Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Klage des BDRG
Es gibt doch tatsächlich mal ein paar neue infos...
Klage des BDRG gegen die bestehende Aufstallungsverordnung (http://www.bdrg.de/aktuelles_info_070208.shtml)
na, dann müssen wir ja jetzt dafür sorgen, daß das auch diejenigen erfahren, die kein Internet haben, und wo die Vorstände mauern :-X
Wontolla
10.02.2007, 11:02
Inzwischen sehe ich in einer Klage wenig Sinn, denn bis üblicherweise Recht gesprochen wird, ist das alles Schnee von gestern. Bis dahin hat die Rassegeflügelzucht und jede nichtkommerzielle Hühnerhaltung immensen Schaden erlitten, während die profitorientierte Hühnerindustrie weiter an Einfluss auf die Restriktionspolitik gewinnt.
Die Bundesrepublik Deutschland war mal als repräsentative Demokratie angedacht. Mittlerweile ist sie zur Lobbykratie verkommen.
Es hat sich gezeigt, dass man Geldmittel im Umfeld der Entscheidungsträger einsetzen muss, wenn man politische Ziele erreichen will. Mit einer Klage gegen die Aufstallung erreicht man bestenfalls, dass sich die Befürworter derselben noch mehr engagieren und die Aufstallung zur hieb- und stichfesten Dauereinrichtung machen lassen, rechtzeitig bevor Justitia eine Entscheidung ausgebrütet haben kann.
Rumpelstilzchen
10.02.2007, 11:17
Nicht alle sind bestechlich...deshalb halte ich die Klage für sehr sinnvoll.
"Lobbykratie" ist ein Wort , das die derzeitige Situation perfekt beschreibt. >:(
Wontolla
10.02.2007, 11:23
Original von Rumpelstilzchen
Nicht alle sind bestechlich...
Davon war auch nicht die Rede. Eine gut instruierte, zielstrebige, hübsche Blondine kann in Berlin auch viel bewirken, erfordert aber auch beträchtliche Geldmittel.
Und selbst wenn 49% nicht bestechlich wären, sie hätten keine Mehrheit.
Im Übrigen kann man auch in Berlin das Stimmvieh außer Acht lassen, denn die folgen brav den Vordenkern. Was die Aufstallung betrifft, gibt es beim FLI eine einzige, aber entscheidende, Zielperson, die lobbymanipuliert wirkt. Es würde mich auch nicht wirklich wundern, wenn die letzten Risikobewertungen ihren Ursprung gar nicht dort hätten.
@witte: anrufen!!!!!!!!!!!!!!
gg
Selbstverständlich halte ich die Klage für sinnvoll.
Wir dürfen nicht zulassen, dass wir aus den Medien verschwinden.
den Rinderzüchtern hat Pro-Vieh auch geholfen.
Wenn wir den Kopf demütig in Sand stecken, wird irgendwann kein Mensch mehr nach uns schaun. Selbstverständlich beinhaltet es auch ein gewisses Rollenspiel, wo kommen wir hin, wenn wir nichts und niemandem mehr vertrauen? Auch dem BDRG oder Teilen davon.
Nur gemeinsam sind wir stark. Wir sollten die Klage jetzt nicht zerpflücken. Die einen setzen drauf, die andern nicht.
Doch sollte diese Erfolg haben, werden auch die Neinsager etwas davon haben.
Liebe Grüße Corinna
Wontolla
10.02.2007, 13:11
Auf keinen Fall jetzt den Kopf in den Sand stecken und demütig schon gleich gar nicht. Mir ist nur klar geworden, dass demokratische Spielregeln in unserer Lobbykratie zu nichts mehr führen.
Wir, das Volk, haben jahrzehntelang geschlafen und uns für dumm verkaufen lassen. Das muss ein Ende haben. Nur, wie das geht, weiß ich auch nicht. Sicher ist aber, dass eingetretene Pfade nicht mehr zum Ziel führen und wir innovative oder sogar revolutionäre Ideen brauchen. Die fallen aber nicht vom Himmel.
Werner Hupperich
10.02.2007, 14:04
Original von Wontolla
Auf keinen Fall jetzt den Kopf in den Sand stecken und demütig schon gleich gar nicht. Mir ist nur klar geworden, dass demokratische Spielregeln in unserer Lobbykratie zu nichts mehr führen.
Wir, das Volk, haben jahrzehntelang geschlafen und uns für dumm verkaufen lassen. Das muss ein Ende haben. Nur, wie das geht, weiß ich auch nicht. Sicher ist aber, dass eingetretene Pfade nicht mehr zum Ziel führen und wir innovative oder sogar revolutionäre Ideen brauchen. Die fallen aber nicht vom Himmel.
Bei dem Stichwort "revolutionäre Ideen" fällt mir doch glatt ein argentischer Arzt ein, der u.a. das Folgende sagte:
[..wir dürfen nicht zulassen, daß das Wort "Demokratie", in apologetischer Weise zur Darstellung der Diktatur der Ausbeuterklasse verwendet, die Tiefe seines Begriffs verliert und nur den Sinn bestimmter, größerer oder geringerer Freiheiten des Staatsbürgers erhält. Nur für die Wiederherstellung einer bestimmten bürgerlichen Legalität kämpfen, ohne sich statt dessen die Frage der revolutionären Macht zu stellen, heißt für die Rückkehr zu einer bestimmten von den herrschenden Gesellschaftsklassen vorher etablierten diktatorischen Ordnung kämpfen; heißt auf jeden Fall für die Einführung eines Fußeisens kämpfen, das an seinem Ende eine für den Sträfling weniger schwere Kugel hat. Bei solchen Konfliktbedingungen bricht die Oligarchie ihre eigenen Verträge, ihre eigene Scheindemokratie und greift das Volk an, auch wenn sie dabei stets versucht, die Methoden ihres zum Zweck der Unterdrückung geschaffenen Überbaus zu verwerten. In diesem Moment stellt sich von neuem die Frage: Was tun? Wir erwidern: Die Gewalt ist kein Vorrecht der Ausbeuter, auch die Ausgebeuteten können sie anwenden und, mehr noch, müssen sie anwenden im rechten Moment. ..]
(Ernesto "Che" Guevara de la Serna)
;)
Gruß,
Werner
Original von gaby
@witte: anrufen!!!!!!!!!!!!!!
gg
Habe es gesehen und kümmer mich. ;)
Als größte Sorge bei dieser "Aktion" zeichnet sich ab, wie weit das auf dem Rücken der Tiere landet, die trotz... :o ;(
Schaun wir mal, was der BDRG konkret will.
Original von corinna
wo kommen wir hin, wenn wir nichts und niemandem mehr vertrauen?
da kann ich Dir nur zustimmen!
"Wo kämen wir hin,
wenn jeder sagte,
wo kämen wir hin
und keiner ginge,
um zu sehen,
wohin wir kämen,
wenn wir gingen.“
kurt marti
:o ob ich auch anrufen kann :heul
naja, aber ich kann nicht wirklich klagen, es gibt hier auch einige die an meiner seite versuchen wwas zu bewegen!
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.