Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hühnerrassen und ihr Anfälligkeit für Kalkbeine
Hallo,
ich habe die Erfahrung gemacht das meine Hühner unterschiedlich anfällig für Kalkbeine sind. Die Einen haben damit nie Problem, die Anderen häufig. Klar ist Prävention und Behandlung nötig, doch darum sollte es hier nicht gehen und ich will auch keine 100% wissenschaftliche Antwort, vielmehr würden mich Eure Erfahrungen interessieren.
Ich denke das es Rassen gibt die weniger anfällig sind. Innerhalb dieser Rassen wird es wieder unterschiedliche Empfindlichkeiten geben aber so grob täte mich interessieren welche Rasse damit weniger Probleme hat.
Meine Erfahrungen
Lohmanns Braun - stark anfällig
Zwergseidenhuhn - wenig anfällig
Bielefelder (Zwerg) - anfällig
Niederrheiner (Zwerg) - anfällig
Dresdner (Zwerg) - wenig anfällig
Gallina de la tierra - nicht anfällig
Ich hab hier durch den fehlenden Winter immer wieder mit Kalkbeinen zu tun. Ich behandle (Balistol) und versuche vorbeugen (Kalken, Fütterung, Sitzstangen) aktiv zu sein aber es tritt immer wieder auf.
Mir ist aufgefallen das die Hühnerbeine je nach Rasse oft unterschiedlich beschaffen sind was die Schuppengröße und auch die -konsistenz betrifft. Je gröber und härter die Schuppen sind, desto anfälliger scheinen mir diese für Kalkbeine.
Was für Erfahrungen habt Ihr mit unterschiedlichen Rassen gemacht?
Hab genau gegenteilige Erfahrungen wie du.
Alles mit Federn oder Federänsätzen (Seidenhuhn und Mixe daraus) sind/waren bei mir anfällig.
Lohmann braun - nicht anfällig.
Bielefelder (Zwerg) trotz Alter von 6 Jahren - weng anfällig
Sehr interessantes Thema, das hoffentlich viel Aufmerksamkeit findet :)!
Meine Truppe hat und hat nämlich keine Probleme mit Kalkbeinen, obwohl..., ja, obwohl einer meiner Mixhennen quasi ständig mal welche hat.
Die Truppe besteht aus diversen Mixen, Buschhühnern, zwei Blumenjunghennen und einzelnen anderen Rassetieren.
Kalkbeine hatten bisher stärker nur (im Lauf der Jahre):
- die braune Lohmann in ihren älteren Tagen, da aber auch mehr nur verstärkt gewölbtes Wachstum der Schuppen direkt über den Zehengelenken.
- Zwerg- Brakel silber, wobei auch die Henne dabei schon eher ältlich war
- mein Buschhahn, bei ihm gingen sie aber von selber wieder weg
und schließlich erwähnte Mixhenne.
Die besteht aus vielerlei, ich weiß von weißer Hybride, Eulenbart, "schwarzer Zwerghenne mit Hörnerkamm", Javanesischem Zwerg und Araucana. Und hat quasi trotz Behandlung permanent Kalkbeine. Eine ihrer Töchter hatte diese Anfälligkeit ebenfalls, aber die ganze restliche Truppe von teils fast 30 erwachsenen Tieren GAR nichts...
Kommt also für mich darauf hinaus, dass es zwar erblich sein könnte/ muss, aber nicht unbedingt rassespezifisch ist.
Und eventuell auch mit der Haltung zusammen hängt, denn Kalkbeine fielen mir im Laufe der Jahre viel viel häufiger bei Tieren auf, die in kahlen, braunen (ergo zu kleinen und/ oder überbesetzten) Ausläufen ihr Dasein fristeten oder aus solchen stammten.
Selten nur hingegen bei Tieren mit quasi freiem bzw. sehr großem und daher vielfältig und permanent bewachsenem Auslauf. Ob die Tiere da Kräuter oder eine Nahrungszusammenstellung selber finden, die den Kalkbeinmilben Einhalt gebieten oder ob das öftere Laufen durch nasses Gras durch Kapillarwirkung (Wasser sickert unter die Schuppen und hält sich dort länger) die Milben ersaufen/ ersticken lässt, keine Ahnung.
Irgendwo zwischen Erblichkeit der Sensibilität, der Ernährung und der Auslaufstrukturierung muss aber das Geheimnis für kalkbeinfreie Hühner liegen, bin ich relativ sicher.
Ich kann Okinas Beobachtung bestätigen. Einzelne Tiere, meist ältere und immer dieselben, haben immer wieder Probleme damit, heißt, Behandlung schlägt an, eine Weile ist Ruhe, dann fängt es wieder an.
Andere, und zwar die absolut überwiegende Mehrzahl, hat bis zum ende ihres Lebens, und das können mehrere Jahre sein, niemals Kalkbeine. Eine Häufung bei bestimmten Rassen/Mixen kann ich nicht feststellen, wohl aber einen Zusammenhang mit der Haltung. Hühner in beengten Platzverhältnissen sehe ich viel öfters mit Kalkbeinen. Ich erkläre mir das mit dem erhöhten Parasitendruck in solchen Ställen und Ausläufen.
Orpington/Maran
21.12.2015, 09:52
meine Bresse/Augsburger Huhn Mix hatte noch nie damit zu tun, meine Langschan Mixe mehr, mein Araucana/Marans Mix Henne fast das ganze Jahr, und meine Orpi Mixhenne auch, je schwerer die Tiere, deso anfälliger, bei mir !
meine Z-Brahmas haben Probleme, die Mix-Nachzucht nicht.
