Hummelchen
26.01.2007, 13:52
Nachdem ich nun leider länger keine Zeit mehr hatte ins Hühner-Info zu schauen oder zu posten, möchte ich euch mit meiner Geschichte und der Ärzte-Odysse erfreuen:
Letztes Jahr im Juni hat sich meine Gans Gunda entschlossen zu brüten. Natürlich müssen die Bruteier kontrolliert werden, vor allem auch weil eine andere Gans ihre Eier unbedingt immer dazulegen wollte.
Da meine Gunda „etwas“ rabiat wird, wenn sie brütet, habe ich Vorsorgemaßnahmen getroffen. Ich bin bei 34° Grad im Schatten mit einer dick wattierten Skijacke und gefütterten Handschuhen in das Nest gekrochen, um die Eier zu kontrollieren (Gunda verlässte das Nest generell nur in der Nacht, wenn alle schlafen...). Na ja, sie war wenig begeistert und hat mich mit dem Flügel auf die Nase getroffen (klar die einzig ungeschützte Stelle). Nase war ein paar Tage dick, aber nicht gebrochen.
Ein paar Tage später die nächste Kontrolle: Gunda trifft mich mit dem Flügel genau auf das rechte Handgelenk und beisst ziemlich heftig in meine Hand. Ich habe mich noch gewundert, dass nichts blau wird, sondern nur anschwillt.
Nachdem die Schmerzen ziemlich heftig wurden, bin ich am nächsten Tag zum Orthopäden. Sein Verdacht, dass die Hand gebrochen ist, hat sich Gott sei Dank nicht bestätigt. Aber schwere Prellungen und Knochenhautverletzung. Ich habe für zwei Wochen eine Gipsschiene bis zum Oberarm bekommen.
Nachdem sich auch nach drei Wochen die Schmerzen nicht verbessert haben, wieder ab zum Orthopäden und Überweisung zum Kernspin erhalten. Diagnose: Discus im Handgelenk gerissen (ist so ähnlich wie der Meniskus im Knie) und Bluterguss im Handgelenk. Mit der Diagnose wieder zum Orthopäden. Er hatte leider Urlaub, musste zum Vertreter. Vertreter meinte, dass er der Diagnose keinen Glauben schenkt und das wird von alleine wieder ... Tolle Aussage !!! Ich konnte seit Juli nur mit einer Armschiene und Schmerztabletten arbeiten.
Die Schmerzen waren teilweise so schlimm, dass ich nachts trotz Schmerztabletten nicht schlafen konnte. Hin und wieder habe ich Gunda mit dem Bräter gedroht ...
Im September bin ich dann mit den Kernspin-Bildern zu meinem Orthopäden. Er meinte, dass vielleicht die Hand evtl. doch angebrochen ist und ich soll zum Handchirurgen. Erste angenehme Überraschung: Wow, der Handchirurg ist ein sehr attraktiver und sehr charmanter Mann ;-) Diagnose des Handchirurgen: Discusriss (ach nein), Zyste im Handgelenk und beginnende Arthrose (ich bin erst 37 Jahre). Es muss operiert werden.
Zwischenzeitlich wollte ich zwei kämpfende Hähne trennen und bin genau auf die recht Hand gestürzt. Seitdem sind mein kleiner Finger und mein Ringfinger teilweise taub. Ich muss darum auch noch zum Neurologen.
Ich also ab zum Neurologen (der auch noch gleichzeitig Psychiater ist). Frage des Neurologen: Woher stammen die Verletzungen? Würdet Ihr einem Psychiater etwas von großen weißen Vögeln erzählen? Ich habe das getan und einen Geflügelfreund gefunden. Er hält Hühner, Enten und Truthähne und hatte schon eine riesen Platzwunde quer über den Handrücken und musste im Krankenhaus genäht werden. Seine Diagnose (nachdem er mir eine große Nadel in die Handinnenfläche gerammt hat): Nerv ist auch verletzt.
Am 19.01. war es dann so weit, unter Vollnarkose wurde mein Discus genäht, die Zyste entfernt, der Nerv wieder freigelegt und das ganze entzündete Gewebe, welches sich mittlerweile gebildet hatte, entfernt. Nun bin ich ca. 4 – 6 Wochen krank und habe momentan noch eine Gipsschiene und darf 1 –2x die Woche zu meinem Handchirurgen (... und ich gehe gerne hin ;-)).
