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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mein erster Raptorenstall und mein neues Gartenprojekt



Stallknecht
23.04.2016, 01:26
So, ich denke nun wird es langsam auch mal Zeit zu zeigen, wo ich seit Anfang Dezember bei Sturm, Regen, Schnee und eisiger Kälte, aber auch bei schönstem Sonnenschein in meiner spärlichen Freizeit am dran rumbasteln bin. :cool:

Innenansicht mit den beiden Ausgängen.

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20160423/phalbm24792549_w660.jpg

Innenansicht mit Eier - und Brutkiste

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20160423/phalbm24792550_w660.jpg

Ansicht kleine Volaire

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Ansicht Volaire + Stall

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Ansicht Südseite

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Die neue Obstbaumwiese mit 15 Bäumen und der neue Garten zur Selbstversorgung, hier wird in Kürze der Gartenbereich gepflügt und dann wird alles angebaut was man zum überleben so gebrauchen kann. Ich will nun ganz weg vom Supermarkt und Co. und mit diesem zweiten noch viel grösserem Garten zurück zur reinen Bioselbstversorgung ! Der Rest ist dann auch Raptorenland ! ;)

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20160423/phalbm24792555_w660.jpg

Da nur max. 10 Bilder erlaubt sind, kommt der Rest im zweiten Posting.

Stallknecht
23.04.2016, 01:26
Hier nochmals die rechte Seite mit einem kleinen Teil meines grossen Holzlagers, wir heizen ganzjährig seit 2008 nur noch mit Holz. Noch billiger als supergünstig geht es nicht ! Der Rest ist dann auch reines Raptorenland. ;)

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20160423/phalbm24792556_w660.jpg

Meinungen ? ;D

LG

claud
23.04.2016, 06:23
Ich wohne in einer Großstadt und bin immer erschlagen, wenn ich so viel Platz und Land sehe.
Dein Häuschen sieht von außen schon mal super aus. Hat es innen Sitzstangen? Kotbrett? Hast du die Voliere von unten gegen Durchbuddler gesichert?
Wenn du auf Selbstversorgung machst...hast du auch ne Kuh und machst Milchprodukte selber? Oder meintest du Obst und Gemüse und Eier?
Hört sich spannend an, dein Projekt. Bitte berichte weiter, lg

Nordstern
23.04.2016, 10:59
Sieht schon mal super aus! Und ich kann mich dem nur anschließen, ich hätte auch gerne so viel Platz....
Würde mich interessieren den Projektfortschritt hier zu sehen. Wie groß ist die Voliere denn und für wieviele Hühner ist das Ganze ausgelegt?

Feivel2008
23.04.2016, 11:09
Der ist ja der absolute Hammer! Hast Du vielleicht mal den Bauplan? Wir wollen für unseren Hühnernachwuchs noch einen kleinen Stall basteln. Der würde allerdings kleiner ausfallen.

Stallknecht
23.04.2016, 15:15
Claud, Milch bekommt man hier doch an jeder Ecke, da brauche ich keine Kuh dafür und so der Milchfan bin ich eh nicht, ich trinke nämlich keine. Käse ist auch nicht so mein Ding, ist eh nicht wirklich gesund.
Mich interessieren da eher der Garten und die Bäume. Habe auch 4 Wallnussbäume, ein paar Haselnüsse und im anderen Garten noch Mandeln usw. Alle Bäume sind aufeinander abgepasst, also die Sache mit der gegenseitigen Befruchtung wurde da schon beachtet.

Die kleine Voliere ist ja noch nicht einmal fertig, die Bilder waren von gestern ! ;) Die grosse Voliere habe ich nur abgesteckt, die kommt dann, wenn der Stall und die kleine Voliere fertig ist, dran und da kommt dann auch noch eine Unterkuft für die Hähne mit dran. Die grosse Voliere wird ca. 200 qm haben, die kleine Voliere hat runde 17 qm., wird aber komplett überdacht. Sitzstangen bekommen nur die Puten, die Hühner brauchen eh keine. Der Stall hat ca. 30 qm Innenraum und ist an der höchsten Stelle ca. 2,50 Meter hoch. Die Bodenfläche hat ca. 13,5 qm. Die Eierkiste ist 1,70 lang und 50 breit und einen Meter hoch.
Die komplette Anlage sollte, wenn alles mal fertig ist, absolut sicher sein. Sowohl von unten als auch von oben wird alles dicht sein. ;) Absoluten Freilauf bekommen die Tiere dann nur wenn ich auch da bin.

LG

Stallknecht
23.04.2016, 15:37
@ Nordstern

Bisher habe ich 14 Hühnerkükis ( 5 Wochen alt ), 28 Puteneier liegen gerade im Brüter. Ich fange ja gerade erst an, denke aber durchaus dass ich mir so auf Dauer 10-15 Hennen und 2 Hähne halten werde. Bei den Puten werden es wohl mehr werden. Bis zu 40 könnte ich mir da vorstellen. Im Sommer können die dann ggfs auch in der grossen Voliere pennen und zum Winter kommen die meisten Puter dann nach Sibirien. Über Gänse denke ich noch nach, da weiss ich noch nicht so recht, die sind ja derbe laut. Ich höre die immer beim Nachbarn, ca. 200 Meter Luftlinie entfernt und die machen tierisch Lärm ! Der Rest steht schon oben mit drin.

@ Feivel2008 :

Den Bauplan habe ich nur im Kopf, habe den frei Schnautze gebaut und nichts vorab aufgemalt. Habe den auch beim bauen immer wieder etwas abgeändert und verbessert, bin da recht flexibel. Denn gerade wenn man etwas baut, dann kommen die Schwächen des Planes ja zum Vorschein. Die Eier - und Brutkiste habe ich zB. erst ergänzt, nachdem ich mir sicher war dass der Stall etwas arg zu klein sein könnte. Auch der geplante Dachvorbau von einem Meter kam erst später dazu, der wurde ja notwendig, weil die Eierkiste von draussen dazu kam. Dadurch musste ich auch den Zugang zur Voliere wieder abändern, ich will ja nicht durch den Schlamm, Kot oder Dreck müssen um Eier zu holen. Den Bereich der Eierkiste will ich dann doch lieber grün lassen und die Tiere davon fern halten. Würde ich das nicht machen, sitzen besonders die Puten bestimmt dann immer oben drauf.

LG

Hanne
23.04.2016, 15:42
???
Deinen Hühnern solltest Du schon Schlafstangen gönnen, sie wollen aufbaumen. Oder sollen es Rassen werden, die nicht aufbaumen, z.B. Seidenhühner? Da hättest Du als Selbstversorger aber nur wenig Eier.

Stallknecht
23.04.2016, 16:10
Hanne, ich habe Riesenbrahmas, die liegen eh immer auf den Sprunggelenken. Die werden mit ihren ca. 5 Kilo an Gewicht eh viel zu schwer um später fliegen zu können. Wenn man denen Stangen geben will, dann dürfen die nicht hoch sein, da kommen sie nämlich sonst nicht drauf. Nur ne Stange von 20-30 cm Höhe im Stall ist mir zu stressig. Denn ein Kotbrett bekommt man da nicht drunter und laufen kann man dann im Stall auch nicht mehr so wie man möchte. Und will man ausmisten geht das Problem dann los. Ich werde daher vermutlich nur in einer Ecke am Boden ne kleine Stange machen, einfach mal um zu schauen ob sie überhaupt angenommen werden würde.

Hanne
23.04.2016, 16:20
Viel Spaß mit den Hühnern! Haben Bauern hier auch, ich frag die mal, ob die Brahmas aufbaumen. Stangen sind hier jedenfalls im Stall, die habe ich schon gesehen. :)

flugfisch
23.04.2016, 21:25
Superding :resp, sowohl dein Stall als auch dein Selbstversorgerprojekt.
Baust du noch ein Gewächshaus? Wie willst du das Gemüse verarbeiten?
Mensch, ich bin richtig neidisch auf den vielen Platz. Wünsche dir viel Spaß und Erfolg.

Stallknecht
23.04.2016, 21:37
Hallo Flugfisch !

So viel Platz ist das leider gar nicht, sind nur ca. 2250 qm, die ich von der Gesamtfläche nutzen kann. Ich hätte da noch eine Anlage mit 2850 qm aber die ist leider viel zu weit weg. Da hole ich mir nur ab und an mal Äpfel und Birnen, weil da viele alte Obstbäume drauf stehen.

Ja na klar, ein Gewächshaus ist da auch noch geplant, es soll ca. 12 Meter lang werden und 3 Meter breit. Aber ich denke das schaffe in dieser Saison wohl leider nicht mehr. :( Ich habe aber hier im ersten Garten auch 2 Stück stehen, bin also schon mal einwenig versorgt. ;)

Was meinst du mit verarbeiten genau ? Einfrieren, einmachen, in Sand kühl einlagern usw. und essen halt und die Tiere bekommen sicherlich auch so einiges ab.

Danke, aber ich denke aus Spass wird wohl eher sehr schnell viel Arbeit werden ! ;)

flugfisch
23.04.2016, 22:18
Genau das meinte ich. Das Einmachen, einfrieren usw. kostet viel Zeit, ist viel Arbeit.
Da man sich selbst dafür entscheidet, machts ja auch Spaß:unsicher?
Machst du die Selbstversorgung dann hauptberuflich?
Ich will dich nicht ausfragen, ärgern oder so. Interessiert mich halt.:D
Wir heizen z.B. mit Pellets und Solarthermie, essen überwiegend bio - die Hühner auch :jaaaa:.
Aber ich weiß nicht, ob ich meine Süßen essen könnte. Mein Mann 100%ig nicht.
Vom Kopf her fände ichs ok, aber der Bauch und das Herz...

thusnelda1
23.04.2016, 23:05
Mir tut es immer etwas weh von Riesen-Brahmas zu lesen :-X
Ich muss dann immer an meine Ludmilla Brahma-Klitschko denken.
Brahmas sind Brahmas oder Zwerg-Brahmas.
Riesenbrahmas gibt es nicht.

Ich hatte erst einmal Brahmas.
Sie hatten ein Gestänge aus einem gekauften Fertigstall. Im Nachhinein habe ich es als beinahe Misshandlung empfunden :unsicher Die "Sitzstangen" waren viel zu klein für die Brahmafüße

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Ludmilla hat sehr gern das ca 10 cm "hohe" Sitzgestänge angenommen, das wir ihr danach angeboten haben.
Einfach am Boden hat sie und auch ihr Bruder nie geschlafen.
Das war einfach eine halbrunde Stange an beiden Enden auf einem Holzklotz festgemacht

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Vielleicht könnte man was niedriges bauen, was sich schnell und einfach wegräumen und wieder hinstellen lässt beim Reinigen des Stalles?

Das Foto von Ludmilla auf dem Gestänge habe ich gemacht, als sie eigentlich lieber brüten wollte. Deshalb ist das daneben stehende Katzenklo-Legenest auch andersrum gedreht.
Das solltest du vielleicht auch bedenken: Ich glaube, Brahmas glucken gern :unsicher
Dann sieht es natürlich schlecht aus mit der Eierernte :roll

Stallknecht
24.04.2016, 01:44
flugfisch, so wild ist das doch gar nicht, zumindest dann nicht wenn man tagtäglich was macht und nicht alles auf einmal kommt. Und letztendlich ist für Schnippelarbeiten usw. eh meine Frau zuständig. :D Zuchini zB. kann man sehr gut in luftige Kartoffelnetze schieben und einfach aufhängen, so machen die das zB. in Schweden sehr erfolgreich. Karotten, Rote Beete und anderes Wurzelkram packt man einfach in Lagen zwischen feuchtem Sand, ist schnell gemacht und hält auch sehr lange. Kürbisse halten bei uns zB. über 4 Monate, wenn man sie richtig lagert. Wie haben im Winter einen Garagenteil der dafür optimale Eigenschaften bietet. Sollte der Platz nicht mehr ausreichen, dann besorge ich mir einfach 1 - 3 alte Kühltruhen, entschärfe diese ( Kühlflüssigkeit raus ) und buddele sie in die Erde ein. Was du da rein packst kannst du da drin sehr sehr lange lagern, das kostet keinen Strom, ist sicher und man braucht nur ein schattiges Plätzchen im Garten. ;)

Wenn wir zB. Apfelmus, Pflaumen, Mirabellen, Gurken oder Birnen einmachen, dann nehmen wir ne Kiste Äpfel oder was auch immer, schälen diese oder entkernen und machen eben mal schnell Mus oder was halt benötigt wird, dann ein paar Gläser, etwas Alkohol rein und einmal desinfizieren, dann auskippen, dann heiss einfüllen, Deckel drauf und umstülpen bis es kalt ist, geht schnell und wirkt genauso gut wie Einkochen ! Ist also schnell gemacht und hät einige Jahre. Das kommt ganz selten mal vor dass ein Glas wirklich schlecht wurde.

Viel schlimmer ist da in meinen Augen die Holzarbeit, immer in den Wald fahren, dort die Bäume runter holen oder nach Sturmschäden halt dann das Holz klein sägen, alles von Hand raus schlüren und verladen, daheim noch spalten und weg packen. Ich mache rund 60-80 Kisten im Jahr, also 60-80 Raummeter, das ist dann schon deutlich mehr Aufwand und gerade bei sehr fetten Bäumen echte Knochenarbeit und es geht halt auch immer irgendwie. Wobei ich das meist im Hochsommer mache, im Winter ist mir das viel zu kalt und auch zu rutschig in den Hängen. Ich fahre lieber bei + 40 Grad mit dicker Winterjacke in den Wald und säge da ein paar Stunden, als das bei Minus 5 Grad machen zu müssen.