ALLE Küken, die von einer der Z-Brahmas ausgebrütet wurden haben Kalkbeine bekommen, völlig egal welche Rasse. Die Hennen selber waren zum Zeitpunkt der Brut und des Führens vollkommen symptomfrei. Anscheinend können sie trotzdem die Küken anstecken.
zickenhuhn
21.12.2015, 13:07
Denke auch das das nicht Rasse abhängig ist. Von 13 gleichaltrige ZWydotten sind nur 4 die das haben. Eine Schwarze hat nach dem Glucken ( 1x mit Ballistolöl eingesprüht) ganz glatte und extrem gelbe Läufe gehabt. So gelbe hatte sie noch nicht mal als junge Henne. Seitdem auch keine Probleme mehr, die Schwester jedoch umso mehr . Wird auch ein Zusammenspiel von Alter, legevolumen und Anfälligkeit sein.
platanen
21.12.2015, 13:54
Ich habe mir Kalkbeine leider mit einem Stamm Zwergbielefelder vor 10 Monaten eingeschleppt. Eine Henne war betroffen, allerdings nicht so arg, dass es mir gleich aufgefallen wäre.
Sie hat dann ganz fix meine Zwergwelsumer-Henne angesteckt, die seitdem wirklich arge Probleme damit hat. Wir haben wie verrrückt mit Ballistol behandelt.. was wir aber wohl bis ans Ende ihrer Tage tun werden müssen, da es sonst ganz fix wieder richtig schlecht wird.
Inzwischen sind auch andere Tiere betroffen, bei denen ist es aber moderat. Kein oder fast kein Problem haben meine großen Bielefelder damit. Meine Sussex-Mix und die beiden Zwergseidenhennen.
Bei den Zwergbielefeldern haben es fast alle, aber nicht sehr ausgeprägt.
Ich habe vorige Woche gerade alle wieder geölt.... ob ich es jemals wieder los werde, wage ich zu bezweifeln.
Meine haben übrigens sehr viel Freilauf und der Stall wird alle 2 Tage gesäubert... glaube nicht, dass das wirklich einen Einfluß hat.
Pralinchen
21.12.2015, 14:19
Mein alter Hahn ganz arg, war ein Mix und ich weiß leider nicht aus welchen Rassen.
Meine Araucanerin die immer neben ihm hockte, hatte noch nie Kalkbeine, die Marans schon eher. Vorwerk, Lakenfelder und Bielefelder Kennhuhn scheinen gar nicht anfällig zu sein.
Ich würde jetzt aber fast sagen (eher raten), daß es nicht so sehr auf die Rasse ankommt, als auf die Anfälligkeit einzelner Tiere. ???
Meine Theorie ist, dass bei Federn an den Füßen und durch raue Stellen durch Beringung Kalkbeine begünstigt werden. Auch frag ich mich, ob ein recht gut mit Kieselgur und Asche bestücktes Staubbad trockene Beine und damit Kalkbeine fördert.
Ich habe im Sommer bei nahezu unbegrenztem Freilauf schon die Beine behandelt und habe den Eindruck dass ich jetzt im Winter bei hauptsächlich Volierenhaltung (Habicht) weniger Probleme habe. Nur am Auslauf scheints nicht zu liegen.
hulzmichel
21.12.2015, 22:32
Bei mir sind die braunen Hybriden am anfälligsten-meine Altenglischen Zwergkämpfer oder meine Araucana sind bis jetzt unauffällig!?
Ich habe mal gelesen das bei bestimmten Hühnern die Beinbeschuppung enger ist wodurch die Grasmilben nicht ins Bein bzw. unter die Schuppen kommen und sich so eben keine Kalkbeine ausbilden können ...
Also ich denke nach wie vor, dass vstark von der Art der Beschuppung abhängig ist, ob ein Tier anfällig ist oder nicht. Und diese Art der Beschuppung ist ja rasseabhängig.
Natürlich scheint die Krankheit auch noch von andere Faktoren abhängig zu sein, interessant ist aber das trotz gleichen Haltungsbedingungen und Ernährung, Tiere der selben Rasse unterschiedlich auf diesen Parasiten reagieren.
Ich habe bemerkt das Kalkbeine anscheinend chronisch sind, sie lassen sich zwar gut behandeln und ihre Neuentstehung verzögern aber einmal Kalkbeine - immer Kalkbeine (werden beim Erstbefall Bedingungen für späteren Befall geschaffen oder ist es einzig Veranlagung?). Ich frag mich woran das liegen könnte. Das scheint ähnlich wie bei uns Menschen sein, der/die Eine wird von Mücken fast aufgefressen, der/die Andere nicht, nur das man hier um die Ursache weiß (bzw. stark vermutet zu wissen ;)).
Weiter ist mir aufgefallen das Tiere in Intensivhaltung seltener erkranken als Tiere mit ausreichend Platz. Dies liegt aber bestimmt einfach am Einsatz der Pestizide.
Es scheint ein Rätsel zu bleiben, schreibt aber gern weiter Eure Erfahrungen mit Rassetieren oder auch Mixen hier rein, vielleicht ergibt das ja eine Bild.
Ich würde gern noch fragen ob hier Halter sind die Ihre Tiere nur auf trockenem Boden halten? Haben die dann auch Kalkbeine? Mir ist in meinem Trupp aufgefallen, dass die größten Matschtanten anfälliger sind, das 'Aufweichen' der Beine scheint den Befall zu begünstigen.
Pralinchen
25.12.2015, 18:33
Ich habe keinen Matsch, kann das so nicht vergleichen. Aber ich kann Dir berichten, daß mein anfälliger Althahn im Winter schönere Beine bekam, wenn er sich verstärkt im mit Quarzsand eingestreuten Kaltscharrraum aufgehalten hat. Ich hatte den Eindruck, daß der Aufenthalt und das Scharren im feinen Sand wie ein Peeling wirkt und wahrscheinlich auch gleichzeitig die Milben killt. Leider hielt dieser Effekt nur über den Winter an, im Sommer kam sein Problem wieder.
Bei diesem Hahn war es übrigens zutreffend. Egal was ich mit ihm angestellt habe, die Kalkbeine und die Entzündungen kamen immer wieder. Es war wohl mal für ein paar Monate gut oder besser und dann ging es wieder los. Ballistol alleine half ihm nicht. Nicht mal Ivomec Spot-on hat ihn dauerhaft befreit. Letztendlich konnte er sich nicht mehr auf der Sitzstange halten und wir haben ihn erlöst.