Tja, der ganze Leidensweg wegen einer kleinen unschuldigen Gans, die sich bestimmt bald wieder zum Brüten entschließen wird ... (wobei, dann darf ich ja wieder zum Handchirurgen *schmelz*).
Letztes Jahr im Juni hat sich meine Gans Gunda entschlossen zu brüten. Natürlich müssen die Bruteier kontrolliert werden, vor allem auch weil eine andere Gans ihre Eier unbedingt immer dazulegen wollte.
Da meine Gunda „etwas“ rabiat wird, wenn sie brütet, habe ich Vorsorgemaßnahmen getroffen. Ich bin bei 34° Grad im Schatten mit einer dick wattierten Skijacke und gefütterten Handschuhen in das Nest gekrochen, um die Eier zu kontrollieren (Gunda verlässte das Nest generell nur in der Nacht, wenn alle schlafen...). Na ja, sie war wenig begeistert und hat mich mit dem Flügel auf die Nase getroffen (klar die einzig ungeschützte Stelle). Nase war ein paar Tage dick, aber nicht gebrochen.
Ein paar Tage später die nächste Kontrolle: Gunda trifft mich mit dem Flügel genau auf das rechte Handgelenk und beisst ziemlich heftig in meine Hand. Ich habe mich noch gewundert, dass nichts blau wird, sondern nur anschwillt.
Nachdem die Schmerzen ziemlich heftig wurden, bin ich am nächsten Tag zum Orthopäden. Sein Verdacht, dass die Hand gebrochen ist, hat sich Gott sei Dank nicht bestätigt. Aber schwere Prellungen und Knochenhautverletzung. Ich habe für zwei Wochen eine Gipsschiene bis zum Oberarm bekommen.
Nachdem sich auch nach drei Wochen die Schmerzen nicht verbessert haben, wieder ab zum Orthopäden und Überweisung zum Kernspin erhalten. Diagnose: Discus im Handgelenk gerissen (ist so ähnlich wie der Meniskus im Knie) und Bluterguss im Handgelenk. Mit der Diagnose wieder zum Orthopäden. Er hatte leider Urlaub, musste zum Vertreter. Vertreter meinte, dass er der Diagnose keinen Glauben schenkt und das wird von alleine wieder ... Tolle Aussage !!! Ich konnte seit Juli nur mit einer Armschiene und Schmerztabletten arbeiten.
Die Schmerzen waren teilweise so schlimm, dass ich nachts trotz Schmerztabletten nicht schlafen konnte. Hin und wieder habe ich Gunda mit dem Bräter gedroht ...
Im September bin ich dann mit den Kernspin-Bildern zu meinem Orthopäden. Er meinte, dass vielleicht die Hand evtl. doch angebrochen ist und ich soll zum Handchirurgen. Erste angenehme Überraschung: Wow, der Handchirurg ist ein sehr attraktiver und sehr charmanter Mann ;-) Diagnose des Handchirurgen: Discusriss (ach nein), Zyste im Handgelenk und beginnende Arthrose (ich bin erst 37 Jahre). Es muss operiert werden.
Zwischenzeitlich wollte ich zwei kämpfende Hähne trennen und bin genau auf die recht Hand gestürzt. Seitdem sind mein kleiner Finger und mein Ringfinger teilweise taub. Ich muss darum auch noch zum Neurologen.
Ich also ab zum Neurologen (der auch noch gleichzeitig Psychiater ist). Frage des Neurologen: Woher stammen die Verletzungen? Würdet Ihr einem Psychiater etwas von großen weißen Vögeln erzählen? Ich habe das getan und einen Geflügelfreund gefunden. Er hält Hühner, Enten und Truthähne und hatte schon eine riesen Platzwunde quer über den Handrücken und musste im Krankenhaus genäht werden. Seine Diagnose (nachdem er mir eine große Nadel in die Handinnenfläche gerammt hat): Nerv ist auch verletzt.
Am 19.01. war es dann so weit, unter Vollnarkose wurde mein Discus genäht, die Zyste entfernt, der Nerv wieder freigelegt und das ganze entzündete Gewebe, welches sich mittlerweile gebildet hatte, entfernt. Nun bin ich ca. 4 – 6 Wochen krank und habe momentan noch eine Gipsschiene und darf 1 –2x die Woche zu meinem Handchirurgen (... und ich gehe gerne hin ;-)).
Tja, der ganze Leidensweg wegen einer kleinen unschuldigen Gans, die sich bestimmt bald wieder zum Brüten entschließen wird ... (wobei, dann darf ich ja wieder zum Handchirurgen *schmelz*).