Angefangen hat das alles ja, als ich im Prinzip nach Möglichkeiten gesucht hatte an Holzspäne zu kommen. Mein einstiger Lieferant hatte ne neue Absauganlage bekommen und da da dann ein grosser Kontainer dran hing, ging das nicht mehr so in Säcken wie früher. Ich bin dann 2 mal zu dem Entsorgungsunternehmen hin gefahren und habe mir da dann jeweils ca. 500-600 Kilo in Bigbags gefüllt. Das war aber eine sehr staubige Angelegenheit, also nicht was auf Dauer akzeptabel gewesen wäre und zudem noch eine Stunde Fahrtzeit je Richtung. Also suchte ich mir wen mit Wald und dann fand ich eine gute Quelle mit 50 Ha Privatwald. Als ich dann sah welche Unmengen an Totholz da rumliegen kam erst ein Kaminofen und später ein Holzvergaser dazu. Seidem heizen wird eben mit Holz und damals, also in 2006 war das nicht so wie heute, da gab es kaum jemanden der Holz haben wollte. Nun sieht das anders aus, da ich aber meist immer alles nehme, kommt da eben auch kaum wer rein, es sei den die forsten mal gross was auf. Also hole ich mir zu guten Preisen das Totholz, hole tote Bäume runter oder beseitige Sturmschäden und nutze es halt zum heizen. Einmal im Jahre rechne ich dann ab und bin immer gut zufrieden mit den Mengen, ich komme da eh kaum nach. Habe aktuell so um die 200 Raummeter an 50 er Scheiten für den grossen Vergasser und rund 120 Raummeter an 25 er Scheiten für den Kaminofen da, ich war also schon recht fleissig ! :D Und unverarbeitet ist auch noch einges da, im Wald liegt noch viel, also eine Holzknappheit kenne ich selbst nicht. :) Ist halt nur echte Knochenarbeit wenn man zB. einen 60 cm dicken Fichtenstamm auf 1,5 Meter länge schneiden und dann 400 Meter mit den Abschnitten durch das Unterholz schlüren muss. Da weisst du was du getan hast, wenn du die Kiste voll hast und lade mal 300-400 Kilo schwere Stammabschnitte in eine Kiste. Die erste Reihe geht ja noch, aber dann oben drauf packen, da wird es schwerer. Wenn du da die Muskelmassen nicht langsam aufbaust, schafft man das gar nicht, ist also echte Männerarbeit und muss langsam über Jahre aufgebaut werden, um Muskelrisse zu vermeiden. Nur ich liebe das, ist eine gute und gesunde Art der Entgiftung den Dreck auszuschwitzen und vorallem eine tolle Abwechslung zum Bürostuhl. Und damit sind wir bei der Frage ob ich das beruflich mache, nein der Garten ist reines Hobby ! ;)

Aber sind wir doch mal ehrlich und sprechen das aus was viele nicht hören wollen, ganz gleich ob sie nun zu den 80 % der Menschen gehören, dessen Gehirne schlechte Nachrichten gar nicht erst verarbeiten können, oder ob sie zu den 95-98 % gehören, die eh lieber alles verdrängen. So kaputt wie unser Finanzsystem derzeit ist, da reicht ein schwarzer Schwan aus und es bricht alles weltweit zusammen. Die Weltwirtschaft rauscht im Rekordtempo in den Keller und niemals zuvor gab es so viele Schulden und so viel wertloses künstliches Geld. Der BIG BANG wird kommen, alles nur eine Frage der Zeit und dann ist so ein Garten mit allem was drin ist, in meinen Augen eine sehr grosse Hilfe um dieses Desaster überleben zu können.

Hinzu kommt ja auch dass alle Lebensmittel welche von der Industrie hergestellt werden, in meinen Augen eh nur noch tote Nahrung sind. Da sind immer weniger Vitamine drin, dafür aber immer mehr Giftstoffe. Und ich kenne mich damit schon recht gut aus, beschäftige mich damit schon seit 2004 sehr intensiv. Wenn ich das alles umgehen will, also wieder gesunde Nahrung haben will, dann bleibt mir nur der Weg mir das selbst anzubauen ! Ausserdem habe ich ne supertolle 11 Jahre jüngere Frau die mit mir alt werden will, das bedeutet also, dass ich am besten 100 Jahre alt werden will. :D Ohne genug gesunde Nahrung schaffe ich das aber niemals. Ein weiterer Grund für dieses Projekt ! ;)

Was das Schlachten angeht, das gehört halt dazu, die überschüssigen Hähne müssen ja weg. Wie es mir dabei geht, naja das sehen wir dann wenn es soweit ist ! Als Kind hatte ich mal einen Angorahasen, ein so süsses und weiches Kerlchen, das war was ganz besonderes. Habe den fetten Brocken oft als Nackenstütze in der Hollywoodschaukel verwendet, der war immer so weich. :D Damit er nicht ganz so alleine sein sollte kam dann ein Deutscher Riese dazu, frech und sogar angsteinflössend aggresiv ! Als der geschlachtet wurde habe ich nichts von dem Braten angerührt, auch danach bis heute nicht jemals Hase gegessen ! Und den mochte ich nicht, mein Angorahase hingegen starb einen natürlichen Weg und wurde echt alt. Nur bei den Hühner und Puten ist das hoffentlich anders, auch wenn es mir sicherlich am Anfang schwer fallen wird, schliesslich habe ich ja alle dann auch gross gezogen.

thusnelda1, ich schrieb ja dass ich ne Stange in der Ecke testen will, einfach um zu sehen ob sie diese annehmen. Nur das was auf deinen Bildern zu sehen ist, das halte ich nicht für so ideal. Ich würde die Stangen anhobeln, damit die Ecken mehr abgeflacht werden. Denn so sind die auch nicht gerade der Hit für die Hühnerfüsse.

Dann lass sie glucken, habe nichts dagegen, reinrassige Hennen kann man eh immer verkaufen und Hähne kommen halt in die Röhre. Notfalls kann man ja auch mal entglucken und ich denke die Puten sind da noch viel eifriger als die Hühner und können noch deutlich mehr Eier ausbrüten. Wo ich dagegen wäre, das wäre Herbstbrut bei den Brahmas, das würde dann wohl eher zum Problem !

LG

Hanne
24.04.2016, 09:01
Hallo Stallknecht,

also Nachbars Brahmas baumen auf, auch der alte "Dino", der über 5 kg wiegt und beim Laufen aussieht, als hätte er Arthrose. Der setzt sich sogar manchmal einfach so drauf, also nicht nur nachts. Sie haben Leitern, mit denen sie auf die Stangen kommen. Mehrere Hähne (auch unterschiedlicher Rassen) kommen da auch gut miteinander zurecht. Der Stall hat ca. 100 qm plus Wintergarten, plus Auslauf im ganzen Ort, wenn die Stalltür auf ist :jaaaa:

Gruß

P.S.: Ach ja, die Stangen sind über 1m vom Boden entfernt ;)

Stallknecht
19.05.2016, 17:25
@ Hanne :

Ich schrieb ja dass ich das testen werde, alleine schon weil ich ja auch Stangen für die Puten rein bauen muss. Wenn die Hühner dann wollen, naja dann können sie da halt auch drauf. ;)

Mein Gartenprojekt geht voran, ein Grossteil der Fläche ist schon fertig bestellt, Erbsten und Kartoffeln kommen schon. Die Hasen habe ich auch draussen, nur die ganz kleinen jungen Rammler kommen leider noch durch. Das Taubenproblem ist da grösser als gedacht, sie fressen die Blätter von einigen Kohlpflanzen. :( In Kürze bekomme ich aber Schutznetze, dann sollte das Problem auch beseitigt sein.

2 Tage zu früh, hatte noch nicht einmal die Schlupfhorde drin, piepste es dann abends schon im Brüter. Mache ich das Licht an und schaue rein, liegt ein Küki schon unten auf dem Boden. Zum Glück ist es nicht in die Wasserinnen gefallen, sonst wäre es bestimmt ertrunken. :( Habe mir dann die Eier angeschaut, einige schon fast voll angepickt. Das war dann eine Mischung aus Panik und Stress, Tür auf, Eierhorde raus, Schlupfhorde daneben gestellt, Eier umpacken, Tür wieder auf, Küki vom Boden noch auf auf die Schupfhorde, Drahtgitter über die Wassertanks und rein mit der Schlupfhorde. 10 Minuten später waren dann schon 5 Kükis da. Zum Glück war das Brutklima nach nur 10 Minuten wieder vollkommen hergestellt, das hätte aber auch anders enden können.

In den kommenden Stunden kamen dann 21 süsse kleine Puschel auf die Welt. Ein Ei wurde nicht angepickt, nunja von 28 Eiern 21 Kükis und diese tausende Kilometer unterwegs, ich denke dass kann sich super sehen lassen ! :)
Habe der Züchterin dann geschrieben dass sie 2 Tage zu früh kamen und schon da sind. Sie meinte nur dass bei ihr immer alle einen Tag zu spät kamen. Vermutlich wollten die auch ganz schnell nach Deutschland ! HAHA.
Das Paket hatte es ja auch schon so eilig und war deutlich eher da als geplant, also ansich auch 2 Tage zu früh.

Am ersten Tag nach dem Schlup waren sie leider nicht gerade vital, sah verdammt nach einem Jetlag aus. Aber nun fressen sie endlich, trinken auch und vorallem, sie piepsen. Nur das Laufen macht noch Probleme, sie fallen gerne um und liegen dann hilftlos auf dem Rücken. Aber ich kann seit heute behaupten dass sie wohl über den Berg sind. Ich hoffe das sie die nächsten Tage so vital bleiben, dann schaffen sie das auch gross zu werden. :)

Hier noch ein paar Bilder :

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20160518/phalbm24818342_w660.jpg

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20160518/phalbm24818343_w660.jpg

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20160518/phalbm24817546_w660.jpg

Das schwarze Küki sieht aus wie ET !! :D Das war da ganz frisch geschlüpft und noch keine Minute alt.

Hanne
19.05.2016, 17:28
:love
Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß mit diesen supersüßen Küken! Zucker! Schade, dass wir nicht mehr in Bünde wohnen! Sonst käm ich vorbei!

Stallknecht
20.05.2016, 02:20
DANKE !

Ja die Kükis sind einfach vom feinsten, überhaupt nicht scheu, im Gegensatz zu den Hühnerküken vor 9 Wochen. Diese hier fressen alle schon aus der Hand, einfach knuffelig und so schön tollpatschig ! :D

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20160519/phalbm24818966_w660.jpg

Stallknecht
20.05.2016, 21:48
Bin voll traurig, gestern Mittag waren alle noch voll vital, zum Abend hin machte eines dann schlapp. Da es immer schlimmer wurde, musste ich es heute Abend leider erlösen. Nun sind es nur noch 20 Kükis.
Am schlimmsten fand ich, dass es die Augen die ganze Zeit nur noch zu hatte, kein Strampeln mehr, keine grosse Regung mehr. Aber kurz bevor es soweit war schaute es micht mit grossen Augen leicht strampelnd an, so als wüsste es was nun passiert. :heul:heul:heul

Ich weiss sowas gehört dazu, für mich war es aber das erste Küken welches ich erlösen musste und ich hatte ansich gehofft, dass dieser Kelch erst weit in der Zukuft auf mich treffen würde.

Nun hoffe ich nur, dass nicht noch weitere Kükis so eine Mist machen. 2 Tage zu früh ist halt nie wirklich gut. :(

majorlo
20.05.2016, 23:21
Das kann ich sehr gut nachfühlen.
Ich hatte in meiner letzten Brut auch zwei Küken die ich erlösen musste. Ich finde es bei Küken am schlimmsten....

flugfisch
21.05.2016, 15:22
Du Armer *tröst*
Bei dir liegen Glück und Leid ja ganz nah beieinander.
Majorlo kann ich mich nur anschließen.
Musste auch mal 2 Küken erlösen, war schlimmer noch als bei der Hilde, die ich doch viel länger kannte.
Die Kleinen sind so hilflos und von einem abhängig *schnief*
Aber Glück hast du auch: Voll die süßen Babys. :love

majorlo
24.05.2016, 11:57
Noch unangenehmer wird es wenn man so Kandidaten hat, denen es nach großen Problemen schon wieder besser geht und dann plötzlich abbauen, wenn man so gar nicht mehr damit rechnet.

Stallknecht
27.05.2016, 01:48
Freud und Leid liegen doch immer ganz dicht beieinander ! ;)

Nunja den 20 geht es bisher ganz gut und ich hoffe die Bande schafft es ohne weitere Ausfälle.

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20160526/phalbm24824779.jpg


Nur mit dem Stall geht es leider nur schleppend voran. :( Das alles ist gerade viel Feinfummelei, das dauert immer so lange, man sieht nicht dass man gross weiter kommt, aber die ganzen Stunden sind dennoch immer weg. Die Innenverkleidung habe ich nun fast fertig, das ist echte Schwerstarbeit die Siebdruckplatten so passend zu bekommen, damit kein einziger Schlitz für Milben bleibt ! Durch das Gefälle ist ja nichts wirklich gerade, es sieht zwar gerade aus, ist es aber nicht. Würde man es gerade machen, würde es extrem schief aussehen. :o Ich sage schon immer, das ist so schief, dass es schon wieder gerade aussieht ! :laugh :jaaaa: Naja und so macht mal ne Platte, die da dann wie ein Trapez ohne rechte Winkel dennoch am Ende passend drin ist, sowas hält leider extremst auf. Die Nordseite ist nun komplett fertig, die Ostseite ist auch erledigt, da war ich heute noch bei. Die Südseite ist fast fertig, da fehlen mir noch 2 Platten und die Westseite ist nur links unten erledigt. Rechts oben habe ich heute angefangen die Platte zu schneiden, im Prinzip ist die fast fertig wenn ich noch 2,4 cm an der einen Seite schräg vorweg nehme, um den Winkel zur Ecke anzupassen, dann sollte die ganz genau da rein passen. Ich schneide die Platten ja immer mit kleinen Zugaben, nicht dass dann am Ende mal eine Seite zu kurz ist, wenn ich alle Längen letztendlich genau habe. Bei bisher 9 verbauten Siebdruckplatten habe ich nicht einen Verschnitt dabei, das System funktioniert also so bestens. :bravo

Ca. 70 % der Anbaufläche ist nun auch fertig, leider haben aber kurz vor Fertigstellung der Netzabdeckungen nochmals die Tauben massiv geplündert. Da ist einiges an Wirsing abgefressen worden ! >:( Habe schon alle Samen neu ausgesät, also alles was bis zum Einsatz vom Schutznetz verschwunden ist. Dennoch ist das echt ärgerlich, kostet erneut viel Zeit und die Pflanzen hängen dann halt einige Wochen hinten dran.