... so schlimm, das tut mir sehr leid. war mir bisher nicht bekannt, dass es trotz behandlung solche ausmaße haben kann.
hat dein althahn nachwuchs hinterlassen? wurde es vererbt?
schlamm oder matsch gibt es hier auch äußerst selten bis garnicht, ich glaub nur das das aufweichen der füße - auch in nassem gras - bessere bedingungen für die milben schafft.
Pralinchen
27.12.2015, 13:35
Sein Nachwuchs wurde gar nicht alt genug, um Kalkbeine zu zeigen. Bis auf eine Tochter, sind alle seine Kinder jung gestorben. Ich wäre persönlich sehr dankbar wenn alle Hühnerhalter so viel Verantwortungsbewußtsein hätten, daß solche Hähne nicht weitergegeben werden. Ich hab zu lange gebraucht, um das zu bemerken, hörte aber sofort auf ihn als Vatertier einzusetzen. Kalkbeine hatte er schon als wir ihn im Alter von 2 Jahren gekauft haben. Nur daß es sich nicht therapieren läßt, damit haben wir nicht gerechnet.
Ich bin grade am Überlegen. Die Milben wuseln am Huhn herum und schaffen es Bohrgänge zu hinterlassen, außerdem vergrößern sich die Schuppen. In diesen Gängen und unter den Schuppen können sich Keime halten oder eben eindringen und da denke ich kann Feuchtigkeit gepaart mit wärmeren Temperaturen durchaus förderlich sein. Ist aber nur so ein Gedanke.
Jung gestorben? Durch Räuber oder an Krankheit?
Ich glaube um Kalkbeine - besonders die schwerwiegenderen Fälle - zu behandeln ist es m.M.n. sinnvoll eine komplette Neubildung der Beschuppung anzuregen. Die Alten hier nehmen für ein Vielzahl von Problemen oder Verletzungen (Schürfwunden, Pilzbefall, etc.) bei Tier, Mensch und Pflanze ein Gemisch aus Speiseöl und Schwefel. Ich hab das erst sehr behutsam und misstrauisch probiert aber es ist sehr wirkungsvoll und bei mehreren Hühnern auch wesentlich günstiger als andere Mittel. Zudem reicht oft eine 2malige Behandlung ... nur für den Fall ... kannst du ja mal ausprobieren.
Birgit K
28.02.2016, 19:13
Hallo Mateo,
.... Gemisch aus Speiseöl und Schwefel ..... erkläre mal genau.
Ich habe auf einen Hilferuf einen Stamm Zwerg Wyandotten geholt, die Frau kann sie gesundheitlich nicht mehr versorgen, im Verein half ihr niemand und schlachten wollte sie auch niemand.
Die armen Viecher sind bei mir in einem extra Stall in quarantäne, weil sie ganz schlimm Kalkbeine haben.
Ich dachte zuerst mit Balistol das wird sich wieder. Gerade komm ich vom einreiben .... das ist schlimmer als befürchtet, verkrustet bis zum oberen Gelenk, ganz dicke Wölbungen. Der Hahn kann auch gar nicht mehr richtig auftreten. Ich glaube da hab ich mir was aufgehalst ..... mir tun die Kleinen leid und ich will sie ja auch irgendwann mal rauslassen. Ich hab verschiedene Hühnerrassen .... hatte mit so was noch nie Probleme ...
Birgit K
28.02.2016, 19:17
WD40 wird den Zweck genauso erfüllen.
in anderem Thread lese ich das gerade .... auf WD40 Dose steht aber dass es nicht eingeatmet werden darf und Haut reizen kann .....
Mir ist egal was ich schmiere oder sprühe, Hauptsache es hilft und macht die Zwergis nicht krank (noch kränker)
Kein WD40!!!
Wenn die sich halbwegs anfassen lassen, nimm ein Huhn nach dem anderen und massiere das Ballistol vorsichtig und großzügig ein. Mindestens jeden Tag. Durch das Einmassieren werden sich schon nach ein paar Tagen die ersten Krusten lösen. Meine beiden Z-Brahmas hatten, als ich sie bekam auch schlimme Kalkbeine.
Gute Besserung für die Hühner.
Birgit K
28.02.2016, 21:03
Hallo Elja,
ich hab sie erst am Freitag bekommen. Heute Abend hab ich sie von der Stange geholt, im Arm auf den Rücken gedreht und mit Teebaumöl eingerieben, Balistol hatte ich nicht da. Hole ich morgen. Die waren ganz brav, bis auf ein wenig Gemecker. Ich werde morgen Fotos machen und einstellen. Ich empfinde es als ganz schlimm und für mich nicht nachvollziehbar wie man seine angeblich so geliebten Tiere vernachlässigen kann und noch viel schlimmer dass im Verein jeder zusieht und keiner hilft. Mir sagt keiner dass die Tiere darunter nicht leiden.
Kleinfastenrather
28.02.2016, 21:11
Hallo,
Ballistol wirkt super!!! Da gehen selbst die dicksten Verkrustungen weg, wenn man es regelmäßig macht, meist gehen die ersten dicken Krusten schon nach ein paar Tagen ab:). Hatte mal eine Seidenhenne bekommen der waren die hinteren Zehen durch Kalkbeine amputiert, mit Ballistol ging alles wieder weg!
LG Thorben
So etwas verstehe ich überhaupt nicht.
Hol das ganz normale Ballistol. Ich fülle immer etwas in ein kleines Ölkännchen um, damit kann ich gut dosieren. Ob dafür Teebaumöl geeignet ist, weiß ich nicht. Ballistol ist ein Kriechöl und zieht dadurch auch unter die Schuppen. Du kannst die Beine vor dem Ölen noch in warmen Kernseifenwasser weichen lassen. Dann etwas trocken tupfen und dann ölen. Das Baden beschleunigt das Abfallen der Krusten. Da wirst du eine ganze Weile schmieren. Zum trocknen am besten jeden Tag für jedes Tier einen sauberen Lappen nehmen.
