nicht etwa das gesunde Freilandgeflügel ist gefährdet und stellt eine Gefahr für den Menschen dar,
sondern die krank gezüchteten und krank gemästeten Tiere in den Agrarfabriken", betont Mathias Güthe.
„Landwirtschaftsminister Horst Seehofer wird sich nun etwas Neues einfallen lassen müssen, um die
Freilandhaltung in Verruf zu bringen", so das Vorstandsmitglied von Deutschlands größtem und ältestem
Fachverband für artgemäße Nutztierhaltung. Der Minister hatte nach den ersten Fällen von Vogelgrippe
flächendeckende Aufstallungsgebote verhängt und damit vor allem bäuerliche Geflügelhalter und
Selbstversorger in Schwierigkeiten gebracht und vielfach sogar zur Aufgabe gezwungen. „Die politisch
ungewollte Freilandhaltung ließ sich auf einmal hervorragend durch Panikmache in Verruf bringen", führt
der Rassegeflügelzüchter Mathias Güthe aus. „Doch damit ist nun Schluss. Nun haben Minister Seehofer
und die Agrarindustrie zu erklären, wie sie der Vogelgrippe Herr werden und das Töten von Hunderttausenden
von Tieren in Zukunft vermeiden wollen", so Mathias Güthe weiter. Eines sei aber schon jetzt klar: Das
Aufstallungsgebot für Freilandgeflügel entbehre jeder Grundlage und müsse umgehend zurückgezogen
werden. „Eine Klage gegen das Gebot wurde bereits geprüft. Wenn Horst Seehofer nichts tut, dürfte der
Gang vor Gericht nur noch eine Frage der Zeit sein", so Mathias Güthe abschließend.
Hintergrund:
Tiere aus Intensivtierhaltung haben offensichtlich ein so schwaches Immunsystem, wie es bei Wildvögeln
nur in Ausnahmefällen vorkommt. Dies zeigen die seltenen Todesfälle bei Schwänen, die nach dem lang
anhaltenden Winter 2005/2006 so geschwächt waren, dass sie an Vogelgrippe starben. Wären Zugvögel
tatsächlich Verursacher der Vogelgrippe, hätte es auch im Sommer immer wieder zu spektakulärem
Massensterben bei Wildvögeln kommen müssen.
Pressestelle
http://www.todojuegos.com/modules/Forums/images/smiles/ham_sniff.gif
Vogelgrippe: Zugvögel nicht verantwortlich
Vogelgrippe-Vorkommen in England belegt: Schuld sind Intensivtierhaltung
und Tiertransporte – Aufstallungsgebot hat keine Grundlage mehr
Heikendorf/Kiel, 06.02.2007
Vogelgrippe wird offenbar nicht durch Zugvögel übertragen, sondern ist ein hausgemachtes Problem
der industriellen Intensivtierhaltung. Was Experten schon lange vermuteten und was Landwirtschafts-
minister Horst Seehofer und die Agrarindustrie immer leugneten, scheint jedoch nun bewiesen zu sein:
Die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) berichtet, dass das im Putenmastbetrieb in der
englischen Grafschaft Suffolk aufgetretene H5N1-Virus mit asiatischem Stamm dem entspricht, welches
im Januar in Ungarn gefunden wurde. Da die Briten auch in Ungarn Betriebe unterhalten und ihre Tiere
auch aus Ungarn beziehen, stehe laut OIE zweifelsfrei fest, dass sich die Vogelgrippe durch Tiertransporte
ausgebreitet hat.
„Diese Ergebnisse überraschen uns nicht", kommentiert Mathias Güthe, Vorstandsmitglied von
PROVIEH – Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung e.V. Der vereinseigene Arbeitskreis
Tierseuchen, geleitet vom renommierten Kieler Zoologen und Seuchenexperten Prof. Dr. Sievert Lorenzen,
hat schon Ende 2005 auf die Zusammenhänge zwischen Intensivtierhaltung und Vogelgrippe hingewiesen.
„Nicht etwa das gesunde Freilandgeflügel ist gefährdet und stellt eine Gefahr für den Menschen dar,
sondern die krank gezüchteten und krank gemästeten Tiere in den Agrarfabriken", betont Mathias Güthe.
„Landwirtschaftsminister Horst Seehofer wird sich nun etwas Neues einfallen lassen müssen, um die
Freilandhaltung in Verruf zu bringen", so das Vorstandsmitglied von Deutschlands größtem und ältestem
Fachverband für artgemäße Nutztierhaltung. Der Minister hatte nach den ersten Fällen von Vogelgrippe
flächendeckende Aufstallungsgebote verhängt und damit vor allem bäuerliche Geflügelhalter und
Selbstversorger in Schwierigkeiten gebracht und vielfach sogar zur Aufgabe gezwungen. „Die politisch
ungewollte Freilandhaltung ließ sich auf einmal hervorragend durch Panikmache in Verruf bringen", führt
der Rassegeflügelzüchter Mathias Güthe aus. „Doch damit ist nun Schluss. Nun haben Minister Seehofer
und die Agrarindustrie zu erklären, wie sie der Vogelgrippe Herr werden und das Töten von Hunderttausenden
von Tieren in Zukunft vermeiden wollen", so Mathias Güthe weiter. Eines sei aber schon jetzt klar: Das
Aufstallungsgebot für Freilandgeflügel entbehre jeder Grundlage und müsse umgehend zurückgezogen
werden. „Eine Klage gegen das Gebot wurde bereits geprüft. Wenn Horst Seehofer nichts tut, dürfte der
Gang vor Gericht nur noch eine Frage der Zeit sein", so Mathias Güthe abschließend.
Hintergrund:
Tiere aus Intensivtierhaltung haben offensichtlich ein so schwaches Immunsystem, wie es bei Wildvögeln
nur in Ausnahmefällen vorkommt. Dies zeigen die seltenen Todesfälle bei Schwänen, die nach dem lang
anhaltenden Winter 2005/2006 so geschwächt waren, dass sie an Vogelgrippe starben. Wären Zugvögel
tatsächlich Verursacher der Vogelgrippe, hätte es auch im Sommer immer wieder zu spektakulärem
Massensterben bei Wildvögeln kommen müssen.
Pressestelle
http://www.todojuegos.com/modules/Forums/images/smiles/ham_sniff.gif