Die Erbsen kann ich schon anhäufeln, die ranken nun schon. Da merkt man deutlich den Vorteil der Südseite ! :roll Im alten Garten ( Nordseite ) waren sie eher drin, da ranken sie aber noch nicht und sind deutlich zurück. Ja und die Kartoffeln sind auch bald dran, dann hoffe ich nur dass es auch was ohne zu spritzen wird. Leider habe ich da einen Fehler gemacht, man kann ja nicht alles wissen und somit habe ich die Reihen natürlich genau falsch angelegt. Ist halt doch einiges was man im Garten so beachten muss und da dies meine ersten Kartoffeln werden, ist das halt leider nunmal dumm gelaufen. Ich hoffe aber dennoch, dass die Südseite dieses kleine Malheur wieder ausgleichen wird und in 2017 bin ich dann halt schlauer und werde darauf achten, dass die Anhäufelungen so gemacht werden, damit die Sonne sie passend abtrocknen kann. Habe eh schon geschaut ob man da noch was ändern könnte, aber mit dem Abstand geht das so nicht. Nunja, sollte die halbe Ernte nichts werden, haben die Tiere halt weniger, bei der Anbaufläche ( ca. 117 Meter, wenn man die Länge der Reihen zusammen rechnet ) sollte es für den menschlichen Verzehr ansich allemal reichen. Und falls alles schief geht, dann kaufe ich mir halt wieder welche, habe die sonst ja auch vom Bauern geholt. ;)

Soweit mal das Update vom neuen Projekt. Bilder werde ich dann in Kürze mal dazu stellen, hatte leider noch keine Zeit diese zu machen.

Stallknecht
27.05.2016, 02:06
http://imalbum.aufeminin.com/album/D20160526/phalbm24824773_w660.jpg

Oben gab es Kartoffel, hier gibt es gerade Banane, da sind sie besonders wild drauf ! :jaaaa:

Macht man das Kükenheim danach nur auf, kommen alle ganz flink angeflattert, sie denken es gibt erneut Banane, dann schauen sie nur gelangweilt, wenn es keine gibt und legen sie sich wieder hin ! Aber sie sind in den wenigen Tagen nun mindestens doppelt so gross geworden, manche sogar fast 3 mal grösser als beim Schlupf. :)

Stallknecht
03.06.2016, 01:49
Da es hier ja ein paar User gibt, die gerne auf dem laufenden gehalten werden wollen, komme ich dem Wunsch nach und stelle heute mal ein Update rein ;)


http://imalbum.aufeminin.com/album/D20160602/phalbm24829867_w660.jpg

4 Kartoffeln haben bisher nicht ausgetrieben, der Rest sieht gut aus. Die ersten Reihen sind auch schon angehäufelt, der Rest muss noch. Ich bin mal gespannt wie viele Kartoffeln man auf diese Fläche am Ende ernten kann, das wird spannend werden. Ich vermute mal dass es so um die 150-200 Kilo werden könnten, naja dann wenn halt alles gut läuft. Mit nur 100 Kilo wäre ich aber auch schon voll zufrieden. Ist dann halt Bio pur und die Sorte schmeckt echt gut, auch kalt. In 2017 werde ich mich auch mal mit 2-3 Reihen an Frühkartoffeln versuchen.

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Schön sichtbar sind hier auch die Schutznetze über allen Kohlsorten, da sollte nun alles glatt gehen. Auch die Möhren und Zwiebeln sind alle unter Netz. Die Tauben bekommen hier also nichts mehr und die Würmer und sonstige Frassfeinde kommen auch nicht mehr dran. Leider hat diese Art von Schutz dann doch schon einen sehr hohen Preis. Mal sehen wie viele Jahre diese Netze am Ende dann halt halten werden.

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20160602/phalbm24829869_w660.jpg

Heute habe ich mir Draht geholt, ein Beet mit Erbsen ist schon angehäufelt, die Stangen sind schon drin, der Rest muss noch, der Draht muss aber morgen dringend dran. Wachsen die Spitzen zusammen, dann habe ich den Salat und nach dem extremen Regen heute liegen eh alle schon etwas um. :(

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20160602/phalbm24829866_w660.jpg

Mein Kürbisfeld. Von den 20 Pflanzen hat es eine leider nicht geschafft, der Rest ist gut angewachsen.

Stallknecht
03.06.2016, 01:50
http://imalbum.aufeminin.com/album/D20160602/phalbm24829863_w660.jpg

Die kleine Voliere ist nun auch fast fertig, der erste Zaun ist schon dran und das Dach ist ebenfalls drauf. Die Eierkiste habe ich auch weiter gebaut, aktuell ist die untere Klappe in Arbeit.

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20160602/phalbm24829864_w660.jpg

Der automatische Türöffner ist auch dran, die hintere Seite ist komplett dicht, war nicht so ganz einfach die Platten alle passen zu bekommen, da sind leider wegen dem starken Gefälle keine rechten Winkel vorhanden. Das alles ist auf Optik gebaut, nur das Dach ist zu 100 % in Waage.

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20160602/phalbm24829865_w660.jpg

Hier die Südseite. Die Platte oberhalb vom Fenster ist heute auch rein gekommen, da fehlt mir als jetzt nur noch der kleine Streifen rechts vom Fenster, danach ist endlich jede Seite zu. Die Spalten zwischen den Plazten sind alle mit Acryl verschmiert, Milben habe da also keine Chance :)

Als nächstes kommt nun der Boden dran, ich will da noch einen Ausmistschutz vor die Siebdruckplatten bauen. Ferner soll er die Platten auch davor bewahren über die Jahre zu viel Feuchtigkeit aufnehmen zu können. ;)

majorlo
03.06.2016, 12:25
Warum hast du phenolharzbeschichtete Platten für innen genommen?
Diese sind zu 100% wasserdicht und behindern den Feuchtigkeitsaustausch in der Wand.
Außderdem machen sie den Stall unheimlich dunkel.

Stallknecht
03.06.2016, 13:29
Na weil ich keine Feuchtigkeit in der Wand haben will. Somit ist die Isolierung gut geschützt und der ganze Stall ist eh mit Isolierfolie dicht gemacht, da geht so oder so nichts mit Feuchtigkeitsaustausch. ;)
Ausserdem haben Milben so keine Chance sich zu verkriechen !

Man kann die Platten ja bei Bedarf ggfs. hell streichen, ist doch kein echtes Problem. Licht kommt für den Winter ohnehin noch rein, also so dunkel wird das gar nicht. Und da ich eh genug Auslauf habe muss er auch nicht zu hell sein, ist ja ne reine Schlafstelle. Hühner brauchen zudem gar nicht so viel Licht wie wir Menschen, die sehen auch bei Dämmerlicht noch recht klar und deutlich. Ich glaube magere 7 Lux waren es nur, das reicht denen dann schon.

Stallknecht
25.06.2016, 01:13
Tja seit Wochen haben wir ja Unwetter in ganz Deutschland und gestern nun hat es uns voll erwischt !

Hagelkörner in Mengen, die Autos übersät mit Beulen, Dachfenster kaputt, ganze Strassenzüge wo die Bäume umliegen, Welldächer, einfach so zerschlagen bis nichts mehr hängen blieb ! Dicke Glasscheiben vom Verdeck, Risse und somit kaputt.

Im Garten selbst, nur noch eine Spur der Verwüstung, alles was mal gewachsen war, einfach weg, nur noch Spinathaufen oder wie auch immer man das zusammen gematschte Grünzeug nun nennen mag. Pflaumen, Äpfel, Mirabellen, Birnen, Kirschen usw. die liegen nun alle unten und die wenigen die noch hängen sind eh Matsch oder verbliebene Teilstücke. Die Äste der Bäume alle angeschlagen, abgeplanze Rinde oder heraus geschlagene Zweige halt. Blätter auf den Bäumen, meist Fehlanzeige, fast alle liegen nun unten und bringen Schubkarrenweise an Grünanfall zustande. Ich habe heute einen rossen Eimer Kopfsalat aufgesammel, das war der reinste Salatamus, der ging zumindest noch an die freudigen Puten und Hühner. Morgen gibt es reichlich Nachschub ! Es hat so viel zerschlagen, der Wahnsinn ! Es tut echt weh wenn man sieht wie viel Arbeit man da rein gesteckt hatte und dann nach ner halben Stunde Dauerhagel ist nichts davon mehr da. Die Hagelkörner zum Teil so gross wie 5 DM Stücke und manche sogar noch grösser. Es gingen auch zahlreiche Autoscheiben zu Bruch, so gewaltig war der Hagelschlag !

Im Ortskern selbst Land unter ! Abgesoffen sind extrem viele, die Rettungsdienste hatten die ganze Nacht Grosseinsatz ! An allen Ecken blinkten die blauen Lampen, die Hauptstrasse selbst unter Wasser, mitten drin die Fische aus dem weiter entfernten Dorfteich aber auch noch einige Stassenzüge weiter tauchten sie aus der Kanalisation mit auf, als das Wasser wegen der grossen Mengen wie eine Fontäne wieder hoch gedrückt wurde ! Da haben manche versucht sie mit dem Kescher wieder heraus zu fangen um sie zurück zu bringen.

Mein neuer Stall, das Welldach ist an der Westseite angehoben, aus der Schrauben heraus gerissen und verknickt worden wie eine Coladose ! Hatte gerade heute Nachmittag noch mit der Versicherung gesprochen, wollte das in ein paar Tagen klar machen, nunja den Schaden nun zahle ich also selbst. :(

Dann nachts die zweite Welle, diesmal kein Hagel aber wieder Wassermassen ohne Ende ! Da so viel Grünzeug überall auf dem Boden lag, nütze es auch nichts einen Teil schon weg gefegt zu haben. Das Wasser konnte einfach nicht richtig abfliessen, somit sind wir zwar nicht im Keller abgesoffen ( viele Nachbarn aber leider), aber unsere Garage mit Partyraum hat es voll erwischt. Bis nachts um 10 nach 4 haben wir da eimerweise Wasser heraus geholt, trocken war es da immer noch nicht, das wird wohl noch länger dauern, die Kräfte aber waren einfach am Ende.

Unsere Schadenssumme ist hoch, ein Auto total zerbeult ( die beiden neuen standen zum Glück in der Garage ), zig Dachpfannen kaputt, ein Welldach ist komplett zerfetzt worden, tja sogar eine Kufperregenrinne hat nun Löcher, da gingen die grossen Hagelkörner einfach durch ! Ein Gewächshaus ist total hin, ein Dachfenster schwer beschädigt ( da drunter waren die 4 Wochen alten Putenküken, die natürlich den Arsch voll nass bekommen haben ), mein neues Dach am Stall ist auch stark beschädigt und viele kleine weitere Teile wie Solarlampen usw, alles wurde zerschlagen. Dazu noch 800 Euro + Arbeitslohn für 2 Stück 4 Meter lange Glasplatten vom Abdach und und und. Heute Abend dann ein weiterer Schaden, eines der Insektenschutznetze ist angerissen, tja das wird die Versicherung garantiert nicht übernehmen, die glauben das ja nie, aber das Teil war nicht billig und davor garantiert heile. Auch ein 40 Euro teures Abdecknetz für unsere Blaubeeren ist nun löcherig wie ein schweizer Käse. Das sind zwar alles nur kleine Summen bei Solarlampen usw., aber am Ende summiert sich auch das ganz schön mächtig.

Tja sowohl der Garten hier als auch der neue Garten haben leider nahezu Totalverlust. Ich glaube nicht dass da noch Kartoffeln kommen werden. Die Kohlrabi könnten ggfs. teilweise weiter wachsen und neu austreiben, meist werden sie dann aber eher zäh und voll holzig. Die Karotten sind eh weg geschwommen und auch die Erbsen sind ansich vernichtet, genauso wie ein Grossteil von allem was unter Schutzfolie lag. Auch die Kürbisse sind futsch, die Zucchini kaum noch zu erkennen, alles nur noch Hack. Wir werden nun versuchen einen Teil nochmals neu auszusähen, aber ich denke das alles ist viel zu spät. Bis aus Rosenkohl und Grünkohl ist das Jahr wohl gelaufen. :(
Man muss ich das mal bildlich vorstellen, eine über 1 Meter hohe Tomatenpflanze ist weg, da stehen nur noch ca. 15-20 vom Strunk, der Rest einfach weg ! :(

Schaut man sich die Felder an, viele stehen voll unter Wasser, der Mais zerschlagen und ganze Felder sind vernichtet. Heute, einen Tag danach bei immerhin auch warmen Temperaturen sah man an manchen Stellen immer noch Hagelhaufen liegen ( abends um 20 Uhr, nicht morgens oder mittags ! ), die sind bisher nicht abgetaut bzw. weg geschmolzen !

Tja Leute, so viel zur Selbstversorgung in 2016 ! Meine Frau kann es immer noch nicht so recht glauben und mir tut es echt in der Seele weh, dass ansich gar nichts geblieben ist, besonders weil es erstmals ein richtig gutes Birnenjahr war und auch die Blaubeeren hingen so voll dran wie selten. Aber wie sagte eine Nachbarin zum total verbeulten Auto und zerschlagenem Carport ? Ich lebe noch ! Ja und da kann ich mich nur anschliessen, obwohl alle meine Tiere voll baden gegangen sind, noch leben sie und keines wurde vom Hagel erschlagen, etwas Glück braucht man halt auch im Unglück.

LG

aria
25.06.2016, 03:34
oh je da weiß man gar nicht mehr was man tröstendes sagen soll.:troest:troest:troest
bei uns ist der Keller feucht, die Werkstatt auch , das unter drittel des Grundstückes geflutet, aber in diesem Sinne haben wir nicht wirklich große Schäden.
Ich kann nur sagen ich denk an euch.