FoghornLeghorn
28.02.2016, 23:28
Teebaumöl ist giftig ! Hat sich denn das noch immer nicht rumgesprochen ?
Wird es zu oft benutzt, und die Hühner knabbern sich an den eingeölten Beinen herum, dann hat sich das Problem mit den Milben endgültig erledigt....:-X
Hobbyhuhn2013
29.02.2016, 09:36
Wie sieht es denn mit HS Protect Bird Spot on aus? Soll laut Beschreibung auch gegen Kalkbeine wirken. Kennt das jemand? Ich würde es gern zusammen mit Ballistol anwenden, in etwa so:
Fußbad mit Kernseife, Krusten (wenn möglich) lösen, HS Protect Bird direkt auf die Beine auftragen. An den darauffolgenden 5 Tagen immer Ballistol einmassieren (es geht nur um zwei Hühner, da ist das locker machbar). Dann wieder Fußbad, mit weicher Zahnbürste Krusten abschrubbeln, HS Protect Bird auftragen. Wieder 5 Tage Ballistol. Nochmals HS Protect Bird. (Hoffentlich) fertig.
Glaubt ihr, das funktioniert? Hatte noch nie Grabmilben, die Hühner sind Neuzugänge (im Quarantänestall, ich lerne dazu ;)). Ein paar Federlinge sind auch vorhanden, von daher finde ich eine Durchbehandlung (von Kopf bis Fuß) mit dem HS Protect Bird ganz gut... Im "richtigen" Stall gibt's dann natürlich auch Kieselgur/Holzasche etc.
FoghornLeghorn
29.02.2016, 11:31
Vielleicht wäre es sinnvoll die Hühner im Quarantänestall in etwas höherer, lockerer Einstreu mit viel Kieselgur drin rumlaufen zu lassen. Dann setzt sich der feine Staub des Kieselgurs zwischen die Schuppen der Beine und tötet dort die Milben. Und die Federlinge noch dazu.
Mit HS Protect Bird kenne ich mich leider nicht aus.
LG
Sabine
Hobbyhuhn2013
29.02.2016, 15:14
Hallo Sabine,
ich stelle den Neuen einfach ein Katzenklo (das Unterteil) in den Auslauf und mach da Sand und Kieselgur/Holzasche rein - das werden sie hoffentlich auch annehmen. Das HS Protect Bird nehme ich trotzdem - und Ballistol auch. Wird 'ne Weile dauern, bis die Krusten abfallen, sie sitzen sehr fest. Ein Bein der stark betroffenen Henne ist unten, am "Fußknöchel" (?) auch leicht verdickt. Liegt das auch an den Grabmilben? Wie ein Abszeß sieht es nicht aus. Wie gesagt, ich hatte das noch nie.
Was meint ihr denn, wann kann ich die neuen Hühner zu den Alten dazugesellen? Wann droht keine Ansteckung mehr, was die Grabmilben angeht? Wenn die Beine wieder ganz glatt sind?
ich würe sie erst zu den andren setzen, wenn die letzte Kruste abgefallen ist.
Birgit K
29.02.2016, 18:20
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ich denke bei den Hennen ist es nicht so schlimm, aber der Hahn .... der tut mir so leid .... jetzt geh ich zu den Zwergis und pflück sie von der Stange und reibe ein .....
Noch eine Anmerkung, der Hahn ist aus 2015 und aus Naturbrut von der Henne mit grünem Ring.
Kleinfastenrather
29.02.2016, 18:23
Hallo,
ja das sind Kalkbeine aber da habe ich schon einiges schlimmeres Gesehen!
LG Thorben
Hobbyhuhn2013
29.02.2016, 19:06
:blink
Waaas? Du hast da schon Schlimmeres gesehen?? Echt? OMG... Bin gerade schockiert... Ich finde die Beine des Hahnes wirklich schrecklich!! Das muß doch höllisch wehtun mit solchen Borken und den darunterliegenden Entzündungen :-X
Kann der Hahn denn überhaupt noch laufen? Ich würde den erst mal ins Katzenklo mit Schmierseifenlauge stecken und das ganze "Gebilde" einweichen... Armes Tier...
Blindenhuhn
29.02.2016, 19:20
Boah, Birgit, danke fürs Bilder zeigen. Bis jetzt war mir das gar nicht bewusst, wie schlimm das sein kann. Meine Dicke hat zwar ab und zu ein bißchen "rauhe" Beine, aber das geht gleich wieder weg nach Ballistol-Behandlung.
LG und gute Besserung!
Blindenhuhn
birgit k, wow das sieht wirklich schlimm aus.
so kenne ich kalkbeine garnicht, nur so als graue verkrustungen.
so schlimm fortgeschrittene kalkbeine, wie die von dir gezeigten, habe ich noch nie gesehen. ich hoffe da reicht die balistolbehandlung? würde mich sehr interessieren wie die heilung verläuft und ob der hahn danach weiterhin anfällig bleibt.
alles gute!
m.
Ich denke, dass du das hin bekommst. Aber das wird dauern. Da musst du halt am Anfang vorsichtig massieren. Aber ich glaube, dass sich spätestens nach einer Woche die ersten Krusten lösen werden.
Viel Erfolg.
Kleinfastenrather
29.02.2016, 20:24
Hallo,
komisch, habe grade nur die oberen Bilder gesehen, die unteren sind schon krass, aber wird auch wieder. Viel Glück für das arme Tier;).
LG Thorben
Birgit K
29.02.2016, 20:56
:blink
Waaas? Du hast da schon Schlimmeres gesehen?? Echt? OMG... Bin gerade schockiert... Ich finde die Beine des Hahnes wirklich schrecklich!! Das muß doch höllisch wehtun mit solchen Borken und den darunterliegenden Entzündungen :-X
Kann der Hahn denn überhaupt noch laufen? Ich würde den erst mal ins Katzenklo mit Schmierseifenlauge stecken und das ganze "Gebilde" einweichen... Armes Tier...