Hanne
25.06.2016, 11:29
Hallo Stallknecht
:troest
Als wir vor 8 Jahren nach Bayern umgezogen sind, hatten wir hier im Sommer das erste Mal golfballgroße Hagelkörner, seitdem haben wir die schon öfter gesehen, als uns lieb ist.
Die Überschwemmungen finden mehrmals jährlich statt. Unser einer Nachbar hat mittlerweile einen "Bach" im Keller, weil das Grundwasser so hoch gestiegen ist. Sommers wie winters liegt ein Abpumpschlauch draußen und pumpt kühles, kristallklares Wasser aus dem Haus direkt in den Gulli ;(

Mein Mann meinte schon, man sollte lieber nur noch Enten halten statt Hühnern, die können wenigstens immer den ganzen Garten nutzen ;)

Ich wünsche Dir alles Gute und dass die Versicherung wider Erwarten mehr zahlt (leider zeigt da die Erfahrung ein großes Sträuben). Ich bin ganz froh, dass unsere geflügelten Mitbewohner mittlerweile in der Garage sind, die ist fest gemauert wie ein Haus, mit richtigem Fundament, Dach etc., hagel-, sturm- und überschwemmungssicher.

Alles Liebe und schönes WE!

Lavendel
25.06.2016, 22:31
Oje, das tut mir sehr leid für Euch, es klingt schrecklich! :(

Stallknecht
26.06.2016, 01:18
Tja wenn man sich die ganzen Nachbarorte mal anschaut, da sieht es auch nicht besser aus. Ich glaube die Bauern bekommen hier in der ganzen Region ein sehr sehr grosses Problem mit der Maisernte bzw. dem Futtermittel als Silage oder wie auch immer ! Einfach nur Bilder des schreckens, egal was man wo sieht. Und der Regen der nicht aufhören will, wird die Felder weiterhin überflutet halten, da kann so niemand drauf !

Selbst heute noch habe ich hier und da Hagelhaufen gesehen, einfach unglaublich dass das bisher nicht weg getaut ist.

Jeder mit dem man so spricht hat das selbe Problem, zerfetzte Gewächshäuser und im freien Garten ist eh alles hin. Ich weiss ja dass einiges neu austreiben kann, somit gebe ich zumindest den Zwiebeln und auch den Rote - und Gelbe Bete noch ne winzig kleine Chance. Ich habe heute auch einiges neu ausgesät, auch wenn es ansich viel zu spät ist und man nicht mehr so die ganz grossen Möglichkeiten hat, aber versuchen will ich es einfach.

Was ich aber bisher nicht in Erfahrung bringen konnte, Kartoffeln die erfrieren schlagen neu aus, was aber machen Kartoffeln die gerade anfangen wollten zu blühen, kommt da dann auch nochmals ein Trieb hoch oder ist das eh sinnlos, einfach weil viel zu spät ? Weiss das ggfs. jemand wie sich Kartoffeln nach so einem Unwetter verhalten ?

Ich will einfach nach vorne schauen und versuchen zu retten was noch zu retten ist, sei es vom Garten als auch vom Wirtschaftsjahr. Ändern kann ich das alles ja eh nicht, nur ich muss ja nicht akzeptieren, dass nun alles so bleibt wie es ist.

LG

svanhvit
27.06.2016, 11:40
Das tut mir sehr leid wenn ich so was lese. Stelle es mir einfach schrecklich vor so vom Unwetter heimgesucht worden zu sein. Dann bin ich immer dankbar, das unser Dorf oben liegt, kein Bach da ist usw. Wie wird man mit so was fertig? Hoffe Ihr habt Helfer und eine Versicherung.
Wir beschweren uns schon weil wir kein Heu machen können, da will ich mal ganz stille sein.
Denk an Euch und wünsche Allen die es so erwischt hat viel Kraft.

Stallknecht
01.07.2016, 15:01
@ svanhvit

Wir liegen auch hoch und der neue Garten liegt an der höchsten Stelle vom ganzen Ort ! Das heisst also nichts, wenn das Wasser sinnflutartig kommt, dann baut es sich neue Bäche oder gar Flüsse. Unten im Ort schwammen die Autos oder die Mülltonen ! Die hatten dann teilweise auch das Wasser mit dem Schlamm bis unter die Decke im Keller.
Die Aufräumarbeiten gehen voran, manche Bauern haben ihre Felder schon geschreddert und werden nochmals Mais neu aussähen, bei Getreide geht da ja nicht mehr, mal sehen wie die Ernte aussieht. Viele jammern aber dass der Hagel die Ähren ausgedroschen hat. Ein Bauer hatte 27 HA Mais, danach nur noch 6 HA ! Und egal wo man hinschaut, überhall liegen die Bäume um, da sind wohl tausende runter gekommen. Man hört immer noch überall Motorsägen, die sind also fleissig dabei.

Mein Stalldach habe ich auch wieder drauf, habe es so gut es ging ausgebeult und lasse das auch mal erst so, vorausgesetzt es ist noch dicht. Habe eh anderes zu tun, man muss ja mal erst die dringenden Sachen zuerst machen. Was die Schäden angeht, es kommt immer mehr dazu. Gestern war der Versicherungsfuzzi endlich da, nun habe ich grünes Licht. Unser Schaden wird sich wohl auf über 10.000 Euro belaufen, weitere ca. 3000 sind nicht gedeckt. Alleine das zerschlagende Dach vom Schlepper kostet 800 Euro, dazu noch ein Rücklicht und auch der Spiegel wurde zerschlagen. Der ist leider nur Haftpflicht versichert, also mein Problem ! :(

Ich sagte dann so, wir müssen mal die Jalousien runter lassen um mal zu schauen, tja und dann sah man die Einschlaglöcher auch dort. Beim Nachbarn sind auch 2 hin, der war auch gut zufrieden, der wäre fast abgedreht, weil man nur ganz schlecht dran kommt und der hat gerade vor einem Jahr alles neu gemacht, also wieder Staub und Dreck im Haus.

Aus unseren Dachrinnen habe ich fast 3 Schubkarren voll Grünzeug heraus geholt und eine muss ich noch säubern. Dabei habe ich dann auch gesehen dass es welche zerschlagen hat, darunter auch ne Metallrinne mit eierlochgrossen Löchern. Egal wo man schaut, man findet halt immer mehr. Es hat sogar einige Dachpfannen zerhauen, der Wahnsinn. Wie ich gestern gehört habe sind auch einige Solarplatten zerschlagen worden. Die für Strom scheinen dem stand gehaten zu halten, die für Warmwasser dann aber wohl doch nicht alle.

Vor 2 Tagen habe ich meine Hühner unter Aufsicht das erste mal raus gelassen. Erst waren sie recht ängstlich und scheu, danach aber kamen immer mehr raus. Gestern waren sie dann auch 3 Stunden draussen und man kann sagen dass sie zwar nahe beim Stall bleiben, es aber geniessen. Sie wieder rein zu bekommen war auch recht einfach, nur eine Henne wollte nicht wieder in den Stall. Habe sie dann eingefangen und rein gesetzt, dafür wollte sie gestern aber partout nicht mehr raus.

Die Kartoffeln treiben einwenig aus, habe gestern mal eine Reihe etwas gerichtet und den abgeschlagenden Dreck beiseite geräumt. Mal sehen wie das weiter geht. Nur neu anhäufeln kann ich sie nicht mehr, da sieht man dann schon überall die feinen Wurzeln. Zum Glück hatte ich sie genrell etwas tiefer gesteckt, vielleicht ist das meine Rettung und es kommt doch noch was dabei heraus. Einiges an Saatgut ist auch schon neu aufgegangen, das kommt dann am WE in die Erde.

Ja soweit mal das Update von allem, so langsam hat man den Schock ja verarbeitet und sich daran gewöhnt. Im alten Garten haben wir die Bohnen, Erbsen und einiges mehr einfach heraus gerissen und neu ausgesäht, mal sehen ob es noch was wird.

LG

flugfisch
02.07.2016, 11:03
Ach du Sch....! Du Armer!
Komme gerade aus dem Urlaub zurück und lese deinen Katastrophenbericht. :o
Ich wünsche dir gute Nerven und viel Kraft für die Aufräumarbeiten.
Zum Glück sind Mensch und Tier heil geblieben. Laß dich nicht unterkriegen.

Hanne
02.07.2016, 11:29
Guten Morgen, Stallknecht,

unsere Verwandten in OWL (die "Ente" oben rechts von NRW, Osnabrück ist Nds, der weiße Fleck direkt links neben der Ente) berichten ja ähnliches. Und, dass es seit Anfang der 2000er immer mehr wird mit den Schäden durch das Wetter. Mein Vater (ähnliche Lage wie Du, aber nicht ganz oben, sondern nur fast) hat erst der Flächenversiegelung durch Neubauten, die oberhalb seines Grundstückes gebaut wurden, die Schuld gegeben, wenn das Wasser über sein Grundstück, in die Keller etc. gerast ist und alles zerstört hat. Bzw. das wurde ihm so erklärt. Allerdings hat objektiv gesehen einfach die Menge an Niederschlag, auch pro Stunde, massiv zugenommen. Ein Bericht des Landes NRW, in dem man einfach mal die Zahlen nachsehen kann, falls man möchte:
https://www.lanuv.nrw.de/uploads/tx_commercedownloads/30027.pdf
Ich befürchte, dass über die nächsten Jahrzehnte die extremen Wetterereignisse noch weiter zunehmen werden.

Kennt einer von Euch noch die alte ZDF-Serie Patrick Pacard? In der Ananas im ewigen Eis wachsen? Wahrscheinlich muss die Forschung wirklich erheblich widerstandsfähigere Sorten entwickeln, die extremen Wetterereignissen besser standhalten-so das geht.

Schönes WE! Und alles Gute und dass mehr sich erholt, als es anfänglich ausgesehen hat.

Hanne
12.07.2016, 09:55
Hallo Stallknecht,

wie geht Es Euch? Ich musste heute Nacht an Euch denken, hier war wieder Landunter:

"Für heute erwartet der Deutsche Wetterdienst in Südbayern wieder Gewitter mit Windböen bis zu 80 Stundenkilometern - eine Kaltfront wandert Richtung Süden ins Alpenvorland. Dadurch kann es in der Südhälfte des Freistaats auch in den kommenden Tagen viel regnen. Für die erst kürzlich überschwemmten Gebiete besteht wieder Hochwassergefahr. "Bei kleinen Flüssen kann ein erhöhter Wasserstand vorkommen", sagt Meteorologe Volker Wünsche. Er rechnet bis Donnerstag mit örtlich mehr als 200 Liter Regen pro Quadratmeter."

Manche Hagelkörner waren fast tennisballgroß, es hat Dixiklos, Dächer, sogar Autos herumgeweht-leider auch Menschen, es gab mindestens eine Frau, die auf einem Spaziergang erwischt wurde und es nicht geschafft hat :(
http://www.br.de/nachrichten/bayern-unwetterwarnung-104.html

Stallknecht
15.07.2016, 03:11
Hallo Hanne !

Ich habe die Bilder bzw. einen kurzen Videofilm im Netz zu den Unwettern gesehen und auch die Hagelkörner wurden da gezeigt. Wenn man selbst betroffen war, dann erkennt man erst das Ausmaß einer solchen Verwüstung und man hat ein deutlich stärkeres Mitgefühl an alle die davon betroffen sind. Wenn man sowas nicht selbst erlebt hat, naja man hat einfach keine konkrete Vorstellungsgabe über die angerichteten Schäden.

Ansonsten geht es uns ganz gut, die meisten machbaren Aufräumungsarbeiten sind abgeschlossen, nur die Reparaturen ziehen sich noch lange hinaus, die Firmen sind einfach mehr als ausgelastet.

Was mich am meisten wurmt sind die Schäden an den Obstbäumen, egal ob jung oder alt, da sind so viele Äste wo die Rinde zu über 50 % abgeschlagen wurde, ob das nochmal vernarbt ist fraglich. Bei einem alten Apfelbaum ist einer der Hauptäste nun schon abgestorben, da war auf eine Länge von über einem Meter kein Stück Rinde mehr übrig geblieben. :(

Unser Kürbis hat teilweise neu durchgetrieben und es hängen sogar ein paar kleine Früchte dran. Die Nachsaat kommt nun auch schon ins 6. Blatt, aber ob das vom Wetter und von der Zeit her noch was wird, hm es wird sich zeigen. Zucchini haben wir heute nochmals 20 neue Pfanzen ausgepflanzt, von den ganzen alten Pflanzen bleiben mit viel Glück 3 Stück übrig, die haben sich gut berappelt, der Rest ist nichts mehr geworden. Im alten Garten haben wir auch 8 neue gepflanzt, war gar nicht so einfach noch Saatgut zu finden.

Im neuen Garten haben sich auch viele Zwiebeln noch erholt, im alten Garten waren sie weiter, da sind sie hingenen leider verfault. Ansich kein Wunder, da stand ja einige Tage lang das Wasser richtig hoch und es hat auch den Knoblauch komplett vernichtet. Auch die Karotten dort sind alle weg. Im neuen Garten könnten sie glatt noch was werden, die halt, welche nicht weggeschwemmt wurden. Teilweise sieht man nun krumme Reihen, mal sehen wo der Rest dann ggfs. steht ! D:

Die Kartoffeln sind so ne Sache, die haben weder wirklich neu ausgetrieben noch sonstwas gemacht, erst kam etwas Grünzeug nach, dann aber ging alles ein. :( Da stehen jetzt noch vielleicht 20 Pflanzen die was werden könnten, naja der Rest hat kein Grünzeug mehr. Ich habe mal bei zweien nachgeschaut ob ich was an Kartoffeln finde, da war aber leider nichts dran, da wird der Rest auch wohl so sein. Da buddelt man nun alle Anhäufelungen weg, also das was davon noch da ist und nicht weg gespült wurde, um nach Kartoffeln zu suchen, oder aber man pflügt einfach alles unter und nimmt die wenigen Stellen wo noch ein kleines bisschen Grünzeug ist. Das werde ich entscheiden wenn ich mehr dazu weiss, also so Anfang bis Mitte August. Aber wenn nichts oder kaum was drin ist, dann muss man sich die mühsame Ausbuddelarbeit dann auch echt nicht antun.