Das dachte ich mir auch. Der Hahn kann weder richtig stehen noch richtig laufen. Und treten kann er auch nicht, denn er kann sich nicht klammern und von der Stange fällt er auch immer wieder .... mir tut er echt leid und ich bin froh dass die 4 trotz Quarantäne noch ein schönes Plätzchen haben. Wir haben unser Tomatenhaus für die 4 eingerichtet, sie haben ganz viel Licht und zumindest Sichtkontakt wenn die anderen im Garten sind. Körperkontakt gibt es keinen, denn das Tomatenhaus ist auf einem Hochbeet und die Stange ist nur 30 cm vom Boden weg, so fällt er wenigstens nicht tief und auch weich.
Das mit dem Füße einweichen habe ich auch schon überlegt.
Jetzt ist es halt wieder so kalt und ich möchte den Kerl nicht in die Wohnung zum Baden nehmen.
Jetzt schmieren wir tgl. und wenn es hoffentlich nächste Woche nicht mehr so kalt ist, dann füll ich den Hasenkäfig mit Wasser und Kernseife, darin muss er dann 10 Minuten stehen, denke das ist die einfachste Lösung. Denn beim festhalten strampelt er natürlich.
Ich habe die Fotos gemacht um den Verlauf der "Besserung" zu sehen und wie lange das dann tatsächlich dauert.
Und das HS Protect Bird habe ich mir auch gleich bestellt .....
Vielen Dank für die vielen tollen Infos hier und Eure Unterstützung :bravo
Hobbyhuhn2013
29.02.2016, 21:05
Oh, ich wünsche dem armen Tier ganz schnell alles, alles Gute und Dir, dass es gut verläuft mit der Behandlung! Ich hoffe, das HS Protect Bird funktioniert - habe schon im Netz ein paar positive Kommentare gelesen, aber wirklich weiß man's ja erst nach eigener Erfahrung!
Viel Erfolg und Durchhaltevermögen Euch! Das Tier wird's Dir danken :bravo:bravo:bravo
Birgit K
10.03.2016, 10:44
14 Tage sind vergangen .... beim Hahn sind mindestens 75% der Verkrustungen weg.
Links kann er wieder richtig stehen, rechts geht es noch nicht ganz.
Bin mir aber sicher dass alles wieder wird.
Allerdings ist die Hygiene nun sicher das oberste Gebot, denn in den weggefallenen Krusten sind sicher überlebende Milben vorhanden. Ich werde nun, sobald alle Krusten weg sind, den gesamten Boden vom Stall entfernen und ihn entsorgen. Vorgenommen habe ich mir, noch den gesamten April zu schmieren, nicht mehr tgl. sondern 2-3 mal die Woche. Der Hahn findet es inzwischen blöd und wehrt sich, aber da müssen wir jetzt durch.
Zu der Anfälligkeit einzelner Rassen ... kann nur sagen dass bei mir weder die großen Vorwerk, Araucana, Marans, Kraienköppe, Appenzeller Barthühner und die Mixe daraus jemals damit Probleme hatten. meine älteste Henne ist jetzt 5 Jahre, sie legt nicht mehr und ist ganz ruhig und gemütlich geworden, auch die hat keine Kalkbeine.
Da ich aber als Hühnerfan und an vielen Rassen interessierte Verrückte bin, besuche ich mal da einen Züchter im Verein, mal dort und auch die einen oder anderen privaten Halter, ich mache auch Fotos ..... und da ist mir inzwischen Aufgefallen, dass es mit der Sauberkeit zusammen hängen muss - und das ist Rasseunabhängig.
z.B. halten Bekannte einfach nur Hühner von irgendwelchen Händler zur Eierproduktion, tgl. Freigang, Wiese, SChatten, Sonne ... alles super .... aber der Stall wird halt nur alle 1-2 Jahre gesäubert ! - 50% haben Kalkbeine, genauer gesagt spätestens ab dem 2. Lebensjahr haben die Probleme.
z.B. Vereinszüchter blauer und schwarzer Australorps, wenig Platz, viele Hühner Stall zwar neu, aber ohne Legenester, die Hennen legen auf dem Boden .... und der war sehr schmutzig - so gut wie alle hatten Milben am Kopf und Kalkbeine
z.B. Vereinszüchter diverser Rassen, wenig Platz, relativ dichter Bestand, die Tiere bewegen sich seid Jahren auf dem selben Untergrund - Kalkbeine - Stall sah wie die Sau aus ich wäre nur mit Schutzanzug rein
z.B. Vereinszüchter - hält seine Tiere aber im Garten - extrem viel Geflügel und Rassen vom Pfau über Wachtel bis Kanarien, mindestens 7 verschiedene Hühnerrassen. Eigentlich hatten die Tiere wenig Platz, aber alles war sehr sehr sauber, keine schmutzigen Stangen, sauberer Boden mit Einstreu und Gehäcksel, saubere Nester, Futtertröge und Tränken - alle Tiere in bestem Gesundheitszustand -
Wie viel Druck ein Lebewesen benötigt um Krank zu werden, hängt sicher auch von seinem genetischen Hintergrund ab. Je enger gezüchtet wird, desto schneller erkranken die Tiere - unter nicht optimalen Haltungsbedingungen.
Bilder meines Hahnes liefere ich noch nach ...
Birgit K
10.03.2016, 10:49
Noch eine Ergänzung -
eine Henne mit Kalkbeine und dann Naturbrut, wird die Milben zu 100% auf ihre Nachkommen übertragen!
Hobbyhuhn2013
10.03.2016, 12:26
Hallo Birgit,
das freut mich wirklich sehr für Deinen Hahn! Toitoitoi, dass der Rest sich auch bald erledigt hat!