Auch bei den ganzen Kohlsorten gibt es hier und da noch welche wo das Herzstück wohl nicht zerschlagen wurde. Da wird also auch noch was kommen, die Frage ist halt nur ob es Köpfe werden oder ob das einfach nur Hühnerfutter wird. Ein einziger Brokkoli hat bisher einen leichten Fruchtansatz, nicht schlecht dachte ich mir. Aber schauen wir mal, die gelten ja eh als extrem schwer im Garten zu ziehen und es ist mein erster Versuch. Wir haben nach und nach alle Kohlsorten angehäufelt und müssen nun halt schauen ob und was noch kommt, aber so 10-15 % waren vorab schon nicht mehr zu retten, da blieb nur der blanke Wurzelstrunk stehen, der Rest wurde komplett abgeschlagen. :(

Die Erbsen habe ich alle ganz vorsichtig hoch gelegt, klar da knackte das alles hier und da weiter, war ja eh nur noch Hackfleisch. 2 Doppelreihen haben sich so etwas gemausert, da kommt sogar nun hier und da mal ne Schote und auch neue Triebe mit neuen Blüten sind da. Nur die dritte Reihe, da ist es unnütz gewesen, da tut sich bisher kaum was. Im alten Garten haben wir das alles raus gerissen, dann mühsam klein geschnitten und komplett an die Hühner verfüttert, die haben sich gefreut und alles aufgefressen ! :jaaaa: Die Wurzeln habe ich dann wieder eingegraben, damit der Stickstoffgehalt wieder in den Boden zurück kommt. Heute ist dann an die Nachsaat die Rankhilfe dran gekommen, das hätte ich mit der einen Reihe auch besser getan, nur man ist nach so einem Unwetter ja mal erst total überordert und hat eh nur 2 Hände und Arbeit satt und reichlich und dann die ganze Rennerei mit der Versicherung und Firmen beauftagen usw.

Blaubeeren habe ich heute auch geernet, 320 Gr. wurden es noch. 150 Gr. sind nun vielleicht noch dran. Nunja 3 Büsche hatten gar nichts mehr dran und man muss halt zufrieden sein, wäre das Unwetter nicht gekommen wären es vermutlcich so um die 15-20 Kilo geworden. Da sagt ja ansich schon alles aus.

Das Stalldach habe ich so gut es geht wieder repariert und die Bleche mit Schraubzwingen und Hammer und Holzlatten usw. etwas begradigt. Klar, es ist nun nicht mehr so schön anzusehen, aber es geht scheinbar noch, ist also bisher noch dicht geblieben und Regen hatten wir zwischendurch schon mehrmals satt und reichlich.

Was mir aufgefallen ist sind die Hühner, bei einem Gewitter vor 2 Tagen hatte sich sie gerade drin. Der Donner störte sie nicht weiter als es noch weiter weg war und immer näher kam, dann aber hat es wieder mal heftig gegallert und ich war da noch im Stall, hatte sie gerade rein gebracht und da waren sie voll in Panik, als der Regen auf das Dach prasselte. Ich glaube die haben nen heftigen Schock für´s Leben weg, will gar nicht wissen wie laut das da gescheppert hat, als der Hagel auf das Metalldach knallte, das ja nun eh komplett vom Hagel verbeult ist, also genau so wie die Autos auch. Ein Nachbar zB. hat einen mit BJ. 2009, der ist vom Gutachter als Totalschaden beziffert worden und er soll 7000 Euro dafür bekommen, er sagt dafür findet er aber kein gleichwertiges Modell, die wären alle teurer. Wir haben noch gar keinen Termin dafür bekommen, aber unserer ist dann mit Sicherheit auch Totalschaden, da noch älter. Den würde ich eh nicht mehr ausbeulen lassen, also selbst wenn es ginge. Gut ist nur, dass die anderen beiden Autos brav in der Garage standen. Wenn der neue Wagen auch was weg bekommen hätte, ich glaube ich wäre echt abgedreht, den hatten wir da erst wenige Tage zuvor gekauft.

Tja so viel mal als Update.

LG

Bibberle
27.07.2016, 10:18
Hallo Stallknecht. Ich bin gerade das erste mal auf dein Thema gestoßen und voller Freude hab ich begonnen deine Beiträge gelesen - bis das Unwetter kam.
Ich möchte dir nur einfach mein Mitgefühl ausdrücken und euch ganz viel Mut und Kraft schicken! Das ist so ein wunderbares Projekt, das darf nicht durch Naturgewalt sofort wieder erdrückt werden! Lasst euch nicht unterkriegen und glaubt weiterhin an eure Träume, ihr schafft das!
Ich wünsche euch alles gute, nur noch gutes Wetter für den Rest des Jahres und eine übermäßig große Ernte an den Dingen, die noch da sind/kommen werden.
Lg Bibberle

Stallknecht
27.07.2016, 23:09
Hallo Bibberle !

Da bleibt mir nur DANKE zu sagen, aber in der sich schnell drehenden Welt ist das eh schon wieder ne gefühlte Ewigkeit her und das Leben geht halt weiter.

Die Erbsen haben wir fast alle runter, gedöppt blieb bei 60 Metern Anbaufläche rund 1 Kilo an Ertrag, hat sich also wirklich nicht mehr gelohnt. Ok, ein paar hängen doch dran, ein paar Schoten wurden frisch verzehrt, dennoch fehlen da grosse Mengen an Ertrag. Die neu gesteckten Erbsen im alten Garten fangen nun an zu blühen, da kommt bestimmt noch was nach, so gesehen war es richtig da alles heraus zu reissen. Sollte so etwas wieder mal passieren weiss ich also was besser ist. ;)

Kartoffeln habe ich vor 2 Tagen mal ne ganze Reihe, also 10 laufende Meter ausgebuddelt. Alles sehr klein, teilweise war gar nichts in der Erde und es waren nur oder dennoch ca. 8 Kilo an Ertrag. Ist nicht gerade viel, aber besser als erwartet allemal. Da bleibt nur zu hoffen dass die anderen Reihen ähnlich oder eben besser sind. Zufrieden bin ich aber doch halbwegs, es hätte ja auch alles leer sein können und dann hätte mich das schon derbe geärgert. So kommen wir damit klar, haben genug bis zur nächsten Ernte, also falls alle Reihen in etwa gleich sind.

Gestern habe ich auch die erste Zucchini geerntet, besser als gar keine, obwohl das schon um diese Jahreszeit sehr sehr mager ist. Die Kürbisse hingegen haben sich nun in den letzten 2 Wochen mit der grossen Hitze recht gut gemausert, da ist einiges neu gekommen. Ich habe sogar 5 Haselnüsse an einem der neuen Büsche vom letzten Herbst endeckt, wow damit hätte ich ja nun gar nicht gerechnet.

Meine 20 Puten habe ich nun auch alle im neuen Stall integriert, dachte ja erst dass es gar nichts wird, weil sie so heftig und übelst von den Hähnen angegangen wurden, aber sie vertragen sich nun doch noch blendend. Ich hatte auch schon bis zu 10 Puten mit den Hühnern im absoluten Freilauf, sie rennen da zwar mit den Hühnern herum, sie fliegen auch mal 20 Meter durch die Luft aber sie hauen nicht ab. Sobald ich nur den Futtertopf in die Hand nehme, flattern sie wie wild von allen Seiten heran, die sind zig mal schneller da als die Hühner, ne echt total verfressene Bande. :jaaaa:

Hier mal noch ein paar recht aktuelle Bilder :

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20160712/phalbm24865852_w660.jpg

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20160712/phalbm24865856_w660.jpg

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20160712/phalbm24865858_w660.jpg

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20160712/phalbm24866083_w660.jpg

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20160627/phalbm24851041_w660.jpg

Von den Puten muss ich noch welche machen, soweit bin ich leider noch nicht gekommen.
Aber eines weiss ich, müsste ich mich entscheiden ob Hühner oder Puten, ich würde immer wieder die Puten wählen. So liebe Wesen, so clever und zutraulich, der echte Wahnsinn. Vor ein paar Tagen war ich zB. im Stall das Wasser nachfüllen, bevor ich die Tür aufmache schaue ich ja immer durch ein Fenster rein. Wenn sie mich sehen flattern sie mir schon entgegen und flattern auch mal 10 Sekunden und länger vor der Scheibe rum. Komme ich dann rein piepsen sie wie wild und freuen sich, sie denken immer sie bekommen gleich was. Auf jeden Fall stehe ich so im Stall und schwupps hatte ich sogar eine auf der Schulter sitzen. :roll Sie wollte auch gar nicht wieder runter, ne da war es so schön, hatte schon echte Mühe sie später wieder abzuwerfen. Ich muss nur etwas arg aufpassen wenn ich sie raus lasse, habe neulich einen Habicht gesehen, der sehr nahe in die grossen Bäume zum ansitzen runter ging. Ich habe die Tiere noch nie so schnell im Stall gehabt !

LG

Stallknecht
21.09.2016, 21:34
So Leute, nachdem sich das Gartenjahr 2016 langsam aber stetig dem Ende neigt, möchte ich mal meine Bilanzen veröffentlichen. Auch wenn es nach dem ca. 20 minütigem schweren Hagelschlag sehr übel aussah, so hat sich dennoch einiges berappelt.

Also die Erben waren, wie schon berichtet, nicht gerade lohnenswert, anders sah es dann mit der Nachsaat aus. Da ich von einem eher schönem Herbst ausging, legte ich noch ne dritte Nachsaat zu Testzwecken in die Erde. Auch wenn alle meinten das wird eh nichts mehr, ich wollte es testen und siehe da, sie blühen wie wild und tragen ordentlich Schoten. Auch der neue Salat ist trotz der grossen Dürre und Hitzewelle recht gut hoch gekommen. Da gab es dann einen richtigen Schub als wir ständig über 30 Grad hatten. Die Tiere werden sich also freuen !

Nur der Spinat, der ist dort nichts geworden, auch Tetragonia ist eher enttäuschend.


http://imalbum.aufeminin.com/album/D20160921/phalbm24919822_w660.jpg


Was die Kartoffeln angeht, da waren runde 85 Kilo unter der Erde, leider sehr klein und nur ca. 1/3 von dem was ich an Grösse erwartet hätte, aber zufrieden sind sie hier alle nicht mit ihren Kartoffeln. Ich kann also nicht wirklich klagen, mir reicht es auch so.


Was die Zwiebeln angeht, darauf bin ich echt stolz ! Die Steckzwiebeln für 2017 sind ganz gut gekommen, auch wenn da einige fehlen, da halt weg geschwommen. Hier werde ich also zukaufen müssen, denn das sind einfach viel zu wenige geworden. Aber die zum essen, was soll ich sagen, sehr gross und auch sehr viele. Dafür dass viele gar keine Zwiebeln geerntet haben, auch die in unserem alten Garten auch alle weg sind, also hier war es mit noch immerhin 183 Zwiebeln sehr fruchtbar, was den Ertrag und die Grösse angeht.


http://imalbum.aufeminin.com/album/D20160921/phalbm24919818_w660.jpg


http://imalbum.aufeminin.com/album/D20160921/phalbm24919819_w660.jpg


Die Karotten sind auch nicht zu verachten, alle sind bisher ohne Würmer, bis zu 40 cm lange Exemplare sind dabei, die Masse aber liegt bei ca. 20 - 25 cm an Länge. Die Frühsorte ist nun fast raus, die Spätsorte kommt danach dran. Wir ernten aber lieber frisch und essen die auch frisch, also grosse Teile der 40 Meter sind schon in Salaten, Aufläufen usw. verputzt worden. Die Spätsorte wird dann komplett eingelagert.


Rote und gelbe Beete sind auch nicht ganz so schlecht, ca. 80 % der Ursprungsmenge sind noch da.

Gleiches gilt für die Kohlrabi, die haben mitunter auch schon über 3 Kilo an Gewicht und werden nun nach und nach verarbeitet. Allerdings ist hier die Ausfallrate bei ca. 50 %. Die Hagelschäden haben halt innerlich doch Spuren hinterlassen. Von aussen sehen sie alle ganz gut aus und innen drinnen haben sie leider Fäulnisnester.


http://imalbum.aufeminin.com/album/D20160921/phalbm24919820_w660.jpg


Zucchini haben sich mehr oder weniger alle gut gemacht., Sie sind zwar steinhart wie Kürbisse, aber ansonsten haben wir satt und reichlich mit weit über 100 Früchten. Ab und an verfüttere ich immer mal ne halbierte Zucchini im Stall. Ich weiss zwar nicht wer da was wie klein bekommt, ansich sollen die ja nur ausgepickt werden, nur am nächsten Tag findet man rein gar nichts mehr davon wieder.

Ich weiss gar nicht mehr genau wann das war, muss so Mitte bis Ende Juli rum gewesen sein, da haben wir ne 7 Meter lange Reihe mit Bohnen gesteckt. Hier bei uns im alten Garten tun die es immer gut und da war auch viel dran. Da wir im neuen Garten Platz frei bekamen, haben wir es also als Nachkultur getestet. Ich habe ja schon viel gesehen, sowas aber noch nicht !


http://imalbum.aufeminin.com/album/D20160921/phalbm24919826_w660.jpg


Die Büsche hingen sowas von voll und das trotz der grossen Dürre. Wir haben zwar immer mal etwas Wasser dran gekippt, nur hier hat es in den letzten 2 Monaten man gerade knappe 5 Liter an Regen gegeben, die Erde ist also wirklich bis tief ins Erdreich hinein staubtrocken ! Und der letzte Regen war vor über 5 Wochen, das also sagt ansich alles aus.


http://imalbum.aufeminin.com/album/D20160921/phalbm24919816_w660.jpg


An Ertrag kam dann das hier dabei heraus, plus ein 10 Liter Eimer der auch recht voll war.

Ab sind auch noch lange nicht alle, da kommt also bestimmt nochmals ein 10 Liter Eimer nach.

Allerdings sind die Bohnen selbst in den Schoten eher sehr mager vertreten, manche haben zu rund 1/3 gar keine Früchte drin, was vermutlich wirklich and er grossen Trockenheit liegt.


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Bei den Kürbissen bin ich nicht so ganz zufrieden. Da hatte es am Anfang ja zu viel zerschlagen und die Nachsaat hat leider nicht das gebracht, was ich mir erhofft hatte. Bis jetzt haben wir 24 Stück Hokkaido geerntet und 6 Stück sind noch dran, 27 Stück Butternuss, 31 Stück grosse Oelkürbisse, die taten es echt noch mit am besten und 13 Stück Muskatnuss, die aber teilweise recht klein ausgefallen sind. Ich habe aber auch schon bei anderen gesehen, dass die Kürbisse dieses Jahr nicht so sehr gross geworden sind.


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Meine 8 Pflanzen Pepperonies können sich dieses Jahr auch ganz gut sehen lassen, die sind schön gross geworden und hängen echt voll und blühen schon wieder neu, allerdings ist das eine extrem feurige Sorte. Bei der Erntemenge reicht das gemahlen als Würzmittel über viele Jahre.


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Wirsing, Weisskohl und Rotkohl gehen so. Was ein totaler Reinfall war, das war Brokkoli und Blumenkohl und bei Rosenkohl bin ich mir noch nicht so sicher. Da muss halt viel Wasser her, Wasser das nicht von oben kommen will und alles giessen geht nicht, so viel Wasser kann man nicht ran schaffen. Wir haben 70 bzw. ab und an mal 140 Liter pro Tag, mehr ginge zwar auch, nur das lohnt nicht wirklich bei 3 Kilometer Anfahrtsweg und zeitlich wäre dann wieder über ne Stunde weg. Und gerade Zeit spielt ja in der Erntesaison auch ne grosse Rolle. Ja und der Rettich ist auch so ne Sache, manche gehen, andere blühen nur ohne Knollenansatz. Der Lauch / Porree hat auch noch gut zugelegt, erst sah er eher übelst aus, mal sehen was dabei noch heraus kommen wird.

Stallknecht
21.09.2016, 21:46
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Meinen Tieren geht es auch sehr gut, ein paar Eier hatte ich auch schon mal ab und an.

Immer wenn ich die Tiere raus lasse fliegen die Puten mal erst so 2 - 4 Meter hoch bis zu den Tannen, da gehen sie dann runter, ab und an fliegen sie dann nochmals in die Gegenrichtung aber ausgebüxt ist bisher noch keine.


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Die Bande ist schön gross geworden, man sieht hier auch schön die abnormale Trockenheit. Da ist kaum noch was an Grünzeug dazwischen.



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Die Hühner lieben es unter dem Anhänger zu hocken oder darunter zu baden. Die Puten nutzen ihn wenn in der Luft was auftaucht und flattern drunter. Früher haben sie auch immer bei Tauben gewarnt, das tun sie nun seit Wochen nicht mehr. Sie sind aber extrem wachsam, selbst ein Flugzug in 10.000 Metern Höhe wird immer sehr argwöhnisch beobachtet.


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Hier kann man auch schön sehen wie gross sie schon geworden sind. Daneben eine 6 Monate alte Brahmahenne.


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Klettern lieben sie auch, die Baumstämme haben es ihnen echt angetan !


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Wenn ich sie in den Stall rufe kommen aber alle meist flink an, damit habe ich nur selten Probleme. Es gibt aber auch Tage wo sie einfach nicht alle rein wollen. Meist sind es dann die Hühnerhähne die Ärger machen, weil noch 1-2 Hennen draussen sind. Sind diese dann drin, ist es manchmal echt mühselig die Hähne rein zu bekommen, da muss man sie schon mal einfangen.


Tja als Fazit für 2016 bleibt nur zu sagen, das Projekt Selbstversorgung ist möglich, kostet aber sehr viel Zeit und man muss mal erst ausloten was in so einem grossen Garten sinnvoll ist und was nicht. Ich denke man kann mit einer anderen Sortenwahl ggfs. hier und da noch was optmimieren, aber generell betrachtet lohnt sich der Aufwand ztotz so mancher "Niederschläge" schon. Mein Ziel für die kommenden Jahre ist eh mal erst eine weitere Bodenverbesserung, denn so ganz einfach ist dieser Boden nun nicht gerade. Der grosse Vorteil ist aber wirklich die Südlage, Sonne ohne Ende, da geht alles viel schneller und gerade im Frühjahr kann man 4 Wochen eher anfangen. Auch die Bäume, so sie denn mal grösser sind, werden dort im Schnitt 4 Wochen eher dran sein. Der grosse Nachteil ist aber noch die Wasserversorgung. Daran bastele ich aber schon. Allerdings wird das immer ein Problem bleiben, denn an heissen Tagen, wie in der letzten Woche, müsste man im Schnitt 1000 Liter pro Tag an Wasser haben, um alles mal giessen zu können. Hätte man diese Wassermengen, könnte man die Erntemengen noch massiv steigern. Und Karotten die man bei der Ernte wie Gummi biegen kann, sind nach einer solchen Trockenheit halt nicht gerade superschön. Aber nun wo morgens schon der Tau auf den Feldern ist, da ist das zum Glück wieder vorbei und so einen heissen und trockenden September wird man vermutlich ja auch nicht alle Jahre haben.


Als grosses Fazit bleibt nur zu sagen, wir haben im ersten Testjahr echt alles mitgemacht, von Überschwemmung, Hagelschlag, orkanartigem Sturm bis hin zu grosser Trockenheit und Hitze und es bleibt dennoch genug übrig.


Ja und was den Stall angeht, der ist staubtrocken und wurde über 3 Monate nicht ausgemistet, was ja gerade bei Puten ein riesen Problem ist, da sie ab und an echte Mengen pinkeln und im Winter sicherlich in nur wenigen Tagen das gesamte Einstreu durchnässen werden. Dazu bisher keine Milben, Federlinge noch sonstwas. Sie alle sind putzmunter, sehr vital und aktiv und sie fressen nun sogar endlich Karottenschnippsel. :)

PeaceLove&Chicken
21.09.2016, 22:28
Alle Achtung. Ich ziehe meinen Hut vor Leuten die sich wirklich an die Selbstversorgung wagen. Der Arbeitsaufwand ist einfach enorm. Ich sehe das schon an meinem Küchengarten. Da ich ja nicht so weit von OS weg wohne, kann ich Dir beim Wetter nur zustimmen. Katastrophal! Wir haben eigentlich einen sehr guten Boden der zusätzlich noch mit Kompost gedüngt wird. Die Tomaten und Gurken im Gewächshaus sind ok solange man dort gießt. Aber draußen.... Erst Kälte und Nässe, nix wuchs richtig. Dann kamen Heerscharen von Schnecken die trotz Schneckenkorn alles abfraßen. Dann dieser Wahnsinnshagel der so viele Pflanzen zerschlug. Und zu guter Letzt noch die Trockenheit.... Dieses Gartenjahr hat überhaupt keinen Spaß gemacht. Viel Arbeit, keine Erträge.

Sorry, für's Off Topic

Landleben
21.09.2016, 22:56
Deine Hühner sehen echt toll aus, was sind es, Brahmas? Cochin?

Rio
22.09.2016, 00:57
@ Stallknecht

Daumen hoch für dein Gesamtkonzept - schön das immer mehr aufwachen und sich auf eventuelle Krisen vorbereiten !

Es war vor einem Jahr noch nicht leicht meine Frau und die Schwiegereltern von autarker Lebensweise zu überzeugen.
Inzwischen könnten wir locker ein Jahr ohne Kaufhalle,Strom und Ferngas überleben.Am Wochenende noch ergänzend Acht Zentner Kartoffeln beim Bauern gekauft ( 50kg =12 Euro ) und verschiedene Getreide ( 100kg = 21 Euro ) - auch wir hatten Verluste...

Übrigens soll nur eine Tonne Weizen den Brotbedarf eines Erwachsenen 14 Jahre decken können.:)

Freundliche Grüße

Erwin Hahn
22.09.2016, 06:14
Wow, ich finde deine Ernte beachtlich.:jaaaa:
Wir hatten dieses Jahr eine wirklich kleine Ernte. Die Kartoffeln sahen so toll aus und beim Ernten haben wir dann feststellen müssen, dass die Engerlinge schneller waren, 13 Kürbisse aus 7 Pflanzen...find ich auch nicht toll. Erbsen und Karotten waren dieses Jahr Hammer. Die Kohlsorten fanden andere im Garten auch lecker. Sellerie und Lauch warten noch auf uns. Die Obsternte ist auch seeehr bescheiden. Keine Kirschen, Zwetschgen nur für 1,2 Kuchen und Äpfel auch net viel....

Pfandfrei
22.09.2016, 09:16
Wie lagert ihr diese ganzen Sachen denn ein ? Wie lange hält sich das ? Ich finde Selbstversorgung ja richtig interessant bin aber eine totale Niete in Sachen grüner Daumen und so :) Nächstes Jahr wollte ich wenigstens schon mal klein anfangen mit etwas Obst und Gemüse.
Ich würde mich freuen wenn ihr ein bisschen mehr zur Lagerung erklären könntet. :)

Rio
22.09.2016, 13:49
Zitat Stallknecht :

"Zuchini zB. kann man sehr gut in luftige Kartoffelnetze schieben und einfach aufhängen, so machen die das zB. in Schweden sehr erfolgreich. Karotten, Rote Beete und anderes Wurzelkram packt man einfach in Lagen zwischen feuchtem Sand, ist schnell gemacht und hält auch sehr lange. Kürbisse halten bei uns zB. über 4 Monate, wenn man sie richtig lagert. Wie haben im Winter einen Garagenteil der dafür optimale Eigenschaften bietet. Sollte der Platz nicht mehr ausreichen, dann besorge ich mir einfach 1 - 3 alte Kühltruhen, entschärfe diese ( Kühlflüssigkeit raus ) und buddele sie in die Erde ein. Was du da rein packst kannst du da drin sehr sehr lange lagern, das kostet keinen Strom, ist sicher und man braucht nur ein schattiges Plätzchen im Garten.

Wenn wir zB. Apfelmus, Pflaumen, Mirabellen, Gurken oder Birnen einmachen, dann nehmen wir ne Kiste Äpfel oder was auch immer, schälen diese oder entkernen und machen eben mal schnell Mus oder was halt benötigt wird, dann ein paar Gläser, etwas Alkohol rein und einmal desinfizieren, dann auskippen, dann heiss einfüllen, Deckel drauf und umstülpen bis es kalt ist, geht schnell und wirkt genauso gut wie Einkochen ! Ist also schnell gemacht und hät einige Jahre. Das kommt ganz selten mal vor dass ein Glas wirklich schlecht wurde."

Rio
22.09.2016, 14:00
Gemüse wie Sauerkraut milchsauer einlegen ( Fermentieren ) :

http://www.kopp-verlag.de/Die-Kunst-des-Fermentierens.htm?websale8=kopp-verlag&pi=945800&ci=000338&ref=adg2015424&subref=%2Bfermentieren&gclid=CLKon8T1os8CFU4o0wodIXcGaA

" Der Autor hat über Jahrzehnte Rezepte aus verschiedensten Ländern und Epochen zusammengetragen. Und so finden Sie auf fast 400 Seiten leicht umsetzbare Anregungen zur Zubereitung von Gemüse, Früchten, Nüssen, Samen, Getreide, Fleisch, Fisch, von Zucker zu Alkohol (Met, Wein und Cidre), von sauren Tonic-Getränken, Milch und Eiern sowie zur Züchtung von Schimmelpilzkulturen. Kein anderes Buch zur Fermentierung bietet Ihnen eine derartige Fülle an Rezepten und Ideen. "

Pfandfrei
22.09.2016, 14:53
Danke !! :)

Bigger
25.09.2016, 21:32
Danke für den Link, habe eine sehr ausführliche Information erfahren, die seit langer Zeit finden wollte...

Stallknecht
28.09.2016, 02:13
@ PeaceLove&Chicken :

Schnecken musst du abends oder nachts absammeln, da kommen sie raus und du kannst sie recht einfach einsammeln und beseitigen ! ;) Schneckenkorn nützt da nichts und ist eh nicht effizient genug.

@ Landleben :

Steht doch im Text ! Lesen bildet, auch wenn Bilder schauen vielen ja ausreichen mag. ;)

@ Rio :

Glaube mir, ich habe meine persönliche Krisenvorsorge schon vor über 10 Jahren begonnen ! Und das was du da machst ist reines einbunkern, solange du aber zukaufen musst und nicht genug selber hast, nützt dir das alles nur bedingt. Ferner sehe ich dass du günstig kaufst, was aber nützt es dir wenn du dadurch in die nächste Krise schlidderst ? Weizen mit seinem hochgezüchteten Chromosomengehalt ist da in meinen Augen nicht zum grossen Verzehr geeignet, dann doch besser Dinkel. Und ferner geht es mir ausschliesslich um genug eigene Bioprodukte, bei mir wird nichts gespritzt oder falsch gedüngt ! Daher wäre auch ein Bauer vor Ort keine Option.
Was die Haltbarkeit angeht, auch wir könnten einige Jahre ohne einen Supermarkt auskommen und müssten garantiert nicht hungern. :) Daher ist der Aufruf der Regierung sich mit mehr Lebensmitteln einzudecken, den es ja nicht nur in D sondern auch in anderen Ländern, wenn auch ein paar Tage zeitversetzt, gab nichts was mich tangieren könnte. Allerdings ist das im Prinzip schon eine beachtliche Warnung, denn das Notstandsgesetz, das zwar schon in 2004 still und heimlich geändert wurde, sieht ja eine Bevorratung von 14 Tagen an Nahrungsmitteln expliziet vor !

@ Erwin Hahn :

Ohne Schutznetze kannst du vieles vergessen, das musst du unbedingt immer berücksichtigen, damit kannst du viele Schädlinge vorab fern halten ! Wir haben heute mal ein paar Rettiche geerntet und siehe da, die sind angefressen. Ansich erstaunlich, naja ist halt trotz der Schutznetze doch was an die Wurzen an Maden vorgedrungen. :(
Pflaumen, Kirschen, Mirabellen, Nüsse, Naschis, Äpfel oder Birnen hatten wir auch auf keinem der Bäume, der Hagel hat alles vernichtet. Auf einem der 6 Birnenbäume hatten wir allerdings noch 6 Birnen auf einem unteren Ast, da kamen die Hagelkörner wohl nicht so dran. Aber was sind schon 6 Birnen bei 6 Bäumen ?