Bei meiner neu hinzugekommenen Kalkbein-Henne sieht es auch schon sehr viel besser aus - das eine Bein, das dicker war, ist mittlerweile genauso wie das Andere, die Haut ist auch viel glatter geworden, und ich habe die Hoffnung, dass morgen nach dem Glyzerin-Fußbad die Krusten abgehen. Ölen werde ich trotzdem noch eine Zeitlang, und das auch bei den anderen (Bestands-)Tieren tun, damit da nichts Einzug hält :jaaaa:
Wir kriegen das in den Griff!!
@Birgit K
ja, sogar dann, wenn die Kalkbeine bei der Henne abgeheilt sind. Den Fall habe ich leider. Ich habe vor über zwei Jahren eine Z-Brahma mit Kalkbeinen übernommen. Die hat im Mai 2014 gebrütet (super gut und klasse geführt).
Alle noch bei mir lebenden Küken aus dem Schlupf hatten ebenfalls 1-jährig Kalkbeine. Sonst ist kein Tier betroffen.
Birgit K
10.03.2016, 14:48
Hallo elja,
das verhält sich sicher wie bei Demodex.
Hündinnen mit Demodex geben diese bei der Geburt und Welpenaufzucht zu 100% weiter.
Beim Deckakt kann die Hündin vom Rüde angesteckt werden .....
Es ist also wie bei vielen Dinge ... wir haben es in der Hand ... ob und wie stark solche Beeinträchtigungen auftreten.
Hobbyhuhn2013
10.03.2016, 15:38
@Birgit K
ja, sogar dann, wenn die Kalkbeine bei der Henne abgeheilt sind. Den Fall habe ich leider. Ich habe vor über zwei Jahren eine Z-Brahma mit Kalkbeinen übernommen. Die hat im Mai 2014 gebrütet (super gut und klasse geführt).
Alle noch bei mir lebenden Küken aus dem Schlupf hatten ebenfalls 1-jährig Kalkbeine. Sonst ist kein Tier betroffen.
Heisst das, eine Henne, die einmal Kalkbeine hatte, "vererbt" diese zuverlässig weiter oder nur, wenn sie die Kalkbeine zur Zeit der Brut (optisch nicht sichtbar? noch) hat?? Würde mich jetzt interessieren, da ich meine Kalkbeinhenne eigentlich als potentielle Glucke nehmen wollte :(
Wann ist man denn da auf der sicheren Seite??
Die Küken, die unter der Z-Brahms geschlüpft sind, waren von einer anderen Rasse. Aber sie saßen zwischen den Beinen der Glucke.
Birgit K
10.03.2016, 16:13
Heisst das, eine Henne, die einmal Kalkbeine hatte, "vererbt" diese zuverlässig weiter oder nur, wenn sie die Kalkbeine zur Zeit der Brut (optisch nicht sichtbar? noch) hat?? Würde mich jetzt interessieren, da ich meine Kalkbeinhenne eigentlich als potentielle Glucke nehmen wollte :(
Wann ist man denn da auf der sicheren Seite??
Demodex oder auch jede andere Milbe kann nicht vererbt werden.
Sicher gibt es bei genetisch verarmten Populationen eine größere Chance dass diese an Milben erkranken.
Es ist eine Übertragung auf die Jungtiere. Ich glaube dass diese Grabmilben (Knemidocoptes), da sie eine Unterart der klassischen Räudemilbe (Sarcoptes) einmal am Tier immer am Tier sind. Sie sind eindämmbar und das Tier kann auch damit leben mit Balistol kann ich die Vermehrung der Milben einschränken eine Heilung ist aber sicher nur mit massivem Medikamenteneinsatz möglich. Nach meinen Recherchen ist das nur mit Ivermectin möglich.
Hennen die unter diesen Milben gelitten haben würde ich auf keinen Fall für die Naturbrut einsetzen.
Leider hatte ich vor Jahren einen Hund übernommen der Räude hatte, das war auch ein langer Weg bis der wieder gesund war. Meine anderen Hunde bekamen einen leichten Befall ... wir aber auch (!) Weil es vom Tierarzt nicht als klassische Fuchsräude erkannt wurde und viel zu viel Zeit bis zur eigentlichen Behandlung verstrichen ist.
Da wurde dann aber schon gewaschen und gepudert + Spot-on - wir hatten ür 3 Monate einen richtigen Behandlungsplan.
Der so massiv befallene Hahn ist auch aus Naturbrut!
Hobbyhuhn2013
10.03.2016, 17:07
Na toll...
Jetzt habe ich also eine "neue" 3-jährige Henne mit Kalkbeinen, die ich als Glucke vergessen kann und die mir wahrscheinlich den restlichen Bestand auch noch ansteckt?? :(
Ich dachte bisher, ich kriege das in den Griff... Och Mann... Da verliere ich gerade jede Lust...
Was ist Ivermectin? Und wie komme ich da ran? Würdest Du eine damit behandelte Henne wieder als Glucke einsetzen? Oder gar nicht mehr?
Ich würde die Eier einer mit dem Wirkstoff behandelten Henne lange nicht essen. Eventuell würde ich es probieren.
Das ist ein Wurmmittel, bringt aber bei Hühnern, äußerlich angewendet, sehr zuverlässig alles um was krabbelt. Kriegst du nur beim TA und der muss es passend verdünnen.
Birgit K
10.03.2016, 18:42
.... und die Henne muss sonst ganz gesund sein, sonst kann sie kollabieren.
Muss genau nach Gewicht dosiert werden. Eier dürfen mindestens 3 Wochen nicht mehr verspeist werden.
Du kannst sie für die Hühner abkochen und füttern oder den Hunde das ist kein Problem.
Ich würde mir keine solche negativen Gedanken machen, sie legt dir Eier, sie ist ja sonst gesund nur eben als Glucke taugt sie nichts .... leider .... so geht es jedem verantwortungsvollen Züchter ... egal was er züchtet ....
es liegt in unserer Hand damit verantwortungsvoll um zu gehen.