An Kürbissen haben sich noch welche nachgebildet, mal sehen wie viele es noch werden. Aber 7 Stück kommen mal erst dazu. Dafür wächst der Rosenkohl einfach nicht mehr von der Stelle. Regen brauchen wir, Regen und nochmals Regen. Aber bisher ist da nichts in Sicht. :( Wenn sich das nicht bald ändert, dann werden die 60 Rosenkohlpflanzen nichts werden können, die brauchen es im Herbst einfach sehr nass.

@ Pfandfrei :

Es geht nicht immer nur um die Lagerung, es geht dabei auch um die Ernte selbst. Zur Lagerung hatte ich ja schon was geschrieben, Rio hat das ja nochmals zitiert. Nur beim ernten musst du halt auch einiges beachten, Karotten und Rote oder Gelbe Beete werden abgedreht, also das Grünzeug niemals abschneiden, sonst bluten sie aus und halten sich nicht. Zwiebeln 2-3 Wochen aufhängen zum trocknen, auch das ist wichtig damit sie nicht faulen. Kartoffeln nach der Ernte in die Sonne legen, so ne Stunde reicht da meist schon, dann die Erde vorsichtig abwischen und dann kühl und dunkel und vorallem luftig einlagern. Kleine Zucchini kannst du wie Gurken einwecken, die schmecken echt gut so, besonders wenn ein winzig kleines Stück meiner sehr scharfen Pepperoni mit in den Sud kommt. Einfrieren kann man Würfelstücke auch, davon rate ich persönlich aber eher ab. Grosse werden zu Gerichten verarbeitet, die fertige Suppe oder was auch immer wird dann halt eingefroren und fertig. Da musst du dann zwar viel kochen, aber die Zeit sparst du dir dann später halt. Karotten legst du in feuchten Sand oder aber du kochst sie kurz an, also blanchieren und das Eis machst du dir vorab in der Truhe fertig. Dann also rein ins Eiswasser und danach lässt du die Scheiben abtropfen und legst sie in eine Box und frierst sie ein.
Man kann das ansich auch roh machen, nur hast du Bakterien oder was dran, naja... So gehst du halt immer auf Nummer sicher ! Wenn du nicht ganze Portionen einfrieren willst, müsstest du danach die Scheiben ansich auf einem Backblech mit Unterfolie vorfrieren, damit sie nacher nicht aneinander kleben, das machen wir aber nie, der Aufwand wäre viel zu gross.
Oder du machst dir zB. ein paar Gläser Zucchini - Marmelade, die schmeckt auch nicht schlecht. Da könnte man dann sogar etwas Karottensaft dazu geben. ;) Versuche halt einfach mal was, wirst sehen mit etwas Übung geht alles schon recht gut, ist ja eh einfach und einen grünen Daumen kann man sich auch aneignen. Ein Mensch ohne Garten ist in meinen Augen einfach kein Mensch mit genug Lebensfreude und das sagen mir immer wieder mal welche. Wobei natürlich unser neuer Garten diese ansich schon wieder raubt, er ist einfach zu gross und kostet sehr viel Freizeit, aber nur so geht es halt mit autarker Lebensweise. Im Frühjahr heisst dass dann eine Woche Urlaub opfern und mal erst alles was man vorab vorgesät hat in die Erde bringen usw. Im Herbst bekommt man dafür dann halt seinen Lohn und dann macht es ja auch Spass.

Es werden zudem eh immer mehr die wieder diesen Weg einschlagen und wenn man bedenkt dass pro Jahr rund 100.000 Hektar durch Biogasanlagen, Strassen, Häuser, Flughafenlandebahnen, Auflagen zur Brachlegung usw. in D weg fallen, weiss man schon wie teuer ein Stück Gartenland in der Zukunft mal sein wird. Es ist also auch noch ne gute Anlageoption mit passender Rendite.

LG

Hanne
28.09.2016, 08:11
Ende der 90er habe ich mir dieses Buch zugelegt:
http://www.pala-verlag.de/cms/website.php?id=/index/buecher/9783895662799.htm
Ein Blick ins Buch:
http://www.book2look.com/vBook.aspx?id=9783895662799&euid=247141&ruid=0&referURL=Desktop
Die Autorin versucht sich in Permakultur und hat viele Rezepte für Gemüse und ein paar für Obst und Beeren in dem Buch zusammengefasst, dazu ein paar Anbautips-also z.B. bei Knollensellerie einen Löffel Salz mit in die Erde und ähnliches. Das ist für den Anfang ganz nett, da bekommt man viele Ideen. Allerdings handelt es sich um Rezepte mit frischen Ausgangsmaterialien.

Wichtig fände ich, regionale Sorten, die bestens an das jeweilige Mikroklima angepasst sind, anzubauen. Besonders bei Äpfeln gibt es riesige Unterschiede, viele regionale Sorten sind kurz vorm Aussterben. Auch bei Getreide und Gemüse gibt es regionale Unterschiede. Gerade, wenn man auf Spritzmittel verzichtet, ist eine überlegte Auswahl der Sorten das A und O. Allerdings-bei dem derzeitigen Wetter ist es ja nunmal größtenteils schon wieder schnurz, was man anbaut, die Wetterkatastrophen hauen eh so gut wie alles kurz und klein :(
Und wenn ich mir die Felder rundum derzeit so anschaue-viele Bauern haben ihre Tiere abgeschafft und bauen nur noch Energiemais an. Auch, weil da der Erntegrad recht egal ist. Und ein ähnliches Elend ist doch das Thema Raps...Da habe ich am WE eine spannende Reportage gesehen:
https://www.youtube.com/watch?v=WE8VcODACBw

Was machen Deine Puten?

Stallknecht
28.09.2016, 14:15
Hanne, schau dir mal auf Seite 5 das Update vom 21.09. an, ich denke das hast du übersehen, da du nach den Puten fragst. Da sind sie nämlich dabei. ;)

Hanne
28.09.2016, 16:24
Hallo Stallknecht,
hatte ich schon gesehen ;)
Ich wollte eher wissen: Wieviele Hähne, Hennen, durch die Hitze dünner oder normal, sollen bald welche in den Topf, willst Du alle behalten? Das Bild mit den Puten in der "afrikanischen Steppe", dazu die Wasserkanister, dann das action-Bild mit der "Stampede" (fliehenden Putenherde)-man glaubt gar nicht, dass das Norddeutschland ist...

Stallknecht
28.09.2016, 23:19
Hallo Hanne,

bei Hühnern hat man ja lieber Hennen, bei Puten lieber Hähne, einfach weil sie ja schwerer werden und man ja das Fleisch haben will. Ich habe 12 Hennen und 8 Hähne und ansich sind 4-5 Hähne zu viel in der Herde, aber ich kann mich noch nicht entscheiden welche mal weg sollen. Ab und an prügeln sie sich mal richtig blutig, aber meist geht es noch, daher bleiben mal erst alle und aktuell baue ich eine zweite Voliere mit Teilüberdachung, da sollen dann später mal die Glucken oder auch die überschüssigen Hähne rein.

So gesehen ist also bisher keine Schlachtung geplant und ich möchte eh mal erst abwarten wie sich diese doch sehr intelligenten Tiere weiter entwickeln. Ich habe auch sonst keine Probleme mit ihnen, sie sind sehr zutraulich, lassen sich alle streicheln oder hoch nehmen und machen mir immer noch grossen Spass.

Die Hitze war auch kein Problem für sie, die Hühner hatten da schon eher dran zu knabbern aber die Puten, denen hat das rein gar nichts ausgemacht, sie haben sich ihre Kuhlen für Staubbäder gebaut, sind überall herum gerannt, lagen in der Sonne und haben mit einem ausgespreiztem Flügel ein Sonnenbad genommen usw. Ansich ja auch kein Wunder, da wo sie her kommen, ist es im Sommer oftmals 35-40 Grad heiss, sie kommen damit also wohl sehr gut klar. Die Hühner haben sich stattdessen in den Schatten verkrochen und sich oft im Staub eingegraben oder sind freiwillig in den noch kühleren Stall zurück.

Vom Gewicht her kann ich nur schätzen aber so 3,5 Kilo sollten die Hähne schon bringen, manche sind echt gross und schwer geworden. Was mich fasziniert ist die Intelligenz, wenn sie so zuschauen und alles untersuchen müssen, ich sage immer das sind die reinsten Ingenieure, die passen genau auf und lernen dabei.

Neiulich beim giessen habe ich den 20 Liter Kannister in die grosse Gieskanne umgefüllt. Da kam ne Henne an, die musste auch alles genau untersuchen ! Das war wieder diese fast ganz weisse, nunja das Wasser schwappt also raus in die Giesskanne und sie versuchte zu testen was das wohl ist, dann probierte sie auch etwas zu erhaschen, dann wieder anders, es schwappt ja und kommt eben nicht gleichmässig und schwupss bekam sie ne Ladung auf den Kopf, zog weg und hatte wohl mal erst genug ! Am nächsten Tag dann das selbe Spiel und das macht sie nun fast immer, die kommt aber auf die andere Seite und trinkt zwischen der Kanne und dem Kannister und nicht mehr in der Öffnung von der Giesskanne, sie hat also gelernt und heraus gefunden wie es wirklich am besten geht ! Ich finde das voll erstaunlich, denn keine andere Pute hat das bisher gebracht und von den Hühnern erst recht keines.

In den letzten Tagen habe ich einiges an Stammholz klein gesägt, die Trockenheit sollte man ja nutzen. Am Anfang als die Motorsäge anging, pure Panik und weg waren sie alle. Sie wissen schon wo es sicher ist und nun stehen sie daneben und schauen sich alles an, da muss ich dann schon wieder aufpassen, dass ich nicht mal auf eine drauf trete. Angst kennen sie nicht, Hunde, Katzen, Hasen, alles muss genauestens untersucht werden. Ja und fressen, fressen fressen, die haben echt immer Hunger ! :) Ich brauche derzeit für meine Tiere runde 125 Kilo an Futter im Monat !

Da habe ich neulich einen halben 10 Liter Eimer voll Zucchinireste und 3 grosse geschossene Salatköpfe gegeben, die waren flink verputzt und dann ne Stunde später dennoch das selbe Spiel, Stalltür auf und schon rennen sie ans Futter und fressen mal erst 5 Minuten wie wild. Wenn sie mal nicht ganz nahe bei mir sind, dann pfeiffe ich kurz und sie kommen sofort an. Das haben sie recht schnell begriffen, dass es dann immer was an Leckerlies gibt.

Also ich bin nach wie vor vollkommen zufrieden mit den Tieren, sie gefallen mir einfach und in 2017 werde ich einges an Küken gross ziehen. Bei 12 Hennen sollte ich auch locker um die 700 Eier bekommen, das hat schon was an Potential. :) Je nach Heftigkeit des Winters werden Ende Januar wohl die ersten Eier in den Brüter wandern, ich will sehr früh anfangen, damit ich zum Herbst ne ordentliche Ladung zum Schlachten habe. Eine neue 419 Liter Kühltruhe ist dafür auch schon angeschafft worden, Platz zum einfrieren habe ich nun also auch mal erst genug.

Fazit : Puten sind besser als Hühner, sie machen einfach viel mehr Spass, sind putziger und liefern sehr oft einen Lacheffekt. Und auch wenn ich es nicht für möglich gehalten hätte, es gibt da ein paar Tiere die echte Eigenarten haben. Eine fast weisse Henne zB. liebt es in die Schuhe oder in das T - Shirt zu zwicken. Dabei dann immer das süsse piep piep. Mein einziger brauner Hahn ist ein wahrer Schluckspecht, so schnell wie der auch grosses und dickes oder langes Grünzeug weg schlucken kann ist beachtlich. Kohlrabiblattstengel auch 5 bis 10 cm Länge, sie sind im Schnabel und auch schon weg. Und füttere ich denen per Hand etwas und er bekommt nicht genug, dann zwickt er mich jedes mal in den Oberarm, so nach dem Motto hehe ich will auch was. Bekommt er dann genug ist es gut, dann wartet er auch mal, danach zwickt er aber wieder um auf sich aufmerksam zu machen. Das tut zwar auch mal weh oder blutet ein bisschen aber ich finde das Verhalten einfach extrem süss, einfach weil ich ja erkennen kann warum er es macht. Daher darf er auch länger bleiben, obwohl ich das ansich so nicht geplant hatte.

Tja was Regen angeht, morgen soll endlich mal etwas kommen, bis zu 5,4 Liter, wünschenswert wäre es ja mal. Und dann bin ich mal gespannt wo ich überall Rasen neu aussähen darf, ich glaube an manchen Stellen wird so nichts mehr kommen, dazu ist es einfach viel zu lange zu trocken.

Am schönsten finde ich ansich die Tatsache dass meine Frau, die am Anfang rein gar nichts für die Puten übrig hatte, nun auch begeistert von ihnen ist, sie macht ihre Laute, die Puten piepsen mit, plüstern sich auf und sie fressen ihr auch endlich begeistert aus der Hand. Ich hatte immer gehofft dass das mal passieren würde, also dann wenn die Tiere lang genug da sind und nun ist es eben soweit.

Meine andere Hoffnung, also dass die Hühnerhähne die Puten mit beschützen, ist übrigens auch eingetreten. Ein Hahn hat sogar mal versucht ne Pute zu treten, aber sie sprechen halt nicht die selbe Sprache und weg war sie wie der Blitz und er stand nur noch verblüfft da. :D

LG

Stallknecht
28.09.2016, 23:25
Ach noch was Hanne, ich habe ja für die Puten ein ca. 70 cm hohes Schlafstangengestell drin. Seitdem die Hühnerhähne die Henne treten, sitzen nun auch immer mal einige Hennen oben drauf, schlafen aber tun sie alle zusammen gekuschelt in einer Stallecke auf dem Boden. Auch draussen auf einem höheren Stammhaufen sitzen gerne mal Hühnerhennen, dann kommen die Hähne nämlich nicht an sie dran. Schlau sind sie ja schon ! Besonders die blauen Hennen sitzen meist zusammen da drauf.