Hobbyhuhn2013
10.03.2016, 20:04
Oh je, das Mittel der Wahl ist Ivermectin dann wohl eher nicht. Nun habe ich diese Henne zu mir geholt, um nachbrüten zu können (da meine Hennen alle eher Nicht-Brüter sind), und kann sie somit genau für diesen Zweck nicht nutzen - und richtig "gesund" ist sie ja wohl auch selbst dann nicht, wenn ich die Kalkbeine (nur optisch?) in den Griff bekomme :( Und wenn die Grabmilben "einmal am Tier - immer am Tier" sind, wie Du sagst, Birgit, habe ich mir damit ja die "unendliche Geschichte" ins Haus geholt. Sonst wäre es ja auch kein Problem, sie "gesundet" glucken zu lassen... Bin gerade deprimiert...
Dann fahr zum TA, hol dir Ivomec und probier es. Der TA wird wahrscheinlich Dosierung und Dauer nachlesen müssen.
Birgit K
10.03.2016, 22:44
.... habe ich mir damit ja die "unendliche Geschichte" ins Haus geholt.
Hallo Hobbyhuhn :-)
dein Huhn kann damit leben, sofern du darauf achtest dass die Milben nicht wieder überhand nehmen. Nur für den Einsatz als Glucke ist sie halt nicht unbedingt geeignet .... also musst du dir entweder die Kunstbrut überlegen oder darauf warten bis eine andere Henne gluckt ....
Bei mir wird keine der Zwerg-Wyandotten aus diesem Stamm brüten dürfen .... das ist sicher .... und wenn die Natur sagt sie muss dann sitzt sie halt auf Gipseier.
Birgit K
20.03.2016, 18:20
165929 Foto vom 29.02.2016
165930 Foto vom 20.03.2016
wollte Euch das Ergebnis zeigen ...
Behandlung erfolgte 2 Tage lang mit einer Paste aus Olivenöl und Teebaumölsalbe ... weil ich hier die Info bekam dass Teebaumöl giftig ist wurde die Behandlung abgebrochen (obwohl da bereits die ersten Krusten abgefallen sind) und ab 02.03. mit Balistol tgl. eingepinselt.
Auf Anraten des Tierarztes und zum Schutz der weiteren Hühner bekamen alle 4 am 14.03. Ivermectin - bis auf die alte Henne zeigten die Tiere keinerlei Nebenwirkungen, diese Henne hat sich aber am anderen Tag wieder erholt.
Am 28.03. wird die Ivermectin-Behandlung wiederholt. Eingerieben wird solange bis der Aufbau der Haut komplett erfolgt ist. Sie dürfen bereits in den Garten und sie genießen ihr neues Leben in vollen Züge.
Der Hahn kann wieder richtig laufen ---- :)
SetsukoAi
20.03.2016, 18:40
Ich hatte bisher auch nur 1x Kalkbein bei Australorps Hennen gehabt.
Im Moment habe ich 3 Hennen (2x Bovans Hybriden und eine Grünleger Hybride) aus schlechter Haltung übernommen (genau gesagt gestern). Neben Abmagerung und Federlingen haben sie auch Kalkbeine. Also Einzelhaft und volles Programm mit Balistol, Verminex, Entwurmen und päppeln, päppeln, päppeln :roll
@Birgit, dein Hahn sieht ja wieder super aus ;)
Hobbyhuhn2013
20.03.2016, 19:00
Birgit, wie schön! Das ist ja ein toller Fortschritt! Bei meiner Henne mit Kalkbeinen sieht es auch schon besser aus, allerdings nicht so doll wie bei Deinem Hahn (war aber vorher auch nicht so schlimm). Ich behandle allerdings auch nur mit HS Protect Bird und jeden zweiten Tag mit Ballistol.
Was drei Wochen konsequente Pflege alles bewirken können. Klasse, die Hühner dürften sich schon viel wohler fühlen.
Birgit K
20.03.2016, 21:20
Hallo elja,
der Unterschied beim Hahn ist enorm, er konnte ja gar nicht mehr stehen ... ich habe mit Zwerge und solchen Federplüschis keine Erfahrung, jetzt weis ich dass er sehr dünn war und mein Tierarzt meinte dass er wohl daran eingegangen wäre .... jetzt lockt er seine Mädels, hat schon gut zugenommen und er tritt sie, was er ja nicht mehr konnte .... und inzwischen sind sie nicht mehr handscheu, trotz Behandlung .... gackern mich freudig an wenn ich komme ..... aaaber frech sind die Zwerge ..... der Kleine würde sich gerne mit meinem Kraienköppe anlegen, zum Glück ist der sehr "sozial" und die kleinen Hennen haben den großen heute gleich mal gezeigt dass sie sehr selbstbewusst sind .... GENIAL ...
Für ALLE die Ivermectin einsetzen wollen .... die Eier dürfen 3 Wochen nach der Behandlung nicht verzehrt werden ... schade, die Kleinen legen gerade super gut .... aber die Zeit geht auch um.
165954
heute war ihr 2. Ausflug in den Garten ... das war Genuss pur.
Da hast du jetzt ein ganz aparten Trio zu deinen Großen bekommen.
Birgit K
20.03.2016, 22:07
es sind 4, nur ist die Althenne keck und richtig flott im Garten auf Entdeckung.
tjo ... im Vergleich zu meinen großen Kraienköppe schon Kontrastprogramm .... irgendwie hat das so sein sollen ....passt ... :laugh
cimicifuga
02.01.2017, 19:14
also ich schreib mal hier weiter:
Orpington waren bei mir immer wahre Kalkbein Magneten. Ansonsten kann ich es nicht an eine bestimmte Rasse knüpfen, finde aber, dass Federfüße anfälliger sind
Birgit K
02.01.2017, 23:11
Hallo,
am 14. und 28.03.16 wurden meine Zwerge neben der BalistolBehandlung mit Ivermectin behandelt. Wir schienen die Kalkbeine in Griff zu haben. Eine Henne verstarb 5 jährig, Hahn und 2 Hennen sind soweit fit ..... bis auf die Kalkbeine.