Stallknecht
22.02.2017, 22:20
Das Gartenjahr 2017 steckt zwar erst in den Kinderschuhen, im Prinzip macht man nun nur die ersten Vorsaaten, aber ich dachte mir, bei all den Massenkeulungen und sonstigen Ärgernissen, tue ich heute mal was für die Kükibilderliebhaber. ;)

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20170222/phalbm25094515_w660.jpg

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20170222/phalbm25094503_w660.jpg

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20170222/phalbm25094640_w660.jpg

Die ersten 24 Kükis sind als nun angekommen, weitere sollten in ca. 6-7 Tagen schlüpfen.

welsi
22.02.2017, 23:24
Hallo, die Nackthälse sehn ja spitze aus:cool:

Letztes Jahr hatte ich um die Zeit auch schon eine Glucke.
Ob ich dieses Jahr überhaupt...? Bin noch sehr am Grübeln.

Stallknecht
23.02.2017, 00:49
Hi :)

Mach es so wie viele halt, auf der einen Seite zittert man um den Bestand, auf der anderen Seite zieht man massiv Küken hoch ! ;) Ich denke in 2017 werden die Hennen echt knapp werden, da die Brutbetriebe ja alle nur sehr unterdurchschnittlich ihre Leistungen fahren. Die Nachfrage scheint zudem recht gross zu sein und hat auch sehr früh schon eingesetzt. Also ich lasse mir das Jahr ganz sicher nicht durch ein paar eher sehr fragwürdige Verordnungen kaputt machen. :neee:

Stallknecht
01.03.2017, 23:52
http://imalbum.aufeminin.com/album/D20170301/phalbm25103665_w660.jpg

So hier sind die ersten Puten Kükis aus 2017 ;D

Stallknecht
10.04.2017, 22:43
Und weiter geht es in 2017 ! Am 9.04. frisch, gesund und munter geschlüpft :) Von 30 Eier waren 27 befruchtet, diese haben es alle gepackt. Die Stallpflicht hatte zumindest hier keine grossartig erkennbaren Auswirkungen. Allerdings haben einige einen gelben Touch, das liegt daran, dass gelb blau Columbia Hennen von meinen schwarzen Hähnen (blau splash) befruchtet wurden, da ich diese Hennen nicht separieren konnte. Na ja mal sehen, vielleicht sehen sie ja sogar recht schön aus, aber genau so süss sind sie allemal ! :bravo

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20170410/phalbm25149367_w660.jpg

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20170410/phalbm25149369_w660.jpg

Stallknecht
17.04.2017, 14:00
So, nun ist die erste Charge mit meinen Puten durch, von 18 Eiern waren 16 befruchtet und 15 sind gesund und munter geschlüpft. Eines hat es leider nicht aus dem Ei geschafft, ist aber dennoch ein super gutes Ergebnis. :)

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20170417/phalbm25153460_w660.jpg

Stallknecht
18.04.2017, 23:30
Da ich gestern eh noch Bilder machen musste und die Kamera somit dabei hatte, hier nun mal Bilder von meiner Voliere als Update.

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20170417/phalbm25153768_w660.jpg

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20170417/phalbm25153771_w660.jpg

Ohne diese Voliere hätte ich die Stallpflicht, ohne ein grosses Blutbad zu erzeugen, absolut nicht überstehen können. Es war so schon schwer genug für Spass und gute Laune bei den Tieren zu sorgen. Ich habe sie wegen der Stallpflicht auch noch etwas vergrössert, man weiss ja nie wann wir wieder so einen Schlamassel haben werden. Die V. sollte zudem absolut Fuchs und Marder sicher sein.

Stallknecht
05.05.2017, 00:46
So, hier mal die Bilder der letzten beiden Schlupftermine.

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20170504/phalbm25166505_w660.jpg

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20170504/phalbm25166506_w660.jpg

Hinten links, also oben links, ist eine knapp 3 Wochen alte Putenhenne (Schlupf 17.4) dabei, die ist seitdem kaum grösser geworden als die Küken von gestern. Extrem kleinwüchsiges Mädel kann ich dazu nur sagen. Sie frisst aber auch kaum, so als würde es ihr nicht schmecken. Warum das so ist, keine Ahnung ! :(
Ihre Geschwister flattern schon 40 cm hoch und sind sehr lebendig und agil, diese hier aber ist total verpennt und gähnt ständig nur. Ich glaube kaum, dass sie bei mir sehr alt wird. :unsicher

http://imalbum.aufeminin.com/album/D20170504/phalbm25166508_w660.jpg

Hier sieht man sie auch nochmals, die Federn wachsen zwar, aber der Rest bleibt klein. Die beiden Hühnerkükis sind nun ca. 7 Tage alt. Morgen werde ich dann die nächsten Hühnereier auf die Schlupfhorde legen.

Hat jemand eine Idee warum manche Kükis im Schrumpfmodus bleiben ?

Stallknecht
09.05.2017, 00:24
Hat jemand eine Idee warum manche Kükis im Schrumpfmodus bleiben ?

Das Küki ist vor 2 Tagen leider gestorben, damit steht fest, es war wohl nicht ganz ok und wurde deshalb nur ca. 4 Wochen alt. Das zweite Küki mit dem selben Problem habe ich zudem heute erlösen müssen, da stimmte wohl nervlich etwas nicht. :(

Stanzi
07.06.2017, 10:17
Bin gespannt, wie sich die klenen Racker entwickeln

PPP
07.06.2017, 11:20
http://imalbum.aufeminin.com/album/D20170417/phalbm25153771_w660.jpg

Toll!!

Darf ich dich fragen, wie du die Voliere gegen Marder & Co. gesichert hast?
(habe zwar schon einige gute Tipps bekommen....bin aber noch am "Sammeln", bevor unser Bau startet.....

Stallknecht
09.06.2017, 00:01
Ich habe alles stabil gebaut, Kratzdraht in die Erde verlegt, diesen mit dem Volieren Draht mittels einer stabilen Holzlatte und vielen Schrauben verbunden und auch im Dachbereich alles dicht gemacht, da ist kein Loch mehr vorhanden. :) Innen drin liegen nochmals Steine und Steinplatten und der Boden selbst wurde massiv verhärtet, der ist fest wie Beton. Da kommt nun keine Maus mehr rein. Der einzige offene Eingang zum Stall ist somit auch gesichert, also Ratten haben da auch keine Chance Futter zu klauen und Krankheiten einzuschleppen. Leider ist die Übernetzung der grossen Voliere noch nicht fertig, sobald das aber auch durch ist, ist auch alles Habicht sicher und Strom kommt zudem auch nach dran. Ich denke noch mehr geht nicht. :)

Stallknecht
09.06.2017, 00:47
Bin gespannt, wie sich die klenen Racker entwickeln

Ich habe heute mal 3 Kükis vom 17.4 im Stall gelassen. Im Gegensatz zu früheren Versuchen war es heute deutlich ruhiger und die Küken sind auch freiwillig in den Stall und auch drin geblieben. Klar werden sie noch hier und da mal gejagt oder gepickt, das ist völlig normal nur sie sind ja auch recht flinke Kükis. Am Abend sass ein Küki dann sogar schon auf der 80 cm hohen Stange neben einer Brahmahenne, während die anderen Beiden noch in einer Eierkiste mit Brahmakükis gekuschelt haben. Ich denke mir, dass das nun schon was werden wir, letzte und vorletzte Woche hatte ich da noch sehr grosse Zweifel und die Kükis immer wieder mit heim genommen. Morgen werde ich wohl nochmals 3 Putenkükis mit nehmen, ich brauche hier mehr Platz damit ich eines der Kükenheime komplett räumen kann, die sind einfach zu gross geworden und die müssen da nun dringend raus und in den Kükenstall umziehen, welcher aber derzeit noch zu voll ist.

Aber die Brahma haben sich auch super gut entwickelt, auch wenn alle gesagt haben, Küken zu den Alttieren, das geht gar nicht. Meine werden nicht mehr grossartig gepickt, sie standen eh immer unter dem Schutz der Puter, die beschützen alle Kükis sehr gut. Und die Hühnerdamen wissen was ein Puter mit ihnen, bei Unruhe in der Herde machen kann, der Respekt ist da sehr gross. Schwierig wird es da eher mit den Cröllis, die haben ja leider Narrenfreiheit und wenn die Kükis jagen, dann steigt auch kein Puter drauf ein. Aber interessant finde ich, dass die Cröllis nach nur 3 Monaten nun schon fast grösser als meine Althennen sind ! Dafür dass mir die Zeit fehlte sie zu erziehen, sind sie dennoch sehr schnell recht zahm geworden und sie kommen auch und fressen auch meist zutraulich aus der Hand. Ich vermute das haben sie sich bei den Alttieren abgeschaut, denn die Cröllis habe ich wirklich null zahm gemacht.

Was mir auch aufgefallen ist, alle meine Kükis aus 2017 sind unglaublich lebendig und extrem agil, die sind einfach nicht tot zu kriegen und strotzen nur so voller Energie. Ich vermute dass es am guten Futter liegt, eine andere Erklärung habe ich bisher nicht. Meine Jungtiere mit 3 Monaten waren in 2016 meist kaum weiter als 5 Meter vom Stall entfernt. Das hat lange gedauert bis sie weiter liefen und auch heute noch bleiben sehr viele immer in Stallnähe. Die Kükis aber rennen in der neunten Woche schon echt in jeder hintersten Ecke herum. Das Gelände ist ja so gross, da kann ich schnell mal ein Küki übersehen und rein gehen wenn es dunkel wird, nein das wollen sie einfach noch nicht. :( Heute Abend fand ich eines am Ende des Grundstückes, nahezu 80 Meter vom Stall entfernt am Mücken oder Schnaaken jagen. Da muss ich echt aufpassen, dass ich jeden Abend alle rein kriege, was weniger schön ist. Im Stall habe ich derzeit 15 Brahmaküken, weitere kommen dann in den kommenden Tagen dazu. Wenn die auch alle zu herum tigern, dann wird es erst mal richtig spassig, denn zähl mal alle durch, wenn die so herum flattern und flitzen.

Manche gelangen auch immer wieder mal in den Gartenbereich, da sollen sie an sich ja gar nicht rein. Bisher konnten sie aber noch keine grossen Schäden anrichten. Das Gartenjahr ist eh so was von schwierig, Karotten sind zB. ein ganz gewaltiges Problem, die gehen einfach nicht auf, selbst die Nachsaat mit ganz frischem Saatgut ist bisher auch nicht gekommen. :( Das Einzige was wie von selbst wächst ist das Unkraut, der Rest tut sich leider meist doch sehr schwer.
Ja und die Radieschen, die explodieren förmlich ! In alle den Jahrzehnten hatten wir noch nie solche Keulen, sie sind echt riesig aber dennoch knackig und schön saftig und nicht belzern oder gar holzig.

Vielleicht, liegt es ja an der Dürre, denn Regen ist hier mehr als Mangelware. Wenn es in den letzten 8 Wochen 10 Liter gegeben hat, dann ist das aber auch schon sehr viel. Meist wenn es regnen soll, dann wird mal ein halber Liter abgelassen, das war es dann aber auch schon wieder. Morgen soll ja auch was kommen, mal wieder so um die 8-9 Liter, aber ich denke auch das geht erneut in die Hose. Ich hoffe nur, dass wir dann nicht irgendwann so viel Regen bekommen, dass alles verfault oder ab säuft. Die Warscheinlichkeit steigt ja mit jedem Regen freien Tag leider immer weiter an und gerade für den August ahne ich da nichts gutes.

Na ja immerhin haben es unsere Kartoffeln schon mal bis zur Blüte geschafft, das gelang ihnen wegen dem Unwetter in 2016 ja gar nicht erst. 13 Reihen haben ich gemacht, aber auf der alten Fläche gingen auch noch einige hoch, was natürlich nicht so nett ist, wenn doch noch so viele im Boden verbleiben.

Stallknecht
12.06.2017, 01:16
So, hier mal wie versprochen aktuelle Bilder.

Zuerst einmal die erste Ernte in 2017. So grosse Teile hatte ich noch nie, die explodieren förmlich, sollten aber eigentlich ne kleine runde Knolle haben. Nur gut, dass ich nicht die grossen Runden genommen habe, sonst wären das vermutlich echte Rüben geworden. Noch sind sie knackig und saftig, also durchaus voll geniessbar. Die Hälfte ist schon abgeerntet, weitere ca. 15 laufende Meter mit teilweise einer Woche Zeitverzug habe ich noch. Die sind wirklich alle in etwa so gross wie ein Hühnerei ! Der Samen ist aus 2007 aus dem Lidl (49 Cent ), also sehr alter Samen, der aber immer noch gut funzt. Ich bin gerade dabei alle alten Samenpackungen mal zu testen, was kommt das kommt, was nicht ist danach wenigstens weg.

https://image.afcdn.com/album/D20170612/phalbm25187027_w660.jpg

Hier nun ein Mischbild der Truppe, auch die Cou Nu sind schon richtig gross und schwer geworden. Manche Hähne krähen und treten schon fleissig.

https://image.afcdn.com/album/D20170612/phalbm25187028_w660.jpg

Ja und hier mal 2 der 7 Puten Kükis, die nun mit ca. 8 Wochen in den grossen Stall umgezogen sind.

https://image.afcdn.com/album/D20170612/phalbm25187029_w660.jpg

Auch in 2017 habe ich wieder sehr farbenfrohe Kükis dabei, das freut mich sehr.

https://image.afcdn.com/album/D20170612/phalbm25187030_w660.jpg

Leider muss ich wohl eines der vor ca. 14 Tagen geschlüpften Kükis noch erlösen, da passt etwas mit der Beinstellung plötzlich nicht mehr und das wird täglich immer schlimmer. :(
Ich hatte das schon einmal in diesem Jahr, da braucht man gar nichts mehr versuchen, das hilft eh alles nichts. Dafür sind aber gerade die letzten beiden Puteneier im Schlupf, danach ist 2017 durch. Von Ende Januar bis jetzt, da hat der Brüter nun endlich auch mal ne längere Pause verdient. ;)

LG