Bedingt durch die Mauser sind die Kalkbeine wieder ganz schlimm. Der Hahn lässt sich nur noch bei Nacht und unter großem Geschrei behandeln. Es ist sehr zeitaufwändig und viel Stress für die Tiere.
Nach fast einem Jahr bin ich mir sicher dass auf Dauer bei derartigem Ausmass ohne chemische Keule nichts zu machen ist. Da die Tiere sehr gut legen ist es ein Jammer, da die Eier alle für die Mülltonne sind. Es gibt aus Kunstbrut ein paar Nachkommen die bis jetzt keine Kalkbeine haben.
Angesteckt wurde keines unserer anderen Hühner, allerdings sind die Zwerge in einem getrennten Stall. Außerhalb der Aufstallungspflicht waren sie aber zeitlich getrennt auf der selben Wiese.
Dieser kleine Hahn legt sich leider mit jedem noch so großen Hahn an und kämpft fürchterlich, so hatten alle meine Hähne übelsten und kurzzeitig intensiven Kontakt ohne dass sie angesteckt wurden.
Birgit
thegardener
06.01.2017, 23:35
Ich habe ja einige verschiedene Rassen und zum Glück keine Probleme mit Kalkbeinen . ABER bei den Sumatra sieht es immer wieder so aus als ob sie Kalkbeine hätten , ich vermute das sie durch die Mehrfachsporne mehr Hornschuppen produzieren . Sie werden etwa alle drei Monate an den Beinen mit Ballistol eingesprüht und dann ist die "kalkige Optik" am nächsten Morgen weg .
birgit, irgendwie gehen Kalkbeine nie wirklich weg. Du musst Hühner, die mal welche hatten, 1x im Monat mit Bellistol behandeln, auch wenn man nichts sieht. Damit kann ich meine “Kalkbeinchen“ gut im Zaum halten. Wenn ich da schlampe kommt es wieder.
Hat eine Kalkbeinhenne die Naturbrut ausgebrütet? Wenn ja, nimm die Nachzucht gleich mit in die Behandlung sif, sonst werden sie es mit Sicherheit auch kriegen. Sie stecken sich schon als Küken an.
Engerling
27.01.2017, 11:15
Oh manno Birgit, das klingt ja traurig.
Ich habe leider auch Kalkbeine. Also die Hühner ;)
Ich bin mich da noch ein bisschen am reinlesen, aber viele Dinge würde ich am liebsten nicht lesen. Und vieles habe ich vorher einfach anders geglaubt...
Und ich denke es ist auch eine Frage, was man umsetzen kann.
Jedenfalls sind die bei mir am längsten lebenden Hennen (ca. fünf) ganz übel betroffen. braune Hybriden. Dann haben wir zehn neue weisse Hybriden, ungefähr einjährige Hennen bekommen, die leider auch Kalkbeine haben.
Und nun haben es die Zwerg-Seiden-Küken, noch nicht mal einjährig...
Mich würden da Fotos sehr interessieren. Vorher nachher Fotos habe ich einfach nur wenige gefunden. Ich drücke euch die Daumen. Hähne behandeln ist immer doof.
Also mein Erfahrungen:
federfüßiges Zwerghuhn- anfällig
Deutsches Lachshuhn- mäßig anfällig
alle anderen:
-Dt. Reichshuhn
-Barnevelder
-Bielefeler
-Rheinländer
-Rhodeländer
-Lohmann braun-Hybriden
-Bovan-Hybriden
- Zwergsussex
hatten bei mir noch nie Probleme. Also ich denke der Zusammenhang mit Federfüßen ist klar und logisch.
Ich bin gespannt wie es bei meinen Cochinmixen wird.
Habe diesen Tread heute erst entdeckt. Wurde letztes Jahr auf angehende Kalkbeine bei einigen meiner Hennen aufmerksam gemacht. Seitdem regelmäßig Bird Proteckt und Ballistol. Aber es ist immer wieder eine dabei, wo es wieder sichtbar ist. Dann wird gleich wieder täglich Ballistol einmassiert.
Was mich geschockt hat (aber absolut logisch ist) , ist, dass mit diesen Hennen keine Naturbrut erfolgen soll.
Ade liebe Naturbrut
Hobbyhuhn2013
12.02.2017, 14:26
Meine Kalkbeinhennen habe ich grabmilbenfrei bekommen und andere Hühner haben sich be mir bisher nicht angesteckt - ich sprühe allerdings regelmäßig (alle 2-3 Tage) die Sitzstangen im Stall mit Ballistolöl ein. Vielleicht hat das geholfen? Ich habe auch eine Cochinhenne (Federfüße), die bisher (toitoitoi) noch keine Symptome zeigt.
Auf die Sitzstange hatte ich auch mal Ballistol drauf. Aber da sind die Hühner abgerutscht. War wohl Zuviel :laugh ich mache es nochmal mit weniger ;)
Hobbyhuhn2013
12.02.2017, 14:33
Auf die Sitzstange hatte ich auch mal Ballistol drauf.
:biggrin: Das war wohl deutlich zuviel!! Ich sprühe immer einen "Strich" entlang der Stange, das reicht völlig ;)
cimicifuga
04.02.2018, 15:31
Hole dieses Thema nochmal aus der Versenkung weil ich mich neulich mit meiner Tierärztin über das Thema unterhalten habe. Sie bestätigte meine Beobachtung, dass Federfüsse häufiger von Kalkbeinen betroffen sind
bitterschlemmen
04.02.2018, 16:09
Von meinen aktuellen Federfüßen hat keine mit Kalkbeinen zu kämpfen. Meine inzwischen verstorbenen Seidi-Mixe hatten allerdings ganz schlimme Füße. Die habe ich damals schon so bekommen.
Bei mir ist es eine Chabo-Henne und eine der Zwerg-Wyandotten, die immer mal betroffen sind. Nicht dramatisch, aber ich versuche da auch immer gleich gegenzusteuern.
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